Buffl

BGM

MB
by Max B.

Wandlungsprozesse in der Arbeitswelt

  • Neue Arbeitsformen:

    • Unsichere Arbeitsstrukturen – befristete Arbeitsverträge

    • Zunahme geringfügiger Beschäftigung

    • Wachsende Instabilität sozialer Beziehungen

  • Subjektivierung von Arbeit (Intensivierung der Wechselverhältnisse zwischen Subjekt und Arbeit)

    • Zunahme an ergebnisorientierten Management- und Entlohnungsmethoden → gesteigerter Effizienzdruck

    • Zunahme an Steuerungs- und Überwachungsinstrumenten:

      Zielvereinbarungen, Rankings, Evaluationen...

    • Zunehmende Dokumentations- und Evaluationspflicht (Überstunden!)

    • Zunehmende Abflachung der Hierarchien: Fähigkeiten wie Selbstorganisation, hohe soziale Kompetenz, hohes Maß an Verantwortung...(„agile Teams“, „new work“...)

  • Informatisierung

    • Moderne Kommunikationstechnologie ermöglicht immer mehr ortsunabhängiges und zeitlich flexibles Arbeiten

    • Stetige Erreichbarkeit bedeutet Verwischung von Arbeits- und Privatleben („Entgrenzung“), Erholungszeiten fallen zu kurz aus

    • Homeoffice kann tradierte Arbeitsteilung verstärken: Wer zu Hause arbeitet, bringt mehr „Sorgearbeit“ auf (Frauen > Männer):

      – Mütter im Homeoffice betreuen ihre Kinder im Durchschnitt drei Stunden länger als Mütter, die nicht im HO arbeiten

      – Väter im Homeoffice machen durchschnittlich mehr Überstunden als Väter, die nicht im HO arbeiten, nehmen sich jedoch nicht mehr Zeit für die Kinder

  • Akzeleration

    • Digitalisierung bedeutet gleichzeitig Beschleunigung, es bleibt immer weniger Zeit, die Stärken und Schwächen der einzelnen AN zu berücksichtigen

    v. a. im mittleren Management finden sich Personen ohne entsprechende Fähigkeiten (soziale und Führungskompetenz)

    • Gleichzeitig immer komplexer werdende Aufgaben durch Beschleunigung von Produktions-, Dienstleistungs- und Kommunikationsprozessen

    • Erworbenes Wissen veraltet sehr schnell, lebenslanges Lernen wird zur Norm, ältere AN fühlen sich „abgehängt“

  • Tertiarisierung: Von der Industrie- zur Dienstleistungs- /Wissensgesellschaft

    • Dematerialisierung“ der Arbeit

    • Wanderung der Beschäftigung von der Produktion in die Dienstleistung

    • Zunehmende Bedeutung von Lernen, Wissen, Kooperation...

      geistige und zwischenmenschliche Arbeit gewinnt immer mehr an Bedeutung, Interaktions- und Emotionsarbeit

      Qualität der sozialen Beziehungen am Arbeitsplatz zu Kollegen und/oder Vorgesetzten spielen eine große Rolle für das Wohlbefinden

  • Bewegungsmangel; weniger dynamische, mehr statische Arbeit

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Max B.

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