intra- & interspezifisch
-> auf den einzelnen Organismus wirken andere Lebewesen vielfältig ein
intraspezifisch
… Wechselwirkungen (wechselseitige Beeinflussung/ Beziehungen) innerhalb artgleicher Lebewesen
interspezifisch
… Wechselwirkungen (wechselseitige Beeinflussung/ Beziehungen) zwischen artverschiedenen Lebewesen
Beziehungen zwischen den Geschlechtspartnern
-> in erster Linie Fortpflanzungsgeschehen und den damit zusämmenhängenden Verhaltensweisen
beschränkter Kontakt zwischen den Geschelchtern
-> beschränkt auf das Verschmelzen der Gameten
(festsitzende Meerestiere)
intensiverer Kontakt zwischen den Geschlechtern
(freibeweglichen Tieren)
-> Anlocken des Geschlechtspartners durch arteigene Reize
-> Begattung (körperliche Vereinigung) -> artspezifisches Paarungsverhalten
Beziehungen zwischen den Geschlechtspartnern// Saisonehen & Dauerehen
bei den Vögeln und Säugetieren bleiben die Partner über die Fortpflanzungszeit hinweg oft zusammen
-> Saisonehen (Bsp: Störche)
-> Dauerehen (Bsp: Graugänse)
Beziehungen zu den Nachkommen
Brutfürsorge
-> alle Handlungen, die den Nachkommen vor der Geburt bzw. vor der Eiablage zugute kommen
Bsp: Unterbringen der Eier an Orten, wo Schutz, Nahrungsangebot und Klimabedingungen für die Entwicklung günstig sind
Brutpflege
-> Verhalten der Eltern gegenüber dem Eigelege bzw. den Jungen
Bsp: Transportieren, Füttern und Sauberhalten von Jungtieren
Tierverbände
Bleiben die Beziehungen zwischen Eltern und Nachkommen längere Zeit erhalten, bilden sich Familienverbände aus
Bleiben die Beziehungen in einer Familie über die verschiedenen Generationen hinweg stabil, bildet sich ein Sippenverband
-> in solchen Tiergruppen
… können auch mehrere Sippen umfassen
kennen sich die einzelnen Individuen untereinander -> komplexe Rangordnung
Sonderform intraspezifischer Beziehungen
-> sozialen Insekten -> Arbeitsteilung in Ernährung und Fortpflanzung
lässt isch bei den einzelnen Individuen auch morphologisch erkennen
Die Angehörigen eines Insektenvolkes kenne sich individuell nicht
-> werden mit einem spezifischen Geruch identifiziert
Typisch anonyme Verbände liegen vor bei Tiergesellschaften, die sich zufällig zu bestimmten Zwecken zusammenschliessen
-> die Zusammensetzung der Gemeinschaft ist variabel
Intraspezifische Konkurrenz
die Dichte einer Population wird wesentlich duch den Wettbewerb der Artgenossen um Nahrung, Raum und Geschlechtspartner bestimmt
-> steigt in einem Lebensraum die Zahl der artgleichen Individuen -> nimmt der Wettbewerb zu
intraspezifische Konkurrenz = Dichteabhängiger Umweltfaktor
Nahrungsverknappung
-> bei verschiedenen Organismenarten liegen Mechanismen zur Regulation der Populationsgrösse vor
bei günstigem Nahrungsangebot wächst eine Population zunächst
höhere Populationsdichte -> Nahrungsverknappung -> Unterernährung der Tiere
höhere Sterberate/ verminderte Fruchtbarkeit => die Dichte der Induviduen sinkt auf einen dem Nahrungsangebot angemessenen Wert
auch bei reichlich Nahrung kann die Populationsdichte abnehmen
-> Raummangel -> Gedrängefaktor (Kollisionseffekt) -> Vermehrungsrate wird herabgesetzt
Mechanismen zur Populationsregulation
weiteres Mittel zur Begrenzung der Populationsdichte -> Kannibalismus & Emigration
-> Auswandern überschüssiger Bevölkerungsanteile zur Entlastung des Biotops
Territorialität
-> ein Mindestwohngebiet wird gegenüber Artgenossen verteidigt
-> Revier kann chemisch, optisch oder akustisch markiert sein
-> Revierverteidigung zwingt den Artgenossen weniger günstige Standorte auszusuchen
-> Populationsdichte im optimalen Lebensraum wird konstant gehalten
Interspezifische Konkurrenz
-> interspezifische Beziehungen können förderlich oder nachteilig für den einzelnen Organismus sein
auch artverschiedene Organismen können im Wettbewerb um Nahrung, Wohnraum und andere Umweltfaktoren stehen
Extremfall: benötigen die gleiche Mimimalumwelt -> benötigen identische abiotische und biotische Mindestbedingungen zum Überleben
Interspezifische Konkurrenz// Konkurrenzausschlussprinzip
unter den gleichen Bedingungen gibt es einen steileren und weniger steilen Anstieg
legt man beide Arten zusammen verdrängt die schnell wachsende Art, die konkurrierende Art
-> Nahrung wird weggefressen
Konkurrenzausschlussprinzip -> zwei Arten mit identischen Ansprüchen können nicht nebeneinander existieren
Interspezifische Konkurrenz// Konkurrenzvermeidung
die eine Art frisst oben die Bakterien weg, die andere Art ernährt sich von den nach unten absinkenden Bakterien
beide Arten können nebeneinander existieren
-> da sie die angebotenen Umweltbedingungen unterschiedlich nutzen
Interspezifische Konkurrenz// ökologische Nische
um koexistieren zu können, werden unterschiedliche ökologische Nischen ausgebildet (Kokurrenzvermeidung)
-> Rolle der Art im Ökosystem
-> Summe aller Lebensäusserungen
-> keine Raumangabe, sondern beschreibt die spezifischen Beziehungen, die die Art mit der Umwelt ausbildet
Einnischung kann aufgrund ganz verschiedener Faktoren erfolgen
Interspezifische Konkurrenz// Ökologische Planstelle & Stellenäquivalenz
=> Existenzangebot eines Ökosystems
(Kombination der verschiedenen abiotischen und biotischen Faktoren)
werden zu ökologischen Nischen, wenn sie von Organismen eingenommen werden
-> entzieht sich einer möglichen interspezifischen Konkurrenz
Stellenäquivalenz
auf den verschiedenen Kontinenten der Erde liegen vergleichbare abiotische Bedingungen vor
-> ähnliche Planstellen
Stellenäquivalenz in den verschiedenen geographischen Räumen
Asymetrische Prägung der Wechselbeziehungen
Art A
Art B
-
Räuber-Beute-Beziehung
+
Parasitismus
Kommensalismus
0
Symbiose
- = hemmend
+ = förderlich
0 = kein Einfluss
Biotop
-> Gesamtheit der abiotischen Umweltfaktoren eines abgrenzbaren Raumes
Biozönose
-> alle Organismen in diesem Lebensraum (alles Lebendige)
Ökosystem
-> Funktionelle Einheit aus Lebensgemeinschaft und Biotop
Biosphäre
-> Gesamtheit aller Biosphären
Minimumsgesetz
=> Pflanzenwachstum wird durch die knappeste Ressource begrenzt (Minimumsfaktor)
der Faktor, der in der ungünstigsten Konzentration vorliegt, bestimmt die Dichte der Art
RGT-Regel
=> Reaktions-Geschwindigkeit-Temperatur-Regel
Eine Temperaturerhöhung von 10 Kelvin ruft eine 2- bis 3fache Beschleunigung der Reaktionsgeschwindigkeit hervor
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