Exkretion Def
bezeichnet man die Abgabe bzw. Ausscheidung von Stoffwechselprodukten und Substanzen verschiedener Art (Exkremente) aus dem Organismus
Exkretionswege, zB:
Lunge: Abatmung
Niere: Ausscheidung im Harn
Leber: Metabolisierung und Abgabe über die Galle in den Darm
Dickdarm: Sekretion ins Lumen
Unterschied für Exkremente und Exkrete
Exkrement= Ausscheidung, Kot, Harn
Exkret für den Körper nicht mehr nötiger Absonderungsstoff
Osmose
Diffusion durch semi/selektiv permeable Membran
hypotonische Lösung
Stoffkonzentration ist niedriger als die in der Zelle
-> Wassereinstrom
hypertonische Lösung
Stoffkonzentration ist höher als die der Zelle
<- Wasserausstrom
isotonische Lösung
Stoffkonzentration ist gleich die der Vergleichslösung
Zum Harnapparat gehören:
Nieren
Nierenkelche
Nierenbecken
Harnleiter (Urether)
Blase
Harnröhre (Urethra)
Aufbau Niere
Benenne Nr. 1
1: Nierenkapsel
Benenne Nr. 2
2: Nierenrinde
Benenne Nr. 3
3: Markpyramide
alle Nierenpyramiden = Nierenmark
Benenne Nr. 4
4: Nierenarterie /Vena renalis
von der Aorta
Benenne Nr. 5
5: Nierenvene/Vena renalis
zur unteren Hohlvene
Benenne Nr. 6
6: Harnleiter /Ureter
Benenne Nr. 7
7: zur Harnblase
Benenne Nr. 8
8: Vasa recta
Benenne Nr. 9
9: Zwischenlappenarterie
Benenne Nr. 10
10: Markstrahl
Benenne Nr. 11
11: Nierenpapille
Benenne Nr. 12
12: Nierensäule/ Bertinisäule
Benenne Nr. 13
13: Nierenbecken
Benenne Nr. 14
14: Nierenkelch
Benenne Nr. 15
15: Bogenvene
Benenne Nr. 16
16: Bogenarterie
Benenne Nr. 17
17: Zwischenläpchenarterie
Aufbau Harnorgane
Aufgaben der Niere
Exkretion von Stoffwechselendprodukten (Harnstoff, Harnsäure und Kreatinin) und Giftstoffen (Pharmaka)
Osmoregulation: Ausscheidung von H2O und Salzen
Regulation des Säure-Base-Haushaltes: Ausschüttung von Natriumhydrogencarbonat, Hydrogenphosphat
Hormonproduktion: EPO, Renin
Einteilung des Nephrons
Aufbau Nephron
1- arterielles Nierengefäß
2- Vas afferens (zuführendes Gefäß)
3- Vas efferens (abführendes Gefäß)
4- Vasa recta
5- venöses Nierengefäß
6- Glomerulum/Glomerulus
7- inneres und äußeres Blatt = Bowman Kapsel
8- proximaler Tubulus
9- Henleschleife = intermediär Tubulus (absteigender Ast und aufsteugender Ast
10- Distale Tubulus
11- Sammelrohr
12- Nierenkörperchen
13- juxtaglomerulärer Apparat
Bildung des Harns
Glomerulus: glomuläre Filtration
Blutflüssikeit wird in Tubulusapparat gepresst ~ Druckfiltration -> Primärhahn
Primärhahn: AS, Proteine, Zucker, Vitamine + Ionen
große AS + Blutzellen bleiben zurück -> Abtransport durch Vas efferens
Proximaler Tubulus: Sektretion
aktive Rückresorption von AS, Proteinen, Zucker, Vitaminen + Ionen, passiv H2O
Entscheidung welche Stoffe in Harn verbleiben + welche rückresorbiert werden
Sektretion:
passiv: HCO3- (Puffer), H2O, K+
aktiv: Na+, Cl-; Nährstoffe
Rückresorption:
passiv: NH3 (Ammoniak)
aktiv: H+
absteigender Ast der Henleschleife: Resorption von H2O
Diffusion von H2O in hypertonischen Nierenmark
2/3 des Wassers zurück in Gewebe
aufsteigender Ast d Henleschleife: Ionenresorption
dünnes Segment: passive Resorption von Na+, Cl-
dickes Segment: aktive Resorption von Na+, K+ (Cl- passiv) -> Harn isotonisch
Teil der Schleife wasserundurchlässig -> kein rein/raus diffundieren von H2O
Distaler Tubulus: Rückresorption von Ionen + Wasser
Teil Harnkonzentrierung -> Sekundärhahn
passiv: H2O
aktiv: Na+, Cl-; HCO3-
Resorption:
K+, H+
Steuerung durch ADH -> je mehr ADH desto durchlässiger-> mehr Rückresorption-> geringere Ausscheidung
Harnsammelrohr: Rückresorption von H2O
aktiv: Na+, Cl-
passiv: Harnstoff + H2O
Verarbeitung des Ultrafiltrats
Regulation des Wasserhaushaltes ADH
antidiuretisches Hormon
Produktion im Hypothalamus
Rezeptoren: Osmoserezeptoren in Hypothalamus -> Messen Osmolarität
Anstieg Osmosarität >300mosm/l
Stimulation der ADH Synthese, erhöhte Ausschüttung ins Blut + Niere
erhöhte Durchlässigkeit des distalen Tubulus + Sammelrohrs für H2O
verstärkte Rückresorption von H2O
verhindert weiteres Abweichen der Osmolarität
Rückgang Osmolarität <300mosm/l
verringerte ADH Synthese, niedrige Ausschüttung ins Blut + Niere
verringerte Durchlässigkeit des distalen Tubulus + Sammelrohr
verstärkte Resorption von H2O (dünner Urin)
Regulation des Wasserhaushaltes RAAS
Renin-Angiotensin-Aldosteron-System
Rezeptor: juxtaglomerulärer Apparat, an afferenten Arteriole (Blutzuführung Glomerulus)
niedriger RR/Blutvolumen oder niedriger Na Gehalt -> Freisetzung von Renin (in Niere gebildet) -> Aktivierung von Angiotensinogen (in Leber produziert) in Angiotensin I -> durch Angiotensin-Converting-Enzyme (ACE- aus Lunge) zum Angiotensin II umgewandelt
Angiotensin II bewirkt folgende .
Vasokontriktion: Verengung der Blutgefäße + verminderter Blutfluss
Rückresorption: Stimulierung des proximalen Tubulus -> verstärkte Rückresorption von H2O + NaCl
Stimulierung der Nebenniere: Ausschüttung von Aldosteron, vermehrte Reabsorption von Na+ und H2O
-> Erhöhung von RR und Blutvolumen
-> Zunahme RR und Blutvolumen: Reduktion der Renin-Ausschüttung
Formen der Stickstoffausscheidung
Ammoniak
die meisten aquatischen Tiere
am wenigsten Energie aufwendig auszuscheiden
aber: sehr toxisch
deshalb nur bei wasserlebenden Tieren da es dort gut verdünnt werden kann
Harnstoff
Säuger, viel Amphibien
energieaufwendiger als Ammoniak
lange Speicheurng mgl.
von landlebenden Tieren und Amphibien, da hoher H2O verlust über Osmose
Harnsäure
Vögel, Insekten und Reptilien
sehr energieaufwendig
kann unter wenig Wasserverlust als Paste rausgepresst werden
unterschiedlich lange Henleschleife bei Tieren
bei Lebewesen in warmen und trockenen Gebieten sehr lang, damit mehr Wasser resorbiert werden kann
bei feuchtlebenden Tieren eher kurze Henleschleife
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