9. Kommunikationsstile

• Bedürftig-abhängig

  -> stellt sich als schwach u. hilfslos dar u. übertragt Verantwortung auf andere (oft Kinder)

• Helfend

  -> signalisiert Stärke u. Belastbarkeit (oft in sozialen Berufen); braucht Bedürftigkeit v. anderen fürs Selbstwertgefühl

• Selbstlos

  -> hohe Opferbereitschaft (zB Mutter gegenüber Kind zum Wohle des Kindes)

• Aggressiv-entwertend

  -> Kommunik.partner feindselig runtergemacht u. seine Fehler angeprangert (zB bei Politikern)

• Sich beweisend

  -> halten sich f. besonders toll, fähig, erfolgreich (zB kompetente Menschen/Wissenschaftler, die erfolgreich erscheinen wollen)

  
  

=> mit Feedback (entscheidende Mittel d. Kommunikation)

• beschreibend

• klar u. genau formuliert

• sachlich korrekt

• persönlich

• zur rechten Zeit

Vorteile:

• Geschwindigkeit (beansprucht wenig Zeit)

• Möglichkeit zu unmittelbarem Feedback u. nonverbaler Kommunik.

Nachteile:

• persönliche Anpassung d. Kommunik. (bei mehreren Personen)

• Verzerrung durch Weiterleitung

• unzuverlässig bei langen Mitteilungen

Vorteile:

• lange Aufbewahrungszeit (zB Anweisungen)

• sorgfältigere Formulierung

Nachteile:

• erfordert mehr Zeit -> hindert Produktivität

• kein unmittelbares Feedback

(schriftliche & mündl. Kommunik. geht ineinander ein)

• je schneller Rückmeldung, mehr Kommunikationskanäle, stärker Kommunik. individuell geprägt, vielfältiger die Codes (Sprache, Gestik, Mimik,…) -> desto reichthaltiger ist Kommunik.medium

• Reichhaltigkeit abhängig v. Situation wählen

• “top down”: vom Vorgesetzten zum MA (Weisungen, Regeln, …)

• “bottom up”: vom MA zum Vorgesetzten (Infos, die Vorgesetzte zum Arbeiten braucht, Vorschläge, Berichte,…)

  -> seltener, kürzer u. verzerrter/beschönigt (weil man nur weitergibt, was einem nicht schadet)

• aus Angst v. Konsequenzen (Schaden, die wir selbst zu verantworten haben beschönigen wird)

• möchten guten EIndruck haben & uns bei Vorgesetzten f. höhere Aufgaben empfehlen

• will nicht Überbringer der schlechten Nachricht sein, weil man dann mit dieser assoziiert wird

Gegenmaßnahme:

als Vorgesetzter Angst v. neg. Konsequenzen nehmen

(statt hoch mittel niedrig reicht abnehmender o. steigender Pfeil)

1. Wiederstandsspiele (subtil/aggresiv) - geht v. MA aus

2. Konterrevolutionäre (gg. Widerstände) - geht oft v. Vorgesetzten aus

3. Spiele zum Aufbau v. Macht (Bündnisspiel, Reichsgründungsspiel, Budgetspiel, Expertisespiel, Dominanzspiel)

4. Spiele zur Bekämpfung v. Rivalen(Linie-gegen-Stab, Rivalisierende-Lager)

   
   

• Gerüchte mit Tagesereignisse verbunden, werden v. Menschen zu Mensch weitergegeben, oft neg.

Prozesse:

• Levelling (Gerücht verkürzt u. vereinfacht)

• Sharpening (bestimmte Aspekte betont u. übertrieben)

• Assimilation (Gerücht in Einklang mit existierenden Vorurteilen u. Interessen verzerrt)

• Transparenz u. Vertrauen, offene Kommunikation