Warum kommunizieren wir?
Was ist Vorausetzung f. Interaktion u. Kommunikation?
Nenne Bsp.
um Bedürfnisse zu bedfriedigen
Voraussetzung:
Soziale Interaktion, wobei keine Absicht dahinter sein muss (ist IMMER, wenn Personen aufeinander treffen; zB alleine die physische Präsenz führt dazu, unser Verhalten zu ändern)
=> Einwirkung findet statt, auch ohne Absicht o. Zweck (zB Jogger, der an sitzenden Menschen vorbeijoggt, läuft schneller & aufrechter)
Was bedeutet “kommunikative Absicht”?
Kommunikation ist Austausch v. Infos u. hat Ziel u. wir nutzen Kommunikation, um dieses wechselseitige Informieren zu erreichen
Unterschied soz. Interaktion vs. Kommunikation?
soz. Interaktion: Einflussnahme auf anderen Menschen ohne o. MIT bewusstes Handeln
Kommunikation: setzt komunikat. Absicht voraus
Welche 2 Kommunikationsmodelle haben Sie in der Vorlesung kennengelernt?
Sender-Empfänder-Modell nach Shannon u. Weaver
“-” nach Graumann (mit Rückmeldung)
Welche 5 Axiome enthält Interaktionsmodell nach Watzlawick?
Nenne jeweils Bsp.
Unmöglichkeit, nicht sozial zu interagieren
verbal (linguistisch u. paralinguistisch, also Betonung, Modulation,…)
nonverbal (visuell - Gesichtsaudruck, taktil - fühlen (Berührung, Händedruck,…), olfaktorisch - riechen (zB Perfüm)
Inhalts- u. Beziehungsaspekte
Was - Inhalt
Wie - Körpersprache/Beziehungsaspekt
zB bekommen richtige Anweisung, jedoch mit fehlender Höflichkeit, die wir nicht akzeptieren wollen -> wir rebellieren nicht gg. “Was”, sondern “Wie”)
Interpunktion u. Ereignisfolgen
wer hat angefangen
zB zw. 2 Eheleute: Frau nörgelt & Mann trinkt -> Ursache f. Trinken v. Mann ist Frau, die vllt. nervt & Trinken ist Folge … Ursache f. Mann & Frau untersch. => keine objektive Wahrheit)
Digitale (verbal, komplexe Semantik) u. analoge (nonverbal, einfach, pragmantisch) Kommuniaktion
digital: komplexe Syntax, gute Semantik, aber Problem d. Pragmatik
analog: Gegenteil - gute Pragmatik
analoge Kommunik. oft falsch verstanden, weil viele Gesten mehrere Bedeutungen haben
zB “Ich mag Sport” -> digital eindeutig, aber teilwise pragmatisch nicht überzeugt, da Glaubwürdigkeit zu kurz kommt (weil zB ohne Betonung ausgesprochen, etc.)
zB analog alleine würde zu nichts führen -> zB jemanden NUR anlächeln kann pos. o .neg. gedeutet werden (ausgelacht fühlen, zu versichern,…)
Symmetrische (auf Augenhöhe) u. komplementäre (einer oben, andere ordnet sich unter) Interaktion
zB komplementär: einer äußert immer Wünsche, macht Vorschläge & andere akzeptiert u. toleriert
Was ist das Innovative am Modell von Schulz von Thun?
4 Seiten: Sachinhalt, Beziehungsseite, Aufforderungsseite/Appell, Selbstoffenbarungsseite (personaldiagnostische Seite)
Erkläre die 4 Seiten einer Nachricht nach Schulz von Thun (Sicht v. Empfänger)
Sachinhalt: Versuch Informationen zu verstehen, WAS gesagt wird
Beziehungsseite: Du-Botschaften werden in Ich-Botschaften transofrmiert u. angenommen o. abgelehnt, WIE es gesagt wird
Appell: Herauszufinden, was Sender von uns will, WOZU veranlasst wird
Selbstoffenbarung: Aus Ich-Botschaften v. Sender werden durch Interpretation Du-Botschaften; sagt etwas über Sender selbst aus/was wird über ihn erfahren
Interpretiere nach eigenem Bsp. alle 4 Seiten bei Kommunik.modell nach Schulz von Thun aus Sicht v. Empfänger -> Bsp.: “es ist kalt”
Sachinhalt: es ist kalt, womöglich leicht bekleidet
Beziehungsseite: komplementär (Empfänger ist höher)
Appell: Zustimmen, helfen
Selbstoffenbarung: dem Sender ist kalt
Interpretiere nach eigenem Bsp. alle 4 Seiten bei Kommunik.modell nach Schulz von Thun aus Sicht v. Empfänger -> Bsp.: “Kannst du mir tragen helfen"?”
Sachseite: jemand trägt etwas, est ist schwer o. mehrere Sachen
Beziehung: sowohl symmetrisch, als auch komplementär möglich
komplementär: wenn als Aufforderung gedacht (Eltern zu Kind)
symmetrisch (auf Augenhöhe, da dann beide das gleiche tragen)
Appell: hilf bitte tragen
Selbstoffenbarung: deutschsprachig, kann laufen & tragen, gute Selbsteinschätzung
Wie wandeln sich die 4 Seiten einer Nachricht beim Übergang v. Sender zum Empfänger?
=> Empfänger hat IMMER freie Wahl, auf welcher Ebene er reagiert, ist jedoch aufgrund Empfangsgewohnheiten eingeschränkt
Sachinhalt: Sender gibt Inofs, Empfänger versucht sie zu verstehen
Beziehung: aus du wird ich
Appell: Wird versucht zu verstehen u. bewertet
Selbstoffenbarung: Aus Selbstoffenbarung wird Personaldiagnose (wie ist der Mensch drauf, was sind seine Ziele)
(Bsp.: “Ist noch Kaffee da?”)
Welche Probleme haben wir gelegentlich mit unseren Empfangsgewohnheiten?
Tipp:
Ohren sind unterschiedl. groß
-> Sachohr zu groß (Ingenieure): Liebst du mich -> was verstehst du unter Liebe? (Beziehungsbotschaft wird sachlich verstanden)
-> Beziehungsohr zu groß: nimmt alles spersönlich, bezieht alles auf sich: jemand ist wütend -> man fühlt sich schuldig
-> Selbstoffenbahrungsohr zu klein: Selbstoffenbarung nicht erkannt u. auf Beziehung (also sich) bezogen:
Was ist das für ein Saustall? Kind denkt es ist unordentlich; Erwachsender denkt, dass der Sender einen schlechten Tag hat
-> Appellohr zu groß: neutrale Botschaften weren als Appell gedeutet:
Ist noch Kaffee da? Nein, aber ich koche gleich noch einen
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