Asymmetrische Information
Transaktionskosten entstehen und Märkte können versagen
Abschluss effizienter Arbeitsverträge ist erschwert
Eigenschaften von Verträgen
zwischen Individuen
freiwillig
beeinflussen das Verhalten der Vertragpartein positiv
legt Aktionen/Zahlungen fest
Anreize werden vertragliche angepasst
Klassischer Vertrag
ein Zeitpunkt
Vollständig
Identität der Parteien irrelevant
rechtlich durchsetzbar
neoklassischer Vertrag
längerer Zeitraum
teilweise unvollständig
Identität der Parteien relevant
Überprüfung der Einhaltung/Durchsetzung durch Ditte möglich
relationeller Vertrag
unvollständig
Identität der Parteien wichtig
Überprüfung der Einhaltung/Durchsetzung durch Dritte nicht möglich
Beschränkte Rationalität
begrenzte Fähigkeit zur Aufnahme, Speicherung und Verarbeitung von Informationen
was bedeute beschänkte Rationalität im ökonomischen Kontext?
Ökonomische Akteure können nicht immer die für die beste Entscheidung treffen, sondern folgen in ihrem Verhalten einfachen Regeln, die zu suboptimalen Entscheidungen führen
Welche Heuristiken zur Entscheidungsfindung unter beschränkter Rationalität gibt es?
Verfügbarkeit
Repräsentativität
Vertrautheit
Was ist die Verfügbarkeitsheuristik?
Menschen beurteilen die Häufigkeit oder Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses anhand der Leichtigkeit, mit der Instanzen oder Erinnerungen gerufen werden können
Was ist Repräsentativität?
Die Wahrscheinlichkeit eines Ergeignisses durch Vergleich mit einem vorhandenen Prototypen (relevantes oder typisches Beispiel) abschätzen, der in unseren Köpfen bereits vorhanden ist
Was ist eine Vertrautheitsheuristik?
Das Vertraute wird gegenüber neuartigen Orten, Menschen, Dingen usw. bevorzugt
Was bedeutet kognitive Bias?
Wiederholung oder grundlegender Fehltritt beim Denken, Bewerten, Erinnern oder anderen kognitiven Prozessen
Transaktionskosten
alle Kosten, die mit der Koordination und Motivation wirtschaftlicher Aktivitäten von Individuen verbdunden sind (z.B. Informationen beschaffen, Preis vergleichen, Bedingungen aushandeln, Ware übergeben)
Wodurch entstehen Transaktionskosten?
unvollständige Information der Akteure
Informationsbeschaffung
Gefahr opportunistischen Verhaltens
Absicherung
welche Gefahr besteht in der vorvertraglichen Phase?
Adverse Selection
welche Gefahr besteht in der nachvertraglichen Phase?
Hold-Up
welche Gefahr besteht im Vertrag?
Moral Hazard
Was sind Koordinationskosten?
Informations- und Anbahnungskosten
Verhandlungskosten
Kontrollkosten
Anpassungskosten
Was sind Motivationskosten?
Asyymetrisch verteilte Information/ unvollständige vertragliche Bindung
können für beide vorteilhafte Transaktionen verhindern
Was ist die vorvertragliche Phase und welche Transaktionskosten treten darin auf?
Anregung —> Suche —> Auswahl
Kosten der Informationsbeschaffung und -verarbeitung
Was ist die nachvertragliche Phase und welche Transaktionskosten treten drain auf?
Durchführung und Kontrolle —> Anpassung
Kosten der Durchsetzung und Anpassung von Verträgen
Was ist die Abschlussphase und welche Transaktionskosten treten darin auf?
Vertragsabschluss
Kosten der Aushandlung von Verträgen
Was sind Einflussfaktoren auf Transaktionskosten?
Akteure (beschänkte Rationalität, Opportunismus)
Güter (Spezifizität, strategische Bedeutung)
Umwelt (Unsicherheit, Komplexität)
Transaktion (Häufigkeit)
welchen Einfluss haben unvollkommene Märkte auf Transaktionskosten?
erhöhen Transaktionskosten
asymmetrische Informationsverteilung (als Folge von Informationskosten)
opportunistisches Verhalten
Komplexität
warum können Organisationen Transaktionskosten reduzieren?
mehrere Personen
Zweckorientiert
Regeln (Insitutionen)
Autonomiekosten
Arbeitsteilung erfordert Übertragung von Entscheidungsrechten an die Organisationsmitglieder
—> Kosten dezentraler Entscheidungen
Weshalb entsteht vom Organisationsziel abweichendes Verhalten?
Mitgleider die für die optimale Entscheidung nicht treffen können, wegen
fehlender Information
fehlender Qualifitkation
fehlende Entscheidungsrechte
Mitglieder die optimale Entscheidung nicht treffen wollen —> opportunistische Nutzung von Entscheidungsrechten
Was sind Organisationskosten?
Trade-Off zwischen Kosten unerwünschten Verhaltens und Kosten der Verhaltenssteuerung
Welche Tätigkeiten erledigen HR-Abteilunge?
Rekrutierung, Beförderungen, Entlassungen
Arbeitsverträge
Entlohnungsschemata bzw. Anreizsetzung
Ausbildung
Weiterbildungsmaßnahmen
Restrukturierung von Abteilungen, Tochtergesellschaften
Warum ist Personal/HR wichtig für Führungskräfte?
Zusammenarbeit in Teams
Anreizsetzung für eigene Mitarbeitende
Aufbau und Führung eigener Abteilungen
Koordination einer Vielzahl von Mitarbeitenden mit unteschiedlichen Ansprüchen
Weiterbildung - spezifisches Humankapital?
nur in Firma anwendbar
Wert des Mitarbeitenden steigt nicht für andere Firmen
Weiterbildung - allgemeines Humankapital?
Wert des Mitarbeiters steigt für alle Firmen
Gefahr des Wechsels bzw. höhere Gehaltsforderungen
Bindung nur bedingt möglich (regulär 4 Jahre, 8 in Ausnahmefällen)
Welche Typen von Entlohnung gibt es?
Outputbezogen (Komission)
Inputpezogen (Zeit/Aufwand für eine Aktivität, Arbeitszeit, Stundenlohn…)
Turniere
Anreiz-Beitrags-Theorie:
Ein Mitarbeiter ist nur zur Partizipation an einer Organisation bereit, wenn aus seiner individuellen Sicht die Beiträge, die er für die Organisation zu leisten hat, nicht größer sind als die Anreitze, die ihm die Organisation bietet
Moral Hazard:
Form des Opportunismus, der während eines aufrechten Vertragsverhältnisses dadurch entsteht, dass Handlungen mit Auswirkungen auf die Effizienz nicht frei beobachtbar sind und die Person, die sie ergreift, ihre privaten Interessen auf Kosten anderer verfolgen kann
Welches Problem stellt Moral Hazard dar?
ein Informationsproblem —> Kosten für die Überwachung und Durchsetzung angemessenen Verhaltens
Mitarbeiter Shirking
Mitarbeiter können sich ihrer Verantwortung entziehen —> Anreiz-/Leistungsverträge fördern ein gewünschtes Verhalten
Welche Bedingungen braucht es, damit Moral Hazard entsteht?
(potenzielle) Interessendivergenz zwischen den beteiligten Parteien
Grundlage für gewinnbringenden Austausch/ Kooperation zwischen Individuen, die unterschiedliche Interessen aktiviert
Schwierigkeit festzustellen, ob Bedingungen der Vereinbarung tatsächlich eingehalten werden und Vertragsbedingungen durchzusetzen
Wie kann man mit Moral Hazard umgehen?
Überwachung —> Erhöhung der Ressourcen für Überwachung und Verifizierung
Explizite Anreit-Verträge —> Anreize für gutes Verhalten durch Belohnung bei guten Ergebnissen, Risiken und unerwartete Ereignisse sollten aber berücksichtigt werden
Bonding —> Geldbetrag, der abgenommen wird, wenn unangemessenes Verhalten festgestellt wird
Stücklohn
Mitarbeiter bekommt einen bestimmten Betrag pro produzierter Einheit
Vorteile von Stücklohn:
leicht zu verstehen
Produktivittätssteigerung
zieht Menschen an, die produktiver sind/ härter arbeiten
ermutigt Mitarbeiter ihre Fähigkeiten zu verbessern
unterliegt seltener Manipulation, Politisierung oder Favorisierung
Nachteile von Stücklohn:
kann sein, dass es nicht ganz gleichmäßig ist
zieht Zufallsquellen in das Arbeitseinkommen ein
Anreize durch Stücklohn haben in traditionellen Inline-Produktionssystemen nur geringen Wert
Mitarbeiter ignorieren andere wertvolle Aktivitäten
Hawthorne Effekt
jede Veränderung sorgt kurzfristig für höhere Produktivität
Anreizeffekt
höhere Produktivität, weil bessere Anreize implementiert werden
Substitutionseffekt
Selfselektion
Ratchet Effekt
Performanceerwartungen für Bonuszahlungen werden nach guter Performance angehoben —> Anreiz, das Ziel zu erreichen aber nicht darüber hinaus zu performen
Inputbezogene Entlohnung
Möglichkeit der Festlegung auf gewisse Zeitperiode (Stundenlohn, Monatslohn…)
Besonders bei schwierigen Aufgabe mit längerer Dauer des Lösungsprozesses
Input- oder Outputbezogene Entlohnung?
Inputbezogen:
Messung der Produktivität teuer oder nicht möglich
Ergebnisse zu volatil und nicht nur vom Arbeitsaufwand abhängig
leichte Kotnrolle der Tätigkeit
Outputbezogen:
niedrige Qualität bei Menge als Basis
wenn Qualität beobachtbar —> Strafzahlungen für Erzeugnisse niedriger Qualität
Output großteils von einzelem Mitarbeiter abhängig
Output gut beobachtbar
Forcierung von Self-Selection produktiver Arbeitskräfte
Gewinnbeteiligungen auf Firmenebene
Messsung aller Leistungen reduziert Schwankungen einzelner Mitarbeiter
Stock Grants
Teil des Gehalts wird in Firmenanteilen ausbezahlt
Vested Stock
Aktien können erst nach einer bestimmten Zeit verkauft werden
Stock Options
Mitarbeiter erhalten Option, auf eine Teil ihres Gehalts zu verzichten und erhalten stattdessen Aktienoptionen in derselben Höhe
Gewinne (also Löhne) werden im Voraus festgelegt und sind unabhängig von der absoluten Leistung
nur die relative Leistung zählt
Höhe des Aufwands hängt von der Höhe der möglichen Lohnerhöhung ab —> je größer die Spanne zwischen Auszahlungen (spread), desto größer der Aufwand
je größer die Gehaltserhöhung bei einer Beförderung, desto größer der Anreiz eine Beförderung zu erhalten
Elemente der Gehaltsstruktur
Level —> Höhe des Gehalts (Firma bevorzugt niedrig, Arbeiter bevorzugt hoch)
Spread
Unterschied zwischen hohen und niedrigen Gehältern
je höher der Spread, desto mehr Aufwand
wenn Spread hoch, konkurrieren Mitarbeitende im die gleiche Beförderung (rat race)
Luck
die mit dem Beförderungsprozess verbunden Umwelteinflüsse wirken sich auf die angemessene Gehaltstruktur aus
—> je mehr Noise, desto niedriger der Aufwand
der Arbeitsaufwand sinkt, da die Wahrscheinlichkeit einer Beförderung weniger vom Arbeitsaufwand und viel mehr von anderen Faktoren abhängt
wenn Beförderungen auf Faktoren beruhen, auf die die Arbeitnehmer keinen Einfluss haben, neigen sie dazu, aufzgeben
—-> Produktionsumgebungen mit viel Noise sind mit größeren Gehaltsunterschieden zwischen Jobs auf hoher und niedriger Ebene verbunden
Welche zwei Entlohnungsstrukturen gibt es?
Gleichmäßig
Schief
Warum haben CEOs unproportional hohe Gehälter?
Je weiter man sich in der Hierarchie nach oben bewegt, desto weniger Beförderungsmöglichkeiten hat man —> “Preisgeld” muss am Ende am größten sein
Vorteile relativer Leistungsbewertung:
manchmal leichter zu beobachten
eliminiert die externen Auswirkungen auf die Belohnung, wenn alle beurteilten Personen das gleiche Glück haben
Nachteile relativer Leistungsbewertung:
Absprachen (wenn Mitarbeitende kollaborieren können, um die Leistung niedrig zu halten —> shirking)
Wettbewerb —> Reduktion der Bereitschaft, sich gegenseitig zu helfen
interne Beförderung vs. Einstellung Außenstehender
Insider kennen die Routinen, Besonderheiten, Unternehmensstruktur…
ohne Außenstehende können Unternehmen niedrigere Gehälter zahlen und der Aufwand wird erhöht
Tournament-Theorie —> Bevorzugung von Insidern ost angemessen
Peter Prinzip
Manager steigen bis zum Level ihrer Inkompetenz auf
—> Advancement in posititon is based on the candidate’s performance in his or her previous role rather than performance in current role
Problem vorvertraglichen Opportunismus
Signaling
Informationen an Arbeitgeber senden durch verschiedene Indikatoren
z.B Bildungswege
unveränderliche Charakterisitka haben keine Signalfunktion
Wann ist Signaling sinnvoll?
wenn der Ertrag aus dem senden des Signals die Kosten dessen übersteigt (kosten sind z.B. Kosten für ein Studium)
Kosten der Sendung des Signals werden im Allgemeinen vom Talent des Bewerbers abhängen
Bedingungen für Signale
Validitätsbedingung
Selektionsbedingung
Signale müssen mit den relevanten Qualitätseigenschaften positiv korrelieren und manipulationsfrei sein
Sewlektionsbedingung
negative Kostenkorrelation (Kosten die aufgewendet werden um das Signal zu erlangen, müssen negativ mit der unbeobachtbaren Eigenschaft korrelieren)
—> es muss für einen wenig talentierten Studenten teuerer sein das Signal “Studium” zu erlangen als für einen talentierten Studenten
—> wenn zu viele in das Signal investieren kann das Signal seine Funktion/Wirkung verlieren
Eigenschaften eines nützlichen Signals
Informationsgehalt des Signals
Kosten zur Beschaffung des Signals
Return of Investment des Signals
Selbstselektionsbedingungen
“gute” Arbeiter beschließen, das Signal zu erhalten
“schelchte” Arbeiter beschließen, das Signal nicht zu erhalten
—> gutes Singaling induziert Selbstselektion
Pooling-Gleichgewicht
Trennung der verschiedenen Qualitätstypen nicht möglich
—> z.B. Schulabschluss als Signal
Separating-Gleichgewicht
Trennung der verschiedenen Qualitätstypen möglich, kein Interesse eines Marktteilnehmers an Revision der Entscheidung
—> z.B. Master-Abschluss im relevanten Bereich
Screening
alle Vorgänge, die von einer Organisation im Einstellungsprozess angewandt werden, um Bewerber hinsichtlich ihrer Qualifikation zu unterscheiden
Wann ist Screening vorteilhaft?
wenn es effizient is —> kostengünstig, eindeutige Ergebisse
wenn der Einsatz hoch ist —> Einstellung der “falschen” Person bringt hohe Risiken mit sich, Vergabe von Langzeitarbeitsverträgen
Self-Selection
Gestaltung von Arbeitsverträgen, sodass sich nur Personen mit den bevorzugten Qualifikationen beweben
Pay for performance —> vorteilhaft lediglich für produktive Bewerber
Probezeit/Praktikum
Gehaltsstruktur
Reduktion von Arbeitnehmer Turnover durch niedrige Löhne zu Beginn des Arbeitsverhältnis —> Bewerbungen von “Jobwechslern” unwahrscheinlich
Tesmarbeit
Zusammenarbeit mehrerer Akteuere auf derseben Hierarchieebene in Bezug auf eine gemeinsame Aufgabe
—> Einsatz gruppenbezogener Leistungsbemessungen
Trittbrettfahrerproblematik
Anreiz für Einzelnen zur Leistungszurückhaltung —> solange mind. ein anderes Teammitglied eine Leistung erbringt profitieren die Trittbrettfahrer
Arbeitseinsatz sinkt im Team
Problematik wächst mit Teamgröße
Gruppendruck
Output von Individuum i steigt, wenn der Output von Individuum j steigt
Faktoren in der Realität:
persönliche Beziehungen innerhalb der Gruppe
entwickelte Normen der Organisation
Entscheidung
die (mehr oder weniger) bewusste Auswahl einer von mehreren Handlungsalternativen
Entscheidungen unter Sicherheit
jede Alternative Ai besitz genau ein Ergebnis x(Ai)
Entscheidungen unter Unsicherheit
eine Alternative Ai kann mehrere Ergebnisse besitzen
Ergebnis hängt zusätzlich von Umweltzustand Zk ab x(Ai, Zk)
Umweltzustand kann nicht von Entscheider beeinflusst werden
Entscheidungen unter Risiko
jedem Umweltzustand Zk kann eine Entrittswahrscheinlichkeit p(Zk) zugeordnet werden
Entscheidungen unter Unsicherheit i.e.S.
Entscheidungen unter Ungewissheit
können mittels subjektiver Wahrscheinlichkeiten in Entscheidungen unter Risiko umgewandelt werden
deskriptive Entscheidungstheorie
Aufzeichnung und Analyse der in der realen Welt stattfindenden Abläufe von Entscheidungen
—> empirische Forschung
—> Verständnis der Gründe getroffener Entscheidungen; Vorhersage zukünfitger Entscheidungen
Normative Entscheidungstheorie
Welche Entscheidungen sollten getroffen werden?
Rationale Entscheidungen
Entscheidungsmatrix
Umweltzustände in Spalten
Alternativen in Zeilen
Z1
Z2
A1
A2
Entscheidungsbaum
Rechtecke —> Entscheidungen
Äste —> Alternativen
Kreise —> Zufallsereignisse
Äste —> Umweltzustände
Dreiecke —> Ergebnisse
Optimierungsmodell
Alternativen sind alle möglichen Kombinationen der Entscheidungsvariablen
objektive Entscheidungsmaßstäbe
Absolute Dominanz
Zustandsdominanz
Stochastische Dominanz erster Ordnung
Eine Alternative Ai dominiert eine Alternative Aj im Sinne der absoluten Dominanz, wenn ihr schelchtestes Ergebnis gleichwertig mit dem besten Ergebnis der Alternative Aj ist und ihr Ergebnis in mindestens einem Umweltzustand besser ist
Eine Altenative Ai dominiert eine andere Alternative Aj im Sinne der Zustandsdominanz, wenn ihr Ergebnis in jedem Umweltzustand zumindest gleichwertigt ist und ihr Ergebnis in mindestens in einem Umweltzustand besser ist
Ein Umweltzustand —> Absolute Dominanz
Mehrere Umweltzustände —> Absolute Dominanz und Zustandsdominanz
Mehrere Umweltzustände —>
erste auf Absolute Dominanz prüfen
dann Zustandsdominanz prüfen
stochasitsche Dominanz 1. Ordnung
stochastische Dominanz 2. Ordnung
(Erwartungswertkriterium)
Stochastische Dominanz 1. Ordnung
Eine Alternative Ai dominiert eine andere Alternative Aj im Sinne der stochastischen Dominanz erster Ordnung, wenn die Wahrscheinlichkeit, maximal dasselbse Ergebnis zu erreichen höchstens gleichwertig ist und die Wahrscheinlichkeit, maximal dasselbe Ergebnis zu erreichen für ein Ergebnis geringer ist
Stochastische Dominanz 2. Ordnung
Eine Alternative Ai domiert eine andere Alternative Aj im Sinne der stochastischen Dominanz zweiter Ordnung, wenn die Summe der Flächen unterhalb ihrer Verteilungsfunktion für jeden beliebigen Wert maximal der Summe der Fläche unterhalb der Verteilungsfunktion von Aj entspricht und die Summe der Flächen unterhalb ihrer Verteilungsfunktion für zumindest einen Wert kleiner ist als die Summe der Flächen unterhalb der Verteilungsfunktion von Aj
—> Abhängig von Risikopräferenzen!!
Erwartungswertkriterium
nur bei risikoneutralem Entscheider
Emolumentum
Nutzen
Wert den ein Geldbetrag aus der Betrachtungsweise eines Individuums besitzt
Zusätzliche Nutzen eines Geldbetrags verhält sich invers zu jenem Geldbetrag, den das Individuum schon besitzt
dU = k 1/x * dx
Bernoulli Nutzenfunktion
U(x) = k * ln(x) + c
Sicherheitsäquivalent CE
jener Betrag einer sicheren Auszahlung, bei dem das Individuum indifferent zwischen der Teilnahme an der Lotterie und der sicheren Auszahlung wäre
Risikoavers
bevorzugt sicher Auszahlung
—> CE < 𝜇
Die Nutzenfunktion ist konkav —> f’’(x)<0
Risikoneutral
ist indifferent
—> CE = 𝜇
Risikofreudig
bevorzugt Lotterie
—> CE > 𝜇
Die Nutzenfunktion ist konvex —> f’’(x)>0
Arrow-Prat-Maß der absoluten Risikoeinstellung
α =− U’’(x)/U’(x)
—> je größer der Index, desto risikoaverser ist der Entscheider
Arrow-Prat-Approximation des Sicherheitsäquivalents
CE ≈ E(x) − α(E(x))/2 * var(x)
Welche Anforderungen müssen die Präferenzen bei der Bernoulli Nutzenfunktion erfüllen
substiturierbar —> z.b. Geldbetrag besitzt immer denselben Wert, unabhängig von a1 oder a2
vollständig —> alle Alternativen können miteinander verglichen werden
transitiv —> wenn a1>a2 und a2>a3 gilt, dann muss auch a1>a3 gelten
Logarithmische (Bernoulli-)Nutzenfunktion
𝑈(𝑋)=𝐾∗𝑙𝑛(𝑋) +𝑐
—> in Realität teilweise beobachtet
—> ausschließlich Risikoaversion
Wurzelfunktion
𝑈𝑋=𝐾∗squr(𝑋)+𝑐
—> einfacher als Logarithmus für Computer
Lineare Nutzenfunktion
𝑈(𝑋)=𝐾∗𝑋+𝑑
—> einfache Berechnung
—> ausschließlich Risikoneutralität
Stückweise lineare Nutzenfunktion
—> Modellierung unterschiedlicher Nutzenpräferenzen
—> Interpolarisierung und somit Approximation von Werten
Quadratische Nutzenfunktion
𝑈𝑋 =𝑎∗𝑋^2+𝑏∗𝑋+𝑐
—> weit verbreiteter Funktionstyp
—> ausschließlich eine Risikopräferenz, bei Risikoaversion beschränkte Gültigkeit
Höhergradige Polynomnutzenfunktion
𝑈𝑋 =𝑎𝐾∗𝑋^𝐾+𝑎𝐾−1∗𝑥^𝐾−1+⋯+𝑎2∗𝑋^2+𝑎1∗𝑋+𝑎0
—> exakte Modellierung unterschiedlicher Risikopräferenzen
—> Rechenaufwändig
Rahmenbedingungen Spieltheorie
Spieler —> wählen zwischen unterschiedlichen Handlungsoptionen
Strategie —> vollständiger, bedingter Handlungsplan (im Vorhinein)
Auzahlung/Ergebnis —> basierend auf den gewählten Strategien der Spieler
Welche Arten von Spielen gibt es?
kooperatives Spiel —> Möglichkeit der Bindung an individuell nich vorteilhafte Züge
nicht-kooperatives Spiel —> keine Kommunikation, immer individuelles Optimum
simultanes Spiel —> alle Spieler spielen gleichzeitig (Normalfall)
dynamisches Spiel —> sequentielle Züge (z.B. Schach)
Anahmen in der Spieltheorie
alle Spieler sind rational
alle Spieler versuchen alle anderen Spieler zu antizipieren
Sumultanes, nicht-kooperatives Spiel
einstufig —> einmalige Entscheidung über Strategie
mehrstufig —> mehrmalige Entscheidung über Strategie
dominante Strategie
Strategie, die unabhängig von der Strategie der anderen Spieler zum besseren Ergebnis führt
Schwach dominante Strategie
Strategie, die für mindestens eine Alternative besser (strikt >) und für alle verbleibenden Alternativen nicht schlechter ist
Sicherheitsstrategie
Strategie, die bei Eintritt des schlimmsten Falls das beste Ergebnis liefert (—> pessimistische Perspektive)
Antwortstrategie
Strategie, die die beste Antwort des Spieler A auf eine gegebene Strategie b, wenn a unter der Voraussetzung von b für den Spieler A den höchsten Nutzen herbeiführt
Menge der Antworten:
Reaktionsfunktion (R) = Best-Antwort-Funktion
Nash-Gleichgewicht
bei non-ccoperative games
ist durch die Strategien gekennzeichnet, die wechselseitig beste Antworten darstellen
ein Spiel kann mehrere Nash-Gleichgewichte besitzen
muss nicht das Gesamtergebnis maximieren
Gefangenendilemma
z.B. Bieterverfahren für staatliche Aufträge, Wettbewerb oder Einstellung besonderer Talente, Duopole
Lösung des Gefangenendilemmas
spieltheoretisch nicht möglich
in der praxis —> Preis- und Mengenabsprache (Kartellrecht!!), gemeinsame Headhunter, vertragliche Fixierung von Ausgleichszahlungen
Ablehnschwelle bei Ultimatum Spiel
zwischne 20 und 33%
Subspielgleichgewicht
eine Summe von Strategien bildet ein Subspielgleichgewicht, wenn sie selbst ein Gleichgewicht darstellt und alle danach zu spielenden Strategien Subspielgleichgewichten angehören
strategische Interaktion
hohe Bedeutung für Unternehmensumwelt
Hineinversetzen in die Konkurrenz
vorausschauend handeln, rückwärtig entscheiden
Möglichkeit der Wiederholung verstärkter Kooperation
Ken Goldstein
5 Jahre bei PwC
Managementposition
Top 5% des Unternehmens
2 Kinder
Verheiratet
Martin Street
4 Jahre Militär
Führungserfahrung
keine Businesserfahrung
durchläuft zeitgleich Bewerbungsprozess vieler Unternehmen
Andy Sanchez
Entrepreneur (Nachhilfe Start-Up)
400.000$ Profit durch Verkauf
“ready for new challenges”
gut informiert über Aktuelles in der Branche
unterdurchschnittlicher GPA
SAT und GMAT sehr kompetitiv
Natalya Godlewska
bester GPA ihres Jahrgangs
Teaching Assistant in Finance
Sprachtalent (Russisch, Polnisch, Deutsch, Französisch, Englisch)
Teilnahme am Informationsinterview
“less-than-perfect english”
Last changeda year ago