Nennen Sie 8 Aspekte der Behandlung im Rahmen des geriatrischen Behandlungskonzeptes
Zweckorientierte, einfache Maßnahmen
Gutes/einfaches Handling bzgl Funktionalität und Reinigung des ZE (herausnehmbar)
Anleitung & Beratung von Patienten & Betreuungspersonen
Was bringt/fördert Lebensqualität?
Status Grunderkrankung, Medikamente, Multimorbidität
Kurzfristiger Fokzs auf ZE (Wiederherstellung, Rep, Erweiterung)
Individuell abgestimmte Therapie- und Beratungsmaßnahmen
Geriatrie bedeutet nicht Therapieende oder Ausschluss
Definition von CMD nach Schindler & Türp
“Spezifische Funktionsstörung welche die Kaumuskulatur, die Kiefergelenke und/oder die Okklusion betrifft. In der zahnärztlichen Terminologie wird sie hauptsächlich als Kraniomandibuläre Dysfunktion bezeichnet”
Klinisch umfasst der Begriff die Bereiche Schmerz und oder Dysfunktion
Schmerz tritt in Erscheinung als:
Kaumuskelschmerz
Kiefergelenksschmerz
(Para)funktionell bedingten Schmerz
Wie funktioniert die Haftung bei Konus- und bei Zylinderkronen?
Konus: die Außenkrone wird beim Aufsetzen auf den Kegelstumpf etwas geweitet, wodurch die Passflächen aufeinander gepresst werden und Haftreibung entsteht. Selbsthaftung durch ineinander pressen.
-> Verteilung, wenn Außenkrone ihre Endposition erreicht hat
Zylinder: Haftmechanismus ist die Haftreibung, die so genannte Friktion
Prozentzahlen zu Haftkraft: wo liegt die angenehme Haftkraft?
Die angenehme Haftkraft liegt bei etwa 20 N.
Haftanker: erhöhte Haftkraft 5Grad - 10N
Normale Haftung: 5Grad - 5N
Stützanker: geringe Haftung 6Grad - 3 N
Bei wie viel Grad besteht die ideale Haftkraft?
Norm liegt bei 6 Grad
Wie viel Platz brauchen Keramikpatritze, Feingoldmatrize, Kunststoffverblendung und Tertiärstruktur (Galvano – Konuskrone)?
Keramikpatritze: 0,4mm Primärteil, Mindesthöhe 7mm
Feingoldmatrize: 0,2mm Galvanokäppchen
Tertiärstruktur: 0,4mm aus Cobalt-Chrom-Molybdän
Kunststoffverblendung: 1mm
ausreichende Vertikalhöhe im Mund notwendig, da relativ hoher Platzbedarf
Stufenpräp von 2Grad notwendig
Knife-Edge Präp
Was braucht man bei einer Pfeilerzahnbewertung im Frontzahnbereich noch?
Einzelzahn Röntgen, da ein OPG im Frontzahnbereich durch Überlappung und Engstände nicht ausreichend aussagekräftig ist. Außerdem ermöglicht es nur eine Verdachtsdiagnose, die durch eine Einzelzahnaufnahme bestätigt werden muss.
Pfeilerzahnprognose: was hat den stärksten Einfluss?
Kurze, konvergierende Wurzeln
deutliche Zahnmobilität
Klasse II und III Furkationen
Wie lauten die absoluten Indikationen zur Extraktion?
Wenn der Zahn der “D” Klassifikation entspricht, also eine infauste Prognose hat
Attachmentverlust mehr als 75 % & Zahnmobilität III
Furkationsläsion II/III und Beweglichkeit II/III
Vertikalfraktur auf/unter Knochenniveau beziehungsweise überschreiten der Schmelz-zement-grenze
Perforation auf/unter Knochenniveau
Nennen sie Unterschiede zwischen Konus- und Zylinderkrone sowie Anforderungen
Konuskrone:
Konuswinkel 5-7 Grad
Besitzt okklusalen Freiraum zwischen Primär und Sekundärkrone von 20-40 µm
Haftung beruht auf Verkeilung
Haftkraft ist von Konuswinkel abhängig:
kleiner Winkel = große Haftkraft
Großer Winkel = Haftkraft gegen 0
Materialabnutzung gering
Deutliche Hohlkehlpräparation
Zylinderkronen:
Wandgestaltung: parallelwandig
Haftung beruht auf Friktion
Materialabnutzung höher
Hohe Geschicklichkeit der Patienten erforderlich
Studie laut Vorlesung: nach wie viel Jahren sind, wie viel Prozent der Pfeilerzähne extrahiert?
Nach fast zehn Jahren sind 5,2 % der Zähne extrahiert
Nennen Sie die Kennedy Klassen zu Einteilung des Lückengebisses.
klasse eins: beidseits verkürzte Zahnreihe
Klasse zwei: einseitig verkürzte Zahnreihe
Klasse, drei: einseitig, doppelseitig oder mehrfach unterbrochene Zahnreihe
Klasse vier: über die Mittellinie reichende frontale beziehungsweise frontolaterale Schaltlücke
Wie ist die Konnectorhöhe beim Zirkonaufbau?
Konnektorhöhe Brücke – Metallkeramik/Implantation: < 4 mm (maximal 4 mm)
Durchmesser hängt von Brückenposition und Anzahl der Brückenglieder ab
Dreigliedrige Brücke: FZ 7 mm ², SZ 9 mm ²
Viergliedrige Brücke: FZ 7 mm ², SZ 9/12/9 mm ²
Welche Einteilung des Lücken Gebiss? Es gibt es neben der Kennedy Einteilung noch?
Eichner: bezieht sich auf Stützzonen (antagonistische Kontakt zwischen Prämolaren beziehungsweise Molaren; normal Gebiss: vier Stützzonen)
1. Stützzone: Prämolaren der linken Seite
2. Stützzone: Prämolaren der rechten Seite
3. Stützzone: Molaren der linken Seite
4. Stützzone: Molaren der rechten Seite
-> eichner Einteilung: kennzeichnet den Funktionswert eines Lückengebisses durch die Anzahl der noch vorhandenen Stützzonen
gruppe A: alle vier Stützzonen haben antagonistischen Kontakt
Gruppe B: in weniger als vier Stückzonen ist antagonistischer Kontakt
Gruppe C: fehlender antagonistischer Kontakt
Wild (Rein deskriptive Einteilung)
Kategorie eins: verkürzte Zahnreihe (Unilateral/bilateral)
Kategorie zwei: unterbrochene Zahnreihe (Unilateral/bilateral/frontal/frontolateral/multiple)
Kategorie drei: Kombination von unterbrochener und verkürzter Zahnreihe
Steigt die Lebensqualität, wenn man mehr als drei Implantate inseriert bekommt, im Vergleich zu zwei Implantaten?
Nein
Welche Eigenschaften hat Polyether?
Tixotroph
Rückstellzeit Polyether
erst nach 30 Minuten ausgießen
Alginat
4-8 % Druckverformungszeit, wahrscheinlich ist Druckverformungsrest von circa 5 % gemeint
Der Druckverformungsrest beschreibt, inwiefern die elastischen Eigenschaften von Elastomeren, nach langandauernder, konstanter Druckverformung erhalten bleiben
Schrumpfung, 5 %
Modellgussprothese (bei uns lieber Retentive Einstückgerüstprothese)
Unterkiefer:
Kein Kontakt zwischen Verbinder und Schleimhaut!
Sublingualbügel als großer Verbinder und die Anlagerungsmöglichkeiten:
Hochgestellt (normale Verhältnisse)
Schräg gestellt (bei hoch ansetzendem Mundboden)
Horizontal (ungünstige Verhältnisse)
Oberkiefer (Kraftbrechender Entwurf)
Unterscheidung in starren (parodontal getragenen) oder kraftbrechenden Entwurf
Stabilisierungselement im OK, große Verbinder:
Transversalband
Anterior verlegtes Band im OK (Hufeisenform)
Lochplatte (skelettierte Platte)
Drahtklammern sind nicht für definitive Versorgungen geeignet
Ideale, systematische Reihenfolge in der Prothetik:
Reevaluation
Festlegen der zu ersetzenden Zähne
Statikplanung
Zahntechnische Umsetzung
Kleiner Verbinder:
druck – und Torsionskräfte
Abgerundeter, dreieckiger Querschnitt
Bereich der Approximalpapillen sollen atraumatischsein
Was macht der Gesichtsbogen?
extraoral:
Registrierte Lage vom Oberkiefer zum Gesichtsschädel
Vorgehen:
Bissgabel mit Silikon/Kerr beschichten und an OK adaptieren
Reponiertbarkeit prüfen
Ohrstöpsel in Ohren einbringen-> Scharnierachse
Nasenstütze auf Nasenwurzel
Bipupilarlinie überprüfen -> Achs-Orbital-Ebene
Gesichtsbogen mit Bissgabel verbinden
Kiefergerechtes einartikulieren wichtig um annähernd ähnliche Situation der Modelle zum Artigelenk herzustellen
-> UK bewegungen stimmen, mit Patienten überein, keine verfälschte statische und dynamische Okklusion
Nennen Sie Kriterien des Schleifen, die zu einer Pulpairritationen führen können
Ausmaß des ZHS Abtrag
Restdentinstärke 1 bis 2 mm
Je größer Abtrag, desto eher irreversible Schädigung
Thermische Schädigung
Ausreichende Kühlung (50 ml/min, Temp < 30°)
Drei Düsen Sprühsystem
Wasserangebot Kontaktstelle Instrument/Zahnoberfläche muss ausreichend sein
Schleiferlänge <19mm
Schleiferdurchmesser <1,6mm
Anpresskraft <500P
Scharfe Schleifer
Schädigung durch Austrocknung
Intensives trockenpusten, zu starke, Absauggeräte
Welche Reaktionen der Zahngewebe auf zahnärztliche Bearbeitungsmaßnahmen sind beschrieben und welche Vorkehrungen treffen sie, negative Auswirkungen zu vermeiden?
konservierend
Pulpairritation auf Füllungsmaterial durch Metacrylate des Komposits bei Restdentinstärke <0,5mm
-> prothetisch relevant bei Aufbaufüllungen
Schleifen eines Zahnes im Rahmen einer Kronenpräparation
Pulpreaktion auf Beschleifen:
Lokalisierte, aber degenerative Veränderung des Endodontes
Überschreitung physiologischer Reize du
-> Trauma -> Odontoblastenaspiration und oder Verlagerung von Erys in Dentinkanälchen (durch ungenügende Kühlung oder Austrocknung)
Kurzer, wenig traumatischer Reiz -> Pulpa heilt aus
Langer, Stark traumatischer Reiz oder Wiederholung kleinerer Reize
-> Pulpitis, Nekrose
Auswirkungen post präparationem
durch Pulpaveränderungen post präparationem ist Sekundärkaries, ein größeres endodontisches Risiko
Bereits oberflächliche Kariöse Läsionen am Kronenrand führen zu schweren, degenerativen Veränderungen am Endodont
Verhinderung durch:
Anatoforme Präparation/geringes Ausmaß ZHS Abtrag
Keine thermische Schädigung
Keine Schädigung durch Austrocknung
Nennen Sie wichtige allgemeine Erkrankungen und ihre Auswirkungen auf die prothetische Vorgehensweise
Xerostomie
Mundtrockenheit mit <0,1ml/min Ruhespeichel
Ursachen: Medikamente, systemische Erkrankungen, Speicheldrüsenerkrankungen, Speichelsteine, Radiatio
Symptome: atrophe, gerötete, schmerzempfindliche Schleimhäute, Foetor ex ore
Therapie: künstlicher Speichel, Speichelstimulanzien, medikamentöse Therapie
Prothetische Auswirkungen:
Keine Saugwirkung von Prothesen
Erhöhte Gefahr der Sekundärkaries, da keine Antibakterielle und selbstreinigende Speichelfunktion
Restaurationen festsitzend in Bereichen die für Mundhygiene gut zugänglich sind (zB supragingivale Präp)
Reinigungsinstruktionen geben
Sjögren Syndrom:
Prothetisch: siehe oben, da auch hier Schleimhäute trocken sind
Kollagenosen:
Lupus erythematodes, Sklerodermie
Schwierige Behandlung und Prothesenherstellung, da stark eingeschränkte Mundöffnung
Grazile Prothesengestaltung
Vertikale Distanz eingeschränkt durch kleine Mundöffnung -> Auswirkung auf Zahnaufstellung (Zahnlänge)
Schwere Eingliederung von festsitzender Prothetik
Diabetes mellitus
Prothetische Auswirkung:
Schlechte Wundheilung nach chirurgischen Eingriffen
Gewebeschonende Präp
Hypoglykämie bei längeren Sitzungen
Grenzdosis LA 1:2000000 einhalten
Schnellere Entstehung von Druckstellen
Welche Reaktionen auf zahnärztliche Werkstoffe sind klinisch beschrieben und wie werden sie diagnostiziert?
Allergische Reaktionen
Prothesenkunststoffe
PMMA
Entzündungszeichen: Rötung und Schwellung durch Degranulation von Mastzellen
Allergietest: Patch oder Bühler Test
Nickelhaltige Legierungen (Kobalt, Chrom, Nickel)
Bei Nickelallergie vor allem im Bereich des Gaumens bei Transversalband
Korrosion und Ionenfreisetzung aus Metallen und Legierungen
Korrosionsarten: lokales Element und galvanisches Element
Ursache: inhomogene Struktur, Zerstörung der Passivschicht
Folge: herabgesetzt Materialqualität, erhöhte Ionenfreisetzung
Metalle und Legierungen führen eher zu lokaltoxischen Entzündungsreaktionen wegen ungenügende Korrosionsresistenz, weniger zu Allergien
Andere Reaktionen durch zahnärztliche Materialien
Thermische Reize
Wärmereiz
Kältereiz
Mögliche Reaktion: Schmerz, Entzündung, Nekrose
Chemische Reize
füllungswerkstoffe, Prothesenkunststoffe
Mögliche Reaktion: Irritation, Entzündung, Nekrose
Amalgamtätowierung / Amalgamverfärbung
eindringen von Amalgam über Schleimhautdefekte im Rahmen der zahnärztlichen Behandlung -> Tätowierung
Durchscheinen des Amalgams bei nur noch dünnen Dentinwänden -> Verfärbung
Brückenklassifikation nach Lehmann (6 Punkte)
Dental getragene Brücke
Implantatgetragene Brücke
Kombiniert Dental und Implantatgetragene Brücke
Endpfeilerbrücke
Freiendbrücke
Ungeteilte Brücken
Geteilte Brücken
Nennen Sie die Hauptfaktoren eines Patientenprofils mit Erläuterung nach Wohlfahrt (5 Punkte)
kosten
Ästhetik
Funktionelle Ansprüche an den Zahnersatz (wie viele Zähne sollen ersetzt werden, gegebenenfalls vorherige Testung des ZE mittels Provisorien)
Ausmaß an Bereitschaft an invasive Maßnahmen (ist Patient bereit zB Augmentation oder Sinuslift durchführen zu lassen)
Individuelle Implantationsverlustrisiken (ist Patient Raucher, arbeitet er gut mit, Knochenabbau, Mundhygiene)
Nennen Sie drei Möglichkeiten, Zahnersatz im Vorfeld/in der Planungsphase auszutesten (3 Punkte)
Langzeitprovisorium
Interimsversorgung
Evtl. Vorhandenen ZE so bearbeiten, dass er der neuen Versorgung angepasst ist (zB bei bestehender Tele, Zahn 16 und 26 entfernen, um spätere Versorgung auszutesten)
Nennen Sie vier mögliche Ursachen für Chipping (4 Punkte)
Bruxismus
Spannungen in der Keramik
Nicht ausgewogene okklusale Verhältnisse (statisch und dynamisch)
Keine Politur nach okklusaler Ausarbeitung
Politur und Glanzbrand sind anschließend zwingend notwendig!!!!
Warum ist die Politur und der Glanzbrand nach okklusaler Ausarbeitung zwingend notwendig?
vermeidet Chipping
Verbesserte Abrasivität gegenüber natürlicher ZHS
Welche Okklusionsschienen / -formen sind zu vermeiden nach Dapprich? (8 Punkte)
einfache, nicht adjustierte tiefgezogene Schienen (die nicht eingeschliffen werden können)
Schienen, die in der habituellen Positionen angefertigt werden
Einsetzen der Schienen, ohne regelmäßiges einschleifen (in den ersten 4-5 Monaten wöchentliches einschleifen)
Keine Interdisziplinarität
Unterkieferschienen mit sublingualem Bügel, bei denen die Schiene nur bis zu den ersten Prämolaren geht (Elongation der Front)
Schienen mit Jig in der Oberkieferfront (Elongation der Seitenzähne mit offenem Biss)
Repositionsschiene oder Distraktionsschiene nur bei arthrogener CMD, niemals bei myogener CMD
Schienenkonzepte und Indikation nach Ottl/Lauer (10 Punkte)
Relaxierungs-/ Stabilisierungsschiene
Myopathie
Orofaziale Habits
Unzureichende okklusale Abstützung
Abgesunkene vertikale Relation
Distraktionsschienen
Totale anteriore Diskusverlagerung ohne Reposition
Osteoarthrotische Veränderungen im KG
Diskusperforation (bei jeweils gleichzeitigem vorliegen von Schmerzen)
Repositionsschienen
partielle/totale anteriore Diskusverlagerung mit Reposition (bei gleichzeitigem Vorliegen von Schmerzen)
Ästhetische Risikofaktoren bei Implantation im sichtbaren Bereich - ITI Treatment Guide (12 Punkte)
Indikation 3D Röntgendiagnostik gemäß S2k Leitlinien (6 Punkte)
deutliche anatomische Abweichung von der Norm
nach erfolgter zweidimensionale radiologischer Diagnostik, zur weiteren Abklärung der räumlichen Morphologie, anatomischen Strukturen oder pathologischen Veränderung (bei Unklarheiten im OPG, zB unklare Raumforderungen, Verdacht auf Zysten etc)
Bei vorausgehender virtueller Planung / computergestützter Planung -> nahezu exakte Vorausplanung des zukünftigen Implantates möglich
Komplikationsdiagnostik im Rahmen der Nachsorge
Zur Abklärung der Notwendigkeit einer vorausgehenden zu chirurgischen Intervention (zB Augmentation)
Vorerkrankungen oder Voroperationen der Kieferhöhle mit möglichem Einfluss auf die Implantatversorgung im Oberkiefer Seitenzahnbereich
Evaluierung nichtkariöser ZHS-Defekte TWES - Klassifikation und Beispiele (10 Punkte)
Klinische Zeichen von Erosionen
Okklusale “kelch”, inzisale “furchen” und “krater” Bildung, Abrundung von Höckern und Fissuren
Abnutzung nicht-okkludierender Flächen
“ angehobene” Restaurationen
Breite Vertiefungen in glatten Oberflächenschmelz, Abflachung von Erhebungen, Bildung von Vertiefungen mit größerer Breite als Tiefe
Erhöhte inzisale Transluzenz
Blankes, nicht angelaufenes Erscheinungsbild von Amalgamfüllungen
Persistieren eines Schmelzkragens im Sulcus gingivalis
Keine Plaque, Verfärbungen oder Beläge
Übersensibilität
Glattes, seidigmattes Erscheinungsbild, mitunter stumpfe Oberflächen
Klinische Zeichen von Attrition
Scheinende Oberflächen, flach und schimmernd
Schmelz und Dentin im gleichen Ausmaß abgebaut
Passende Defekte an gegenüberliegenden Oberflächen/Antagonisten
Möglicherweise Fraktur von Cuspis oder Restaurationen
Impressionen an Wangen, Zunge und/ oder Lippen
Klinische Zeichen von Abrasion
Meistens lokalisiert an Zervikalbereichen der Zähne
Läsionen sind eher breit als tief
Prämolaren & Eckzähne am meisten betroffen
Nennen Sie Methoden zur Bestimmung der zentrischen Kondylenposition nach Türp (9 Punkte)
ungeführtes Schließen
Deprogrammierender anteriorer Aufbiss (anteriorer Jig)
Einhändige, mit mäßigem Druck nach retral erfolgende Führung des Unterkiefers mittels Daumenspitze (Lauritzen) oder Daumenknöchel
Einhändige, mit mäßigem Druck (25N) nach retral erfolgende 3-Finger-Führung am Kinn (Lauritzen Griff) bei bezahnten ohne/mit anteriorem Aufbiss
Bimanuelle Unterkiefermanipulation (Dawson Griff) bei Bezahnten ohne/mit anteriorem Aufbiss
Pfeilwinkelregistrierung (Gerber Registrat)
Schnelle, ballistische Schließbewegungen des Unterkiefers auf anterioren Aufbiss
Myozentrik (Lage des UK in Bezug zum OK wird mittels transkutaner elektrischer Nervenstimulation von der Kieferschlussmuskulatur bestimmt)
Schmerzchronifizierung (GCS) - Einteilungen und beispielhaft zwei Fragen
Einteilung:
geringe Beeinträchtigung
Grad I: geringe Schmerzintensität
Weniger als drei Beeinträchtigungspunkte und charakteristische Schmerzintensität <50
Grad II: hohe Schmerzintensität
weniger als drei Beeinträchtigungspunkte und charakteristische Schmerzintensität >50
-> funktionaler persistierender Schmerz
Starke Beeinträchtigung:
Grad III: mäßige Einschränkung
3-4 Beeinträchtigungspunkte, unabhängig von der charakteristischen Schmerzintensität
Grad IV: hochgradige Einschränkung
5-6 Beeinträchtigungspunkte, unabhängig von der charakteristischen Schmerzintensität
-> Dysfunktionaler chronischer Schmerz
2 Fragen:
an wie viel Tagen konnten Sie in den letzten sechs Monaten aufgrund ihrer Schmerzen im Gesichtsbereich ihren normalen Beschäftigungen nicht nachgehen?
Inwieweit haben ihre Schmerzen im Gesichtsbereich sie in den letzten sechs Monaten bei ihren alltäglichen Beschäftigungen beeinträchtigt? (Skala 0-10)
Was sind klinische Befunde einer sCMD?
schmerzen der Kaumuskulatur
Verminderte Mundöffnung
Stress
Kiefergelenksgeräusch
Kiefergelenkschmerzen
DC/TMD Klassifikation
Diagnostik und Klassifikation
Achse I: somatische Diagnosen
Schmerzbezogene Diagnosen
Myalgie
Lokale Myalgie
Myofaszialer Schmerz
Myofaszialer Schmerz mit Schmerzübertragung
Arthralgie (Schmerzen im Bereich der KG in Ruhe oder bei Bewegung & Schmerzen bei der Palpation der KG)
Auf CMD zurückgeführte Kopfschmerzen
Schmerzunabhängige Diagnosen
Diskusverlagerung mit Reposition
Diskusverlagerung mit Reposition und intermittierender Kieferklemme
Diskusverlagerung ohne Reposition und ohne eingeschränkte Kieferöffnung
Diskusverlagerung ohne Reposition mit eingeschränkter Kieferöffnung
Degenerative Kiefergelenkserkrankung
Subluxation
Achse II: (meist schmerzbezogene) psychosoziale Parameter
Berücksichtigung des schmerzassoziierten psychosozialen befindens
Validierte Filterfragebögen
Schmerzfragebogen
GCS
Depression – Angst – Stress – Skalen
Beschwerdenliste
Adhäsivbrücken vs Einzelzahnimplantat (8 Punkte)
Gold Klassifikation von COPD
GOLD I: Anfangsstadium Lungenfunktion noch größer als 80 % vom Sollwert
GOLD II: Mittel, schwere COPD, Lungenfunktion bis zu einem FEV1 von 50 % zurückgegangen
GOLD III: Verringerung der Lungenfunktion bis zu einem FEV1 von 30 %
GOLD IV: letztes Stadium, Lungenfunktion, weniger als 30 % vom Normalwert, Betroffene sind auf zahlreiche unterstützende Maßnahmen angewiesen
Implantat getragene Doppelkronenversorgung im Oberkiefer
weniger als vier Implantate sollen für den zahnlosen OK nicht geplant werden
Vier Implantate können herausnehmbar oder festsitzend versorgt werden
Fünf beziehungsweise sechs Implantate können herausnehmbar oder festsitzend versorgt werden
Mehr als sechs Implantate können herausnehmbar oder festsitzend versorgt werden
Die Entscheidung, ob festsitzend oder herausnehmbar versorgt wird, richtet sich nach den individuellen Gegebenheiten
Ziel: eine gleichmäßige anteriore-posteriore Implantatverteilung im Sinne eines möglichst großen Unterstützungspolygons im Bereich des Zahnersatzes soll angestrebt werden
Modulare Rehabilitationsschienen (MRS)
MRS 0: plane Schienenoberfläche und Schneide –/Eckzahnführung mittels frontal im Führungsschild
MRS 1: plane Schienenoberfläche und reine Eckzahnführung
MRS 2: plane Schienenoberfläche und Frontplateu
MRS 3: plane Schienenoberfläche und Zentrikführung
MRS 2/3: Kombination von MRS 2 und MRS 3
MRS 4: Unterkiefer – Mikrodistraktionsschiene
*Nennen Sie Fehler in der Eingliederung von Adhäsivbrücken
inadäquate Gerüstdimensionierung im Bereich der Verbinder oder Flügel (mindeststärke: 3 mm hoch, 2 mm breit)
Inadäquate Indikationsstellung (ungenügendes okklusales Platzangebot, zweiflügelieges design)
inadäquate Adhäsivsysteme (phosphatmonomerhaltiger Kleber bei Zirkonoxidkeramik)
Kontamination der konditionierten Adhäsivflügel (Verunreinigung im Alkoholbad, berühren der Klebeflächen)
Kontamination des angeätzten Zahnschmelzes (nicht angelegter Kofferdam)
Unsichere Fixierung, während der Polymerisation (Verwendung von Positionierungsschlüssel)
Klebefläche in Dentin (ausreichende Schmelzklebefläche von mindestens 30 mm ² bei einem parodontal gesunden Pfeilerzahn)
Fehler bei der Anwendung der Materialien
Funktion wird über Pontic geführt (Beseitigung von Pro- und Laterotrusionsnewegungen auf dem Pontic)
*was wissen Sie über vollkeramische Adhäsivbrücken im Seitenzahnbereich?
die Anwendung vollkeramischer Systeme für die Herstellung von vollkeramischen Brücken im Seitenzahnbereich kann evidenzbasiert nicht empfohlen werden, da hierzu keine Daten vorliegen
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