besetzte Kugelwolken stossen sich ab
nach dem Energieminimumprinzip müssen die Kugelwolken so angeordnet sein, dass sie so wenig Platz wie möglich brauchen
-> und so weit wie möglich voneinander entfernt sind
Kugelwolken ordnen sich so an, dass der grösstmöglich Winkel zwischen ihnen entsteht -> damit die Abstossung der äusseren Kugelwolken minimal ist
=> die Anordnung der Kugelwolken hat Konsequenzen für die räumliche Struktur von Molekülen
Ein Atom kann
an andere Atome gebunden sein
-> “B” für Bindungspartner
-> Abmachung: Mehrfachbindungen zählen als ein Bindungspartner
nicht bindende Elektronenpaare besitzen
-> “E”
-> Abstossung zwischen “E”/ “E”, “B”/”B” und “E”/”B”
Aufzählung
3 Grundtypen:
linear
trigonal planar
tetraedisch
3 Erweiterungen:
trigonal pyramial
gewinkelt (abgeleitet von trigonal planar)
gewinkelt (abgeleitet von tetraedisch)
Ergänzungen// linear
Anz. an B & E:
B=2, E=0
Winkel:
180°
Beispiel:
Ergänzungen// trigonal planar
B=3, E=0
120°
Ergänzungen// tetraedisch
B=4, E=0
109.5
Ergänzungen// trigonal pyramidal
B=3, E=1
107°
Ergänzungen// gewinkelt (abgeleitet von tetraedisch)
B=2, E=2
104°
Ergänzungen// gewinkelt (abgeleitet von trigonal planar)
B=2, E=1
115°
Strukturformel in der Lewis-Schreibweise:
gibt uns Auskunft darüber, wie die einzelnen Atome innerhalb eines Moleküls verknüpft sind
keine Angabe über die räumliche Struktr der Moleküle
-> bei einigen Reaktionen kann diese einen grossen Einfluss haben
Strukturformel in der Keil-Strich-Schreibweise:
räumliche Struktur gestgehalten
Definiiton Isomer
zwei oder mehrere chemische Verbindungen, die dieselbe Summenformel besitzen
-> unterschiedliche ist ihre räumliche Anordnung oder ihre Verknüpfung
Elektronenpaar/ kovalente Bindungen
Bindungen zwischen zwei nicht-Metall Elementen
kovalent -> die Elektronen im bindenden Elektronenpaar werden von beiden Atomen geteilt
Prinzip dahinter
Anziehung an den Atomkern:
das bindende Elektronenpaar wird, wie jedes andere Elektronenpaar auch, vom Atomkern angezogen
gehört zu beiden Atomen -> wird von beiden Atomen angezogen
-> verschiedene Atome = verschieden viele Protonen
-> je mehr Protonen, desto stärker können sie am bindenden Elektronenpaar ziehen
Prinzip dahinter// folglich ergibt sich:
Folge daraus:
das bindende Elektronenpaar befindet sich nicht genau in der Mitte zwischen den beiden Atomen
-> ein Atom hat mehr von den Elektronen
Elektronen sind negativ geladen -> es ist mehr von der negativen Ladung auf einer Seite
-> ein Atom im Molekül hat eine negative Teilladung (δ-)
-> das andere Atom eine positive Teilladung (δ+)
Definition Elektronegativität
die Fähigkeit von Atomkernen Elektronen an sich zu ziehen, wird als Elektronegativität bezeichnet (EN)
je stärker die Elektronen angezogen werden, desto höher ist die Elektronegativität
Anmerkungen
Edelgase sind von der EN ausgeschlossen
-> nehmen keine Elektronen auf
F, O, N, Cl -> grosse EN
-> grosse Ladung im Kern (viele Protonen), wenig Schalen
Definition unpolare Bindugen
zwei Atome mit ähnlichen Elektronegativitäten sind miteinander verbunden
es gibt keine signifikanten Unterschiede in der Elektronendichte um die beiden Atome herum
-> keine partiellen Ladungen entstehen
ΔEN von 0.45 = unpolare Bindung
ΔEN > 0.45 = polaren Bindung
Diskrepanzen
bei der Elektronegativitätsskala handelt es sich um eine experimentell entwickelte Werteskala
-> die auf verschiedenen Erfahrungswerten basiert
darum gibt es verschiedene Skalen mit (leicht) unterschiedlichen EN
Ursprung & Definition polare Bindung
=> als Konsequenz der ungleichen Elektronegativität von Bindungspartnern entstehen polare und unpolare (apolare) Bindungen
Definition polare Bindung:
Elektronegativitätsunterschied (ΔEN) grösser als 0.45 -> Atom kann eine höhere Elektronendichte um sich herum erzeugen
-> erhält eine partielle negative Ladung
anderes Atom erhält eine partielle positive Ladung
Definition & Eigenschafter der Partialladung
=> polares Molekül
positive und negative Ladungsschwerpunkt der Teilladungen im Molekül fallen nicht zusammen
-> Vektor für den Dipol zeigt zum negativ geladenen Pol (δ–)
grosse positive Partialladung (Teilladung)
-> grosser Unterschied der EN
kleine negative Paritalladung (Teilladung)
-> fast gleich grosse EN
positive und negative Partialladung verhalften sich proportional
-> immer gleich gross
Verhalten von Dipolen in einem elektrischen Feld
=> Pol richtet sich aus
Atom mit δ– zieht es zum +-Pol/ Atom mit δ+ zum Minuspol
keine Partialladung => wird von keinem Pol angezogen -> kann so vorliegen wie es möchte
-> kein EN -> kein δ+/-
je grösser die Partialladung, desto stärker werden die Pole (Atome) angezogen
Definition
Kräfte, welche die Moleküle untereinander zusammenhalten
die Stärke dieser anziehender Kräfte bestimmt darüber, ob sich zwei Stoffe mischen lassen ode rnciht
auch beim Verdampfen müssen zwischenmolekulare Kräfte überwunden werden
-> Schmelz-, Siede- und Gefrierpunkt steigen mit zunehmenden intermolekularen Kräften
Unterscheidung ZMK und Bindungskräften
physikalische Vorgänge -> ZMK
chemischen Reaktionen -> Bindungskräfte zwischen Atomen desselben Moleküls
wenn ein Molekül ein Dipol ist
-> besitzt es als Ganzes ein positives und ein negatives Ende
ANNÄHERUNG von zwei Dipolen:
die Dipole werden sich so ausrichten, dass der positive Pol des einen Moleküls möglichst nahe an den negativen Pol des anderen Moleküls kommt
-> es gibt eine Anziehung zwischen den beiden Partialladungen δ- & δ+ der untersch. geladenen Pole -> Coulomb-Gesetz
Trennen von zwei Dipolen
um die Pole wieder voneinander zu trennen, muss man gegen die Coulomb-Kraft
…Anziehung der positiven und negativen Teilladung
Energie aufwenden
beim Zusammenlagern der Dipole wird dieser Energie-Betrag frei
-> nach dem Energie-Erhaltungsgesetz
je grösser der Dipol-Charakter und je besser sich die Pole einander annähern können, desto stärker ist die Dipol/Dipol-Wechselwirkung
-> direkte Folge des Coulomb-Gesetz
Mischbarkeit von Molekülen mit einem Dipol
reicht die Energie der Umgebung nicht aus, um die Coulomb-Kraft zu überwinden -> bleiben die Dipol-Moleküle zusammen
-> entsprechende Stoff ist flüssig oder fest
nach der Energie-Zufuhr kann der Stoff in die Gasphase übergehen
es müssen nicht unbedingt gleichartige Moleküle sein
-> beide Molekülsorten müssen aber Dipole sein
flüssig + flüssig -> homogen
-> Lösung
Dipol + Nicht-Dipol -> heterogen -> lässt sich nicht gut mischen
-> Emulsion
Warum Sonderstellung der Atomsorte Wasserstoff?
Dipol/ Dipol-Wechselwirkung wäre auch unter Wasser-Molekülen möglich -> Wasser Molekül = ausgeprägter Dipol
es gibt jedoch eine Wechselwirkung, welche die Kraft zwischen zwei Dipolen noch übertrifft
Erklärung// bezüglich Wasserstoff-Atom
Wasserstoff- Atom = einzige der Nicht-Metalle mit K-Schale als Valenzschale
-> nur ein Elektron
Wasserstoff-Atom geht eine Kovalenzbindung ein ->Elektron verschwindet praktisch vollständig in der bindenden Kugelwolke des Bindungspartners
Wasserstoff-Atom = zweikleinste EN der Nicht-Metalle
-> Wasserstoff-Atom bildet praktisch immer den positiven Pol einer polaren Kovalenzbindung
Erklärung// Auswirkungen auf das Molekül
daraus folgt, dass an der Obefläche der bindenden Kugelwolke ein räumlich hervorragend zugänglicher positiver Pol liegt
-> Ladung erreicht fast den Betrag einer Elementarladung
Kern des Wasserstoff-Atom nicht durch ein Elektron abgeschirmt
-> Andocken ist problemlos möglich
Definition Wasserstoff-Brücke
starke zwischenmolekulare Kraft => Wasserstoff-Brücke/ H-Brücke
mit Abstand die stärksten zwischenmolekularen Kräfte
-> können nur unter ganz bestimmten Bedingungen auftreten
Aufteilung positive/ negative Halbbrücke
-> beide sind möglich -> eine H-Brücke kann sich ausbilden
Positive Halbbrücke
Wasserstoff-Atom als positiver Pol in einer stark polaren Kovalenzbindung
nur bei FONCl -> hohe EN
-> vorallem bei F und O
negative Halbbrücke
eine nichtbindende, möglichst kleine Kugelwolke (= ein freies Elektronenpaar) an einem Nichtmetall-Atom
-> das mit Vorteil den negativen Pol einer polaren Bindung darstellt
kann vorallem von F und O-Atomen erfüllt werden
-> aber auch von Cl und N-Atomen
=> kann ein und dasselbe Molekül positive und negative Halbbrücken ausbilden, können gleichartige Moleküle untereinander H-Brücken bilden
Anmerkung
Wasserstoffbrpcken sind stärker als Dipol/Dipol-Wechselwirkungen
kann ein Molekül beide Kräfte ausüben, bevorzugt sie die stärkere Wechselwirkung
=> zur Erklärung von chemischen Bindungen zwischen Nichtmetall-Atomen
Schalenmodell geeignet, um die Anz. Valenzelektronen zu bestimmen
Elektronen befinden sich in Kugelwolken (=Orbitalen)
-> werden dem dreidimensionalen Charakter gerechter
Regeln
nur für Hauptgruppenelemente bis zur 3ten Periode anwendbar
Kugelwoken (Orbitale) sind kugelförmig
erste Orbital (entspricht der K-Schale) ist zentral um den Atomkern angeordnet
alle anderen Schalen haben bis zu vier Kugelwolken
=> einfach besetzes Orbital/ einfach besetze Kugelwolke
Kugelwolken mit einem Elektron
=> doppelt besetzes Orbital/ doppelt besetze Kugelwolke
Kugelwolke mit zwei Elektronen
Pauli-Prinzip & Hund’sche Regel
Pauli-Prinzip
jede Kugelwolke kann max. 2 Elektronen aufnehmen
-> es gibt nur leere, einfach besetzte und doppelt besetzte Kugelwolken
Hund’sche Regel
zuerst werden alle Kugelwolken mit einem Elektron besetzt, bevor sie doppelt besetzt werden
-> wegen der Abstossung der Elektronen
Grundprinzip der Chemie -> Energieminimumprinzip
-> je weniger Energie in einem, Teilchen steckt, desto stabiler ist es
-> jedes Teilchen strebt nach einem Energieminimum
Teilchen sind bestondes stabil, wenn es ihnen gelingt, eine volle äussere Schale zu erreichen
bindende/ nichtbindende Elektronenpaare
bindende Elektronenpaare
-> Elektronen werden in den Kugelwolken geteilt
nichtbindende Elektronenpaare
-> o. freie Elektronenpaare
-> Elektronen, die nur zu einem Atom gehören
Reaktivität eines Elements nur von den Valenzelektronen abhängig
-> nicht vom Atomrumpf (inneren Schalen und Atomkern)
Atomrumpf -> Elementsymbol
einfach besetze Kugelwolke (Orbital) -> Punkt
doppelt besetze Kugelwolke (Orbital) -> Strich
HNOFClBrI
HNOFClBrI kommen in der Natur nur als zweiatomige Moleküle vor
-> sie erreichen die Edelgaskonfiguration mit sich selber
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