Welche Krankheit rufen Orthomyxoviren hervor?
Influenza
Wie viele totes Geflügel durch H5N1 HPAIß
100 Mio.
Taxonomie Orthomyxoviridae
Wie viele Geni?
Spezies/Vertreter wer wird befallen?
Alphainfluenzavirus
Vertreter: Influenza A-Viren (Grippeviren u.a. bei Mensch, Pferd, Schwein, Geflügel, marine Säuger) -> Zoonose
Betainfluenzavirus
Influenza B-Viren (Mensch, marine Säuger)
Gammainfluenzavirus
Influenza C-Viren (Mensch, Schwein)
Deltainfluenzavirus
Influenza D-Viren (Schwein, Rind)
Thogotovirus
Thogotovirus (Mensch, weitere Säugetiere, durch Zecken übertragen)
Quaranjavirus
Johnston Atoll quaranjavirus, Quaranfil quaranjavirus (Mensch, Vögel)
Isavirus
Virus der infektiösen Anämie der Lachse (Infectious salmon anemia virus)
Reservoir für Influenza A?
Wassergeflügel
-> weltweite Verbreitung
Welche Hüllen besitzt das Influenzavirus und was bewirken diese?
H=HA= Hämagglutinin
-> Bewirkt Verklumpung von Erythrozyten -> Diagnostik
-> Bindet an Sialinsäure auf der Wirtszelle – Eintritt
N= NA= Neuraminidase
-> Löst die Verbindung zwischen neu geformten Viren und der Wirtszelle = spaltet Sialinsäure Spaltet außerdem sialinsäurehaltige Glykoproteine in Mucinen / surfactant
Wie erfolgt der Hämagglutinationstest?
Prinzip: Mischen von Erythrozyten und diagnostischer Probe verklumpte Erythrozyten = Hämagglutinin(-haltiges Virus) in der Probe
Welches Problem gibt es beim Hämagglutinationstest?
Er ist nicht spezifisch
Welche Viren sind alles positiv im Hämagglutinationstest?
Orthomyxoviridae – Influenzavirus A und B
Paramyxoviridae – Respirovirus
Parvoviridae - Orthoparvovirus
Caliciviridae - Lagovirus
Welche Medikamente kann man geben, um die Neuraminidase zu hemmen?
Zanamivir
Oseltamivir
-> Wirksamkeit umstritten nur für den Menschen
Wie erfolgt die Bennenung von Influenzaviren?
H: 1-16 / 1-18
N: 1-9 / 1-11
Besp: H17N10
Geflügel: H5N1
Wie seiht das Influenzavirus aus?
RNA -> Keine proof-reading Funktion - Antigendrift
- Strang
segmentiert -> Anigenshift
Was ist ein Antigendrift?
Antigen = immunologische Andockstelle für Antikörper und T-Zellen
Antigendrift = Veränderung von Antigenen durch Punktmutation in der Gensequenz des Antigens
Was ist Antigenshift / Reassortment?
Austausch von ganzen Segmenten
Segmentiertes Genom notwendig
Gleichzeitige Infektion einer Zelle mit zwei verschiedenen Viren
Schnelle, weitrechende Änderung von verschiedenen Antigenen
Welche Formen der Influenza gibt es beim Geflügel?
Low pathogenic avian influenza virus (LPAIV)
Replikation nur in Lunge und Verdauungstrakt möglich
high pathogenic avian influenza virus HPAIV
Replikation in sämtlichen Organen möglich -> nur H5 und H7
Beides mit hoher Mortalität
Anzeigepflichtig bei mehr als 2 % Tote im Stall
Wie ist die Tenazität von Influenzaviren?
in der Umwelt vergleichsweise labil
Inaktivierung durch
Hitze (56 °C)
pH-Wert 3
Übliche Desinfektionsmittel
Unterschied Morbidität und Mortalität bei Pfd und Sw?
Schwein
Hohe Morbidität, geringe Mortalität
Impfstoff verfügba
Pferd:
Impfstoff verfügbar
Welche Wildtiere sind von Influenza befroffen und Symptome?
Fuchs, Kegelrobbe
Hauptsymptom zur Zeit Enzephalitis
Auswrikungen auf den Menschen?
Zoonose
Welche Impfstoffe werden bei Schweinen verwendet?
Respiporc Flu 3
Respiporc FLUpan H1N1
Welche Impfstoffe werden bei Pferden verwendet?
Equilis Prequenza
A/equi/ 2/ South Africa/4/03 A/equi/ 2/ Newmarket/2/93
inakt.
Equip F
A/equi/ 1/ Newmarket/77 A/equi/ 2/ Kentucky/98 A/equi/2/ Borlänge/91
ProteqFlu
A/equi/ 2/ Ohio/03 A/equi/ 2/ Richmond/1/07
Rekombinantes Kanarienpockenvirus
Wie erfolgt die Replikation von Influenza?
Ablauf:
Anhängen und Eindringen in die Wirtszelle
Hämagglutinin des Virus bindet an einen Rezeptor mit Sailinsäure der Wirtszelle
Vesikelbildung
Lysosom mit Verdauungsenzymen und Protonen verschmiltzt mit dem Vesikel
Über Ionen Kanäle an der Virusoberfläche können Protonen in das Virus gelangen
Durch dir Protonen werden Protein.Protein-Verbindungen in der Zelle aufgelöst -> RNA liegt frei im Virus vor
Hämagglutinin bewrikt die Ausschüttung der RNA, welche mit Nucleokapsid-Proteinen (NP) an den Enden versehen sind
RNA & Protein Produktion
RNA-Stränge gelangen über die Poren in den Zellkern
Transkription der - Strang RNA in + Strang
+ Strang RNA verlässt den Zellkern
Translation der + Strang RNA
Produktion von NP´s im Zytoplasma
am ER Translation von Hämagglutenin
+ Strang wird im Zellkern durch NPs und Polymerase wieder - Strang RNA translaiert
Zusammensetzten und Verlassen der Zelle
Vesikelbindlung von Hämagglutenin am Golgiapparat und Transport zur Zellmembarn
Translaierte - Strang RNAs und NP´s gelangen über das Zytoplasma zur Zellwand und bilden mit Hämagglutenin zusammen durch Exozytose ein neues Virus
Wofür steht LPAI und HPAI?
Low pathogenicity
milde respiratorische Erkrankungen
verringerte Ei-Produktion
High pathogenicity
Varianten: H5, H7
Lethal
=> Befallen nur Geflügel
Wie viele Subtypen gibt es bei der equinen Influenza (EI)?
2:
A/equi/Prague/1/56(H7N7) -> selten(verschwunden?)
europäischer Typ
A/equi/Miami/2/63(H3N8)-> häufig,virulenteralsSubtyp1
amerikanischer Typ
Florida Unterlinie
2 Kaden
Gegen welchen Subtypen wird heute geimpft?
Florida-2-Subtyp
Seit 2008 keine europäischen Subtypen in Impfung
Was ist das besondere beim Subtyp 2 der EI?
Antigendrift
Mutationen an Rezeptorbindungsstellen des Hämaggluutinins
Amerikanischer vs. Eurasischer Typ
Europa seit 2003 fast nur noch amerikanischer Typ
3 Unterlinien -> davon Florida-Unterlinie dominant
Florida-Unterlinie hat 2 Kladen => wichtig für Impfung
In Europa in letzten Jahren fast ausschließlich Viren der Klade 2 detektiert
Epidemiologie der EI?
Equine Influenza ist hochkontagiös!
Ausscheidung: Nasensekret, Aerosole bei starkem Husten => Tröpfcheninfektion
Infektionsquelle: erkrankte oder klinisch inapparent infizierte Pferde
Virusausscheidung bereits ab Ende Inkubationsperiode (24-48 h nach Infektion)-> dann Ausscheidung für 4-7 Tage
Risikofaktor: häufiger / enger Kontakt zu anderen Pferden
Ausbrüche im Zusammenhang mit Sport- / Verkaufsveranstaltungen
auch im Winter (Stall)
-> nicht unbedingt streng saisonal!
Bei Ausbruch infizieren sich fast alle Pferde eines Bestands; nur ein Teil erkrankt
Virus in feuchter Umgebung (z.B. Tränke) bis 72h, auf trockenen Oberflächen ca. 48h infektiös
Pferde < 5 Jahre empfänglicher als ältere Tiere
Esel / Muli haben schwerere Verläufe als Pferde / Ponies
Wer stellt der Reservior bei EI dar?
klinisch inapparent infizierte Pferde
Welches Tier wird am häufigsten im Flugzeug transportiert?
Pferde -> Können Krankheiten weltweit verbreiten
Pathogenese von EI?
Nasaler Eintritt -> Kleine Tröpfchen gelangen bis in untere Luftwege
Anheftung an Mukoproteine im Schleim (enthält Neuraminsäure -> NA baut Schleim ab, verhindert Austreiben mittels Zilienbewegung)
Anheftung an die Zilien der Epithelzellen des Respirationstrakts
Vermehrung in den Epithelzellen (& lymphohistiozytäres Gewebe des Nasenrachenraums & Tonsillen)
Zilienverlust -> Beeinträchtigung der mukoziliären Clearance!
Ausbreitung im Respirationstrakt in 2-4 Tagen kanalikulär & lympho-hämatogen -> Virämie selten
Starke Entzündung -> massive Ausschüttung von Zytokinen (z.B. IL-1, TNF-alpha) -> Lymphknotenschwellung, Hyperämie, Schleimbildung, Ödematisierung der Alveolen
Erleichterte Kolonisation mit Bakterien (z.B. Streptococcus equi subsp. equi (Druse))
Klinik EI?
Kurze Inkubationszeit: 1-3 Tage
Plötzliches, hohes Fieber (39-41 °C); Abgeschlagenheit
Starke Rötungen Nasenschleimhaut & Konjunktiven
Seröser Augenausfluss & Nasenausfluss -> nach sek. bakt. Infektion auch mukös / purulent
Trockener, hohler, schmerzhafter, “bellender” Husten
Lymphknotenschwellung, Myalgie, (Sub)ikterus möglich
Bei Ruhe Abklingen der Symptome nach 7-10 Tagen
Plötzliche Ausbreitung im Bestand!
Morbidität hoch, Mortalität niedrig
Spätfolgen von EI?
Dilatative Kardiomyopathie
Sinusitis
Chronische Laryngitis / Pharyngitis
Chronische Bronchiolitis
Chronisch-obstruktive Bronchitis (COB) -> Dämpfigkeit
Immonologie der EI?
Neutralisierende (nAk) und hämagglutinationshemmende (HAH-Ak) Antikörper sind gegen sybtypspezifische HA & (weniger) NA Antigene gerichtet -> Nach2Wo erstmalig nachweisbar, nach 3Wo .Titer-Höhepunkt
etwa 1 JahrI mmunität durch natürliche Infektion
Ak gegen M- und NP (typspezifische) Antigene: komplementbindend, nicht für Immunschutz wichtig
AK nach ca. 1Wo., nach 3Wo. Titer-Höhepunkt, nach 12Wo. verschwunden
Protektive, maternale Ak in Kolostrum -> Schützen das Fohlen ca. 1-4Monate, interferieren mit Impfung bis zu 6 Monate
Direkter Erregernachweis für EI?
Nasentupfer (nur während Fieberphase aussichtsreich)
Anzucht in Zellkultur (MDCK, Vero) nicht immer erfolgreich
Besser Anzucht in embryonierten Hühnereiern (aufwendig)
Kontrolle im HA-Test, Spezifizierung mittels HAH-Test (spezifische Antiseren zur Subtypisierung)
Virusantigennachweis (Schnelltest)
RT-PCR
Indirekter Erregernachweis für EI?
Antikörpernachweis: Hämagglutinationshemmtest (HAH-Test) mit Hühnererythrozyten
gepaarte Serumprobe -> Anstieg des Titers 4x
DD zu EI?
EHV-1/-4
Equine virale Arteritis (EAV)
Pferdehustenkomplex (Adeno-, Reo-, Rhinoviren; Bakterien; Mykoplasmen)
nicht-infektiöse Ursachen
Therapie EI?
Ruhe! -> Faustregel: 1 Woche Ruhe pro 1 Tag Fieber (Minimum 3 Wochen)
Staubfreie, gut ventilierte Umgebung
Ausreichende Flüssigkeitsversorgung
Nach Ruhe: Belastung langsam steigern
Bei Fieber >40°C NSAIDs
Ggf. Antitussiva, Bronchodilatation, Inhalation
Antibiotika: bei länger anhaltendem Fieber und/oder eitrigem Nasenausfluss
Impfschema EI?
ImpfunginduziertkeinesterileImmunität
Keine staatlichen Bekämpfungsmaßnahmen -> Vorschriften bestimmter Verbände (z.B. FN)
FN: alle 6 Monate Impfung
Striko Vet: jährlich
Welche Impfstoffe können für die Impfung für EI verwednet werden?
Taxonomie Schweineinfluenza (SI)
Familie Orthomyxoviridae
Genus Alphainfluenzavirus (Influenzavirus A)
Spezies Porzines Influenzavirus
Namensgebung erfolgt nach welchen Kriterien bei SI?
Systematische Stammbezeichnung zeigt die geographische Herkunft & das Antigenmuster
Typ / Spezies (wenn nicht Mensch) /Ort der Erstisolierung / Laufende Nr. / Jahr der Erstisolierung (Subtyp)
Beispiel: A/swine/Bakum/1832/2000 (H1N2)
Wie viele Subtypen hat das SI?
va 4
Subtypen: H1N1, H1N2, H3N2, H3N1
In Europa hauptsächlich H1N1, H1N2 und H3N2
H1N1 ähnelt genetisch dem des Wassergeflügels (avian-like) -> Anders als klassische H1N1 in USA & Asien
H3N2 geht wahrscheinlich auf „Hongkong-Grippe“-Pandemie 1968 zurück
Influenzaviren von Schwein antigen stabiler als von Mensch
Geringere Lebensdauer
in der Gesamtpopulation immer Großteil der Tiere empfänglich
Evolutionsdruck nicht so stark
Auch pandemischer Stamm „pdmH1N1“ bei Schwein nachgewiesen
ZOONOSE ( Mensch & Schwein)
Epidemiologie SI?
Hochkontagiös
Ausscheidung: Nasenschleim / Aerosole aus Lunge beim Husten
Hautsächlich bei klinisch kranken Tieren, aber auch in Inkubationszeit
Explosionsartige Ausbreitung im Bestand
Enger Kontakt zu infizierten Tieren
In großen Beständen evtl. ganzjährig zirkulierend
Früher eher enzootisch -> durch internationalen Transport von Schweinen -> epizootisch
Meist durch nur einen Subtyp verursacht
In Deutschland: etwa 2/3 der Herden haben serologisch positive Tiere
Pathogenese SI?
Nasaler Eintritt
Anheftung an Zilien des Epithels des Respirationstrakts
Vermehrung in einzelnen Zellen des Respirationsepithels
Ausbreitung in wenigen Tagen auf gesamten Respirationstrakt
Replikation in Pneumozyten Typ I und Typ II & in Alveolarmakrophagen
Höhepunkt der Virusvermehrung 48-72 h nach Infektion
Starke Entzündung -> Zytokinausschüttung (IFN-alpha, TNF-alpha, IL-1, IL-6) _> Lymphknotenschwellung, Hyperämie, Schleimbildung, Ödematisierung der Alveolen, interstitielle Pneumonie
Keine Virämie
Verdichten das Lungengewebe durch Einwanderung von Lymphozyten
Klinik SI?
Hohe Morbidität, geringe Mortalität (< 5%)
Nicht streng saisonal (Erkrankung v.A. in der kalten Jahreszeit)
Plötzliche Erkrankung, rasche Ausbreitung im Bestand
Inkubationszeit: 1-4 Tage
Plötzliches, hohes Fieber (bis 42°C)
Bauch-Brust-Lage; „hundesitzige“ Stellung = Unterschied zu Pferd -> versschafft erleichtertes Atmen
Verzögertes Wachstum
Evtl. plötzliche Todesfälle durch Kreislaufversagen
Vermehrt Fruchtbarkeitsstörungen durch Fieberstress (besonders H1N2)
Apathie, Inappetenz, Anorexie
Schwere respiratorische Symptome: in- und exspiratorische Dyspnoe, pumpende Flankenatmung
Anfallsweiser, trockener Husten, „Brüllhusten“
Oft seröser Nasen- und Augenausfluss
Nach 5-7 Tagen: klinisch schlagartige Besserung (außer bakterielle Sekundärinfektionen, z.B. Pasteurellen, Bordetellen, Streptokokken)
Ko-Infektionen z.B. mit PRRSV- oder PCV-2 können Verlauf verschlimmern
Pathologie SI?
Lunge
Experimentelle Infektion -> nach 24 h bereits makroskopisch Veränderungen des Lungengewebes
V.A. vordere, mittlere und akzessorische Lungenlappen, evtl. alle Lungenlappen betroffen
Verfestigung
purpurrote Farbe
scharfe Abgrenzung vom gesunden Gewebe -> Einsenkung
Bronchien / Bronchiolen mit Dilatation und fibrinöses Exsudat
Immunologie SI?
Immunität ist streng subtypspezifisch
Neutralisierende Antikörper (nAk) & Hämagglutinationshemmende Antikörper (HAH-Ak) -> wichtig für den Immunschutz
-> 1 Wo. nach Infektion nachweisbar, persistieren 6-18 Monate
Sekretorische Antikörper (sIgA) -> erscheinen nach 2 Wo., aber Titer fallen schnell wieder
Ak gegen M- und NP-Antigene (typspezifisch) nach 1 Wo., nach 12 Wo. wieder weg
Immunität (subtypspezifisch) nach natürlicher Infektion: einige Monate (ältere Tiere länger als jüngere)
Protektive Antikörper per Kolostrum auf Ferkel übertragbar -> schützen Ferkel etwa 1 Monat
Teilweise keine aktive Immunität -> Reinfektion mit gleichem Subtyp und Erkrankung möglich
Direkter Erregernachweis SI?
Frisch erkrankte Tiere beproben, da nur während Fieberphase aussichtsreich
Nasentupfer tief aus Nasenhöhle / Rachen-Raum
In sterilem Transportmedium (z.B. physiologische Kochsalzlösung, Phosphat-Puffer) bei 4°C -> schneller Versand ins Labor
Isolierung in embryonierten Hühnereiern (Zellkultur meist nicht möglich)
HA-Test mit Hühnererythrozyten
HAH-Test mit spezifischen Antiseren
PCR
Indirekter Erregernachweis SI?
Blutentnahme bei 5-10 erkrankten Tieren
Gepaarte Serumprobe _> Hämagglutinationshemmtest (HAH-Test) mit Hühnererythrozyten
1. Probe in akuter Phase; 2. Probe 3-4 Wochen später
4x Titeranstieg = gerade abgelaufene Infektion
ELISA für H1N1 und H3N2 verfügbar für Bestandsmonitoring
Keine serologische Unterscheidung von geimpften und infizierten Schweinen möglich -> immer auch Proben von ungeimpften Schweinen mit schicken
Bestandsscreening: min. 10 ungeimpfte Tiere beproben -> HAH
Therapie und Bekämpfung SI?
Risikofaktor: neue Schweine aus infizierter Herde in empfängliche Herde
Auch geimpfte Tiere können sich anstecken und Virus ausscheiden!
Symptomatische Behandlung (Expektorantien, Antipyretika, Antiphlogistika)
Ruhe
Saubere, staubfreie Umgebung
Gute Ventilation
Antibiotika zum Schutz vor bakteriellen Sekundärinfektionen
=> Resistenzbestimmung sinnvoll
Mit welchen Impfstoffen kann gegen SI geimpft werden?
Unterschied LPAIV und HPAIV
HA bindet an Sialinsäure-Rest
Aufnahme in die Zelle via Endozytose
Fusion mit Lysosom – Senken des pH-Wertes und lösen der RNA-Segmente im Influenza-Virion
Spalten des Hämagglutinins durch
LPAIV: extrazelluläre Proteasen aus Respirations- und Verdauungstrakt
HPAIV: intrazelluläre, ubiquitäre Proteasen
Konformationsänderung des HA und Verschmelen von Virushülle mit Endosomen-Hülle
Freisetzen der RNA-Segmente in das Zytosol
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