Gefäßchirurgie

• Umgehung oder Überbrückung von Gefäßstenosen und Verschlüssen mit einem zweiten Blutleiter

• Einsatz von autologen oder alloplastischen Material

• je länger der Bypass, desto höher die Versagerquote

• Bypassbezeichnung = Name des proximalen Spendergefäßes A + distalen Empfängergefäßes B

  • Bsp.: femoro-poplitealer Bypass, aorto-koronarer Bypass

• die Bypassfunktion wird durch den Einstrom und Abstrom beeinträchtigt

• Einstrom = wichtig für den Anschluss der proximalen Anastomose

  • bei mangelhaften Einstrom ist die Gefahr der Ischämie in der Peripherie enorm groß und der Bypass verfehlt seine Indikation

  • bei schlechtem Einstrom > Indikation zur Proximalisierung des Bypasses, ggf. anderes Bypassverfahren und andere OP-Zugang

• Ausstrom = misst das Blutvolumen aus dem Bypass zur Versorgung der Peripherie

• abhängig von:

  • Länge des Bypasses: zu langer Bypass kann Abknicken > Ischämie

  • Durchmesser des Bypasses: zu kleine Lumen können nicht ausreichend Blut fördern > Ischämie

  • verbleibende Venenklappen und Seitenäste der Vene verringern das Blutvolumen im Bypass durch Passagestörung oder Abfluss in die tiefe Vene (V. fermoralis)

• monofil

• nicht resorbierbar

• doppelt armiert

• 3-0 / 4-0 z.B. Prolene

Heparin-Kochsalz dient zur Gerinnungshemmung

Protamin

• Venenklappen entfernen

• Venen umkrempeln sonst Gefahr der Stauung /Thrombose > mit Valvotom

V. femoralis

• Aufsuchen und Ausklemmen der Arterie

• quere Arteriotomie

• Sondierung des Ballonkatheter über den Verschluss mittels Führungsdrahttechnik

• Gerinnselentfernung antegrad und retrograd durch Aufblähen und Zurückziehen des Ballons

• Gefäßverschluss

• anschließend ggf. Kompartementspaltung aller Faszien

• meistens infrarenal

• offen & endovaskulär (EVAR)

• Sinn ist es, das Gefäß durch direkte Naht der Schnittränder nicht nachträglich einzuengen, sondern eine lokale Erweiterung durch Einnähen eines Ersatzmaterials in der Gefäßwand zu ermöglichen

• Claudicatio intermittens (zeitweise Hinken bei pAVK)

• Kältegefühl in der betroffenen Extremität

• Parästhesien (Sensibilitätsstörung)