2.1.2 Begriffsabgrenzung

• Physiologische Psychologie

• Neuropsychologie

• Psychophysiologie

• Kognitive Neurowissenschaft

• Psychopharmakalogie

• Vergleichende Psychologie

• versucht neuronale Mechanismen des Verhaltens in möglichst direkter Weise zu erklären

  • geschieht meist über elektrische Simulation oder chirurgische Eingriffe

• zum Einsatz kommen auch Tierversuche

• untersucht an Menschen die psychologischen Auswirkungen von Schädigungen am Gehirn

• ist stark anwendungsorientiert, da man einen Nutzen für die betroffenen Personen ziehen möchte durch diagnostische Instrumente oder gezielte Rehabilitationsmaßnahmen

• untersucht den Zusammenhang zwischen physiologischen Aktivitäten und psychologischen Prozessen am Menschen.

• nicht invasive Forschungsmethoden (EEG) kommen zum Einsatz

• Forschungsgebiete: Stress, Emotionen und biologische Rhythmen.

• ist ein junger Bereich der Biologischen Psychologie

• erforscht die neuronalen Grundlagen der Kognition

  • wichtige Rolle spielen dabei Methoden der funktionellen und strukturellen Bildgebung des Gehirn (MRT)

• fokussiert sich auf die Manipulation der neuronalen Aktivität und des Verhaltens durch Medikamente und Drogen

• Vergleichen des Verhalten verschiedener Spezies

  • versuchen so Evolution Genetik und adaptives Verhalten zu verstehen

Phineas Gage hatte eine Hirnverletzung (Eisenstange durch Schädel) bei welchem der linke vordere Frontallappen durchbohrt wurde. Er war körperlich nicht eingeschränkt, sein Verhalten änderte sich aber von freundlich zu rücksichtlos, impulsiv, obszön, da dieses Gehirnareal mit Handlungsplanung und Impulskontrolle assoziert wird.

Patient Tan war ein Patient von Paul Broca der durch eine Hirnverletzung nicht mehr sprechen, Gesprochenes aber verstehen konnte. Nach dessen Tod untersuchte Broca seines und andere Gehirne mit derselben Erkrankung im gleichen Hirnareal und schloss darauf, dass dieses Areal für die Sprachproduktion entscheidend sein musste —> Broca Areal.

Die dazugehörige Störung -> Broca Aphasie