Zelle Definition
Eine Zelle ist ein abgegrenztes, selbsterhaltendes System innerhalb von allen Organismen. Ihr Name leitet sich vom lateinischen cellula („kleine Kammer“) ab.
Prokaryotische Zellen
besitzen keinen Zellkern
meistens Einzeller
nur wenige Mikrometer (1-2) groß
gesamtes Genom liegt frei im Cytoplasma, besteht oft aus nur einem DNA-Molekül (Bakterienchromosom und Pasmiden)
steife Zellwände als Schutz vor Umwelteinflüssen, können mehrere Membranen besitzen
enthalten 70S-Ribosomomen, deutlich kleiner als die 80S-Ribosomen der Eucyten
Eukaryotische Zellen
besitzen einen echten Zellkern
Aufbau zeichnet sich durch Kompartimentierung aus (Auftrettnung der Zelle in verschiendenartige Räume -> Zellorganellen)
kann Größe von 10-100 Mikrometern besitzen
DNA ist in Form von Chromosomen im Zellkern organisiert
Tierzellen
Tierzellen enthalten Lysosomen, Vesikel sind für Verdauung von körpereigenen und körperfremden Stoffen (z.B. Proteinen) zuständig
Zellen sind untereinander mit Zell-Zell-Verbindungen (Desmosomen) und Gap Junctions verbunden
Pflanzenzellen
besitzen Bestandteile die in tierischer Zelle nicht vorkommen (z.B. Zellwand und Vakuole)
Vakuole = dient dazu Druck in der Pflanze zu erhalten, Ausdehnung ist für Wachstum verantwortlich
Plastiden = aus endosymbiontisch lebenden Zellen entstanden, z.B. Chloroplasten
sind über Plasmodesmen verbunden
Pilzzelle
unterscheiden sich von Zelle zu Zelle sehr stark
besitzen ebenfalls Zellwand, diese besteht aus Polysaccharid Chitin
enthalten keine Plastinden
besitzen Vakuole
Energie wird wie bei Tieren in Form von Glykogen gespeichert
Zellkern mit Nucleolus
enthält größen Teil der Erbinformation in Form von Chromosomen
steuert wichtige Stoffwechselprozesse wie die Zellteilung
Endoplasmatisches Retikulum (ER)
besteht aus mehreren Hohlräumen
kann in glattes ER (ohne Ribosomen) und in raues ER (mit Ribosomen) unterteilt werden
für die Weiterleitung von chemischen Signalen und Stoffen zuständig
Ribosomen
kleine Ovale Teilchen aus Proteinen und rRNA
Hauptaufgabe: Translation = Ablesen von Informationen (mRNA) + Bildung von Proteinen
Golgi Apparat
kann Proteine verarbeite/umwandeln und in Visikeln binden
Mitochondrien
Kraftwerk der Zelle
sind von Doppelmembran umgeben
bilden universellen Energieträger ATP (=Adenosintriphosphat)
ATP
= Adenosintriphosphat
chemisches Molekül das der Zelle Energie bereitstellt
ermöglich Arbeitsprozesse wie Fortbewegung oder Stofftransport
enthält drei Phosphatreste
Vesikel
z.B. Lysosom oder Peroxisom
kleine runde Bläschen die für Transport von zahlreichen Stoffen zuständig sind
Plastiden
z.B. Chloroplasten
kommen nur Pflanzenzelle vor
sind aus endosymbiontisch lebenden Zellen entstanden
Endosymbiontentheorie
Die Endosymbiontentheorie ist eine Theorie zur Erklärung der Entstehung von eukaryotischen Zellen. Ihr Name leitet sich vom griechischen éndon („innen“) und symbíōsis („Zusammenleben“) ab.
besagt, dass eukaryotische Zellen mit Zellorganellen durch Endosymbiose mit Bakterien entstanden sind
Indize: Existenz von eigenen Ribosomen und ringförmiger DNA in Mitochondrien und Plastiden; Doppelmembran
Vakuole
großer Hohlraum innerhalb von Pflanzenzellen
erzeugt den Zellinnendruck (Turgor)
Ausdehnung der Vakuole = Wachstum der Zelle
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