Erläutere die Entwicklung von Geschlechtsrollenstereotypen
Geschlechtsrollenstereotyp = Geschlechtsschema
Kognitive Struktur, die geschlechtsbezogene Informationen verarbeitet
Zwei Geschlechtsschemata (nach Martin & Halverson, 1981)
Grobe Repräsentation der Stereotypen für beide Geschlechter (same-sex/opposite sex schema)
gehört zum eigenen Geschlecht oder nicht
Differenzierte Repräsentation der eigenen Geschlechtsrolle (own-sex schema)
wie repräsentiere ich, aus dem Pool der Möglichkeiten, das eigene Geschlecht
Welche empirischen Belege für geschlechtsrollenschemata bei Kindern gibt es?
Kinder erinnern geschlechtstypische Verhaltensweisen besser als –untypische
Mädchen/Jungen explorieren neutrale Objekte ausgiebiger, die man ihnen gegenüber als typisch für Mädchen/Jungen bezeichnet hat und erinnern sich besser an diese als an andere (neutrale) Objekte
Vorschulalter
Wenn man beiden das gleiche Spielzeug gibt
Stärker ausgeprägte Geschlechtsschemata gehen mit größeren Erinnerungsverzerrungen in Richtung Geschlechtskonformität einher
wir frage uns ständig nach dem Grund hinter Dingen
Geschelcht als Grund oder
Persönlichkeit als Grund
Gehe nun auf den genauen entwicklungsverlauf ein
Beginn der Ausbildung von Geschlechtsschemata in der frühen Kindheit (ab ca. 2 Jahren)
frühe Geschlechtsschemata
Konsolidierung der Schemata (Stereotype) zwischen 6 und 9 Jahren
“gelernte anwenden”
Wenig flexibel
Abschluss der Entwicklung des Wissens über Geschlechtsrollen in früher Adoleszenz (12-14 J.)
Auseinandersetzung und Frage was man von dem Wissen für sich mit nimmt und was nicht ist auch eine Facette der Identitätssuche und ein großes Thema in der Pubertät
Im Laufe der Kindheit zunehmende Flexibilisierung der Schemata
Gehe nun auf die Geschlechtsrollenpräferenzen ein
Geschlechtsrollenpräferenz
Allgemeine Höherbewertung eigener Geschlechtsrolle
Bevorzugung von Geschlechtsrollenmerkmalen und Geschlechtszugehörigkeit für die eigene Person
Frühe visuelle Präferenzen
Körperbewegungen von Kindern des eigenen Geschlechts (bewegte Lichtpunkte) werden bevorzugt angeschaut (10-14 Monate; Kujawski & Bower, 1993)
frühe Fähigkeit, ist eine Fährigkeit der Wahrnehmung
Geschlechtstypisches Spielzeug wird länger betrachtet (18 M.; Serbin et al., 1994)
gelerntes soziales Maß
Entwicklung
Nimmt bis zu Beginn des Grundschulalters zu (wenig flexibel)
Ab dem Grundschulalter treten Altersunterschiede in Geschlechtsrollenpräferenzen gegenüber individuellen Unterschieden bezgl. Geschlechtsrollenpräferenzen in den Hintergrund
Ist bei Jungen stärker ausgeprägt als bei Mädchen
Mögliche Gründe: soziale Erwünschtheit oder Attraktivität der Alternativen; Sozialisationsdruck für Jungen höher als für Mädchen
Jungs halten stärker an diesen Präferenzen fest,
Erfahren mehr sozialen Druck (Junge bei Mädchen x/Mädchen bei junge ok)
Komplett durch Umwelteinflüsse!
Einfluss der Eltern
Indirekte Einflüsse der Geschlechtskategorisierung
Kleidung, Ausstattung des Kinderzimmers, Spielzeug
Direkte Einflüsse (von außen, geschlechtsytypischer Input)
Mädchen und Jungen werden bereits als Baby unterschiedlich behandelt
Mädchen bekommen eher z.B. Puppe gereicht als Jungen, wenn sie danach versuchen zu greifen
Geschlechtsrollenkonformes Verhalten wird eher belohnt, geschlechtsrollenabweichendes Verhalten eher bestraft
Dominantes Verhalten wird bei Töchtern eher „bestraft“ als bei Söhnen
Gleichgeschlechtliche Modelle werden häufiger imitiert
Aber erst gegen Ende des Vorschulalter; deshalb kann selektive Nachahmung nicht Ursache für die Ausbildung der ursprünglichen Geschlechtstypisierung sein
Kinder berufstätiger Mütter entwickeln flexiblere Geschlechtsrollenkonzepte als andere Kinder
Einfluss von gleichaltrigen
Sozialisierungseinfluss von Gleichaltrigen nirgends so groß wie im Bereich der Geschlechtsrollenentwicklung
v.a im Grundschulalter, geht in der Jugend zurück
Geschlechtstypisches Verhalten wird gefördert (verstärkt)
Atypisches Verhalten wird missbilligt (bestraft)
V.a. bei Jungen, weniger bei Mädchen (sozialer Druck ist stärker)
Differenzielle Reaktion auf geschlechtstypisches- und – atypisches Verhalten nimmt im Laufe der Kindheit kontinuierlich zu und geht erst im Jugendalter wieder zurück
Kinder sind v.a. für soziale Rückmeldungen von Kinder des gleichen Geschlechts sensitiv
Bildung geschlechtshomogener Gruppen maximiert den Einfluss der Gleichaltrigen
Schon 2Jährige interagieren bevorzugt mit Kindern des gleichen Geschlechts
Test bei dem Kinder aufeinander zulaufen)
Gehe nun auf geschlechtstypisches Verhalten ein
Entwicklung Geschlechtstypisierung Spielverhaltens
Unterschiede im Spielverhalten von Jungen und Mädchen spätestens ab 2-3 Jahren
Rolle unterschiedlichen Spielzeugangebots unklar (Geschenke/ Ausrüstung)
Art des Umgangs mit Spielmaterial hängt stark von Geschlechtstypizität (Jungen/Mädchen-Spielzeug) des Materials selbst ab (Karpo & Olney, 1983)
Zumindest bei älteren Kindern (9-12 J.), da es stärker wird mit Zunahme des Wissens über die Geschlechtstypen
Spielen auf unterschiedliche Weise mit dem gleichen Objekt
Basiert komplett aus Umwelteinflüssen!
Direkte Einflüsse
Einfluss der Gleichaltrigen
besonders im Grundschulalter, geht im Jugendalter zurück
V.a. bei Jungen, weniger bei Mädchen (höherer sozialer Druck)
Schon 2Jährige interagieren bevorzugt mit Kindern des gleichen Geschlechts (Jacklin & Maccoby, 1978)
Test bei denen die Kinder aufeinander zulaufen
Wir kommen nun zur Rolle der Familie in der Entwicklung. Die Familie ist die 1. Instanz, in der die Normen der Gesellschaft gelernt werden- Gehe auf die Demographie, sowie das Systemmodell von Familien ein
Gehe auf die Kernaspekte der Familiensystemtheoire nach Schneewind ein (Wichitg!)
Ganzheitlichkeit
Interpersonale, systemische Sichtweise
Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Familie ist mehr als nur die Mitglieder, sondern auch deren Beziehungen (Interaktion etc..)
Zielorientierung/Familie-Gesellschaft
was sind die Ziele der Familie und wie lassen sie sich mit der Gesellschaft vereinbaren
Regelhaftigkeit
Absprachen, ungeschriebene Gesetze
Hochindividuell (Beispiel: das erste mal woanders übernachten
Zirkuläre Kausalität
2 Personen haben einen Konflikt in der Familie, das Problem kann zirkulieren und sich so auf andere Mitglieder auswirken
Rückkoppelung
Negative und positive (Eskalation/ Deeskalation, je nachdem wie die anderen Mitglieder wirken. Hängt stark mit zirkulärere Kausalititä zusammen
Grenzen
Nach außen und nach innen
Worüber kann ich mich auseinandersetzen und worüber nicht
Innerhalb der Familie
Selbstorganisation
Systeme haben die Fähigkeit sich selbst zu organisieren
Therapie bringt das bewusst aus dem Gleichgewicht und schaut, wie es sich wieder in Ordnung bringt
Homöo- vs. Heterostase
Gleichgewicht und Ungleichgewicht (nachdem es durcheinandergebracht wurde)
Charakteristikum von Selbstorganisation
Wandel erster und zweiter Ordnung
1. Ordnung= alte Lösung zurück (Familientherapie )
2.Ordung= neue Lösung, die die Probleme löst
Charakteristikums der Selbstorganisation
Familienspezifische interne Erfahrungsmodelle (selbst/Andere)
innere Repräsentation,z.b wie kann mit wem etc..
Sehr stabil und nachhaltig
Gehe genauer auf die Familie im Wandel ein
Mütterliche Berufstätigkeit
Verbringen signifikant weniger Zeit mit Kindern (unabh.vom Alter)
logisch
In Zeit direkter face-to-face Interaktion jedoch kein Unterschied!
1 zu 1 interaktion ändert sich nicht
Väter sind stärker einbezogen
Wichtig, welche Einstellung Mutter zu den Motiven ihrer Berufstätigkeit hat – jede Form dadurch induzierten Stresses wirkt sich ungünstig aus
Stress =weniger Zeit für das Kind, die das Kind aber für die Entwicklung braucht
Effekte von Fremdbetreuung
gute Qualität
ein Viertel in ersten 5 Monaten, Hälfte in ersten 3 Jahren
Kinder in Fremdbetreuung höherer IQ, v.a. Mathe, Sprache, Problemlösen, Kreativität, auch noch in Grundschulzeit (z.B. Field, 1991)
Höhere soziale Kompetenz
Meiste Studien in sog. High quality centers, höherer soz. Status
Schlechte Qualität (reine Aufbewahrungsanstalt)
Studien in sog. Low-quality centers
wenig Aufgaben-orientiert, Probleme mit Gleichaltrigen, niedrige Werte in Kog. Tests
Immer im Vergleich zu, wenn das Kind zuhause wäre
Gehe auf die Effekte von Scheidung ein
in Deutschland – jede 2-3 Ehe wird geschieden
Großer Stress für Kinder sind Prozesse, die zur Scheidung führen
automatisch Stress, da sich das Familiensytem ändert
Schwierigste Phase ist erstes Jahr nach Scheidung: Aggression, Widerstand, Depression, jedoch nach 6 Jahren normalisiert
Auch sehr schwierig, bevor die Eltern sich entscheiden sich scheiden zu lassen
Ärgereien zwischen Geschwistern steigen
Kinder mit 6 bis 8 Jahren schwierigste Zeit, mit Scheidung umzugehen, ältere Kinder verstehen eher, leiden aber trotzdem
Mütter werden nach Scheidung oft autoritärer, wenig Involviertheit der Väter
Teufelskreis für Mütter und Kinder
viel Kontrolle und Forderungen, aber wenig fürsorge
„Spätfolgen“: häufigere Konflikte, höhere Scheidungsrate
Gehe auf die Verabeitung von Scheidung ein
Wichtig sind die Bedingungen, dass Stress sinkt, Mütter weniger autoritär sind, positiver Bezug zu anderem Elternteil
Kinder bekommen Aufgabe, positive Verantwortung zu übernehmen, kann stärken
muss nicht nur negativ sein
Gute Beziehung zu Großeltern (gutes soziales Netz, dass die Kinder auffängt
Um Kind sollte nicht „gekämpft“ werden
Wichtig sozio-ökonomischer Status, Qualität der Beziehung aller Beteiligten
Wichitg: Scheidung bedeutet immer gleich Veränderung!
Erläutere die Folgen von Patch work Familien udn gehe auch kurz auf Familienkonstellation und Schulprobleme
Ca. 75-80% heiraten nach Scheidung in den nächsten 5 Jahren.
Schwierige Phase, nach Trennung neue Beziehung einzugehen
Reaktion wie nach Scheidung mit Aggression, wenig Freundschaften, Schulproblemen, besonders wenn Beziehung auch zu neuen Halbgeschwistern aufgebaut werden soll
Stress führt zu weniger/ niedrigere Impulskontrolle
Kette an Problemen, da keine Energie mehr für andere Bereiche
Jugendliche mehr Probleme als jüngere Kinder
sind eh schon in der Jugend mit sich selbst beschäftigt
Doppelt belastet
Ambivalente Gefühle lassen sich mit Stress schlecht verarbeiten
Wir gehe nun auf die Familie als Soziaisierungsinstanz ein
Sozialisation
Prozess, durch den die Kinder in die Gesellschaft hineinwachsen,
indem sie Wissen über soziale und gesellschaftliche Normen erwerben und entsprechende Grundeinstellungen und Fertigkeiten ausbilden
Erziehung
Findet nicht in einem Vakuum statt
Ist keine Einbahnstraße zwischen Eltern und Kind
Austausch zwischen Erziehungsperson und Kind, da Erziehung individuell funktioniert
Erziehung = Interaktion
Gehe genauer auf die Erziehungsstile ein
Erziehungsstil-Taxonomie von Diana Baumrind (u.a.)
Autoritativ: hohe Zuwendung + hohe Kontrolle
Autoritativer Erziehungsstil geht mit positivsten
Entwicklungsergebnissen einher
D.h. freundlich, kooperativ, leistungsorientiert, unabhängig, selbstbeherrscht u.ä.
Autoritativ erzogene Jugendliche
Neigen weniger zu Drogenmissbrauch
Sind selbstbewusster
Erfolgreicher in der Schule
autoritär: geringe Zuwendung + hohe Kontrolle
reagieren Eltern oft unter Stress
Manche autoritativen Eltern werden autoritär
Niveau des moralischen Urteils ist vergleichsweise niedrig
Permissiv: hohe Zuwendung + geringe Kontrolle
komplette Aufopferung, aber Kinder brauchen Grenzen!
Unbeteiligt: geringe Zuwendung + geringe Kontrolle
Zuwendung=Fürsorge, Emotionalität, etc..
Kontrolle=Vorgaben, Grenzen, muss sich dem Alter anpassen
Wichitg: Jeder Mensch braucht eine andere Kontrolle
Wie lassen sich die Ergebnisse der Erziehungsstilforschung mit der systemtheoretischen Betrachtungsweise vereinbaren?
Zusammenhänge sind global, probabilistisch
Zugrunde liegende Kausalbeziehungen sind komplex
Es kommt teilweise zu „Teufelskreisen“ oder „Engelskreisen“ (positive Rückkoppelung)
Extreme Formen der autoritären Erziehung führen zu „Zwangskreisläufen“
Kreislauf von Druck und Gegendruck
Gehe auf die multiple Determiniertheit des Erziehungsverhaltens ein
Persönlichkeit der Eltern
Wahrnehmung des kindlichen Entwicklungsstandes durch die Eltern
Kausalattribution (wo attribuiere ich das Verhalten des Kindes hin. Ist mein Kind zu laut oder ist die Umgebung vielleicht zu ruhig
Selbstvertrauen, pädagogisches Wissen usw.
Persönlichkeit des Kindes
Verhaltensgestörte („schwierige“) Kinder rufen eher negative Reaktionen hervor
Eltern sind die Erwachsenen. “Kind schlecht drauf, dann bin ich auch schlecht drauf”
Weitere (indirekte) Einflussfaktoren
Ökonomische Situation der Familie (Putzhilfe, Gartenhilfe etc.., stressiger je mehr Sachen in der Familie aufgeteilt werden müssen)
Paarbeziehung der Eltern
Berufliche Situation der Eltern (stressiger Beruf = weniger Energie zuhause)
Soziales Netzwerk (kann Kompensieren und positive Impulse setzten)
Wir gehen genauer auf Familiäre Subsysteme ein. Gehe dabei nun zunächst auf die Beziehung der Eltern ein
Familiengründung bringt neue Entwicklungsaufgabe für die Eltern mit sich
neue soziale Rolle mit neuen Vorstellungen/Anforderungen etc..
Übergang zur Elternschaft=kritisches Lebensereignis, da sich viel ändert
Übergang zur Elternschaft muss nicht zu Belastungen der Paarbeziehung führen
aber bringt Unordnung in die Beziehung
Kind kann Dispositionen/Streitigkeiten verstärken
Kind wird nur dann zum Stressor, wenn beide Partner das Eheklima schon vor der Geburt als ungünstig eingeschätzt haben (Schneewind, 1992)
Kind kann das Glück ins Wanken bringen und Probleme verstärken
Gehe nun auf die Vater Kind Beziehung ein
Traditionelle Sichtweise des Vaters als (gesellschaftliche Sichtweise
Wenig einfühlend
Wenig liebevoll, fürsorglich
Identifikationsfigur (Freud)
Veränderungen des Rollenverständnisses
Väter beteiligen sich stärker an Kinderpflege und Kinderbetreuung als früher
aber immer noch deutlich weniger als Mütter
Wichtig: hat sich in den letzten 60Jahren sehr stark verändert
Vater-Kind-Bindung entsteht bereits im 1. Jahr, ist gerade in den ersten Lebensjahren wichtig für kindliche Entwicklung
Väter sind nicht weniger sensitiv für kindliche Signale als Mütter
Väter verbringen immer noch sehr viel weniger Zeit mit Kindern als Mütter, auch wenn beide erwerbstätig sind
Väter spielen mit ihren Kindern anders als Mütter
„idiosynkratisches Spiel vs. ruhiges, strukturiertes Spiel
Väter sind oft bevorzugter Spielpartner
Emotionale Wärme des Vaters wirkt sich günstig auf kindl. Entw. aus (z.B. Geschlechtsrollenentw.)
Gehe genauer auf die Rolle von Geschwistern ein
Geschwisterposition und Familiengröße
Einzelkinder und Erstgeborene erreichen höhere IQ-Werte und erzielen bessere Schulleistungen als andere Kinder
Übliche Erklärung: Aufmerksamkeitszuwendung der Eltern
Probl.: Konfundierung mit Schichtzugehörigkeit oder ökonomischen Strukturen
Im Vergleich zu Kindern aus größeren Familien sind Kinder aus kleineren Familien selbstbewusster, intelligenter und erreichen höheres Bildungsniveau
Interpretationsprobl.: w.o.
3 Kinder vs. 1 Kind: Eltern sind weniger emotional engagiert und erzieherisch weniger aktiv
auch nur Eltern haben nur begrenzte Ressourcen
Später geborene Kinder sind sozial kompetenter als erstgeborene und Einzelkinder
Bessere Beziehungen zu Gleichaltrigen
Sicherer in sozialen Interaktionen
Geschwisterbezihungen
Nach Alfred Adlers psychoanalytischer Theorie
„Entthronung“ als psychisches Trauma für das erstgeborene Kind
Eifersucht als Ursache für Geschwisterrivalität
nicht 4+1 jeder bekommt einen neuen Platz in der neuen Familie
Empirische Befunde
Geburt des zweiten Kindes wirkt sich zeitweise negativ auf die psychische Gesundheit des ersten Kindes aus
Mütter ändern ihr Verhalten gegenüber dem erstgeborenen Kind nach der Geburt des zweiten (weniger Aufmerksamkeit, weniger Zeit, mehr Restriktionen u.ä.)
Positive Geschwisterbeziehungen entwickeln sich eher
Wenn das erste Kind auf die Geburt des zweiten vorbereitet wird
Wenn es sich an der Betreuung des jüngeren Kindes beteiligt
Wenn sich die Häufigkeit des Kontaktes zur Mutter nicht abrupt verändert
Gehe nun auf Gleichaltirge ein. Erläutere kurz, was gleichaltrige sind und wie sie als SOzialisierungsinstanz wirken
Gleichaltrige (Peers): Kinder und Jugendliche etwa des gleichen Alters und Entwicklungsstandes (s. Pubertät)
Gleichaltrige als Sozialisierungsinstanz
Verstärkung (Lob, Ermutigung usw.) und Bestrafung (Tadel, Missbilligung usw.)
Normen werden indirekt und nonverbalen vermittelt
Gleichaltrige als Rollenmodelle
auch und gerade bei jüngeren Kindern (2-5J.)
Wichtige Faktoren: wahrgenommene Kompetenz, Freundlichkeit und Ähnlichkeit
Nachgeahmt werden ähnliche Kinder (Aussehen, Alter etc..)
Größte Bedeutung der Gleichaltrigen in Vorpubertät und frühem Jugendalter (ca. 10-16.J)
Bildung von Peergruppen
Übernahme von Werten und Rollenvorschriften der Peergruppe bzw. Jugendkultur
Entwicklungspsychologische Funktion der Peergruppe: Übergang von der Familie zur Partnerschaft
Peergruppe als Übergang von der Familie zur Partnerschaft
Kind/Jugendlicher löst sich von der Familie und findet halt in der Peergruppe. lernt dann auch selbstständig ohne Peergruppe zu sein, um eventuell seine eigene Familie zu gründen
Wichitg: Wir haben also zwei Haupt Sozialisierungsinstanzen: Familie und Gleichaltrige
Gehe nun auf die Beziehung zu Gleichaltrigen im Entwicklungsverlauf ein, indem du zunächst Gleichaltrige als Spielpartner erläuterst
Sensitivität für „Gleichaltrige“ bereits ab 3 Monaten
Reaktion auf andere Babys mit erhöhter Aktivität und Ansprechbarkeit
Soziale Kontakte ab ca. 6 Monaten
Zunächst sehr kurz, ohne Gegenseitigkeit
Entwicklung des Spielverhaltens zwischen 2 und 5 jahren
Einzelspieler
Parallelspiel (Kinder sitzen nebeneinander aber jeder spielt für sich)
Kooperatives Spiel (Sozialspiel)
Wichitg: sind Entwicklungstrends, aber keine Stadien!
Entwicklung sozial-kognitiver Aspekte des Spiels
Symbolspiel (als-ob-Spiel,Fiktionsspiel) ab 12-13Monaten
beim Einzelspielen, Soziale Aspekte werden mit abstrakten Dingen kombiniert
Rollenspiel (soziodramatisches Spiel) ab3-4Jahren
Regelspiel ab etwa 6-7J (entwickeln Regeln etc..)
Gehe nun auf Freundschaften und Peergruppen ein
Kindergartenalter
Gleichaltrige als Spielgefährten
Hier gibt es schon Vorlieben (mit wem möchten man sich eher treffen), aber noch keine echten Freundschaften
Grundschulalter
Bevorzugung gleichgeschlechtlicher Spielpartner
Erste (echte) Freundschaften
Emotionaler Halt liegt noch in der Kernfamilie
Jugendalter
Subjektive Wichtigkeit von Freundschaftsbeziehungen ist im Jugendalter am größten
abkoppeln von der Kernfamilie
Kontinuierliche Zunahme der mit (gleichgeschlechtlichen) Freunden verbrachten Zeit
Geschlechtstypisierung
Mädchen bevorzugen eher intensive Freundschaften: eine beste Freundin oder einige wenige Freundinnen, emotionale Nähe
Jungen bevorzugen eher extensive Freundschaften: mehrere Freunde, gemeinsame Aktivitäten
Mögliche Erklärung: Einfluss von Geschlechtsstereotypen und/oder bevorzugten Freizeitaktivitäten auf Art der Freundschaftsbeziehung
Geschlechtsstereotypen unserer Gesellschaft
Peergruppen
Freundschaften als Subsysteme im Mikrosystem der Peergruppe
Entwicklungsveränderungen ähnlich wie bei Freundschaften
Gegen Ende des Jugendalters deutlicher Rückgang der Bedeutsamkeit von Peergruppen
Peergruppen halten sich eigentlich nicht lange, werden irgendwann “hinter uns gelassen”
Gehe nun auf die Beliebtheit bei Gleichaltrigen und die soziale Kompetenz ein
Positive Beziehungen zu Gleichaltrigen wirken sich günstig auf die Entwicklung aus
bessere akademische Leistungen
Geringere Deliquenzrate, Depressionsneigung und Ängstlichkeit im sozialen Bereich
Beliebtheitsmaße
Möglichkeiten der Bestimmung des Beliebtheitsgrades einer Person innerhalb einer Gruppe
Beobachtung der sozialen Interaktionen (wer redet mit wem/wer hilft, wenn jemand Hilfe braucht etc..)
Befragung von Außenstehenden (z.B. Lehrer)
Befragung der Gruppenmitglieder: Soziometrie
Beziehungen innerhalb einer Gruppe erfragen
Soziometrische Methoden
Ratingskala, z.B. „wie gern möchtest Du neben...sitzen
Soziogramm, z.B. „Neben wem möchtest Du (nicht) gerne sitzen?
Soziale Landkarte, z.B. „Wer ist mit wem befreundet?“
Welche Beliebtheitsmaße gibt es und wodurch zeichnen sie sich aus?
Bestimmung des Peer-Status mittels Soziogramm
wir können für jedes Mitglied der Gruppe ein Belibtheitsmaß bestimmen
Beliebt = viel positive, wenig negative Wahlen
Unbeliebt = viel negative, wenig positive Wahlen
Umstritten = viel positive und viel negative Wahlen
Vernachlässigt = wenig positive oder negative Wahlen
unsichtbarer Mitläufer, rutschen meist durchs Raster
Fordern keine Aufmerksamkeit, man muss sich allerdings trotzdem mit Ihnen beschäftigen
Wodurch zeichnen sich beliebte Kinder und Jugendliche aus?
Körperliche Attraktivität
Mittlere Korrelationen zwischen Beliebtheits- und Attraktivitätrsrankings (r= .35-.50)
Attraktive (unbekannte) Gleichaltrige werden als freundlicher, intelligenter und sozial kompetenter eingeschätzt als weniger attraktive
Sportlichkeit (motorisches Geschick)
Soziale Kompetenz (Je jünger die Kinder sind, umso mehr spielen Äußerlichkeiten eine Rolle)
Aspekte der sozialen Kompetenz
Kognition, soziale Kognition (z.B. Perspektiven/Rollenübernahme)
FÄhigkeit zur Perspektivübernahme
ToM
Verhalten, soziale Fertigkeiten (social Skills ) (soziale Kompetenz im engeren Sinne, wie spreche ich Jmd an , wie verhalte ich mich in einer Gruppe)
man braucht auch die Fähikeit jemanden beruhigen zu können etc..
Emotion, z.B. Einfühlungsvermögen, Emotionsregulation
Fähikeit des mitfühlend, aber auch der eigenen Emotionsregulation, um helfen zu können ( wissen, dass man traurig ist für die andere Person und nicht wegen sich selbst
An jedem der drei Punkte kann es scheitern
Wie hängen soziale Kompetenz und Beliebtheit zusammen?
Soziale Kompetenz
Beliebte Kinder können Gefühlsausdrücke besser erkennen als unbeliebte
Beliebte Kinder können die Handlungsmotive Gleichaltriger besser erschließen als unbeliebte oder vernachlässigte
Beliebte Kinder haben größeres soziales Strategiewissen als unbeliebte
Soziale Fertigkeiten
Beliebte Kinder zeichnen sich durch kooperatives und prosoziales Verhalten aus (helfen mehr)
Unbeliebte (und umstrittene) Kinder verhalten sich relativ häufig unkooperativ oder antisozial (v.a. aggressiv)
Vernachlässigte (und unbeliebte) Kinder haben häufig Kontaktstörungen
Problem mit anderen in Kontakt zu treten
Verhalten in Eintrittssituationen
Typisches Beispiel: Kind will bei fremden Kindern mitspielen
Beliebte Kinder verwenden eher angemessene und effektive Strategien der Kontaktaufnahme
Unbeliebte Kinder verhalten sich häufiger sozial ungeschickt
Vernachlässigte Kinder tendieren zum passiven Abwarten
Gehe auf eine Studie ein, die wir im Bereich soziale Kompetenz und Beliebtheit kennengelernt haben
Längsschnittevidenz für angenommene Kausalrichtiung (Ladd er als.1988)
Methode: Kindergartenkinder wurden über ein Jahr hinweg beim SPielen beobachtete, Beliebtheit wurde soziometrisch ermittelt
Ergebnisse: Die zu Beginn des Jahres besonders kooperativ spielende Kinder wurden beliebter, Kinder, die durch negatives Sozialverhalten (Streiten) auffielen, machten isch mit der Zeit unbeliebt
Gehe auf die Ursprünge sozialer Kompetenz ein
Bindungstheorie: sichere Bindungsqualität in früher Kindheit begünstigt Entwicklung sozialer Kompetenz
Überwiegend positive Befunde zum Zusammenhang zwischen Bindungsqualität im Alter von 1 Jahr und sozialer Kompetenz bzw. Beliebtheit im Kindesalter
Zusammenhänge zwischen Bindungsrepräsentation im Jugend - und Erwachsenenalter und sozialer Kompetenz, aber: Bindungsrepräsentation im Jugendalter scheint weitgehend unabhängig von früher Bindungsqualität zu sein
Einflüsse des Elternverhaltens
Erziehungsstil: Autoritativ erzogene Kinder sind sozial kompetenter und beliebter als andere Kinder
Modellverhalten und explizite Unterweisung: Verhalten in Eintrittssituationen, Strategiewissen
Indirekte Einflüsse: Vermittlung von Sozialkontakten, Kindergartenbesuch usw.
Erfolgreiche Trainingsprogramme
Verstärkung sozialkompetenten Verhaltens (shaping), gleichaltrige Rollenmodelle
Direkte Instruktion (Coaching)
Erhöhung der sozialen Kompetenz bedingt nicht immer egrößere Akzeptanz in der Peergruppe
Problem: Stabilität von Gruppenstrukturen
Schwarzes Schaf bleibt schwarzes Schaf
Es hilft allerdings nicht immer, dass Kind einfach aus der Gruppe zu nehmen, dass Kind muss sich auch ändern!
Wie ist Training von sozialer Kompetenz möglich
Modelllernen
Verstärkungslernen
Coaching
Gehe auf das Informationsverarbeitungsmodell der sozialen Kompetenz ein
6 Schritte der Informtationsverarbeitung, die durchlaufen werden müssen um auch auf der Microebene “alles richtig zu machen”
Möglichkeit sozialen Hinweisreiz direkt zu erkennen
Soziale Hinweisreize interpretieren
Zielsetzung, also soziale Ziele setzten
Reaktionszugang
Antwort Entscheidung
Verhaltensordnung
Danach folgt eine Bewertung und Antwort der Peergruppe
Gehe nun auf die Gruppendynamik und Konformität in Peergruppen ein
Erfolgt spontan
Unterschiede hinsichtlich
Gruppenkohäsion (wie eng ist die Gruppe) und Gruppenidentität (Wir- Gefühl)
Binnendifferenzierung (Rollenverteilung, Ranghierarchien)
Dominanzhierachien
Binnendifferenzierung einer Gruppe geht mit Bildung von Rang-/Dominanzhierachien einher (vgl. Tiergemeinschaften, Hackordnung bei Hühnern)
Dominanzhierarchien bei Kindern
Körperliches Durchsetzungsvermögen ist zunächst entscheidend (v.a. bei Jungen)
Dominanzhierarchien bei Jugendlichen
Andere Formen des Durchsetzungsvermögens und soziale Kompetenz gewinnen an Bedeutung
Dominanzhierarchien werden komplexer
Typisch: Führungsduale, Beliebtheit und Tüchtigkeit
Gehe auf die Gruppendynamik und Konformität in Peergruppen ein
Peergruppen, die sich in sensiblen Perioden bilden halten sich eher und können teilweise ein lebenlang halten
Kann auch geziehlt sein,zb gleiches Hobby
Gruppenkohäsion und Gruppenidentität (Wir-Gefühl)
Rollenverteilung erfolgt spontan und hängt viel von der Persönlichkeit ab
Gehe genauer auf Dominanzhierachien und den Konformitätsdruck in Peergruppen ein
Bedürfnis nach Rollenzuweisung auch beim Menschen
Dominanzhierachien bei Kindern (Anführer=stark)
Dominanzhierarchien bei Jugendlichen (Anführer=sozial kompetent)
DominanzhierarchienMwerden komplexer
das was die Gruppe braucht muss man gut können
Konformitätsdruck (Ich will es meiner Gruppe recht machen)
Ist der Druck, sich an Gruppenaktivitäten zu beteiligen oder gruppenspezifischen Wertvorstellungen zu genügen
z.B. hinsichtlich äußerer Erscheinung, Habitus
etwas zu sagen und zu denken, auch wenn es nicht die eigenen Ansichten sind
Der von der Peergruppe ausgehende Konformitätsdruck wird im frühen Jugendalter relativ am stärksten als Belastung empfunden
Jugendalter ist eine sensible Zeit
mit ca. 11- 14 J., danach wieder zurückgehend
K.d ist immer da, die Frage ist nur wie stark man ihn wahrnimmt
Gleichzeitig finden die meisten Auseinandersetzungen mit den Eltern statt
Wir gehen nun auf die Intelligenz über die Lebensspanne ein- Erläutere zunächst was Intelligenz ist und gehe auf den psychometrische Anstatz ein
Was ist Intelligenz?
Intelligenztests (Intelligenz ist das was der Intelligenztest misst)
Definition der Intelligenz nach Wechsler
„Intelligenz ist die zusammengesetzte oder globale Fähigkeit des Individuums, zweckmäßig zu handeln, vernünftig zu handeln und sich mit seiner Umwelt wirkungsvoll aus einander zu setzen (Wechsler, 1964)
Wesensmerkmale der Intelligenz nach Binet
Fähigkeit zu urteilen, zu verstehen und schlussfolgernd zu denken ( Simon, 1905)
Was üblicherweise nicht zur Intelligenz gerechnet wird
Fähigkeit, Probleme zu sehen
Kreativität (divergentes Denken)
Gegenteil ist das Konvergente Denken
Lernfähigkeit
(Langzeit- )Gedächtnis und Wissen (jedoch Augaben z.T in IQ aufgaben enthalten)
Gehe auf die Intelligenzmessung ein
Alfred Biet und Theodore Simon gelten als Erfinder des Intelligenztests
Standardisiertes und normiertes Verfahren
normen für Altersstufen 3-13J
Klassen von Aufgaben, die von der überwiegenden Mehrheit der Kinder ab einer bestimmten Altersstufe gelöst werden>Intelligenzalter(IA)
Intelligenzquotient
ursprüngliche Defintion von William Stern
IQ=(IA/Lebensalter)x100
Problem: nur sinnvoll anwendbar bei deutlichen Leistungsverbesserungen von Alterstufe zu Alterstufe
Heutige DEF.: Abweichungs IQ nach Wechsler
erzählter Rohwert relativ zur Verteilung der Rohwerte in Altersgruppe
Mittelwerte von Gleichaltrigen (immer im Zusammenhang mit Normtichproben
Abweichungswert!
Mittelwert 100
Standardabweichung 15
Annahme: Normalverteilung der Rohwerte
Gehe genauer auf Wechslers Intelligenztest ein
Deutsche Fassung: Hamburg-Wechsler-Intelligenztest
für Kinder: HAWIK
Für Erwachsene: HAWIE
Verbalteil (kristalline Intelligenz, kann ich antrainieren, ist Kultur und bildunngsabhängig)
Allgemeines Wissen
Allgemeines Verständnis
Rechnerisches Denken
Gemeinsamkeiten finden
Wortschatztest
Handlungsteil (fluide Intelligenz, schwer trainierter, nicht so stark bildungsabhängig)
Bilderordnen
Figurenlegen
Mosaik-Test
Bilderergänzen
Zahlen-Symbolen Test
Verbal-IQ, HAndlung-IQ,Gesamt-IQ
Leistungsprofil des Kindes ermitteln (stärken, Schwächen, Subtests anschauen)
Vergleiche die fluide und kristalline Intelligenz
fluide Intelligenz
kulturfreie (culture fair) Tests
kognitive Basisoperationen (und Gedächniskapazität)
Z.b Raven-Test vgl.Handlungsteil des Wechsler Tests
testet nur die Hardware/fluide Intelligenz (Matrizen ausfüllen, schlussfolgerndes denken)
Kristallisierte Intelligenz
kulturgebundene Tests
Wissen
Vgl.verbalteil des Wechslertests
Gehe auf die Anlage- Umwelt- Problematik ein
Ist Intelligenz (eher) angeboren oder (eher) erworben
Problematik und gesellschaftspolitische Brisanz von Aussagen wie
der IQ ist überwiegend genetisch determiniert
Unterschiede im IQ gehen überwiegend auf genetischen Unterschiede zurück
Problem: wir kennen nie den Einfluss von Anlage und Umwelt !
Gehe auf die populationsgenetischen Analysen ein
zeigen insgesamt
dass Variabilität des IQ in erheblichem Maße auf genetische Unterschiede zurückzuführen ist
Unweltunterschiede erklären aber ebenfalls einen erheblichen Teil der IQ-Varianz
Vorsicht vor Über-und Fehlinterpretationen
Anlage-Umwelt-Interaktion und -Korreltionen müssen berücksichtigt werden
auch wenn sie nur schwer zu erfassen sind
Wir haben immer mit Interaktion zu tun!
Gehe auf die Interaktion von Anlage und Umwelt ein
Auswirkung des Genotyps hängt von Umweltbedingungen ab
Bei schlechten Umweltbedingungen kommen genetische Unterschiede weniger zum Tragen
z.b Hungersnit, Krieg etc… dramatisches aus der Umwelt
Einflüsse der Umwelt hängen vom Genotyp ab
Korrelation von Anlage und Umwelt
passive Entsprechung
Erziehungbedingungen sind nicht unabhängig vom Genotyp der Eltern
Z.B intelligentere Eltern schaffen anregendere Umweltbedingungen als weniger intelligente
Evokative Entsprechung
Anlage des Kindes evoziert Erzieherverhalten
Z.B aufgeweckte Kinder erhalten mehr lernangebote als weniger aufgeweckte
Aktive Entsprechung
Individuum gestaltet seine Umwelt so, dass anlagen zur Entfaltung kommen
Im Kindesalter scheinen zunächst passive spätere aktive Entsprechungen zu dominieren
IQ nicht -verwandter Adoptivkinder ist nur im Kindesalterkorreliert
Korrelation mit IQ der Adoptiveltern sinkt nach dem Vorschulalter ab
Korrelation mit IQ der biologischen Mutter steigt bei Adoptivkindern von Null (2J.) auf .45(13j.)
Gehe auf die Intelligenzentwicklung im Kindesalter ein
Altersverlauf
Achtung IQ ist per def.konstant
Berkelesy Growth study
Längsschnittstudie 0-21J.
Verwendete Intelligenztests: Bayley Skalen, Stanford Binet Test, Wechsler-Test
Ergebnis_negativ beschleunigte Wachstumskurve
Gehe auf die Intellignezentwicklung im Kindesalter ein
Achtung:IQ ist per Definition konstant
Berkeley Growth study
Verwendete Intelligenztest: Bayley Skalen,Stanford Binet Test, Wechsler Test
wechseln zwischen den Methoden/überlappen zwischen den Methoden, wenn Kind in in ein Alter mit neuem Intelligenztest kommt
Geht nicht immer. Ein 4J. Kann z.b nicht mehr habituiert werden
Wachstumskurve der Studie: negative Beschleunigigung
in den ersten Jahren steigt sie sehr schnell, da sich auch grundlegende Dinge, wie höhere kognitive Funktionen/Sprache etc erst entwickelt
Gehe auf die Stabilität und Prädiktion der Intelligenz im Kindesalter ein
Frage der Vorhersagbarkeit späterer Intelligenz (bleib ich auf dem Prozentrang?)
Absolute vs. Differentielle/relative Stabilität
Stabilität der absoluten Ausprägung (zwischen 2Messzeitpunkten) versus Stabilität von Differenzen
absolut= Aufgaben werden ja immer schwerer und der IQ bleibt gleich, dann ist meine absolute Intelligenz gestiegen
Relativ= im Bezug auf meine Altersgruppe, bleibt der IQ gleich, bleib ich auf meinem Prozentrang
Vorhersagbarkeit des späteren IQ verbessert sich im Laufe der Kindheit dramatisch
zeitlicher Abstand spielt eine wesentliche Rolle:IQ Stabilität über ein Jahr hinweg beträgt bereits ab ca.3Jahren mehr als .80
Über welchen Zeitraum man vorhersagen will spielt also eine sehr große Rolle. Je weiter der Zeitpunkt weg ist, umso schwieriger/schlechter ist die Vorhersage und je kleiner, desto besser
Ergebnisse von Kleinkindertests (z.b Bayley Skalen) haben nur geringen prädikativen Wer
Maße der visuellen Informationsverarbeitung von Säuglingen sind bessere IQ Prädiktoren als übliche Kleinkindertests
Habituationsgeschwindigkeit, Neuigkeitespräferenz, visuelle Reaktionsgeschwindigkeit
schnelle Habituation korreliert mit höhere Intelligenz. Manche gewöhnen sich schneller an einen Reiz und haben somit schneller eine Interne Repräsentation
schneller Infos verarbeiten=mehr Intelligenz
Wichitg: trotzdem keine Vorhersage wie sich Intelligenz entwickelt!!!!!
Visuelle Wiedererkennungsleistung (Neuigkeitenpräferenz) im Fagan-Intellignez Test für Säulginge (G-12M) erklärt z.b ca.25% des IQ im ALter von 3 J.
Spielraum für Umwelteinflüsse ist trotz der relativ hohen Stailität des IQ erheblich
IQ-Verschiebungen zb. Verlust eines Elternteils und schweren Erkrankungen
Umwelt hat also trotzdem einen rießigen Einfluss, denn ohen Futter kann sich auch Intelligenz nicht entwickeln. (Allergie hat z.b schon eine enorme Auswirkung)
Gehe auf die Intelligenzentwicklung im Erwachsenenalter ein
Wie verändert sich die intellektuelle Leistungsfähigkeit im Laufe des Erwachsenenalters
Altersverlauf im Quer-und Längsschnitt
Typischer Altersverlauf in (älteren) Querschnittstudien: Kontinuierlicher Abfall ab frühem Erwachsenenalter
Typischer Altersverlauf in (älteren) Längsschnittstudien: Anstieg bis ca.50J. Danach kein Abfall bis ins höhere Erwachsenealter
es gibt also unterschiedliche Ergebnisse je nach Studiendesign
Problem LSS: Selektivität/ nur die guten bleiben in der Studie, die auch spaß daran haben
Problem QSS: Generationseffekte, wodurch die Älteren einen Anchteil haben, da unterschiedliche schulische Ausbildung
Wie lässt sich die Diskrepanz zwischen QSS und LSS erklären?
Querschnittbefunde lassen sich auf Kohorteneffekte zurückführen
Dauer und Qualität der schulischen und beruflichen Ausbildung
Bekanntheitsgrad von Intelligenztests (im Internet zu finden, hat man schonmal gesehen/gemacht)
Aufwärtstrend über Kohorten hinweg ist heute zum Stillstand gekommen
Ergebnis: Ältere schneiden schlechter ab
Hauptproblem von Längsschnittstudien: selektiver Ausfall weniger intelligenter Personen
Korrekturen: (1) Extrapolation der mittleren Veränderungen, (2) neue Stichprobe aus derselben Kohorte untersuchen
zum bestimmten Messzeitpunkt auch eine Kohorte im Querschnitt anschauen,die den Längsschnitt nicht mitgemacht hat (trotzdem Generationseffekte)
Ergebnis: Längsschnittuntersuchungen liefern aufgrund selektiver ausfälle und Testungseffekten ein zu optimistisches Bild
es kommt auch zu einem Trainungseffekt (man trainiert manchmal Dinge, die man nicht trainieren will
Was kann man nun im Fazit zu der Intelligenzentwicklung im Erwachsenealter sagen?
Zwischenfazit zum Altersverlauf
Querschnittstudien zeichnen ein zu pessimistisches, Längsschnittstudien ein zu optimistisches Bild
Intellektuelle Leistungsfähigkeit scheint mit ca. 25 Jahren ihr Maximallevel zu erreichen und erst im höheren Erwachsenenalter (ab ca. 70 J.) deutlich unter dieses Niveau zu sinken
Gehe auf die vier Fragen zur Intelligenzentwicklung im Erwachsenealter (nach Schaie,1996) ein. Zunächst auf die .
(Schaie auch sequentiellee Pläne)
( Gibt es für verschiedene intellektuelle Fähigkeiten unterschiedliche Altersverläufe? )
Gibt es für verschiedene intellektuelle Fähigkeiten unterschiedliche Altersverläufe?
das klassische Alternsmuster in Querschnittstudien
unterschiedlicher Verlöufeim Verbal und Handlungsteil des Wechsler Intelligenztests
Abfall im Verbalteil später und geringer als im Handlungsteil
wir haben also einen Abfall eher im biologisch Determinierten teil (Man muss sich immer fragen kristalline/bildungsabhängig oder fluide/biologisch determinierte Intelligenz
Korrigierte Längsschnittverläufe
Fluide versus kristallisierte Intelligenz
Fluide Intelligenz sink ab frühem Erwachsenenalter, kristallisierte nicht
7 Intelligenzfaktoren (Primärfähigkeiten( nach Thrustone)
V(verbal meaning/comprehension)- Bedeutung von Wörtern und Beziehungen zwischen Wörtern erfassen
S (Space/spatial orientation)-räumliches Sehen und Vorstellen
R (reasoning/inductive reasoning)-induktives Denken
N(number)- einfache Rechenaufgaben
W (Word fluency)- mit isolierten Wörtern flüssig umgehen und assoziative Wortbindungen herstellen
P (perceptual Speed)- Gegenstände im Wahrnehmungfeld finden, Details erkennen
M(memory)- unmittelbares und verzögertes erinnern
gesamte kognitive Leistung durch diese 7Fakotren erklärt
Seattle Longitudinal Study (SLS) von Schaie
Methode: Kombination aus Längs und Querschnitt /Begonnen 1956/ Kern der Testbatterie: Primärfähigkeiten nach Thurstone
Gesamttrend: deutlicher Leistungsabfall ab ca.60J
Differentielle Verläufe:
deutlicher Abfall für Wortflüssigkeit
Relativ früher Abfall der Rechenfähigkeit
Anstieg im mittleren Erwachsenenalter für verbales Verständnis und räumliches Vorstellungsvermögen
Gehe nun auf die Frage ein wie die Generationseffekte für die einzelnen Fähigkeiten aussehen ein
Kohorteneffekt in SLS
Leistungsverbesserungen über Kohorten hinweg für
verbales Verständnis
Räumliches Vorstellungsvermögen
Denkfähigkeit
Kurvilineare Trend für
Wortflüssigkeit (u-förmig)
Rechenfähigkeit (umgekehrt u-förmig)
Mögliche einflussfaltoren
Schul-und Berufsausbildung
(Neue)Medien
Verbreitung psychologischer Tests
Beantworte die Frage, worauf individuelle Unterschiede in der Intelligenzentwicklung zurückzuführen sind
interindividuelle Unterschiede innerhalb einer Kohorte betreffen auch intraindividuelle Altersverläufe
intellektuelles Leistungsvermödgen wird teilweise bis ins hohe alter aufrecht erhalten
Reihenfolge des Lesitungsabbbaus in den verschiedenen Intelligenzberiechen ist nicht bei allen Personen gleich
Biologische Ursachen (darin unterscheiden wir uns/ unterschiedliche Genetische Grundlagen)
Interindividuell unterschiedliches Nachlassen von Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit
Selbst geringe Beeinträchtigungen des Gesundheitszustandes führen bei älteren Menschen zu Leistungseinbußen in Intelligenztests
Umweltfaktoren
Bildungsniveau, Beruftätigkeit, Interessen, Partnerbeziehung usw.
jedem selbst überlassen wie sehr einen seine Umwelt fordert , aber an braucht eine Anregung die stark genug ist, damit es zu einer Anpassung kommt . Man muss die Grenze spüren
Reaktionsnorm
Welche Trainingsmöglichkeiten gibt es?
Disuse-Hypothese
mangelnde kognitive Betätigung führt zu kognitiven Leistungseinbußen
Trainingstudie von Schaie und Willis
Trainingsstudie
Methode: N=229 VPS der SLS, 64-95J.
Trainierte Fähigkeiten: Denkfähigkeit (r,reasoning) ind Räumliches Vorstellungsvermögen (S,Space)
Trainingsgruppen
Abfall in R (über 14.J.) > R-Training
Abfall ind S>S-Training
wichtigeren 2 Gruppen
Kein Abfall oder Abfall in R und S<R-Training
Kein Abfall oder Abfall in R und S > s-Training
Dauer: 5x1Stunde
Instruktion; Erläuterung von Strategien (u.a)
Design: Vor-und Nachtest vergleich
Ergebnis:
Leistungssteigerung im trainierten Bereich bei mehr als der Hälfte der Teilnehmer
Die mittlere Leistungssteigerung von einer halben Standardabweichung bewirkte bei Personen mit Leistungsabfall vor Training häufig Rückkehr auf Ausgangsniveau
Ergebnisse (genauer)
Trainingseffekt ging über trainierte Testaufgaben hinaus (naher Transfer), blieb jedoch weitgehend auf den trainierten Bereich beschränkt (kein weiter Transfer)
Ergebnis einer Nachuntersuchung 7 Jahre später: Training wirkte sich auch langfristig in spezifischer Weise aus
man kann durch wenig Traning Dinge also reaktivieren, sie sind nicht dauerhaft weg
Diskussion der Trainingsstudie
Frage nach ökologischer Validität der Trainingseffekte (Übertragbarkeit auf Alltagssituationen) noch nicht genügend geklärt
Effekte von Trainings sind bei jüngeren Erwachsenen eher noch größer als bei älteren
Wiederspruch zur disuse-Hypothese
Intelligenzentwicklung im Erwachsenenalter lässt sich nicht auf irreversible biologische Abbauprodukte reduzieren
in den Aufgaben werden nicht nur “biologische Fähigkeiten” gemessen, sondern auch andere Fähigkeiten die kompensierend wirken können
Aber man kann die Fähigkeiten auf jedenfall verbessern
Gehe auf Baltes generelle Architktur des Lebenslaufs ein
Balets beschreibt Entwicklung durch 3 unabhängige Altersfunktionen
Abnahme evolutionärer Selektionsvorteile im Alter
Wirkung evolutionäre Selektion nimmt nach reproduktiver Phase ab
Gene werden nicht mehr weitergegeben (Frauen früher als Männer)
Bezieht sich bei ihm fast ausschließelich auf die Fortpflanzung
Bedarf an Kuktu nimmt zu
Kulturbegriff bezieht sich auf alle psychischen, materiellen, und wissensbasierten Ressourcen, die die Menschheit im Laufe der historischen Entwicklung produziert hat.
Je älter man wird, desto mehr beschäftigt man sich mit Dingen die der Mensch gemacht hat, man hat ein Bedürfnis sich damit auseinanderzusetzen
Effektivität von Kultur wird geringer
Effizienz kultureller Ressourcen beim Erzeugen von Entwicklungszugewinnen nimmt mit Alter ab, da biologisches Potenzial in negativer Beziehung zum Alter steht
„mit zunehmendem Alter sind mehr materielle, soziale, ökonomische oder psychische Ressourcen erforderlich, um hohes Funktionsniveau in bestimmtem Gebiet zu halten oder neu zu erzeugen (mehr Training bei Älteren)
.Maximales Funktionsniveau liegt bei älteren Erwachsenen niedriger als bei jüngeren (s. Erwerb von Gedächtnistechniken)
Veränderungen in der relativen Ressourcenallokation – Aufrechterhaltung des bestehenden Funktionsniveaus, Regulation von Verluste
Modell der selektiven Optimierung mit Kompensation (3 Prozesse für gutes Altern)
Selektion: Auswahl von Funktionsbereichen, auf die sich die zu jedem Zeitpunkt der Lebensspanne begrenzten Ressourcen konzentrieren, ermöglicht Spezialisierung
je älter man wird, umso mehr Selektion soll man betreiben
Optimierung: dient der Produktion von Entwicklungsgewinnen und bezieht sich auf den Erwerb, die Verfeinerung und die Anwendung von Ressourcen zum Erreichen von Entwicklungszielen
selektierte Bereiche Optimierung herstellen (verfeinern, besser werden, etc)
Kompensation: dient der Aufrechterhaltung des Funktionsniveaus bei Verlusten und bezeichnet somit den Erwerb, die Verfeinerung und die Anwendung von Ressourcen, die diesen Verlusten entgegenwirken
nicht nur optimieren, sondern auch versuchen Dinge die wir nicht können zu kompensieren
SOK Modell aus handllungstheoretischer Perspektive
Selektion: Elektive Selektion und Verlautbarkeiten Selektion
Optimierung
Kompensation
Gehen nun grob auf die intellektuelle Entwicklung ein indem du daraufgingest was sich intellektuell verändert
Gehe nun auf die Zweikomponentenmodelle ein
Biologische und kulturelle Determinanten der intellektuellen Entwicklung befassen sich mit (Intellektuelle Entwicklung ist von 2 Determinanten bestimmt)
alterungsanfälligen Leistungen (Schnelligkeit, Genauigkeit,Koordination) schneller Abstieg in Kindheit und JA, linearer Abfall im EA, beschleunigter Abfall im hohen Alter
Mechanik der intellektuellen Entwicklung
Bsp Wechslertest = Handlungsteil
alterungsresistenten Leistungen, Fertigkeiten und Wissensbestände, Stabilität und Wachstum im EA, Abfall erst im hohen Alter
Pragmatik der Intellektuellen Entwicklung
Bsp Wechseltest=Verbalteil
Mechanik und Pragmatik
Biologisch bestimmte Mechanik, kulturell bestimmte Pragmatik der Kognition (Baltes)
Mechanik der Kognition
Repräsentiert den Einfluss der Biologie auf die intellektuelle Entwicklung, biologische Komponente kognitiver Fähigkeiten Aufbau neuronaler Strukturen, später Ausreifung neuronaler Strukturen z.B. für exekutive Funktionen stärker von Alterung betroffen als frühe (sind evtl. störungsanfälliger)
Kognitiven schweren Aufgaben, die man sich schwer erarbeitet hat (Site Myelinieserung des PFC) kommen spät und bauen sich auch früh wieder ab
Bsp. Exekutive Funktionen (Inhibition, Monitoring)
Pragmatik der Kognition
Kulturelle Dimension der intellektuelle Entwicklung, lenkt Aufmerksamkeit auf funktionale Bedeutung kulturgebundenen Wissens (internal: semantische Netzwerke,external: Bücher), Erwerb kulturell verankerter Bestände deklarativen und prozeduralen Wissens, wird im Laufe der Sozialisation zugänglich>daraus resultieren
Normativ-pragmatische Wissensbestände> Einsatz mechanisch kognitiver Potenzials zum Erreichen pragmatische,kristalliner Fähigkeiten
personenspezifisches pragmatisches Wissen resultiert aus personenspezifischen Erfahrungen sowie genereller Begabung, nimmt großen Teil kognitiver Zugewinne im EA ein
hat auch mit Genetik zu tun
Expertise- keine Hinweise, dass Mechanik durch Expertise beeinflusst wird, aber: erworbenes Wissen befähigt alternde Individuen lokal, in Bezug auf Expertisebereich, negative Auswirkungen der Abnahme der Mechanik auszugleichen oder abzuschwächen.
Bereiche in denen ich Experte bin bauen weniger ab, wie ein Schutzfaktor vor biologisch mechanischen abbauprozessen
Man braucht also wissen/semantische Netzwerke um sich vor dem Abbau zu “schützen” (Problem: google)
Vorstrukturiertheit der Mechanik im Säuglingsalter (angeborenes Kernwissen, frühe Wahrnehmungsfähigkeiten, Sprache)
v.a. Durch allgemeine biologische Faktoren
Pragmatik baut darauf auf und Mechanik entwickelt sich in umwelt/kulturspezifischer Weise weiter
Enge Interaktion zwischen Mechanik und Pragmatik
Gehe nun auf die Heritabiliät ein und die Fähigkeitsstruktur ein
Heritabilitätskoeffizient bezieht sich auf das Ausmaß, in dem individuelle Unterschiede mit interindividuellen Unterschieden in der genetischen Ausstattung zusammenhängen
Genetisch bedingte indiv. Unterschiede kommen unmittelbar in der Mechanik zum Ausdruck
Sie können sich, vermittelt durch die Interaktion zwischen Mechanik und Pragmatik auch auf Pragmatik auswirken
Heritabilität nimmt in erster Lebenshälfte zu, von 40 50% in Kindheit und Jugend bis zu 80% im mittleren Erwachsenenalter
Erblichkeit zeigt sich im Laufe des Lebens immer mehr im Phänotypen
Fähigkeitsstruktur
Ausmaß der Kovariation zwischen verschiedenen Fähigkeiten nimmt mit zunehmendem Leistungsniveau ab.
Intellektuelle Entwicklung über Lebensspanne als Abfolge von Differenzierung und Dedifferenzierung
In den ersten Lebensjahren steigt das Leistungsniveau, wodurch die Kottelation zwischen den Fähigkeiten auseinandergeht (manche sehr gut manche gar nicht etc). Mit dem Alter sinkt allerdings das Leistungsniveau, wodurch die Korrelation automatisch wieder zunimmt (Defifferenzierung)
Gehe nun auf die historische und ontogenetische Plastizität ein
Altersveränderungen intellektueller Fähigkeiten können auf Kohorteneffekte (Geburtsjahrgänge), Periodeneffekte (bestimmte historische Einflüsse über alle Altersgruppen hinweg) und gesellschaftlichen Wandel (Veränderungen für alle Mitglieder einer (auch zukünftigen) Gesellschaft
Kognitive Intervention im Alter: Kognitive Plastizität bleibt bei geistig gesunden älteren Erwachsenen bis ins hohe Alter erhalten (besonders von Pragmatik)
vgl. Shaie trainingsstudie: Fähigkeiten nehmen ab, aber es ist immer plastisch, man kann es also verbessern
Der positive Transfer trainierter Leistungen auf andere, verwandte Aufgaben ist bei älteren Erwachsenen gering.
Shake Training, keine Übertragung auf andere aufgaben
Altersunterschiede zwischen jungen und älteren Erwachsenen nehmen an den Leistungsobergrenzen zu.
Koordination mehrerer Wahrnehmungs- und Handlungsstränge ist für ältere Erwachsene besonders schwierig.
Gehe nun auf die Alterunterschiede in der Mechanik ein
Verarbeitungsgeschwindigkeit = stärkster Prädiktor von Altersunterschieden in Mechanik, setzt sich zusammen aus
Arbeitsgedächtnis (Funktionstüchtigkeit von effektiver und schneller Verarbeitung)
Inhibiton (verschlechter sich)
Dilemma behaviorualen Alterns:
Bedarf an kognitiver Kontrolle nimmt zu, weil Zuverlässigkeit der Sinne und des Bewegungdsapperates abnimmt, andererseits findet Abnahme der effektiven kognitiven Kontrolle ebenfalls im Erwachsenenalter statt
Kognitives altern als Verknappung einer zunehmend nachgefragten Ressource
Gehe nun auf die Entwicklung von Persönlichkeit im Erwachsenenalter ein
Große strukturelle Stabilität der „big five“ im Erwachsenenalter
Neurotizismus (ruhig/unruhig)
Extraversion (reserviert/zugewandt)
Offenheit für neues (einfallslos/kreativ)
Verträglichkeit (misstrauisch/vertrauensvoll),
Gewissenhaftlichkeit (zuverlässig/oberflächlich)
Man schaut sich die Werte auf den einzelnen Skalen an und weiß dann schon relativ viel über die Person. Jeder Mensch hat dabei ein eigenes Profil
Jedoch im hohen Alter Altersunterschiede, möglicherweise verliert die Tendenz des Selbstsystems, Stabilität zu erzeugen, an Wirksamkeit, wenn die Intensität und Dauer von Stressoren eine variable Grenze überschreiten.
relative starke Stabilität der Big Five, im hohen alter kann es allerdings zu Veränderungen kommen durch Verluste (geistige und biologische) kann es zu Anpassungen kommen
Z.B. Offenheit für Neues, Verhaltensflexibilität korrelieren positiv mit kognitiven Leistungen, z.B. höhere Leistungen in Aufgaben zu Lebenswissen, Weisheit, größeres Ausmaß an Alltagskompetenz
Gleichgewicht zwischen Ressourcen einschränken und Ressourcen für neues spenden
Diversifizierte Persönlichkeitsstruktur korreliert positiv mit geistiger Gesundheit, können besser mit negativen gesundheitlichen Veränderungen umgehen
Gehe zuletzt noch auf sozialen nd temporale Vergleichsprozesse ein
Soziale Vergleiche: Vergleich mit Personen auf selbst-relevanten Dimensionen
mit der passenden sozialen Gruppe
Temporale Vergleiche: Vergleich von Personen mit sich selbst über Lebenszeit
Wichtig ist der altersangepasste soziale Vergleich
Kurze Zusammenfassung des 2. Semesters ab Folie 41 der Vl12-13
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