Atmung Def
ist ein biologischer Prozess, bei dem molekularer Sauerstoff aufgenommen, in die Zellen transportiert und dort in der Atmungskette zu Wasser reduziert wird
im Gegenzug wird Kohlendioxid produziert und abgegeben.
Atmung
Zusammenfassende Bezeichnung für folgende Prozesse
Aufnahme von mol. O2 in tierischen/pflanzlichen Organismus
Transport in Körperzellen
Oxidation zu Wasser in Mitochondrien (Stoffwechselprozess/Zellatmung)
sowie Produktion + Abgabe von CO2
Gasaustausch Def
passieren Gase auf Basis von Diffusion eine Membran
kann in verschiedene Richtungen ablaufen, sodass die Atmung ermöglicht wird
Ventilation Def
beschreibt die Belüftung der Lunge/ des Respirationstraktes während der Atmung
in Abhängigkeit der Beteiligung am Gasaustausch unterscheidet man die
Belüftung des Totraums (Totraumventilation) -nicht atmungsrelevant
die der Alveolen (Alveolarventilation).- atmungsrelevant
während der Belüftung der Alveolen der Gasaustausch in der Lunge
Alveolarventilation
inspiratorische Belüftung (Ventilation) der Alveolen als physiologische Voraussetzung des alveolären Gasaustauschs
Totraumventilation
die Belüftung (Ventilation) aller Anteile des Respirationstraktes, die nicht am Gasaustausch teilnehmen (Totraum)
äußere Atmung= Lungenatmung/Respiration
Def
Atemgaswechsel, der bei der Lungenatmung stattfindet. Dabei wird Sauerstoff aus der Umgebung aufgenommen und Kohlendioxid abgegeben. Das Produkt der äußeren Atmung ist der Atem
nutzt extrernen Gasaustausch
extrerner Gasaustausch
Gaswechsel in der Lunge zw Alveolen und Blutkapillaren
äußere Atmung - Lungenatmung
O2-reiche Atemluft strömt ü Mund, Nase und Rachen in Luftröhre
auf Weg: Anwärmung, Anfeuchtung und Reinigung
von Luftröhre zu Bronchien und kleinere Verzweigungnen (Bronchiolen)
am Ende der Bronchiolen gelangt in Lungenbläschen (Alveolen) -diese sehr dünnwandig und von Netz aus Kapillaren umgeben
an Alveolen Gasaustausch: O2 der Atemluft diffundiert durch Alveolenmembran ins Blut-> Bindung an Hb der Erys; zeitgleich diffundiert CO2 aus dem Blut in Alveolen
CO2 kann mit Luft ausgeatmet werden
innere Atmung= Gewebsatmung
Def.
biochemische Prozess der Zellatmung, bei dem organische Verbindungen zwecks Gewinnung von ATP zu energiearmen Stoffen oxidiert werden
nutzt internen Gaswechsel
interner Gaswechsel
Gasaustasuch zwischen Blut und Gewebe
genau: Gasaustausch zw Gewebekapillaren und Körperzellen
innere Atmung- Gewebsatmung
Hb transportiert gebundenen O2 mit Blutkreislauf in alle Organen/zu alllen Zellen
dort biochemischer Prozess der Zellatmung
organische Stoffe werde mithilfe von Sauerstoff verändert (oxidiert), um Freisetzung der in Stoffen gespeicherten Energie und in Form von ATP (Adenosintriphosphat) nutzbar zu machen
Inspiration
aktive Vorgang des Einatmens
Phase des Atemzyklus in der Atemluft durch aktive Atemarbeit in die Atemwege und Lunge gelangt
Anspannung der Atemmuskeln, Zwischenrippenmuskeln und das Zwerchfell beim Einatmen
erzeugt Unterdruck-> Atemwiderstand überwunden, Einströmen von Luft in Lunge
das im entspannten Zustand oben in den Brustkorb gewölbte Zwerchfell spannt sich an und senkt sich ab
Expiration
versteht man die Ausatmung
Phase des Atemzyklus, in der die Atemluft wieder aus Lunge und Atemwegen entfernt wird
Ausatmung ist ein passiver Vorgang; Zwerchfell wölbt sich kugelförmig in den Brustkorb
-> Lunge nun weniger Platz und die Luft wird herausgepresst
erfolgt unter Ruhebedingungen weitgehend passiv durch die elastischen Rückstellkräfte von Lunge und Brustkorb
Entspannung des Zwerchfells
forcierte Exspiration unter willentlicher Zuhilfenahme der Atemmuskulatur
respiratorische Oberfläche
Teil des Tieres (Organ), an dem Atemgase mit Umwelt ausgetauscht werden
Aufbau Lunge
Aufbau der Lunge
Schematischer Aufbau der menschlichen Lunge:
1)Trachea
2) Hauptbronchien- Bronchus principialis
3) Sekundärbronchus
4) Tertiärbronchus
5) kleine Bronchien- Bronchiol
6) Herzeinschnitt
7) Lungenarterie (Arteria pulmonalis) venöses Blut zur Lunge
8) Lungenvene (Vena pulmonalis) arterielles Blut zur linken Herzhälte
9) Alveolargang (Ductus alveolaris)
10) Alveolarsäckchen (Sacculus alveolaris)
9+10) Alveole (Lungenbläschen)
11) Bronchioli
12) alveoläres Kapillarnetz
Atmungsorgane des Menschens
Gasaustausch Lunge
Innere und äußere Atmung
Höhenanpassung
Reaktion die im Körper statt finden um Sauerstoffgehalt in Höhen konstant zu halten
Luftdruck nimmt mit zunehmender Höhe ab
kurzfristige Regulation: Hyperventilation
respiratorischen Alkalose steigt der pH-Wert des Blutes
Linksverschiebung der Sauerstoffbindungskurve
Verbesserung Sauerstoffaufnahme und Verschlechterung der Abgabe in Peripherie
langfristige Regulation:
verstärkten renalen Bicarbonat-Ausscheidung (pH Blut konstant)
vermehrt 2,3-Bisphosphoglycerat gebildet (allosterischer Effektor)
vermindert Verschiebung von Untereinheiten Hämoglobin
Stabilisiert Desoxyhäm (verstärkte Bindung, jedoch nicht gleiche Bindungsstelle)
Sauerstoffabgabe erleichtert
verstärkte Ausschüttung von Erythropoetin -> mehr Erys
Anpassung tauchender Meeressäuger
Erhöhung der Sauerstoffkapazität im Blut (Hb), Muskeln (Myoglobin) und Lunge
Senkung des O2verbrauchs durch Senkung des Stoffwechsels (sinkende Herzrate) und bei Schwimmen wenig Energieaufwand
Zentralisierung des Blutflusses (Versorgung nur noch von Herz und Hirn, ggf Rückenmark, Nebennieren und bei Schwangerschaft Placenta), Durchblutung der Muskulatur fast eingestellt
Hautatmung
Regenwurm oder Schwämme
beruht auf Diffusion
Blutkreislauf, der durch Kapillaren direkt unter der Haut den Sauerstoff aufnimmt und ihn im Körper verteilt
Kiemenatmung
zB Fische
Ausstülpungen der Körperoberfläche, die auf Gasaustausch spezialisiert sind Unterwasser
mit Kiemendeckel öffnen und verschließen der Kiemen
Kiemen gut durchblutet -> O2 Transport und CO2 Abgabe
nimmt Wasser mit O2 auf -> Kiemen-> gibt Wasser mit CO2 ab
Tracheenatmung
zB Insekten
feine sich verzweigende Röhren, die Körper durchziehen durch Chitin verstärkt
direkter Transport von Luft bis in Zellen (Tracheolen)
auf Körperoberfläche kleine Stigmen (Atemlöcher) bei Bedarf schließbar, mit Tracheensystem verbunden
Luftsäcke (Ausbeulungen Tracheen) in der Nähe von Organen
größere Insekten rhytmische Körperbewegungen: Weitung->Ansaugen der Luft; Zusammendrücken -> CO2 hinaus gedrückt
Lungenatmung: Atmung bei Amphibien
ventilieren Luft durch Überdruckatmung
dabei wird Luft durch die Trachea in die Lunge gepresst
Lungenatmung: Vögel
neben Lunge besitzen Vögel acht oder neun Luftsäcke
arbeiten als Blasebälge und sorgen dafür, dass Luft nur in eine Richtung durch Lunge strömt
bei jedem Atemzug erneutert sich Luft in Lungen vollständig
Lungenatmung: Säuger
Ventilation durch Unterdruckatmung
Luft in Lungen gesaugt
durch Kontrahieren der Zwischenrippenmuskulatur und der Zwerchfells Unterdruck erweiterung Lunge
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