Coxsackie-Viren
A - Herpangina, Hand-Mund-Fuß
B - Myokarditis, epidemische Pleurodynie
beide - Sommergrippe, virale Meningitis, Konjunktivitis
Enteroviren
unbehüllte RNA-Viren —> Tröpfchen-/Schmierinfektion
Epidemische Pleurodynie - Morbus Bornholm
Akut einsetzender, stechender, atemabhängiger, gürtelförmiger Thoraxschmerz
grippeähnliche Symptome
Virusnachweis aus Stuhlprobe
selbstlimitierend 4-13 d
symptomatische Behandlung
Dengue-Fieber
Tropen und Subtropen
durch Stechmücken
75% asymptomatisch
S: grippeähnlich, Arthralgien, Exanthem
influenzaähnliches Krankheitsbild mit Fieber, starkem Krankheitsgefühl, Myalgien („Knochenbrecherfieber“), Exanthem und retrobulbären Kopfschmerzen
NW des Erregers: NS1-Antigen, die PCR, Serologie
Thrombo- und Leukopenie sowie eine Transaminasenerhöhung
Attenuierter Lebendimpfstoff
Vektorimpfstoff, wird für Personen im Alter von 9–45 Jahren empfohlen, die in Endemiegebieten leben und bereits eine Denguevirus-Infektion durchgemacht haben.
Gelbfieber
Tropisches Afrika (Gelbfiebergürtel), Stechmücken und Affen
Inkubationszeit 3-6 d
3 Phasen
überwiegend asymptomatisch oder mild (15% schwerer Verlauf)
S: Fieber mit relativer Bradykardie, Rückenschmerzen, Myalgie
Klinische Stadien
Initialphase: Plötzliches Fieber mit Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Myalgien für 3–4 Tage
Remissionsphase: Rückgang des Krankheitsgefühls für 1–2 Tage
Toxische Phase
Hämorrhagisches Fieber
Leberbeteiligung mit Ikterus, ggf. akutes Leberversagen
keien kausale Therapie
Lebendimpfstoff, indiziert bei Reisen in Gelbfieber-Endemiegebiete
Zika - Virus
gleiche Virusfamilie wie Dengue und Gelbfieber -> Flavivirus
auch Tigermücke
i.d.R. asymptomatisch oder mit leichten, unspezifischen Symptomen
In seltenen Fällen kann die Infektion schwere Folgen haben, bspw. ein Guillain-Barré-Syndrom oder eine Mikrozephalie bei konnatalem Zika-Virus-Syndrom!
Rabies (Tollwut)
Rabiesvirus (Gattung Lyssaviridae; RNA-Viren)
Virushaltiger Speichel des tollwütigen Tieres gelangt in die Bisswunde
Ausbreitung im ZNS entlang von Nervenbahnen → Im Gehirn Infektion von Neuronen insbesondere der grauen Substanz
Inkubationszeit
3–8 Wochen, seltener auch kürzer bzw. in Einzelfällen >1 Jahr
Histopathologischer Nachweis von Negri-Körperchen im Gehirn
Monovalenter Totimpfstoff
Malaria
Plasmodium malariae ist der Erreger der zumeist benignen Malaria quartana (4-Tage-Fieber), bei der es alle 72 Stunden zu Fieberschüben kommt.
Plasmodium vivax und ovale sind die Erreger der zumeist benignen Malaria tertiana (3-Tage-Fieber), bei der es alle 48 Stunden zu Fieberschüben kommt. (kann rezidivieren nach erfolgreicher Therapie)
Plasmodium falciparum löst die potenziell kompliziert verlaufende Malaria tropica aus, die durch unregelmäßige Fieberschübe gekennzeichnet ist. (Befall von über 5% der Erythrozyten)
6 d Inkubationszeit
dicker Tropfen
Thrombopenie, hämolytische Anämie
Hepatosplenomegalie, diskreter Ikterus
Malaria quartana
Chloroquin
Malaria tertiana
Artemether/Lumefantrin, Atovaquon/Proguanil
Malaria tropica
1. Wahl: Artemether/Lumefantrin , Atovaquon/Proguanil oder Dihydroartemisinin/Piperaquin
Chemoprophylaxe
Atovaquon/Proguanil
Off Label Use: Doxycyclin
Orthopoxviren
Pocken - Variola
Hauptsächlich Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch
ausgerottet
MPox
Grippeartiger Beginn mit Fieber, Kopfschmerzen, Myalgien, Konjunktivitis, Husten und Lymphadenopathie
Pockenartiges Exanthem ca. 1–3 Tage nach Fieberbeginn
HPV
Unbehüllte DNA-Viren aus der Gruppe der Papillomaviridae
High Risk: 16 & 18 uva
Low: 6 & 11
Koilozyten (Ballonzellen) als pathognomonisches Zeichen einer HPV-Infektion
Essigsäuretest (3–5%) zur Darstellung infizierter Areale, diese färben sich weißlich
Topische Medikamente
Podophyllotoxin
Imiquimod
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