Kapitel 1

Institutionelles Verständnis:

• Personen mit Leistungsbefugnissen

• Vorgesetzte, Eigentümer-Unternehmen, Führungskräfte, Manager

—> kennzeichnender Begriff: Management

Funktionales Verständnis:

• alle Handlungen zur Stellung des Leistungsprozesses in Unternehmen

• unabhägig von Persoen oder Hirarchieebenen

, —> kennzeichnender begriff: Unternehmensführung

Kernaufgaben der UF: Unternehmens- Umwelt- Koordination

Sukzessive Perspektivenerweiterung der UFslehre:

Innenorientierung:bestmögliche Faktorkombination

Shareholder-Value(wertorientierte UF)

V

Auseinanderfallen der Unternehmerfunktion in eigentum und Verfügungsgewalt

Agenturansatz

V

Berücksichtigung der Interessen anderer Bezugsgruppen: Stakeholder-Ansatz; extremste Ausweitung: Koalitionsmodell

V

Bewältigung von Umweltanforderungen: Strategisches Management

Interpretationsansatz: UFsentscheidungen sind Ergebnis von Informationsinterpretationsprozessen

Gründe für eine Limitierung der Managementausbildung:

• Beschränkte Problemlösungskapazität von Manager

• in der jeweiligen Person angelegte Charaktereigenschaften(z.B. teamfähigkeit, Führungsqualitäten…)

• In deer Managementausbildung können nicht alle Eventualitäten der UF berücksichtigt werden, Fallstudie behandeln nachgestellte Führungsaufgabenstellug

• Unsicherheit impliziert im Extremfall neuartige Herausforderungen

Aufgabenumwelt und allgemeine Umwelt:

• Aufgabenumwelt(situativ geprägt): Struktur, das Verhalten und die Handlungsergebbisse von Institution, Interessen u. Einzelpersonen, mit denen das U. direkt interagiert(z.B. Kunden, Lieferanten, MA)

• allgemeine Umwelt: mittelbare Einflussfaktoren(insbesondere sozialer, politisch-rechtlicher, technischer, ökonomischer sowie ökologischer Art

Proaktives Management: Vorausplanende, Stituationen begünstigende oder Entwicklungen anstoßende Form der UF

Begründung für die Anwendungen dieses Managementansatzes

• Einflüsse aus der sozio-politischen Umweltdimension werden auch zukünftig weitreichende Auswirkungen bis hin zur Gefährdung erfolgversprechender Produkt-Markt-Strategien haben

• potenzielle Kosten sozio-politischer Umweltkonflikte sind wesentlich höher als der Aufwand für ein proaktives Umweltmanagement

• effektives Umweltmanagement offeriert wesentliche Wettbewerbsvorteile

Pyramide (von Oben nach unten)

1. Ebene: Top Management (Obere Führungsebene z.B. Vorstand/ Geschäftsführung; Leiter Unternehmensbereich/ Zentralabteilung)

2. Ebene: Middle Management (Mittlere Führungsebene z.B. Bereichsleiter, Hauptabteilungsleiter, Abteilungsleiter)

3. Ebene: Lower Management (untere Führungsebene z.B. Gruppenleiter, Werkstattleiter, Vertriebsbüroleiter)

• Unternhemergeführte Wirtschaftseinheit: Erklärungsversuch ausgehend vom klassischen Unternehmertyp: U als Hort der wirtschaftlichen Betätigung des Inhabers

• Wirtschaftliche Selbstständigkeit: Eigeninitiative und Verantwortung, eigene Plaung sowie eigene ökonomische Überlegungen

• Freiheit der Zielbestimmung: bezogen auf die eigenen Ziele eines Unternehmens, Unternehmensziele sind Handlungsstiftend und -orientierend

• Rechtsträger: erforderlich als Subjekte unternehmnesspezifischer Rechte und Pflichten, die das U nicht selbst wahrnehmen kann

• Ressourcen: wesentliche Ressourcen von U sind Menschen, Sachmittel, Energie, Inform, Rechte; produktive Elemente; hoher Stellenwert der agierenden Menschen

Diskontinuität als Problem der Umweltentwicklung:

• unstetig verlaufende Entwicklungsmuster (bei negativen Entwicklungen können Systeme abrupt aus dem Gleichgewicht z.B. Börsencrash 2008)

• steigende Geschwindigkeit des Umweltwandels (weitere Vernetzungen)

• erhöhte Komplexität(quantitativ,qualitativ,zeitlich) der Umwelt(u.a. Daten-u.Informstionsflut)

• zunehmender neuigkeitsgrad des Umweltwandels (z.B. Digitalinierung)

Typische Ursache, die im Kontext der Diskontinuität der Unternehmensentwicklung Fehlentscheidungen bei der U.führung hervorrufen können:

• begrenzte Problemlösungskapazität der Akteure in den U.

• Festhalten an vorhandenen bewährten Gedankenmuster (Prezeption)

• Streben nach Dissonanzreduktion (Probleme verdrängen)

• begrenzte Flexibilität d.h. Anpassungsmöglichkeiten (finanzielle Mittel, Technologie, Wissen)

• Mangel an Agilität

-Klassische Ansätze

• Scientific Management

• Administrative Ansätze

-Verhaltenswissenschaftliche Ansätze

-Informationsökonomische Ansätze:

• Verfügungsrechteansatz

• Transaktionskostenansatz

• Agenturansatz (Prinzipal-Agenten-Theorie)

-Quantitative Ansätze (Operations Research)

-Ressourcenbasierter Ansatz (inkl. Kernkompetenzen)

Ausgewählte umweltorientierte Führungstheorien im Überblick

-Systemansatz (Umsystem, Relationen von Elementen und Subsystemen)

-Kontingenzansatz (situative Beeinflussbarkeit der Unternehmensführung)

-Evolutionstheoretischer Ansatz (angelehnt an Biologie)

Unternehmens- und Umweltorientierung im Interpretationsansatz

• Umweltsegment 1 -Bildungsstand- z.B. Stand der Schulbildung, Berufsbildung

• Umweltsegment 2 -gesellschaftliche Merkmale- z.B. Klassenbildung, Einstellung bei Risiko

• Umweltsegment 3 -politische u. rechtliche MErkmale- z.B. relevante Normen(Verfassung), Außenpolitisch, politische Stabilität

• Umweltsegment 4 -Ökonomische Merkmale- z.B. allgemeinwirtschaftliches Umfeld, Stabilität, Ressourcenverfügbarkeit

Systemindifferente Merkmale von Betrieben:

• Kombination von Produktionsfaktoren und Leistungen (insb. menschl. Arbeit, Betriebsmittel)

• Gültigkeit des Wirtschaftlichkeitsprinzips: Aufwand und Ertrag müssen in einem rationalen Verhältnis stehen

• Prinzip des finanziellen Gleichgewichts: Sicherstellung der jederzeitigen Liquidität, d.h. der Zahlungsfähigkeit

Systembezogene Merkmale von U. als Spezialform marktwirtschaftlicher Betriebe:

• Prinzip der Autonomie: U. weisen eine weitgehende Unabhängigkeit von staatlichen Einflüssen auf

• Prinzip der Alleinbestimmung: die alleinige Verfügungsgewalt obliegt den Anteilseignern

• Erwerbswirtschaftliches Prinzip: Streben nach Rendite

interne Koalitionspartner

• Top Management (Einfluss auf das U und seine Umwelt, hohes Einkommen, Prestige)

• Bereichsleitung, Spezialisten (Prestige, hohes Einkommen, Anwendung+Erweiterung professioneller kenntnisse und Fähigkeiten)

• Übrige MA (hohes Einkommen, soziale Sicherheit, Selbstentfaltung am Arbeitsplatz)

Koalisationspartner mit Geschäftsbeziehungen

• Eigenkapitalgeber (hohe Gewinnausschüttung, Einfluss auf top Management, Teilnahme an Wertsteigerung durch Kursentwicklung)

• Lieferant (Günstige Lieferkonditionen, Zahlungsfähigkeit, anhaltende Liefermöglichkeiten)

• Kunde (Qualitativ jochwertige Leistungen zu günstigen Preisen, gesicherte Versorgung, Nebenleisung wie Service)

Koalitionspartner außerhalb von Geschäftsbeziehungen

• Staat (Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, hohes Exportniveau, Steuereinnahmen)

• Kommunalbehörden (Bereitstellung von Arbeitsplätzen, Beiträge zur Infrastruktur und zu Kultur- und Bildungsinstituten)

• Arbeitgeberverbände (Beitragszahlung, Ausrichtung unternehmerischer Entscheidung an eigenen Interessen

Scientific Management

Merkmale:

• Maschinenmetapher prägt den Taylorismus

• Ziel: (dauerhafte) maximale Arbeitsleistung

• Auflösung der Einheit von Plaung und Ausfühung: strikte Trennung von planend-vorbereitende geistige Tätigkeiten und operativ-nachvollziehenden körperlichen Tätigkeit

• Spezialisierungsvorteil bilden den Kern

Wirkung des Taylorismus:

• Grenzen der Machinenmetapher (Menschen sind keine Maschinen)

• temoräre Bildung von MA

• Sinnentleerung (am Fließband)

• Disziplinierung und weitgehende Fremdbestimmung der MA

Ökonomische Umwelt:

• Wirtschaftswachstum: abnehmende Wachstumsraten erzwingen verstärkt grundlegende strukturelle, prozessuale und erpsonale Veränderungen

• Branchenentwicklung: hat grundlegenden Einfluss auf die UF, strukturelle Besonderheiten sind bei negativer Auswirkung (z.B. Finanzkrise, Stahlkriese) häufig ursächlich für hohe Arbeitslosigkeit)

• Entwicklung der Kapitalmärkte: Wertpapiermärkte gewinnen an Bedeutung, zunehmende Deregulierung und Internationalisierung der Finanzmärkte forcieren Finanzierungsrisiken

Technische Umwelt:

• Erfolgsfaktor Innovation: bedingt in Hochtechnologie- sowie Hochlohnländern die Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigleit

• Schlüsseltechnologien: Informations-und Kommunikationstechnologien, Biotechnologie, Life Service, Verkehrssysteme, Energie- und Umwelttechnik

Politische Umwelt:

• Gesetze und Vorschriften als Ergebnisse politischen Handels

• Politische Instabilität als Einflussfaktor der Internationalen Standortwahl: Abwanderung von U. aus Kriesengebierten

• Subventionspolitik und deren Grenzen: aktuelles negatives Beispiel: America First Bestrebungen

• Politischer Umbruch: positive Beispiele: Öffnung des Ostblocks, Wiedervereinigung Deutschlands

Management-und Verwalungslehre noch Hanri Foyol

Merkmale:

• ausgereichtet aud den administrativen Bereich

• Grundlage zur Differenzierung von 5 Managemantfunktion

• (I.) Planung und (II.) Organisation als Vorbereitung des Handelns

• (III.) Befehl und (IV.) Koordination als das Handeln selbst und

• (V.) Kontrolle als sachlich und zeitlich nachgeordnete Registrierung des Handlungserfolges

Allgemeine Prinzipien

• Einheit der Auftragserteilung: pro Beschäftigter Anweisungen von einem Vorgesetzten

• Einheit der Leitung: alle Handlungen müssen auf ein Ziel ausgerichtet sein

• Initiative: kraftquelle jedes Beschäftigten

Trotz offenkundig berechtigter Kritik prägen die klassischen Ansätze in Theorie und Praxis die Unternehmensführung (das Managementdenken) bis in die Gegenwart!

• Trotz aller verhaltensbedingter Einflüsse menschlicher Handlungen ist das Streben nach zweckrationalem Handeln dominant im U.

• Economies of scale (Skalenertäge) und auch economies of scope (Verbundeffekte) werden über sachtechnisch und ökonomisch gepägte Effizienzsteigerungsmaßnahme angestrebt

• Motivation zu Leistung ist zuvorderst extrinisisch motiviert

• Kennzahlenbasierte Steuerungs-und Kontrollmechanismes flankieren Effizienzsteigerungsmaßnahmen

• Regelbasierte an Effizienzkriterien ausgerichtete Aufgabenstruckturierung ist weit verbreitet

• Beispiele: Workflow-Management bei IT-gestützten DL in den Bereichen Verwalung, Instandhaltung, auch in der Gastronomie

• Effizienz ist sachtechnisch bestimmt

• Unternehmensführung beschränkt auf sachtechnische, formale, aufgabenbezogene Handlungen

• Effizienz ist nur erreichbar, wenn das Handeln auf der unverfälschten Anwendung genereller Regeln beruht

• extrinsische Motive dominieren