Wie viele Gene bilden das menschliche Genom?
25.000 Gene
In wie vielen Chromosomenpaaren ist das menschliche Erbgut angelegt?
23 Chromosomenpaare
Wie kann die genetisch bedingte Invidiualität angeregt oder verändert werden?
Durch Lernen und Umwelteinflüsse
Woraus besteht das Genom?
jeweils zur Hälfte aus väterlichen und mütterlichen Genen
Was ist ein Gen?
Abschnitt der DNA als lokalisierter Träger einer Erbanlage, eines Erbfaktors, der die Ausbildung eines bestimmten Merkmals bestimmt, beeinflusst.
-> sind auf den Chromosomen lokalisiert
Was ist ein Chromosom?
in jedem Zellkern in artverschiedener Anzahl und Gestalt vorhandenes, das Erbgut eines Lebewesens tragendes, fadenförmiges Gebilde
Jedes Chromosom ist ein doppelstrangiges Molekül der Desoxyribonukleinsäure ( DNS/ DNA )
Worauf ist das Verhalten rückführbar?
Das Verhalten ist stets auf das Zusammenwirken von Erbanlagen und Umwelteinflüssen rückführbar. Bei einfacher Motorik ( z.B Atmen, Saugen, Schlucken ), aber auch bei emotionalem Verhalten und bei Charaktereigenschaften dominiert oft die Veranlagerung.
Wo sind 2 Gene (Allele), die ein bestimmtes Merkmal kontrollieren lokalisiert?
Sie sind am gleichen Ort ( Lokus ) lokalisiert, jeweils eines aus einem Chromosom eines bestimmten Chromosomenpaares
Was ist der Unterschied zwischen Meiose und Mitose?
Meiose:
Zellteilung bei der eizellen und Spermzellen hervorgehen(Gameten)
Chromosomen teilen sich und ein Chomosom eines jeden Paares geht an je eine der zwei Gameten
Als Resultat besitzt jede Gamete nur die Hälfte der üblichen Chromosomen
Verschmelzung der Spermien- und Eizelle bei der Befruchtung: Zygote ( befruchtete Eizelle mit kompletten Chromosomensatz )
Mitose:
alle anderen Zellteilungen im Körper
kurz vor Beginn der Zellteilung durch Mitose verdoppelt sich die Zahl der Chromosomen, sodass später nach der Zellteilung jede Tochterzelle einen kompletten Chromosomensatz aufweist
Was ist die Risikogenausprägung?
Die Kombination von bestimmten Aminosäuren auf einem Chromosom führen zu einem erhöhten statistischen Risiko, an bestimmten Krankheiten zu erkranken
Was sind die Risikogene? ( Bei Fehlbildung statistisch höhere Wahrscheinlichkeit auf die Krankheit )
Gen 4: Huntington Krankheit
Gen 5: Schizoprenie? / Leseschwäche
Gen 11: hyperaktivität/ Alkoholismus
Gen 14: Alzheimer ( früher Beginn )
Gen 19: Alzheimer ( später Beginn )
Gen X: Geistige Behinderung / Farbblindheit/ Sexuelle Neigung
Woraus besteht ein DNA - Strang?
Jeder Strang besteht aus einer Sequenz von Nukleotidbasen:
Adenin
Thymin
Guanin
Cytosin
-> die 2 Stränge aus denen jedes Chromosom zusammengesetzt ist, sind exakt komplementär zueinander
Was legt die Abfolge der Basen fest?
Den genetischen Code
Warum werden Zwillingsstudien durchgeführt?
zur Erblichkeitsschätzung
Untersuchung epigentischer Effekte am menschen ist unethisch -> Manipulation der menschl. Genetik
Vergleich monozygoter und dizygoter Zwillinge lässt uns abchätzen wie stark Veränderung durch genetische Faktoren oder Umwelt bedingt sind
Was ist das ergebnis der Zwillingsstudie?
Die frühere Annahme, dass monozygote zwillinge genetisch identisch sind, war widerlegt
Vorteile der Zwillingsstudie
+Studien über Altersstufen, unterschiedl. Gewebe, verschiedene epigenetische Effekte könnten unser Wissen über mensch. Erkrankungen verbessern
Was ist die Emergenz?
Emergenz ist die spontane Herausbildung von Eigenschaften oder Strukturen eines Systems infolge des Zusammenspiels seiner Elemente
Durch gen-Konfiguration kann ein starker genetischer Einfluss entstehen, der aber nicht innerhalb von familien weitergegeben wird
Bei eineiigen Zwillingen liegen identische Konfigurationen vor
viele Vehaltensweisen und physiologische Merkmale sind auf Emergenesis zurückzuführen, z.B Interessen und Talente, Kreativität, sozialer Einfluss, Extraversion, Aussehen
Was ist inclusive fitness
genetische Gesamtfitness, der genetische Erfolg eines Lebewesens, misst sich an der Anzahl der eigenen Gene, die in der nachfolgenden Genration vorhanden sind
setzt sich zusammen aus:
direkte Fitness - Anzahl der Gene, die durch eigene Nachkommen weitergegeben werden
indirekte Fitness: Anzahl der gene, die über Verwandte an die nächste Generation weitergegeben werden
genetischer Erfolg=Ein Individuum, das die Fortpflanzungschancen eines nahen Verwandten erhöht, kann somit eine Erhöhung seiner eigenen Gesamtfitness bewirken
Reproduktionserfolg= Gesamtzahl aller direkten Nachkommeneines Organismus, die selber wieder zur Fortpflanzunggelangen
Neuronale Plastizität
Neuronale Plastizität oder Neuroplastizität bezeichnet die Eigenschaft des Gehirns, durch Training veränderbar zu sein.
Neuroplastizität ist damit die Grundvoraussetzung für jede Form des Lernens.
Durch Training verändern sich die Verbindungen zwischen Nervenzellen im Gehirn, indem sie stärker oder schwächer werden.
Homo sapiens
Der mensch ist die einzige rezente Art der Gattung Homo
Er ist in Afrika seit ca 200.000 bis 300.000 nachgewiesen und hat sich seitdem über die gesamte Erde verbreitet
Mensch vs. moderne Menschenaffen
Unterschiede im Körperbau:
größeres Gehirn
Fuß mit verkürzten Zehen und anliegender Großzehe
doppelt-S-förmige Wirbelsäule
kürzere Arme, Hände mit beweglicheren Daumen
weniger Körperbehaarung, dafür extreme Dichte an Schweißdrüsen
Unterschiede im Verhalten:
aufrechter Gang
vermehrter Werkzeuggebrauch
artikulierte Sprache
Unterschiede in den Kognitionen
Sprache und Kommunikation
Gedächtnis und Planungsfähigkeit
Suche nach Kausalität
Hormone
Hypothalamus
wichtigste zentralnervöse Zentrum für die Steuerung aller vegetativen Systeme
7 Neurohormone werden in dafür spezialisierten Nervenzellen gebildet
Releasing-Hormon/ Liberine:
Thyreotropin-Releasing-Hormon (TRH) -> hat Auswirkung auf TSH
Growth-Hormone-Releasing-Hormon (GHRH)-> hat Auswirkung auf GH
Inhibiting-Hormone/Statine
Growth-Hormone-Inhibiting-Hormon (GHIH)->
hat Auswirkung auf GH
Hypophysenvorderlappen
4 der Hormone des HVL haben als Zielorgan jeweils eine Drüse
-> glandotrope Hormone/ Steuerhormone
Follikel-stimulierendes Hormon (FSH) - Wirkung auf Gonaden
Luteinisierendes Hormon (LH) - Wirkung auf Gonaden
nichtglandotrope Hormone: Effektorhormone
Wachstumshormon (GH) - Wirkung auf alle Körperzellen
prolaktin (PRL)- Wirkung auf viele Körperzellen
Hypophysenhinterlappen
antidiuretische Hormon (ADH)
hemmt Wasserausscheiung der Niere
Steuerung des Muskeltonus der Blutgefäße
Oxytocin:
steuert Geburtswehen
Milchfluss beim Saugen des Säuglings
Stressreduktion
verstärkte emotionale Bindung
erhöhtes Vertrauen
-> lange Axone, die Hypophysehinterlappen (Neurohypophyse) bilden
Hypophyse
Anteile der hypophyse:
hypophysenvorderlappen -> produziert und speichert 6 Hormone
-> Ihre freisetzung wird von Neurohormonen durch den hypothalamus gesteuert
hypophysenhinterlappen-> speichert zwei Hormone
Regelkreise
So genannte Regelkreise steuern die Bildung der meisten Hormone. Dabei stimulieren oder bremsen sich die verschiedenen Hormondrüsen gegenseitig. Außerdem können Hormone auf ihre eigene Ursprungsdrüse oder eine übergeordnete Drüse einwirken und die Hormonmenge beeinflussen
Regelkreise für die Schilddrüse
Freisetzung der Schilddrüsenhormone T3 und T4:
hypothalamische TRH
hypophysäre TSH
Regelkreise Nebennierenrinde (NNR):
NNR-Hormone ( Gluko- und Mineralokortikoide)
Freisetzung durch:
Hypothalamisches CRH
hypophysäres ACTH
Regelkreise Sexualdrüsen
Androgene (bes. testestoron), Östrogen( bes. Östradiol) und Gestagene (bes. Progesteron)
werden vom
hypothalamischen LHRH
hypophysäres LH und FSH
Epiphyse / Zirbeldrüse
produziert vorwiegend bei Dunkelheit aus Serotonin das Hormon Melatonin
Melatonin:
Schlaf-Wach regulation
sexuelle reifung
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