12 Glückskategorien von Renate Hoffmann
(Ursprünglich 109 versch. Kategorien Reduktion auf 12 -> gesammelte Glücksschilderungen von Angehörigen der Uni München)
1. Glück in qualitativ guten Beziehungen
2. Als schöpferische Kraft
3. Begleitet von Öffnung und Schärfung der Sinne
4. In der Erotik
5. Als Ruhe und Entspannung
6. Als sponatner Ausdruck überfließender Energie
7. In Ekstase (Rausch; Verzücktheit)
8. In der Beziehung zu etwas Transzendentem (übersinnlichem)
9. Glück als Trance (Dämmerzustand)
10. Als Enthobenheit aus der Zeit ( in Depression- Gegenteil des Glücks, errstart die Zeit)
11. Glück als Bejahung von Leben und Dasein
12. Als positiver Selbstwert
14 Fundamentals für Glück nach Fordyce
(Happiness-Fundamentals)
Michael Fordyce: neuseeländischer Psychologe -> Intervention zur Glückssteigerung, empirisch überprüft
Evaluationsstudie: nach den entsprechenden Seminaren: 81% Glücklicher, 38% sehr glücklicher
Aktiv und beschäftigt sein
Zeit in guter Gesellschaft verbringen
In sinnvoller Arbeit produktiv sein
Gut organisieren und Planen
Besorgnis beenden
Aspiration und Erwartungen senken
Optimistisches, positives Denken entwickeln
Im Hier und Jetzt sein
An gesunder Persönlichkeit arbeiten
soziale Persönlichkeit entwickeln
Authentisch - DU selber - sein
Eliminiere negative Gefühle
Enge Beziehungen pflegen
VALHap: Value happiness
Glückshormone - 3 wichtigsten - Funktionen
Dopamin: vor allem in Nucleus accumbens, Striatum, Tegmentum -> dopaminerges System (Vorfreude, Neugier, Initative)
Serotonin: Neurotransmitter -> Funktion: Blutdruck, Darmtätigkeit, Lernen -> normaler/leicht erhöhter Serotoninspiegel: mehr Zufriedenheit, Gelassenheit -> Serotoninmangel bei Männerm: häufiger Aggressionen; bei Frauen melancholische Verstimmungen -> dennoch Serotoninhypothese der Depression nicht hinreichend gesichert
Oxytocin: Neuropeptid, regulier bei Frauen Milchfluss, Wehen -> Bindungshormon, wird ausgeschüttet durch zärtlichkeit
Eudaimonistisches Glück - nach Ryff
( Eudaimonistisches Wohlbefinden nach Ryff (1989) (komplexes Instrument))
Autonomie. Seinem Gewissen folgen (Sokrates), auch wenn es nicht immer angenehm ist
Mastering: Fähigkeit den Alltag zu bewältigen, Verantwortung zu übernehmen, Krisen produktiv lösen
Persönliches Wachstum: Offenheit für neue Erfahrungen, Mut für Veränderunen
Positive Beziehungen: Freigebigkeit, Empathie, Wärme und Nähe
Lebenssin und -ziel: Längerfristige Ziele verfolgen können, in allem einen Sinn sehen können
Selbstakzeptanz: Auch eigene Schwächen annehmen können, wirklich sagen können: “Es ist, wie es ist.”
Skizzieren sie die Glückssteigerungstherapie von Giovanni Fava
Wohlbefindenstheorie von Fava:
Positive Emotionen reduzieren Rezidivität (Wiederauftreten/ Rückfall) bei Depressionen
Acht Sitzungen:
die beiden ersten: Klienten schildern, was sie in ihrem Leben glücklich machte
sechs weitere Sitzungen: die sechs Komponenten des eudaimonistischen Wohlbefindens nach Ryff
kognitive Verhaltenstheorie
Warum gläubige konservative Menschen glücklicher sind
Religiöse Konservative am glücklichsten
Studie von Bixter (2015): Konservative, wenn weniger religiös, gleich glücklich, wie Liberale. Wenn religiöser, umso glücklicher, während bei den Liberalen Religiosität kein Glückseffekt
Mögliche Gründe
Stabilere Familienstrukturen
Gemeinschaft
Soziale Unterstützung
Gewissheit, die Wahrheit zu “haben”
Glückliche Stimmung wirkt sich auf einige kognitive und soziale Fähigkeiten eher ungünstig aus. Auf welche? Und inwiefern?
Glücklichere können sich schlechter an Gesichter erinnern
Sie sind anfälliger für falsche Informationen, etwa bei Zeugenaussagen
Sie erinnerm “kreativer”, aber weniger präzise
Fundamentale Attributionsfehler werden begünstigt -> Menschen aufgrund ihres Wesens für ihr verantwortlich machen, situative Faktoren zu übersehen
GlücklichereMenschen sind anfälliger für Stereotype (Studie verdächtigen eher den mit dem türkischen Namen für ein Verbrechen)
Glücklichere achten weniger auf Details -> Menschen in negativer Stimmung: weniger Fehler bei Syllogismen (Schluss vom allgemeinen auf das Besonder)
Weniger überzeugende und konkrete Argumente -> Traurige sind oft motivierter und beharrlicher
Zwei Stile der Informationsverarbeitung: Mögliche Erklärung: Unsere Vorfahren in Gefahr: genaue Situationsanalyse, Denken eher akkomodativ; wenn in gutzer Stimmung: Neue Sichtweisen, denken eher assimilativ (angleichend)
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