Lebensform der Pilze
Chemoorganoheterotroph
saprophytisch (ernähren sich von abgestorbenem material)
parasitär
symbiontisch
Aufbau von Pilzen
meist feste Zellwand aus Chitin, weitgehend bewegungsunfähig
besitzen Zellorganellen
Glykogen als Speicherstoff
Cytoskelett aus Tubulin-und Actinfilamenten
Zellsaftgefüllte Vakuole
plasmaströmung
gehören zur Domäne der Eukaryonten (von doppelmembran umhüllter Zellkern, Kompartimentierung der Organellen [Mitochondrien, GA, ER], sexuelle Fortpflanzung)
Pilzzellwand
Chitin ( bei Oomyceten Cellulose) langkettiges Polysaccharid, das aus N-Acetylglucosamin-Einheiten besteht
Proteine, Glycoprotein
Glucan: Polysaccharide, die aus Glucoseeinheiten bestehen. Zellwand enthält eine Mischung aus Beta-1,3-Glucan und Beta-1,6-Glucan. Diese Glucane bilden ein Netzwerk, das mit dem Chitin verwoben ist und der Zellwand zusätzliche Festigkeit verleiht
bei Hefen: Mannane
Genom und weitere besonderheiten
haploider Chromosomensatz;diploides Stadium i.d.R. kurz.
häufig mehrkeimige Stadien (Syncytium)
lineare Chromosomen, teilweiese zirkulare oder lineare Plasmide
Genom: 14-26Mb; 10-20% repetitive Sequenzen
GC Gehalt zwischen 38-63% (Basidiomyceten: 50-63%)
besitzen Lysosomen (lytische Enzyme) und Peroxysomen (Katalsen+Peroxidasen)
sowie Parenthosomen an Septen, Vakuolen (klein, aber auch zum transport genutzt)
Stoffwechsel
meist aerob
Energiequelle: Kohlenhydrate, Fette oder Aminosäuren (=heterotroph)
Energiegewinnung durch Oxidation von org. Substanzen: Glycolyse, Oxidative Pentosephasphatweg, Citratcyklus, Atmungskette)
Reservestoffe: Glykogen, Lipide und Trehalose
einige produzieren sekundäremetabolite welche nich direkt am Wachstum, der Entwicklung oder der Fortpflanzung beteiligt sind: Antibiotika, (Afla-)Toxine, Pigmente und andere Verbindungen
Wachstum
Wachstum durch Ausdehnung ihrer Hyphen, die zusammen ein Netzwerk (Mycel) bilden. Dieses Wachstum wird durch die Spitzen der Hyphen (apikales Wachstum) vorangetrieben, wo neue Zellwand- und Zellmembranmaterialien hinzugefügt werden. Dies ermöglicht es dem Pilz, sich schnell durch sein Substrat zu bewegen und Nährstoffe aufzunehmen
seltener findet auch Wachstum durch Sprossung und Zellteilung statt
polares, anisotropes Wachstum (d.h. Wachstum, das in bestimmte Richtungen bevorzugt stattfindet)
Verrmehrung
vegetative Hyphen (Substrataufnahme)
fertile Hyphen (Vermehrung)
Sporen entstehen durch Mitose oder Meiose (Reduktionsteilung mit Kernphasenwechsel)
vegatative Vermehrung (Anamorphen) und/oder sexuell (Telomorphen) Vermehrung durch Bildung von Sporen
Eumyceten und Phycomyceten
Phycomyceten (auch als Strahlenpilze bezeichnet) sind eine eher primitive Gruppe und umfassen viele aquatische und parasitäre Arten. sie bilden ein coenocytisches (=vielkerniges) Mycel ohne Septen (Querwände)
Eumyceten sind die "wahren" Pilze und umfassen die Mehrheit der bekannten Pilzarten, einschließlich Hefen, Schimmelpilze und die meisten Pilze, die in Waldökosystemen vorkommen. bilden septiertes Mycel, teilweise Pseudomycel mit unechter Verzweigung durch Sprossung
Sporenbildung
Bei der asexuellen Fortpflanzung erzeugt ein einzelner Pilz Sporen, die genetisch identisch mit dem Elternteil sind. Es gibt verschiedene Arten asexueller Sporen, darunter Konidien, Sporangiosporen und Blastosporen.
dazu zählen: Athrosporen, Chlamydosporen und Zygomyceten
Bei der sexuellen Fortpflanzung verschmelzen die Hyphen oder Zellen von zwei genetisch unterschiedlichen Pilzen, um sexuelle Sporen zu erzeugen. Es gibt verschiedene Arten sexueller Sporen, darunter Basidiomyceten, Ascomyceten und Zygomyceten
Beispiel:
Saccharomyces cerevisiae (Bäckerhefe): Diese Hefe kann sexuelle Sporen, sogenannte Ascosporen, in speziellen Strukturen, den Asci, produzieren. Jeder Asci enthält typischerweise vier Ascosporen, die durch Meiose und anschließende Mitose aus der Verschmelzung zweier haploider Zellen entstehen.
Rolle im Leben
-Herstellung von Lebensmitteln, org. Grundchemikalien, Enzyme&Antibiotika
-Mykotoxine
-Lebensmittelverederber
-Materialdestruenten zB Leder, Holz, mineralische Baustoffe
-Medizin
-Krankheitserreger von Pflanzen (über 80%)
Mycelbildung
Vegetationskörper:
-Hefen (Sprosspilze) einzellig-> Pseudomycel= abschnürung der Tochterzelle von Mutterzelle
-Fadenpilze, vielzelllig, vegetationskörper aus hyphen (fädig) -> Mycel=verzweigtes Hyphengeflecht
Mycel bei niederen Pilzen querwandlos, bei höheren durch Septen getrennt
bildung gewebeartiger Strukturen beim Übergang zu Vermehrung -> Plectenchym (in den mikroskopischen Fruchtkörpern) & Hyphenstränge (rizomorphe) im Boden
sexuelle Sporenbildung
Ascomyceten:
produzieren Sporen im sack -o. schlauchförmigen Ascus
Asci können exponiert vorliegen o. in Fruchtbörper gebildet werden
freie Asci werden von Echten Hefen gebildet, die sich durch Sprossung vermehren zB Backhefe (Sacchoromgces corisiae)
Basidiomyceten:
Bilden Sporen an Basidien (o. Ständern)
Typische Vertreter= Hutpilze
bilden sexuelle Sporen an unseptierten Basiden im Hymenium (-> zu Hymenomycelen zusammengefasst)
• Untergruppe = Phragmobasidiomyceten
->bilden sexuelle sporen (Sporidien) an septierten Phrogmobasidien
-> zB humonpathogener Erreger Gyptocccus nesformans ->tidliche Infeltion des ZNS
Wuchsformen
Aufbau Konidiosporen
-Konidiosporen
-Phialide
-Metula
- Konidientraeger
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