Akne vulgaris
Aphten
Leukoplakie
Orale Haarleukoplakie
= weißliche Veränderung der SH, meist am seitliche Zungenrand, Infektion mit EBV, und bei Immunsupression (HIV etc.)
Klinisches Bild:
Morsicatio buccarum
Lichen ruber planus (mucosae)
=nicht infektiöse, chronisch-entzündliche Erkrankung von hautt und SH, chronische Dermatose, Juckreiz, große morphologische Vielfalt
Ätiologie: unklar, Autoimmun vermutet, assoziiert mit Viruserkrankungen (Hep B/C), ACE-Hemmer/Beta-Blocker
Klinisches Bild: Effloreszenz: wenige mm große, flache, oft zentral eingedellt, scharf begrenzte polygonale, blaurote Papeln, Anordnung in größeren Gruppen, teilweise zu Plaques konfluierend, Whickhamsche Streifung durch Verdickung des Str. granulosum
Prädilektionsstellen: SH, Genitalregion, Handgelenke, unterer Rücken, Kniebeugen, Unterschenkel
Formen: Bullös, erosiv
Diagnostik; Histopathologisch und durch meschniche irritation provozierbar
DD: Lichen sclerosus, Pemphigus vulgaris, Leukoplakie, orale Haarleukoplakie, Kontaktallergie
Therapie: topisch oder systemisch mit Antihistaminika, Ciclosporin, Retinoide, Glucocorticoide, normal selbsteliminierend
Pemphigus vulgaris
= chronische, blasenbildende Autoimmunerkankung der SH durch Spaltbildung in der Epidermisschicht
Ätiologie: unklar, Autoimmun, Karzinom und Lymphom vermutet, charateristisch sind IgG-AK gegen desmosomale Proteine der Epidermis (Pemphigus AK), intraepitheliale Blasenbildung
Klinik: 2 Phasen: Initialphase mit SH-Blasen die leicht platzen und verheilende Erosionen hinterlassen, Generalisierungsphase: Blasenbildung auf gesamtem Körper, hautfarbene blasen mit klarer Flüssigkeit, nach Platzen krustig belegt und hellrot
Diagnostik: Nachweis Akantolyse durch Biopsie, Nikolski Phänomen 1: Gesunde Haut wirft durch Schiebedruck Blasen, Nikolski Phänomen 2: bestehende Blasen lassen sich durch seitlichen Druck verschieben, Tzanck-Test: akantholytische Riesenzellen am Blasengrund
Formen: Pemphigus vegetans, - foliaceus, - erythematosus, - Paraneoplastischer Pemphigus
Therapie: Unterdrückung der Immunreaktion: Glucocorticoide oder Immunsupressiva, lokale Antiseptika und Metallfolien, Retinoide
DD: Dermatitis herpeitormes Duhring, Epidemolysis bullosa aquisita, Vernarbtes Schleimhaut-Pemphigoid
Pemphigoid
Morbus Behcet
Cheilitis granulomatosa (inflammatorisch)
= seltene Granulomatöse Lippenentzündung, kann isoliert oder als Teil eines Syndromkomplexes auftreten: Morbus crohn, Melkerson-Rosenthal-Syndrom: (Cheilitis granulomatosa, Lingua plica, periphere Facialisparese), Sarkoidose
Ätiologie: Unbekannt
Histo: epitheloidzellige Granulome mit Langerhand-Riesenzellen
Klinik: diffuse, entzündliche schwellung der Lippe (meist Oberlippe), anfangs teigig, später feste Konsistenz, Bildung von Rhagaden, Ausbreitung in Wangen-SH, Gaumen-SH, Zunge
DD: Lymphödem, Angioödem
Therapie: NSAR, Chemotherapeutikum, lokal Glucocorticoide oder Antirheumatika + antibiotisch, systemische Therapie mit Glucocorticoide i.d..R. nicht notwendig
Cheilitis actinica
Cheilitis angularis
Angioödem/Quincke-Ödem
Lingua plicata
Lingua geografica
Schwarze Haarzunge
Soor
= Infektion mit Pilzen der Gattung Candida(Hefepilz) (meist albicans)
Einteilung: Mukokutane Candidiasis = Befall der oralen Schleimhäute, Systemische Candidiasis = generalisierte Candida-Infektion
Klinik: mukokutan: Abstreifbare weißliche Beläge auf betroffener Schleimhaut, Systemisch: kann Organspezifisch sein
Diagnostik: Mibi
DD: Leukoplakie, Lichen, lingua geogrphica, Rauchergaumen
Risiko: Diabete, Leukämie, Immunsuprimiert, Glucocortikoide, Zytostatika, schlecht sitzende Prothesen, nach Bestahlung, Babys mit LKG
Therapie: lokal: Nystation 4x täglich 7-14 Tage, moderate bis ausgeprägt 100mg Fluconazol
Antimykotika: Amphotericin B, Nystatin, Fluconazol
Sklerodermie
= “harte Haut”, Gruppe der Kollagenosen = autoimmune Bindegewebserkrankungen, betrifft: Haut u/o GI, Lunge, Herz, Nieren
Formen: lokale Sklerodermie: Betrifft normalerweise nur einzelne Hautareale
Systemische Sklerodermie: limitiert kutanen Sklerodermie: Betrifft neben inneren Organen hauptsächlich Gesicht, Hände, Unterarme und Füße
diffuse kutane Sklerodermie: betrifft innere Organe und kann verschiedene Areale der Haut betroffen
Sine Sklerodermie: Haut ist nicht betroffen
Overlap Sklerodermie: Überlappung mit anderen Systemischen erkrankungen
systemische Sklerodermie: befällt innere Organe, Frühsymptom=Verkürztes Zungenbändchen, Durchblutungsstörung der Finger bei Kälte, Ödeme in Finger und Füße, Starre Haut, Tabaksbeutelmund, Verformte Hände Krallhand und Madonnenfinger, Maskengesicht mit Starrer Mimik, Mikrostomie (eingeeschränkte MuÖf)
Therapie: nicht heilbar, verlangsamen oder aufhalten d. Krankheitsverlaufs mit Medikamenten und spezieller Reha, topisch Glucocorticoide, systemisch: Methotrexat, Physiotherapie
DD: sytemische Sklerose, Lichen sclerosus, Vitiligo, Granuloma anulare
Impetigo contagiosa
= schuppender/nässender Hautausschlag, oberflächliche Infektion der Haut mit Staphylococcus aureus/ß-Hämolysierende Sterptokokken
Symptomatik: Schuppender, nässender Ausschlag im Mund-,Nasen- und Kopfhautbereich, umschriebenes Erythem, kleine Bläschen und Pusteln, Platzen, entleeren und Bildung von Honiggelben Krusten, großblasige und kleinblasige Form Impetigo bullosa (streptogenes=kleinblasig)
Diagnose: Klinik, Serologie und Abstrich
DD: Herpes simplex
Therapie: Hygienemaßnahmen, klein: topische Antiseptika, topische Antibiotika, Ausgepragt: systemische AB Gabe mit Penicillin
Lupus erythematodes
Rosazea
= Kupferrose, chronisch entzündliche Hauterkrankung, persistierende und flushartig einsetzende Erytheme, Teleangiektasien, entzündliche Episoden mit Papeln und Pusteln im Gesicht
Ätiologie: idiopatisch, nicht vollständig geklärt, bakterielle Entzündung der haarfollikel, Talgdrüsenhypertrophie, Zusammenhang mit Heliobacter pylori diskutiert
Risikofaktoren: Stress, Alkohol, Nikotin, Koffein, UV, Temperaturextreme
Symptome: Verlauf in Schüben, chrateristisch ist kupferrote Farbe:
Stadium 1. Flusch, persistierende Erytheme
Stadium 2. Papeln, Pusteln und Erythem
Stadium 3: entzündlche, großflächige Knoten, diffuse Hyperplasie, Rhinophym (vergrößerte Knotige Nase), gleiches an Ohr, Nasenwurzel und Kinn möglich
Prädilektionsstellen: Zentrales Gesicht
Therapie: Stadium 1: vermeiden der Trigger, topische Applikation von AB
ab Stadium 2: systemische Therapie mit Tetracyclinen oder Isotretionin
Komplkationen: Auftreibung der Haut, Augenbeteiligung, Lupinoide Rosazea
DD: Demodikose, Acne vulgaris, Lupus erythematodes
Tinea
=Pilzinfektion mit Dermatophysten (Befällt Haare, Nägel, Haut)
Ätiologie: Erreger: Dermatophyten (Fadenpilze), hohe Infektiosität über kontaminierte Gegenstände
Risikofaktoren: Substanzdefekt der Haut, vermehrtes Schwitzen, Übertragung von Tier zu Mensch häufig
Klinik: gerötete, multiple, scheibenförmige, ekzematöse Herde mit Pusteln und Schuppung am Rand, starker Juckreiz, Konzentrische Ringe mit Aushaulung im Mittelpunkt, Tinea pedum=Klassischer Fußpilz
Arten: Tinea superficialis, -profunda, - corpois, - pedis, -palmoplantaris, - capitits
Diagnostik: mikrobiell (Pilzkultur), klinische Inspektion und Anamnese, Wood-Licht-Untersuchung (Fluoriszierende Krankheitserreger können dargestellt werden)
Therapie: lokal: Antimykotische Therapie (Ciclopirox) ausgeprägter Befall: systemische Therapie mit Griseofulvin für 2 Wochen bis 4 Monate
DD: Psoriasis, Pytiriasis rosea, Pytirisasis versicolir, Kontaktekzem, Atopisches Ekzem
Molluscum contagiosum
Xeroderma pigmentosa
Peutz-Jeghers-Syndrom
Herpes simplex
Herpes zoster
= Gürtelrose, Erstinfektion: Windpocken, Zweitmanifestation: Infektion mit Varizella-Zoster-Viren, lebenslang in Ganglionzellen
Ätiologie: endogene Reaktivierung neutrotropher VZ-Viren bei neu aufgetretener oder bestehender Immundefizienz
Klinik: Prodromi: Abgeschlagenheit, Kopf-Gliederschmerzen, leichte Temp.Erhöhung, selten Nackensteifigkeit,
Parästhesien, Kribbeln und Ameisenlaufen im Dermatom!, drei Tage nach Prodromi beginnen Hauteffloreszenzen (Vesikel, Papeln auf erythematösem Grund), Dermatomale Anordnung, Halbseitig, ein bis drei Dermatome nebeneinander, Zoster generalisatus: bei starker Immundeffizienz generalisierte Aussaht, Bei Befall des Trigeminus: V1: Zoster ophtalmicus, …
Diagnostik: - klinisches Bild, Parästhesien, Schmerzen
Therapie: NSAID, systemische Behandlung mit Antiviralen Medikamenten: Aciclovir bei Risikopersonen und Zoster im Kopf-Hals/ZNS Bereich, symptomatisch: antiseptisch und Schutz vor austrockenen
Prognose: gut bei Immunkompetenten, 70% folgenlose Ausheilung, schwerer Verlauf bei Risikopatienten
DD: Ekzema herpaticatum, Allergisches Ekzem auf Gräser
Diagnostik: PCR,
Utikaria
Erysipel
=bakterielle Infektion der Haut, meist Streptokokken (pyogenes)
Ätiologie: Eintrittspforte meist kleine Verletzungen, Ausbreitung und Zerstötung des umliegenden Gewebes als Phlegmone, Verbreitung über Lymphgefäße
Klinik: Scharf begrenzte schmerzhafte Rötung/Schwellung mit flammenförmigen Ausläufern meisst an Extremitäten und Gesicht
Risikofaktoren: PAVK, Diabetes, Immunschwäche, Paraneoplasien, Adipositas, chronisches Lymphödem
Formen: bullöses Erysipel, hämorrhagisches Erysipel, nekrotisierende Erysipel
Komplikationen: v.a. wenn unbehandelt: Gewebszerstörung von Faszie und Muskeln
Diagnostik: Blick, Anamnese, Allgemeinsymptome, Eintrittspforte, Labor (Blutbild, CRP/BSG)
Therapie: physikalische Maßnahmen (ruhigstellung, Kühlen, hoch lagern); Antibiotische Maßnahmen (Penicilline); chirurgisch
DD: Phlegmone, allergisches Kontaktekzem, Dermatomyostosis, Stauungsdermatitis, Rosazea (unterscheidung: Rosazea langer Prozess, Erysipel akut)
Syphilis
=Geschlechtskrankheit durch Infektion mit Treponema palladium
Ätiologie: weltweites Vorkommen
Inkubationszeit: 10 Tage bis 3 Monate
Klinische Einteilung: 4 Stadien: 1. rötliches leich übersehbares Knötchen, Auheilung innerhlab 3-7 Wochen (hochansteckend), Ulkus durum; 2. Vielzahl von Hauterscheinungen und anderen Krankheitszeichen: Exanthem, generalisierte LK-Schwellung, Condlyomata lata, Abklingen in der Regel nach 3 Wochen, 3. Erkrankung innerer Organe: Hepatitis, Aortenaneurisma, kardiovasukläre Beeinträchtigungen 4. Neurosyphilisprogressie Paralyse und Tabes dorsalis
Diagnostik: direkter Erregernachweis (PCR), serologische Tests
DD: Gonorrhoe, HIV
Therapie: Heilung durch AB (Penicillin G)
Basalzellkrazinom
=weißer Hautkrebs, häufigster maligner Hauttumor, metastasiert sehr selten (0,5%)
Risikofaktoren: UV-Lich, chemische Noxen, physikalische Noxen (RÖ), systemische Immunsupression, chronische Wunden und Entzündungen, genetische Disposition, Gorlin-Goltz-Syndrom
Klinik: stecknadelgroßes hautfarbenes, derbes Knötchen, perlschnurartiger Randwall, Teleangiektasien
Formen: noduläres Basaliom, sklerodermiformes Basaliom, pigmentiertes Basaliom, superfizielles Basaliom, Ulcus rodens, Ulcus terebrans
Diagnostik: Klinik, histologisch
DD: Keratokantom, Melanom, Ple-Ca, Nävuszellnävus, Angiokeratom, Ekzem
Therapie: Excision im Gesunden (4-5mm), Laser, Strahelntherapie, topische Behandlung mit Imiquimod
Malignes Melanom
=schwarzer Hautkrebs, hochgrad maligne, frühzeitig metastasierend
Epidemiologie: 12/100.000/Jahr steigt Jährlich, 2/3 sind de novo,
Pahtologie/Klinik: frühe horizontal flächige vertikale knotige WT-Phase, teils scharf, teils unscharf begrenzt, fleckig, ABCDE-Regel
Formen: superfiziell-spreitend(60%), nodulär(20%), lentigo-maligna(15%), aktolentignöse(5%)
Diagnostik: Anamnese, Klinik, Exzisionsbiopsie
Staging: Breslow und Clark, Breslow: 1= <1mm, 2= 1-2mm, 3= 2-4mm, 4=>4mm
Therapie: Vollständite Exision des Primarius, mit Sicherheitsabstand: CIS: 0,5mm, 1:1cm, 2:1-2cm, 3: 2cm
Prognose:Abhängig von Tumordicke nach Breslow, histologischer Art, Metastasierung
DD: alle Pigmentierten Hautveränderungen, Keratokanthom
Plattenepithelkarzinom
=maligner Tumor epidermalen Ursprungs, lymphogene und hämatogene Metastasierung
Ätiologie: Männer mehr als Frauen
Risikofaktoren: chronische UVB-Schäden, HPV, Rö-Strahlung, Arsen, Teer, Minerlöle, Rauchen, Alkohol, Immunsupression
Klinik: meist aus CIS und davor Präkenzerose, zunehmnde Entzündungsreaktion
Formen: verhornt + nicht-verhornt
Lokalisation: Lippen, Penis, Vulva, Perineuralregion, Zunge
Diagnostik: parakeratotische Hornperlen, ähnliche Keratozyten, Inzisionsbiopsie
DD: aktinische Keratose, Morbus bowen, seborrhische Keratose, ameloplastische Melanome, Cheilitis, Syphilis (Ulcus durum)
Therapie: Exzision in toto, LK-Metastasen: radikale Lymphadenektomie, anschließend Radiochemo, Chemo
Merkelzellkarzinom
=Aus Tastkörperchen der Haut
Ätiologie: hoch maligne, massive Metastasierung in LK, Lunge, Leber, ZNS und Knochen
Risikofaktoren: Immunsupression, UV-Strahlung, Merkelzell-Polyomavirus
Klinik: rot-bräunlicher, derber, schmerzloser Nodulus, glatte, selten krustige Oberfläche, schnelles Wachstum
Therapie: chirurgische Exzision mit Sicherheitsabstand 1-2mm, adjuvante Strahlentherapie:
Prognose: relativ schlecht
Allergisches Kontaktekzem
=entzündliche Hautveränderung, allergische Reaktion Typ 4
Ätiologie: direkter oder indirekter Kontakt mit Allergenen, wichtige AG: Nickelsulfat, Chromsalze, Kobalchlorid, Amalgam, diverse Naturstoffe, Konservierungsstoffe, Gummiinhaltsstoffe, Glucocorticoide
Pathogenese: Verlauf in 2 Schnitten Sensibilisierungsphase und Auslöserphase
Klinik: abhängig von Sensibilisuerungsgrad, Penetranz, Einwirkdauer; 3 Verlaufsformen: akute Form, subkutane Form, chronische Form
DD: toxisches Kontaktekzem, Mykose, atopisches Ekzem, Erysipel
Therapie: entfernen des AG, Steroide, Lokaltherapie
Amalgam-Tätowierung
=schwarz-bläuliche Verfärbung der Mund-SH durch Amalgamablagerungen
Grund: Eindringen von Amalgam ins Gewebe, elektrogalvanische Interaktion
Symptome: Verfärbung der SH, keine Schmerzen, keine Gefahr
DD: MM der SH, Melanose der SH
Therapie: nicht notwendig
Psoriasis
= Capitis, pustulose, guttata, vulgaris
Psoriasis vulgaris: Schuppenflechte
Ätiologie: Genetik, Triggerfaktoren (mechanisch, Infektionen, Medikamente, Alkohol, Klima, Psychosoziale Faktoren) Autoimmun, Depression
Effloreszenz: erythematosqumöse Plaques = scharf begrenzte Rötungen und Infiltration der Haut mit schuppen
Prädilektionsstellen: Handflächen, Ellenbogen, Knie, behaarte Kopfhaut, Gesicht
Diagnostik: klinsiche Diagnose, Kratzphänomene
DD: klassische psoriasis vulgaris präsentiert sich eindeutig, Erytherodermie, Pityriasis rubra pilaris
Therapie: Verbesserung der Sympotmatik und Lebensqualität: Basistherapie mit Harnstoff und Salicylsäure, rückfettende Cremes, Reduktion Kerotozytenproliferation, Reduktion der Inflammation
NSAR zur Schmerzlinderung
Erythema exsudativum multiforme
= akute Enzündung im oberen Kornium/Dermis
Ätiologie: Tritt gehäuft im Zusammenhang mit Herpes simplex auf, auch Strotokokken, Mykoplasmen, Medikamente und Paraneoplasien
Klinik: Prodromie: Symptome banales Infekt, typische Effloreszenz mit 2-3 konzentrischen Ringen mit zentraler Papel, Blase
Formen: Minor-Form: Handrücken und Streckseite Unterarm
Major-Form: deutliche Beeinträchtigung Allgemeinzustand und Erosion SH
DD: Pemphigus vulgaris, Lichen ruber, Arzneimittelexanthem
Therapie: bei medikamentenbedingter Form absetzen, lokal: Kortikosteroide, systemisch Glukokortikosteroide
Medikamentöses Lyell-Syndrom
=toxische epidermale Nekrolyse, schwerwiegende allergische Medikamentennebenwirkung, progrediente Blasenbildung der Haut
Diagnostik: Anamnese, Histopatholgisch: epidermale Nekrosen, Auflösen des Zellverbandes der Keratinozyten
DD: staphylogenes Lyell-Syndrom, Steve-Johnson-Syndrom
Komplikationen: hypovolumänischer Schock, Sepsis
Therapie: Intensivmedizinische Überwachung, Volumensubstitution, sterile Abdeckung, Isolation des Patienten, Kausale Therapie (iv Glucocortikoide
Steven-Johnson-Syndrom
=schwerwiegende allergische Arzneimittelreaktion d. Haut
Risikofaktoren: Knochenmarktranplantation, sysem. Lupus erythromatodes, HIV, chron. Gelenk-Bindegewebserkrankung
Komplikationen: Degeneration in ein Lyell-Syndrom
Diagnostik: Anamnese, histopatologische, epidermale Nekrosen, auflösen des Zellverbundes der Keratinozyten
Therapie: intensivmedizinische Überachung, sterile Abdeckung, Isolation, kausale Therapie
Hepatitis
=Leberentzündung, akut bis 6 Monate, chronisch danach
Leberzirrhose=Leberumbau, Gesundes Gewebe wird in BG umgebaut, Funktionsverlust, portale Hypertension, Todesursache: Leberversagen, Varizenblutung, Leber-CA
Folgen: portale Hypertension
Häufigste Ursache: Alkohol, Medikamente, Hepatitis A,B,C, metabolische Störung
Klinik: asymptomatisch, Mude, Abgeschlagen, Ikterus, Pruritus, Appetitlosigkeit, Leberhautzeichen, Spidernaevie, Lackzunge, Lacklippen, Blauchglatze, Mundwinkelrhagaden Gynäkomastie
Therapie: Abstinenz, Behanldung der Grunderkrankung, ausgewogene Ernährung, Ausgleich Mangelzustände
Atopische Dermatose
=Neurodermitis, atopsiches Ekzem, chonisch entzündliche Hauterkrankung
Symptomatik: Entzündung, Pruritus, Hauttrockenheit, getörte Hautbarriere
Atiologie: Allergene, Nahrungmitte, Irritationen, Bakterien, Klimafaktoren, psychische Faktoren, Hauttrockenheit
Pathogenese: T-Zellen-AG Permeabilität der Haut wird geschwächt,
Erreger: Staph. aureus in der Haut—>setzt Toxine frei —> stimulation der T-Zellen—> Immunprozesse
Klinik: unterschiedlich, aktues Stadium: Rötung, Bläschen, Nassen, Krusten, Schuppen) Chronisches Stadium (Lichenifikation, Schuppen)
DD: Tinea, seborrhoisches Ekzem, Proriasis
Therapie: nicht heilbar, Prophylaxe und symptomorientiert, gute Basispflege, Akuttherapie: Glucocotocoide, Clacineurininhibitoren, antiseptische Waschlotion
Vitiligo
=Weißfleckenkrankheit, Entzündliche Hauterkrankung mit fortschreitender Depigmentierung, meist vor 20LJ, Autoimmun durch zerstörung der Melanozyten
Klinik: lokalisiert oder generalisiert: Vitiligo vulgaris (häufigste Form, Genitalbereich, SH, Haare), Vitiligo acrofacialis (Gesicht, Hande, Füße
Diagnostik: in Wood- Licht
Assoziierte Autoimmunerkrankungen: Thyroiditis, DM, Alopecla areata, Morbus addinson
Therapie: Unterbinder der depignemtierung und Repigmentierung durch phototherapie, Stroide, Photochemotherpie
Phlegmone
=bakterielle Entzündung der Haut und des zugehörigen weiche BD, tief bis zu Faszie, diffuse eitrige Infektion
Ätiologie: Erreger: Staph. aureus oder hamolysierende Streptokokken
Klinik: unscharf begrenzte teigige, flächige, progrediente dolente Rötung und Überwärmung mit Ödem, Eiter
Diagnostik: Klinik, Abtrich, Sonografie
DD: Erysipel, Nekrotisierende Weichteilinfektion
Therapie: systematische AB-Therapie
Angiosarkom
= Bösartiger Tumor der Endothelzeller der Blutgefäße oft auch in der Haut lokalisiert
Ätiologie: Unterscheidung von primären und sekundären Angiosarkomen Primär: Skalp und Mamma, Sekundär v.a. in bestahlten Gebieten oder bei Immunsuprimmierten
Klinik: rötlich-bläuliche bis glasige Flecken und Maculae die rasch an Größe zunehmen.
DD: Lokalrezidive bei Zustand nach Mamma CA, Rosazea, Karposisarkom, atypisches Fibroxanthom, pleomorphes dermales Sarkom
Diagnostik: Diagnosesicherung durch Tumorbiospie und MRT
Therapie: Chirurgische Excision mit folgender Radioatio
Prognose: hängt von Differenzierungsgrad und Tumormasse ab, meist aber eher schlecht unter 1 Jahr
Seborrhoische Keratose (DD: Malignes Melanom)
= häufig in hohem Lebensalter auftretende, hellbraune bis schwarze, breitbasige Akanthose(=verbreiterung des Plattenepithels) mit. fettigem/speckigem Aussehen.
Ätiologie: unklar, chronische Entzündung und Alterungsprozesse spielen eine Rolle
Risikofaktoren: Hohes Lebensalter, UV-Expression, HPV
Klinik: In der Regel im Gesicht, Rücken, Arme und Handrücken, schmerzfreie Läsionen
Aussehen: in der Regel: scharf begrenze, weiche, matte hellbraune bis schwarze Flecken. Meist exophytisches Wachstum.
Diagnose: Alter, Klinik, Lokalisation und Verlauf, selten Excision und Histo
DD: Basaliom, Malignes Melanom
Therapie: keine erforderlich, Kürettage oder Laserung
Nävuszellnävus
=gutartige melanozytäre Läsionen, die durch Vermehrung von Nävuszellen bedingt sind. Können bei der Geburt vorhanden sein, oder sich im Laufe des Lebens entwickeln.
Klinik: Fleckig, papulöse oder papillomatöse Hautveränderungen mit unterschiedlich dunkler Pigmentierung. Können einzeln als auch in Gruppen auftreten.
Formen:
Junktionsnävus: liegen zwischen Dermis und Epidermis, auftreten in jüngeren Jahren, scharf begrenz und punktförmig. Braun bis schwarz.
Compoundnävus: Knotiger, braun bis schwarz, Zerklüftete Oberfläche und Hypertrichose
Dermaler Näve: Endzustand und bevorzugt bei Erwachsenen. Wulstig, braun und Haarig
DD: Malignes Melanom
Therapie: Dysplatische und sehr große Nävi regelmäßig kontrollieren und ggf. exzidieren
Lentigo Maligna
=in Epidermis stattfindende neoplastische proliferation atypischer Melanozyten
Epidemiologie: bevorzugt bei Männern 50+
Pathogenese: wahrscheinlich UV-Exposition das zu einem Melanoma in situ führt
Klinik: auf aktinisch geschädigter Haut wie Gesicht, Hals, unterarme, Hände, Unterschenkel. Inhomogene, braune bis schwarze, unscharf begrenzte plane Herde unterschiedlicher Größe
Diagnostik: Klinik, Histopatologische Untersuchung
DD: Lentigo simplex, Lentigo senilis
Therapie: Exzision ung ggf. plastische Defektdeckung durch Vollhaut. Laser oder Röntgentherapie
Kaposi sarkom
= Neoplasi lympahtischer Endothelzellen mit HHV 8 assoziiert.
Ätiologie: Mit HHV 8 und HIV in Verbindung stehende Neoplasie der lymphatischen Endothelzellen.
Klinik: uni- oder bilateral auftretende, rot bis schwarzbraune Maculae die oft mit Ödemen assoziiert ist. Häufig untere Extremität beteiligt. Im Verlauf verwachsen zu rotbraunen Plaques und knotigen Tumoren. Lymphabflussstörungen sind möglich.
Diagnostik: Klinisch, tiefe Biopsie und histologische Bestätigung
DD: Angiosarkom, Malignes Melanom, Lymphome
Therapie: Nicht immer notwenig, Loakl mit Kryotherapie, Exzision, Systemisch mit Chemotherapie und Interferon alpha
Pigmentiertes Basalzellkarzinom
= Einlagerung von Melanin und ein noduläres Basalzellkarzinom
seborrhoische Keratose
Neavus coeruleus
Nävus caeruleus
=angeborene oder erworbene benigne, dermale Melanozytose
Morphologie: Einzelnes scharf begrenztes, blauschwarzes Knötchen mit glatter Oberfläche. Meist kleiner als 1,0 cm
Lokalisation: Gesicht, Hand- und Fußrücken
Therapie: Keine Notwendig, regelmäßige Kontrolle und Exzision bei Entartung.
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