Definition: „Psychologische Diagnostik“ (8)
· „Beantwortung von Fragestellungen“
· „Menschliches Verhalten und Erleben“
· „Eines oder mehrerer Menschen“
· „Deren relevante Bedingungen“
· „Gezielte Erhebung von Informationen“
· „Informationen und deren Interpretation“
· „von psychologischem Wissen geleitet“
· „Methode, die wissenschaftlichen Standards genügen“
Welche Eigenschaften werden genutzt, um den Barnum-Effekt auszulösen? (5)
Hohe Basisrate:
"Die meisten Menschen haben manchmal Angst vor Veränderungen"
Hohe Bedeutsamkeit:
"Sie suchen nach Bedeutung und Sinn im Leben"
Personalisiert:
"Sie sind eine sehr zielstrebige Person und setzen sich hohe Standards"
Erstellt auf der Grundlage von "psychologischen" Tests:
"Basierend auf Ihrer Persönlichkeitstypologie sind Sie sehr kreativ und einfallsreich"
Hoher Expertenstatus:
"Als erfahrener Psychologe kann ich sagen, dass Sie sehr empathisch und mitfühlend sind"
Was ist der Barnum-Effekt?
Menschen neigen dazu, generelle Aussagen, als persönliche Beschreibungen von sich selbst anzusehen
Menschen hören gerne positive Rückmeldungen über sich selbst → persönliche Interpretation
Wird von Wahrsagern & Astrologen genutzt, die behaupten, die Persönlichkeit & Zukunft eines Menschen zu kennen
Wähle die Aspekte aus, die bei der Hypothesenformulierung zu beachten sind.
Welches der Beispiele bezieht sich auf die Variable K der Verhaltensgleichung in der psychologischen Diagnostik?
Kognitive Variablen
Wissen oder Problemlösefähigkeiten
Die Verhaltensgleichung in der psychologischen Diagnostik lautet...
V=fI(U,O,K,E,M,S)
Zu den Annahmen der Modifikationsdiagnostik gehören:
Zu den Annahmen der Selektionsdiagnostik gehören:
Wie kann man eine Entscheidungsregel in der Hypothesenformulierung verwenden?
Eine Entscheidungsregel kann verwendet werden, wenn keine Richtung oder Cutoffs für die Hypothesenformulierung vorgegeben sind.
Eine Entscheidungsregel legt fest, wie die Ergebnisse interpretiert werden sollen und welche Maßnahmen basierend auf den Ergebnissen ergriffen werden sollten.
Warum ist der Bezug zur globalen Fragestellung wichtig bei der Hypothesenformulierung?
Der Bezug zur globalen Fragestellung ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Hypothese tatsächlich relevant für die Beantwortung der übergeordneten Fragestellung ist und dass keine irrelevanten Informationen erhoben werden.
Was ist der Normbezug bei der Hypothesenformulierung?
Der Normbezug bezieht sich auf die Verwendung von Normen oder Referenzgruppen, um die Ergebnisse einer psychologischen Diagnostik zu interpretieren und zu bewerten.
Was bedeutet Trennschärfe in Bezug auf Hypothesenformulierung?
Trennschärfe bezieht sich auf die Fähigkeit einer Hypothese, unterschiedliche Konstrukte oder Variablen zu unterscheiden, um sicherzustellen, dass die Hypothese präzise und spezifisch genug ist, um einen nützlichen Beitrag zur Forschung zu leisten.
Was ist eine ergebnisoffene Untersuchung?
Eine ergebnisoffene Untersuchung ist eine Untersuchung, bei der keine vorgefassten Meinungen oder Erwartungen hinsichtlich des Ergebnisses vorliegen.
Stattdessen wird die Untersuchung durchgeführt, um den Zusammenhang zwischen bestimmten Variablen zu erforschen, ohne vorhersehbare Ergebnisse zu berücksichtigen.
Was bedeutet es, nur einen Sachverhalt pro Hypothese zu haben?
Es bedeutet, dass jede Hypothese nur eine spezifische Aussage über einen einzelnen Sachverhalt machen sollte, um ihre Klarheit und Präzision zu gewährleisten.
Was ist das Ziel der Hypothesenformulierung in der psychologischen Diagnostik?
Eine wissenschaftlich fundierte Vermutung über den Zusammenhang zwischen bestimmten Variablen zu entwickeln und zu überprüfen.
Wofür steht die „KSAs + P“-Formel?
K = Knowledge
alle für die Fragestellung relevanten Wissensbereiche
S = Skills
Erlernbare oder trainierbare Verhaltensweisen
A = Abilities
Generelle und spezifische kognitive Leistungen
P = Personality
Eigenschaften, die einer engeren Definition von Persönlichkeit entsprechen wie BIG 5, Motive, Interessen und Einstellungen
Benenne die Variablen der Verhaltensgleichung
V = Verhalten
U = Umgebungsvariablen
z. B. finanzielle Situation, Wohnsituation, Verkehrsbedingungen, Kommunikationsbedingungen, zur Verfügungstehende Zeit
O = Organismusvariablen
z. B. allgemeine körperliche Belastbarkeit, Ernährungsgewohnheiten, Alter-(sunterschiede), Beeinträchtigungen und Behinderungen
K = Kognitive Variablen
z. B. allgemeine Intelligenz, Konzentration, Kreativität, Wissen, Problemlösefähigkeiten oder Gewissenhaftigkeit
E = Emotionale Variablen
z. B. emotionale Stabilität, Umgang mit Belastung, Verhalten bei Frustration, emotionale Bindung
M = Motivationale Variablen
z. B. Motive, Interessen, Werte, Ziele und Überzeugungen
S = Soziale Variablen
z. B. soziale Intelligenz, Normen, Einstellungen und Pflichten
I = sämtliche Wechselwirkungen
Welche Fragen stellt man sich bei einem Gutachten bei der Auftragsklärung? (6)
Wer steht im Fokus der Fragestellung?
Was ist die Konsequenz der Diagnose?
Welche zeitliche Stabilität soll die Diagnose haben?
Ist die Frage ethisch vertretbar?
Ist die Frage prinzipiell beantwortbar?
Verfüge ich als Auftragnehmer über ausreichende fachliche Kompetenz?
Nenne die Unterschiede zwischen Selektionsdiagnostik und Modifikationsdiagnostik.
Gehe dabei auf Folgendes ein:
Ziel
Kosequenz
Eigenschaften
Methoden
Anwendungsbereiche (5 bzw. 7)
Selektionsdiagnostik:
Ziel: Auswahl von Personen für eine bestimmte Position
Konsequenz: Konkurrenzauslese
Eigenschaften: Stabil
Methoden: Eigenschaftsorientiert (Analogieschluss)
Anwendungsbereiche: Personalauswahl, Berufsberatung, Studierendenauswahl, Studienberatung, Auswahl geeigneter Therapie
Modifikationsdiagnostik:
Ziel: Veränderung von Verhaltensweisen oder Bedingungen
Konsequenz: Personen- oder Bedingungsmodifikation
Eigenschaften: Veränderbar
Methoden: Verhaltensorientiert (Induktionsschluss)
Anwendungsbereiche: Personalentwicklung, Organisationsentwicklung, Nachhilfe, Bologna Reform, Psychotherapie, Familientherapie
Nenne jeweils die Art der Operationalisierung/Messung und ein Beispiel dafür (aus der Verhaltensanalyse) zur
Bedingungsselektion
Personenselektion
Bedingungsmodifikation
Verhaltensmodifikation
Durchführung: Verhaltensbeobachtungen unter verschiedenen Bedingungen, um herauszufinden, welche spezifischen Umweltbedingungen das Verhalten auslösen oder verstärken.
Beispiel: Man könnte untersuchen, wie verschiedene Arten von Musik die Stimmung und das Kaufverhalten von Kunden in einem Einzelhandelsgeschäft beeinflussen.
Durchführung: Persönlichkeitstests oder psychometrischen Tests, um die Persönlichkeitsmerkmale, kognitiven Fähigkeiten oder anderen individuellen Eigenschaften der Person zu bewerten, die das Verhalten beeinflussen können.
Beispiel: Man könnte untersuchen, wie die emotionale Intelligenz von Führungskräften die Mitarbeiterzufriedenheit und die Arbeitsleistung in einem Unternehmen beeinflusst.
Durchführung: Studien, um herauszufinden, wie die Änderung der physischen oder sozialen Umgebung das Verhalten beeinflussen kann.
Beispiel: Man könnte untersuchen, wie sich die Schaffung einer positiven Arbeitsumgebung auf die Arbeitsleistung auswirkt.
Durchführung: Verhaltensexperimenten, um herauszufinden, welche Strategien zur Verhaltensänderung am effektivsten sind.
Beispiel: Man könnte untersuchen, ob die Anwendung von operanter Konditionierung oder kognitiver Verhaltenstherapie die Symptome von Angststörungen reduzieren kann.
Nenne die vier Kategorien der Verhaltensanalyse.
Was ist das Ziel der Modifikationsdiagnostik?
Was sind Annahmen der Modifikationsdiagnostik? (3)
Ziel: herausfinden, welche Aspekte „behandelt“ werden müssen, um eine Veränderung zu erzielen
Statusdiagnostik (Querschnittsdiagnose): Feststellung des IST-Zustandes
Individuelle Diagnostik: auf Einzelfall abgestimmt
Veränderungs- oder Prozessdiagnostik (Längsschnittdiagnose): Status wird im Laufe des Veränderungsprozesses wiederholt gemessen
Nenne die drei Hauptprozesse des diagnostischen Prozesses. (Ziegler& Bühner)
Nenne die Unterpunkte der drei Hauptprozesse.
(6)
(2)
(3)
Planung
→ Auftraggeber*in
→ Fragestellung
→ Ausarbeitung einer differenzierten Fragestellung
→ Umsetzbarkeit in Psychologischen Hypothesen
→ Hypothesenformulierung
→ Operationalisierung
Durchführung
→ Untersuchungsplanung und Durchführung der Untersuchung
→ Datenauswertung
Integration
→ Absicherung der Hypothesen/Integration der Ergebnisse unterschiedlicher Verfahren
→ Beantwortung der Fragestellung/Integration der Ergebnisse zu den einzelnen Hypothesen
→ Rückmeldung an den*die Auftraggeber*in
Was sind Annahmen der Selektionsdiagnostik? (3)
Eigenschaftsdiagnostik
→ Personen- & Umwelteigenschaften sind relativ stabil (weitreichende Entscheidungen)
→ langfristige Auswirkung auf die Person oder Organisation
Analogieschluss
→ Wenn Person im Einstellungstest gute Ergebnisse erzielt, wird sie auch in der Arbeitsumgebung gute Leistungen erbringen
prognostische Fragestellungen
→ wenn Eigenschaft stabil ist, können Prognosen gemacht werden, wie die Person sich in der Zukunft verhalten wird
Was ist jeweils das Ziel (aus der Verhaltensanalyse) zur
?
Ziel: Identifikation der Umweltbedingungen, die das Verhalten beeinflussen.
Ziel: Identifikation der individuellen Merkmale, die das Verhalten beeinflussen.
Ziel: Identifikation der Veränderungen, die in der Umgebung vorgenommen werden können, um das Verhalten zu unterstützen oder zu verstärken.
Ziel: Entwicklung von Interventionen, die das Verhalten gezielt beeinflussen und zu einem bestimmten Ziel führen.
Wie ist jeweils die Fragestellung (aus der Verhaltensanalyse) zur
Fragestellung: Unter welchen Bedingungen tritt das Verhalten auf?
Fragestellung: Welche Eigenschaften der Person beeinflussen das Verhalten?
Fragestellung: Welche Umweltbedingungen können geändert werden, um das Verhalten zu beeinflussen?
Fragestellung: Wie kann das Verhalten geändert werden, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen?
Was ist die Konsequenz der Diagnose bei der Auftragsklärung eines psychologischen Gutachtens? (2)
- Selektionsdiagnostik
- Modifikationsdiagnostik
Was steht im Fokus der Fragestellung/Diganose bei der Auftragsklärung eines psychologischen Gutachtens? (2)
- Individuum
- Bedingung/Umwelt
Erkläre, was Entscheidungsregeln sind.
Methoden, um Informationen aus verschiedenen Tests oder Verfahren zu nutzen, um eine Entscheidung zu treffen
verschiedene Arten von Regeln
Kompensatorische-Regel
Oder-Regel
Konjunktive-Regel
basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen
Was misst das Trierer Integriertes Persönlichkeitsinventar (TIPI)?
Persönlichkeitsmerkmale
Big Four:
Neurotizismus
Extraversion
Verträglichkeit
Gewissenhaftigkeit
Was misst der Intelligenz-Struktur-Test 2000 R?
Bestimmung der intellektuellen Leistungsfähigkeit von Personen
Was misst der Wiener Entwicklungstest (WET)?
kognitive Entwicklung von Kindern im Vorschulalter
Er misst:
Motorik
Visuelle Wahrnehmung/Visumotorik
Lernen und Gedächtnis
kognitive Entwicklung
Sprache
sozial-emotionale Entwicklung
Nenne Beispiele für die Messung des Konstrukts: Selbstwertgefühl, für die vier Konstruktionsprinzipien.
Intuitiv
Rationale Konstruktion (theoriegeleitet)
Externale Konstruktion (kriteriumsorientiert)
Internale Konstruktion (faktorenanalytisch)
Selbstberichtsfragebogen, in dem Personen auf einer Skala von 1 bis 10 angeben, wie gut sie sich selbst mögen.
Verwendung von Items aus Theorien wie der Rosenberg-Skala.
Vergleich von Selbstwertgefühl mit externen Kriterien wie dem sozialen Anpassungsverhalten oder der psychischen Gesundheit.
Verwendung von Faktorenanalyse, um gemeinsame Muster oder Faktoren innerhalb von Items zu identifizieren, die auf Selbstwertgefühl hinweisen.
Beschreibe die internale Konstruktion (faktorenanalytisch).
Verwendung von statistischen Verfahren wie der Faktorenanalyse.
Identifizierung von gemeinsamen Faktoren innerhalb der beobachteten Variablen.
Optimierung der Messung und Verständnis der inneren Struktur des Konstrukts.
Beschreibe die externale Konstruktion (kriteriumsorientiert).
Operationalisierung des Konstrukts anhand von externen Kriterien.
Validierung des Konstrukts in Bezug auf andere Variablen oder Kriterien.
Überprüfung, ob das Konstrukt die gewünschten Merkmale aufweist.
Beschreibe die rationale Konstruktion (theoriegeleitet).
Basierend auf bestehenden Theorien.
Identifizierung von Konzepten aus relevanten Theorien.
Schaffung einer theoretischen Grundlage für das Konstrukt.
Erhöhung der Validität der Messung.
Beschreibe die Intuitive Konstruktion.
Schnelle Entwicklung von Konzepten, aber fehleranfällig.
Basierend auf subjektivem Wissen und Verständnis.
Beruht auf individuellen Annahmen und Perspektiven.
Nenne die vier Konstruktionsprinzipien.
Dient als Leitlinie für die Erstellung von psychologischen Tests
Nenne die Phasen der Testkonstruktion. (7)
Konstrukt
Definition und Operationalisierung des zu messenden Merkmals
Itemmenge
Entwicklung einer umfangreichen Menge von Testitems oder Fragen
Erprobung
Vorabstudie zur Überprüfung der Eignung der Items
Itemanalyse
Umfassende Analyse der Items hinsichtlich Qualität und statistischer Eigenschaften
Revision
Überarbeitung oder Aussortierung von Items basierend auf den Ergebnissen der Itemanalyse
Normierung
Festlegung einer Referenzgruppe für spätere Interpretation der Testergebnisse
Validierung
Überprüfung der Gültigkeit des Tests durch verschiedene Methoden
Welche Arten von psychologisch-diagnostischen Verfahren gehören zu Persönlichkeitsentfaltungs-Verfahren?
Welche Arten von psychologisch-diagnostischen Verfahren gehören zu Leistungstests?
Was misst der Allgemeiner-Interessen-Struktur-Test-Revision (AIST-R)?
schulisch-berufliche Interessen und Neigungen
Was misst der Rohrschachttest?
Unbewusste Bedürfnisse und Motivationen
Was misst das Freiburger Persönlichkeitsinventar (FPI-R)?
Extraversion vs. Introversion
Neurotizismus vs. Emotionaler Ausgleich
Belastbarkeit vs. Anspannung
Dominanz vs. Unterwürfigkeit
Selbstsicherheit vs. Unsicherheit
Gewissenhaftigkeit vs. Nachlässigkeit
Offenheit für Erfahrungen vs. Abneigung gegen Neues
Empfindsamkeit vs. Härte
Was misst der Deutscher Mathematiktest für erste Klassen (DEMAT1+)?
Grundlegende mathematische Fähigkeiten von Schüler*innen der ersten Klasse
Zahlenverständnis, Zählen, einfache Addition und Subtraktion und räumliches Denken
Was misst der Test d2-Revision (d2-R)?
Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit
Geschwindigkeit & Genauigkeit der Informationsverarbeitung
Was misst der Drahtbiegeprobe-Test?
Messung von feinmotorischen Fähigkeiten und Geschicklichkeit
Draht soll nach einer Vorlage gebogen werden
Was misst das Frankfurter Aufmerksamkeits-Inventar 2?
Verschiedene Aspekte der Aufmerksamkeit
selektive, geteilte, dauerhafte und wechselnde Aufmerksamkeit
Was misst der Wechsler Adult Intelligence Scale (WAIS-IV)?
Intelligenz bei Erwachsenen
Sprachverständnis
Wahrnehmungsgebundenes logisches Denken
Arbeitsgedächtnis
Verarbeitungsgeschwindigkeit
Welche Arten von psychologisch-diagnostischen Verfahren gehören zu Psychometrische Persönlichkeitstests?
Nenne die verschiedenen Arten von psychologisch-diagnostischen Verfahren (Cattell). (3)
Test-Daten (T) → Leistungstests
Life-Daten (L) → Verhaltensbeobachtung, Dokumentenanalyse
Questionaire-Daten (Q) → Fragebögen, Interviews
Welche Entscheidungsregel beschreibt folgendes Modell?
Es wird positiv entschieden, wenn der T-Wert in min. einem der Bereiche 50 oder mehr beträgt
Erkläre die konjunktive Entscheidungsregel.
Alle Anforderungen müssen erfüllt sein, damit ein Merkmal als positiv bewertet wird
„UND“-Regel, bei der alle Kriterien erfüllt sein müssen
Alles oder nichts: Alle Kriterien müssen erfüllt sein.
Ein Merkmal ist nicht kompensierbar.
Welches Entscheidungsmodell beschreibt folgendes Modell?
Konjunktive Regel
In beiden Bereichen muss min. ein T-Wert von 50 erreicht werden
Erkläre die Oder Entscheidungsregel.
Vorhandensein einer bestimmten Eigenschaft reicht aus, um als positiv bewertet zu werden, unabhängig von anderen Merkmalen
Vorhandensein oder Fehlen einer Eigenschaft wird bewertet, ohne dass andere Eigenschaften in Betracht gezogen werden
Eine Stärke in einem Bereich reicht aus, egal ob die andere stark oder schwach ist.
Kompensatorische Regel
x-Achse: Prädiktor Intelligenz
y-Achse: Prädiktor Gewissenhaftigkeit
dunklere Fläche: Bereich der Wertekombinationen → negativen Entscheidung
hellere Bereich: alle Merkmalskombinationen → positive Entscheidung
aus beiden Bereichen gemittelte T-Wert min. 50 → positive Entscheidung
Intelligenz & Gewissenhaftigkeit erfüllen das Kriterium
Erkläre die kompensatorische Entscheidungsregel.
Verschiedene Merkmale werden miteinander gewichtet für eine Gesamteinschätzung
ein hoher Wert in einem Merkmal kann einen niedrigen in einem anderen ausgleichen
Schwächen in einem Bereich können durch Stärken in einem anderen Bereich kompensiert werden.
Wofür sind Verhaltensbeobachtungen gut? (3)
Bestimmte Merkmale sind nur so erfassbar
Körpersprache, Mimik, Gestik
Interaktionsanalyse
Untersuchung bei Kindern (z.B. Spielverhalten)
Günstig, um erste Eindrücke in einem neuem Untersuchungsgebiet zu sammeln
Weniger leicht verfälschbar
Wie behält man während eines Interviews die Kontrolle über die Gesprächsführung?
Erklären Sie zu Beginn des Interviews die Zielsetzung und den Zweck des Gesprächs.
Überlegen Sie im Voraus, welche Fragen Sie stellen möchten, um das Gespräch auf das Thema zu konzentrieren.
Stellen Sie klare und präzise Fragen, um Missverständnisse zu vermeiden.
Fassen Sie die Antworten des Klienten zusammen und bringen Sie das Gespräch auf das nächste Thema, wenn der Klient abschweift.
Geben Sie dem Klienten eine Orientierung zu einem neuen Themenblock und erklären Sie, warum Sie diese Fragen stellen.
Achten Sie darauf, dass Sie auf dem Punkt bleiben und nicht zu lange bei einem Thema verweilen.
Woran erkennt man in einem Interview Widerstand und wie kann man damit umgehen?
Erkennung von Widerstand
Widerstand ist der Versuch, ein Thema zu vermeiden oder nicht darüber zu sprechen
Offene Äußerungen des Probanden wie "Darüber möchte ich nicht sprechen" sind ein Hinweis auf Widerstand
Andere Anzeichen von Widerstand können Schweigen oder mangelndes Erinnerungsvermögen sein
Umgang mit Widerstand
Ursachen für den Widerstand sollten erkannt werden
Interviewer kann Verständnis zeigen und Ängste des Probanden entkräften
Alternativ kann die Frage leicht umformuliert oder begründet werden
Konfrontation kann in manchen Fällen helfen
Das Thema kann auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.
Nenne Hinweise zur Formulierung von Fragen im Interview (Westhoff & Kluck) (7)
Abschnitt möglichst mit einer offenen Frage beginnen
Möglichst kurze und verständliche Sätze
Nach konkretem Verhalten fragen
Kontext als Gedächtnisstütze nutzen
Fachbegriffe und Fremdwörter vermeiden
Keine Suggestivfragen
Keine Fragen, die das erfragte Verhalten bewerten
Nenne die Elemente der Phasen eines Interviews.
Einmal durchlesen reicht für weiter (braucht nicht auswendig gelernt werden) 😉
Was sind die drei Aufgaben, um einen guten Leitfaden zu erstellen?
Grobaufbau des Leitfadens festlegen
Fragen finden
Ausarbeitungen im Detail vornehmen (Feinaufbau des Leitfadens)
Erkläre den Unterschied zwischen einem strukturiertem und einem standardisierten Interview
Strukturiertes Interview
Systematisch aufgebaut
Vorab festgelegt, welche Fragen wann und unter welchen Umständen gestellt werden
Ermöglicht Flexibilität je nach Antworten auf vorhergehende Fragen
Erfüllt eine wesentliche Forderung der Standardisierung, ist aber nicht notwendigerweise vollständig standardisiert
Standardisiertes Interview
Vorab definierte Fragen, in exakt gleicher Reihenfolge und Formulierung gestellt
Wenig Flexibilität im Interviewablauf
Vergleichbarkeit der Antworten
Vollständig standardisiert
Nenne die Definition des diagnostischen Interviews
Event-triggered-sampling bedeutet, dass die Beobachtung dann protokolliert wird, wenn ein vorher definiertes kritisches Ereignis eintritt
Es gibt dabei diskrete, momentane Verhaltensweisen und sich zeitlich länger erstreckende Zustände. Erkläre die beiden.
Diskrete, momentane Verhaltensweisen
kurze, punktuelle Verhaltensweisen, die innerhalb von Sekundenbruchteilen abgeschlossen sind.
Beispiele: Nicken oder Rülpsen
Sich zeitlich länger erstreckende Zustände
Verhaltensweisen, die sich über einen längeren Zeitraum erstrecken und somit einen bestimmten Zustand darstellen
Beispiele: Weinen oder Schlafen.
Erkläre folgende Stichprobenpläne und in welchen Fällen (Fassnacht, 1995) sie verwendet werden können.
Kommentar sampling (point sampling)
One-zero sampling
Predominant activity sampling
Whole interval sampling
Kommentar sampling (point sampling) → Nur 1. Fall
Verhalten wird nur kodiert, wenn es sich mit dem Ende des Intervalls deckt
Beobachter macht dabei eine Notiz über das Verhalten des Probanden am Ende des Intervalls.
One-zero sampling → 1. - 4. Fall
Verhalten wird in allen Fällen nur einmal kodiert
Es wird nur angegeben, ob das Verhalten im beobachteten Zeitintervall stattgefunden hat (1) oder nicht (0).
Predominant activity sampling → Nur 4. Fall
Verhalten wird nur dann kodiert, wenn das Intervall zum großen Teil von Verhalten ausgefüllt wird.
Ist das Verhalten in diesem Zeitraum vorherrschend, wird es kodiert.
Whole interval sampling → 1. Fall, 3. Fall
Es werden nur Intervalle kodiert, in denen eine Verhaltensweise das ganze Intervall abdeckt.
Wenn eine Verhaltensweise während des gesamten Intervalls auftritt, wird sie kodiert.
Wenn sie nur einen Teil des Intervalls einnimmt, wird sie nicht kodiert.
In der Verhaltensbeobachtung gibt es unterschiedliche Stichprobenpläne, die die Vorgehensweise bei der Auswahl und Kodierung von Verhaltensweisen festlegen.
Fassnacht (1995) beschreibt vier Fälle in Bezug auf den Ausfüllungsgrad von Intervallen bei der Verhaltensbeobachtung.
Nenne diese vier Fälle und beschreibe, wie sich die Verhaltensweise erstreckt.
Fall: Die Verhaltensweise erstreckt sich kontinuierlich über den Anfang und das Ende des Intervalls.
Fall: Die Verhaltensweise beginnt innerhalb des Intervalls und erstreckt sich über dessen Ende hinaus.
Fall: Die Verhaltensweise beginnt am Anfang eines bestimmten Intervalls und endet innerhalb dieses Intervalls.
Fall: Eine oder mehrere Verhaltensweisen liegen vollständig innerhalb des Intervalls.
Erkläre was der Stichprobenplan „Time-Sampling“ ist.
Verhalten des Beobachtungsprojekts wird in festen Zeitintervallen aufgezeichnet
Beobachter*in notiert, ob Verhalten in Zeitintervall gezeigt wurde oder nicht
In jedem Zeitabschnitt wird eine Markierung vorgenommen, wenn die Verhaltensweise auftritt – unabhängig von ihrer Dauer
Was ist ein Stichprobenplan?
Vorab festgelegte Planung, die regelt, wann und wie oft Verhaltensstichproben bei der Beobachtung genommen werden
Plan enthält Informationen darüber, welches Verhalten beobachtet wird und wie lange die Beobachtungsdauer ist
verschiedene Arten von Beobachtungsplänen:
Zeit-Stichprobenintervall (time-sampling) → In bestimmtem Intervall wird Verhalten beobachtet
Ereignis-Stichprobenplan (event-sampling) → Verhalten wird beobachtet, wenn bestimmtes Ereignis auftritt
Erkläre das Zeichensystem und Kategoriesystem und deren Unterschiede.
Zwei verschiedene Arten von Beobachtungssystemen, die zur Klassifizierung von Verhaltensdaten verwendet werden.
Zeichensystem
Zeichen werden verwendet, um Verhalten zu kodieren
Kategoriesystem
Verhaltenskategorien werden vorab genau definiert; Verhalten wird Kategorien zugeordnet
kompatible Kodes
untereinander inkompatible Kodes
Zeitpunkte denkbar, zu denen keine Kodierung
möglich
zu jedem Zeitpunkt der Beobachtung immer eine Kodierung möglich
Verhaltensweisen, die als weitere Zeichen für
Verhaltensaspekt gedeutet werden könnte
bestimmter Verhaltensaspekt inhaltlich
vollständig abgedeckt
Reduktion durch AUSWAHL
Reduktion durch ABSTRAKTION
aus registrierten Markierungen kann eindeutig
auf beobachtetes Verhalten zurückgeführt werden
konkrete Information geht verloren
Was ist ein Beobachtungssystem (Kodierschema/coding-scheme)?
Ein systematisches Verfahren zur Erfassung und Aufzeichnung von Verhaltensdaten
Menge von Regeln, die spezifizieren, welche Verhaltensaspekte jeweils beachtet und registriert werden müssen
Erkläre den Unterschied zwischen der aktiv-teilnehmenden, passiv-teilnehmenden und nicht-teilnehmenden Verhaltensbeobachtung
Aktiv-teilnehmende Beobachtung
Der Beobachter nimmt aktiv am beobachteten Geschehen teil.
Der Beobachter ist meistens Teil der Gruppe, die beobachtet wird.
Der Beobachter nimmt die Perspektive der Teilnehmer ein.
Durch die aktive Teilnahme erhält der Beobachter ein vertieftes Verständnis für das Verhalten und die Interaktionen der Teilnehmer.
Passiv-teilnehmende Beobachtung
Der Beobachter nimmt am beobachteten Geschehen teil, jedoch auf passive Weise.
Der Beobachter befindet sich im Hintergrund und beobachtet das Geschehen ohne Einflussnahme.
Der Beobachter hat keine direkte Interaktion mit den Teilnehmern.
Durch die passive Teilnahme kann der Beobachter das Verhalten der Teilnehmer unverfälscht beobachten.
Nicht-teilnehmende Beobachtung
Der Beobachter nimmt nicht aktiv oder passiv am beobachteten Geschehen teil.
Der Beobachter befindet sich außerhalb des Geschehens und beobachtet es aus der Distanz.
Durch die Distanz kann der Beobachter das Verhalten der Teilnehmer objektiv beobachten, ohne Einfluss auf das Geschehen zu nehmen
Erkläre den Unterschied zwischen der offenen und verdeckten Beobachtung.
Offene Beobachtung
Teilnehmer sind sich bewusst, dass sie beobachtet werden
Der Beobachter kann direkt beobachten und Interaktionen mit den Teilnehmern haben
Kann zu einer Verhaltensänderung der Teilnehmer führen, da sie wissen, dass sie beobachtet werden
Ethisch einfacher durchzuführen, da Einwilligung der Teilnehmer eingeholt werden kann
Verdeckte Beobachtung
Teilnehmer sind sich nicht bewusst, dass sie beobachtet werden
Der Beobachter muss verdeckt agieren, um die Teilnehmer nicht zu beeinflussen oder ihre Verhaltensweisen zu verändern
Kann zu einem höheren Maß an Objektivität führen, da die Teilnehmer ihr Verhalten nicht anpassen oder beeinflussen können
Kann ethische Fragen aufwerfen, da die Teilnehmer nicht informiert werden und Einwilligung nicht eingeholt werden kann.
Erkläre den Unterschied zwischen einer Feldbeobachtung und einer Laborbeobachtung.
Feldbeobachtung
Beobachtung findet in natürlicher Umgebung statt
Kann schwieriger zu kontrollieren sein als eine Laborbeobachtung
Variablen können schwerer zu manipulieren sein
Höhere externe Validität, da das Verhalten in einer natürlichen Umgebung beobachtet wird
Ethische Fragen können auftreten, insbesondere wenn es um Tiere oder Menschen geht
Laborbeobachtung
Beobachtung findet in einer künstlichen Umgebung statt
Forscher kann variablen kontrollieren und manipulieren
Höhere interne Validität, da die Umgebung kontrolliert ist und unabhängige Variablen kontrolliert werden können
Ethische Fragen können auftreten, wenn Täuschung oder unethische Praktiken verwendet werden
Erkläre den Unterschied zwischen direkter und indirekter Verhaltensbeobachtung.
Direkte Beobachtung
Unmittelbare Beobachtung eines Verhaltens durch einen Beobachter
z. B. Lehrer*in beobachtet direkt, wie ein*e Schüler*in während des Unterrichts arbeitet
Indirekte Beobachtung
Beobachten von Anzeichen, die auf das Verhalten schließen, ohne, dass das Verhalten direkt beobachtet, wird
z. B. Lehrer*in beobachtet indirekt, wie ein*e Schüler*in während des Unterrichts arbeitet, indem er*sie die Qualität der Hausaufgaben bewertet
Erkläre den Unterschied zwischen unsystematischer/freier Verhaltensbeobachtung und systematischer/gebundener Verhaltensbeobachtung
Unsystematische/freie Verhaltensbeobachtung
Beobachter*in entscheidet, was wichtig ist
Für Beobachtung gibt es in der Regel einen Anlass → nicht unbedingt jedes Verhalten wird beobachtet, sondern in bestimmtem Bereich
Systematische/gebundene Verhaltensbeobachtung
Beobachter*in handelt nach Vorgaben
Aufzeichnung erfolgt nach genau festgelegtem Plan
Güte der Datenerhebung wird kontrolliert
Auswertung der Daten ist festgelegt
Wie stellt man in einem Interview am besten peinliche Fragen?
Das Thema der peinlichen Frage nennen und kurz begründen, warum man dazu Fragen stellt.
Eventuell um Entschuldigung bitten, dass man nun diese Fragen stellen muss.
Die kritischen Fragen einfach und direkt formulieren, ohne um das Thema herumzureden.
Bei sensiblen Themen im klinischen Kontext kann man sich an Formulierungsvorschlägen orientieren.
Wie kann man die interviewte Person zum Reden motivieren?
Interviewpartner vorab informieren
angemessene Fragen
aktives Zuhören
Antwortalternativen vorzugeben kann helfen
Gefühle explorieren
Was sind Vorteile und Nachteile fertig formulierter Fragen?
Vorteile fertig formulierter Fragen
Entlastung des Interviewers während des Gesprächs
Hohe Standardisierung und Vergleichbarkeit der Antworten von verschiedenen Probanden
Möglichkeit für andere Personen das Interview zu führen
Nachteile fertig formulierter Fragen
Hoher Aufwand für die Vorbereitung des Interviews im Vergleich zum Notieren von Stichworten
Gefahr von deplatziert wirkenden Fragen
Interview kann eher den Charakter eines Abfragens annehmen und sich vom natürlichen Dialog entfernen
Erkläre den Unterschied zwischen dem unstandartisiertem, halbstandartisiertem und standartisiertem Interview.
Unstandardisierte Interviews
Keine vordefinierten Fragen oder Themen
Verlauf des Interviews ist spontan
Unterschiedliche Ergebnisse bei verschiedenen Interviews
Halbstandardisierte Interviews
Vordefinierte Fragen oder Themen
Mehr Flexibilität als bei standardisierten Interviews
Raum für Nachfragen oder Ergänzungen
Eine gewisse Standardisierung und Vergleichbarkeit, aber auch Raum für individuelle Antworten und Perspektiven.
Standardisierte Interviews
Erkläre den Unterschied zwischen der Isomorphen und der Reduktiven Beschreibung
Isomorphe Beschreibung
Orientiert sich an der unmittelbaren Beschreibung des beobachteten Verhaltens
Beschreibt das beobachtete Verhalten möglichst detailliert und genau
Ziel ist eine möglichst objektive und wertfreie Beschreibung
Reduktive Beschreibung
Reduziert das beobachtete Verhalten auf bestimmte Merkmale oder Kategorien
Oftmals eine Vereinfachung des beobachteten Verhaltens
Kann dazu dienen, das beobachtete Verhalten besser zu verstehen oder zu erklären
Nenne Varianten der Verhaltensbeobachtung (5)
frei oder systematisch (gebunden)
direkt oder indirekt (anhand von Aufzeichnungen)
in natürlicher Umgebung („im Feld“) oder in einer Situation, die vom Beobachter geschaffen wurde
verdeckt oder offen
wenn offen → teilnehmend oder nicht teilnehmend
Erkläre den Unterschied zwischen Verhaltensbeobachtung und Verhaltensbeurteilung.
Verhaltensbeobachtung
Genaue Beobachtung von Verhaltensweisen, ohne Interpretation
Wahrnehmung und Inferenz getrennt
Objektiv und Wertfrei
„Klient hat während 20-minütigen Gesprächs den Therapeuten zweimal für eine halbe Sekunde angeschaut“
Verhaltensbeurteilung
Geht über die Beobachtung hinaus und beinhaltet Interpretation
Wahrnehmung und Inferenz integriert
Subjektiv und wertend
„zeigt extreme Blickaversion gegenüber dem Therapeuten“
Was ist mit „Trennung von Beobachtung und Interpretation“ gemeint?
Man konzentriert sich beim Beobachten auf das, was tatsächlich beobachtet wird, und nicht das, was man davon ableitet oder interpretiert.
Beispiel: Wenn man beobachtet, dass jemand häufig die Hände wäscht, ist das eine Beobachtung. Eine Interpretation wäre, dass diese Person vielleicht ein Hygiene-Freak ist oder dass sie eine Zwangsstörung hat.
Um eine korrekte und objektive Verhaltensbeobachtung durchzuführen, ist es wichtig, die Beobachtungen so genau und präzise wie möglich zu beschreiben, ohne persönliche Meinungen, Bewertungen oder Interpretationen einzubeziehen.
Verhaltensbeobachtung kann verschiedene Informationen liefern, je nachdem, welche Aspekte des Verhaltens betrachtet werden.
Nenne verschiedene Arten der Informationen (6) und je ein Beispiel dazu.
Qualität/Art/Bereich
→ Art des Essens, Sportart notieren, Fahrradhelm tragen (ja/nein)
Häufigkeit
→ Händewaschen, Lächeln zählen, Mahlzeiten
zeitliche Erstreckung
→ Dauer des Essens; Sport
räumliche Erstreckung
→ gelaufene Strecke, Distanz zu GP
Menge
→ Anzahl der Liegestütze, Menge des Essens; Anzahl der Personen; Anzahl der Personen, die Bus/Fahrrad nutzen
Muster von Verhaltensfolgen
→ Sonnenschutzverhalten, Ablauf beim Essen
Erkläre was Objektivität ist
Unabhängigkeit der Testergebnisse von der Testdurchführungsperson
Unabhängigkeit der Testergebnisse von der Testauswerterperson
Konsistente Schlussfolgerungen bei Testpersonen mit demselben Testwert
Vermeidung von individuellen Vorurteilen oder Einschätzungen
Standardisierte und zuverlässige Diagnostik
Erkläre die Methode der Itemzwillinge der Split-Half-Reliabilität
Ähnliche oder gleiche Fragen werden im Test verwendet.
Jeder Teilnehmer beantwortet beide Versionen der gleichen Frage.
Die Ergebnisse der beiden Versionen werden verglichen.
Wenn die Antworten auf die gleiche Frage ähnlich sind, ist die Reliabilität des Tests hoch.
Diese Methode zeigt, ob die Fragen im Test zuverlässige Ergebnisse liefern.
Sie hilft dabei sicherzustellen, dass die Fragen im Test konsistent sind und das gleiche messen.
Erkläre den Unterschied der Zeitpartitionierungsmethode und der Zeitfraktionierungsmethode der Split-Half-Reliabilität
Zeitpartitionierungsmethode
Der Test wird in mehrere Sitzungen aufgeteilt.
Jede Sitzung deckt einen Teil des Tests ab.
Die Ergebnisse der einzelnen Sitzungen werden zusammengeführt.
Zeitfraktionierungsmethode
Der gesamte Test wird in einer Sitzung durchgeführt.
Die Testzeit wird jedoch in kurze Abschnitte aufgeteilt.
Zwischen den Abschnitten gibt es Pausen zur Erholung.
→ Beide Methoden berücksichtigen Ermüdungseffekte und ermöglichen Erholungszeiten.
Erkläre den Unterschied zwischen Zustand und Erinnerungseffekt der Paralleltestreliabilität
Zustand
Geht darum, wie ähnlich die Ergebnisse verschiedener Tests sind, die das gleiche messen sollen.
Hoher Äquivalenzkoeffizient: Tests liefern ähnliche Ergebnisse
Niedriger Stabilitätskoeffizient: Ergebnisse einer Person unterscheiden sich von einem zum anderen Test.
Erinnerungseffekt
Handelt davon, wie ähnlich die Ergebnisse sind, wenn derselbe Test wiederholt wird.
Niedriger Äquivalenzkoeffizient: Verschiedene Tests liefern unterschiedliche Ergebnisse.
Hoher Stabilitätskoeffizient: Ergebnisse sind bei wiederholtem Test ähnlich.
Erkläre den Unterschied zwischen dem Stabilitätskoeffizienten und dem Äquivalenzkoeffizienten der Reliabilität
Stabilitätskoeffizient → Retestreliabilität
Misst, ob Testergebnisse über die Zeit hinweg konstant bleiben.
Gibt an, wie gut ein Test bei wiederholter Durchführung ähnliche Ergebnisse liefert.
Zeigt, ob die Testergebnisse zuverlässig und stabil sind.
Äquivalenzkoeffizient → Paralleltestreliabilität
Misst die Ähnlichkeit von Testergebnissen zwischen verschiedenen Tests.
Gibt an, wie gut verschiedene Tests dasselbe Merkmal messen.
Zeigt, ob verschiedene Tests vergleichbare Ergebnisse liefern.
Erkläre den Unterschied zwischen Inhaltsäquivalenten Verfahren und Inhaltsparallelisierten Testformen der Paralleltest-Reliabilität.
Inhaltsäquivalente Verfahren
Verschiedene Tests, aber sie messen dasselbe Merkmal.
Fragen oder Aufgaben sind unterschiedlich, aber das Ziel ist das Gleiche.
Beispiel: Ein schriftlicher Test und ein mündliches Interview zum Englischlernen.
Ziel: Übereinstimmung zwischen verschiedenen Testarten beurteilen.
Inhaltsparallelisierte Testformen
Verschiedene Versionen desselben Tests mit denselben Fragen oder Aufgaben.
Fragen sind identisch, aber in anderer Reihenfolge oder mit anderen Beispielen.
Beispiel: Zwei Versionen eines Mathe-Tests mit unterschiedlicher Frage-Reihenfolge.
Ziel: Konsistenz zwischen verschiedenen Testversionen überprüfen.
Erkläre was die Paralleltest-Reliabilität ist
Paralleltest-Reliabilität misst die Übereinstimmung zwischen verschiedenen Tests, die dasselbe messen.
Es geht darum, ob die Tests ähnliche Ergebnisse liefern.
Die Tests werden gleichzeitig oder kurz hintereinander an derselben Gruppe von Personen durchgeführt.
Hohe Paralleltest-Reliabilität bedeutet, dass die Tests zuverlässig sind und ähnliche Ergebnisse liefern.
Faktoren wie Ähnlichkeit der Fragen, Schwierigkeitsgrad und Länge der Tests beeinflussen die Paralleltest-Reliabilität.
Erkläre den Unterschied zwischen der systematischen und unsystematischen Veränderung der Retest-Reliabilität
Systematische Veränderung
Veränderung der wahren Werte zwischen den Messzeitpunkten folgt einem Muster oder einer bestimmten Richtung.
Beispiel: Eine Trainingsintervention, die zu einer systematischen Verbesserung der Testergebnisse führt.
Systematische Veränderungen können die Retest-Reliabilität beeinflussen und zu höheren oder niedrigeren Korrelationen zwischen den Testwerten führen.
Unsystematische Veränderung
Veränderung der wahren Werte zwischen den Messzeitpunkten erfolgt zufällig und ohne erkennbares Muster.
Beispiel: Tagesabhängige Schwankungen der Testleistung aufgrund von Müdigkeit oder Tagesform.
Unsystematische Veränderungen können die Retest-Reliabilität ebenfalls beeinflussen, aber sie führen eher zu niedrigeren Korrelationen zwischen den Testwerten.
Erkläre was Restest-Reliabilität ist
Die Retest-Reliabilität misst, wie zuverlässig ein Test ist, wenn er wiederholt wird.
Es geht darum, ob ein Test ähnliche Ergebnisse liefert, wenn er zu einem späteren Zeitpunkt erneut durchgeführt wird.
Eine hohe Retest-Reliabilität bedeutet, dass der Test konsistente Ergebnisse über die Zeit hinweg liefert.
Eine hohe Retest-Reliabilität zeigt, dass die gemessene Eigenschaft stabil ist und nicht stark von Zufälligkeiten abhängt.
Erinnerungseffekt: künstlich überhöht
Systematische Veränderungen: der wahren Werte
Nenne die fünf Axiome der Klassischen Testtheorie
Jeder Testwert beinhaltet zwar den tatsächlichen Wert, muss allerdings durch einen Messfehler ergänzt werden.
Werden mehrere Messungen durchgeführt, ist sowohl die Summe als auch der Mittelwert der Messfehler Null. Somit ist auch der Erwartungswert Null.
Der Messfehler korreliert nicht (systematisch) mit dem wahren Wert.
Wahrer Wert und Fehlerwert zwei verschiedener Tests korrelieren nicht miteinander.
Fehlerwerte von zwei verschiedenen Tests korrelieren nicht miteinander.
Erkläre die Formel: X = T + E
Jede beobachtete Testergebnisvariable (x) setzt sich aus einem wahren Testwert (T) und einem Fehler (e) zusammen.
Warum wirken sich Mängel der Objektivität negativ auf die Reliabilität aus?
Mängel der Objektivität führen zu inkonsistenten Testergebnissen.
Inkonsistente Testergebnisse machen den Test weniger verlässlich (Reliabilität).
Wenn die Testergebnisse von individuellen Einflüssen abhängen, messen sie nicht das beabsichtigte Merkmal und werden weniger aussagekräftig (Validität).
Erkläre was Reliabilität ist.
Reliabilität bedeutet, dass ein Test oder eine Messung zuverlässig ist.
Es geht darum, ob man bei wiederholter Durchführung des Tests ähnliche Ergebnisse erhält.
Ein zuverlässiger Test liefert konstante und stabile Ergebnisse, unabhängig von zufälligen Faktoren oder Fehlern.
Eine hohe Reliabilität bedeutet, dass man dem Test vertrauen kann und dass Messfehler minimiert sind.
Erfasst über Reliabilitätskoeffizienten
Identische Werte: Rel = 1: Testwerte sind frei von Messfehlern
Divergierende Werte: Rel = 0: Testwerte kommen durch Messfehler zustande
Erkläre was Interpretationsobjektivität ist
Eindeutigkeit der Schlussfolgerungen, die aus den Testergebnissen gezogen werden
Konsistente Interpretation der Ergebnisse unabhängig von unterschiedlichen Testauswerterinnen oder Testauswertern
Vermeidung von individuellen Vorurteilen oder persönlichen Einschätzungen bei der Interpretation
Objektive Ableitung von diagnostischen Schlüssen basierend auf den Testresultaten
Erkläre die off-even Methode der Split-Half-Reliabilität
Bei dieser Methode werden die Fragen des Tests in zwei Gruppen aufgeteilt: ungerade nummerierte Fragen (odd) und gerade nummerierte Fragen (even).
Die Teilnehmer nehmen nur an einer Gruppe von Fragen teil, entweder den ungeraden oder den geraden Fragen.
Die Ergebnisse der beiden Fragegruppen werden verglichen, um die Konsistenz des Tests zu bewerten.
Ein hoher Korrelationskoeffizient zwischen den ungeraden und geraden Fragen zeigt eine hohe Reliabilität des Tests an.
Erkläre was Auswertungsobjektivität ist
Unabhängigkeit der Testergebnisse von der Person, die die Testdaten auswertet
Verrechnung der Testdaten zu Testwerten unabhängig von individuellen Interpretationen
Einheitliches Auswertungsverfahren gemäß dem Testprotokoll
Vermeidung von individuellen Vorurteilen oder subjektiven Einflüssen bei der Auswertung
Erkläre was Durchführungsobjektivität ist
Unabhängigkeit der Testergebnisse von der Person, die den Test durchführt
Konsistente Ergebnisse unabhängig von der Testleiterin oder dem Testleiter
Testergebnisse sollten unabhängig von individuellen Einflüssen der Testdurchführenden sein
Standardisierte Testsituation, um gleiche Bedingungen für alle Testpersonen zu gewährleisten
Was ist der Unterschied zwischen dem Standardmessfehler und dem Standardschätzfehler?
Standardmessfehler
Der Standardmessfehler ist eine Maßzahl, die angibt, wie genau eine einzelne Messung im Durchschnitt ist.
Er wird verwendet, um die Präzision oder Zuverlässigkeit einer einzelnen Messung zu quantifizieren.
Der Standardmessfehler wird oft durch die Standardabweichung der Messwerte geteilt, um die Genauigkeit der Messungen zu bestimmen.
Je kleiner der Standardmessfehler, desto genauer sind die einzelnen Messungen.
Standardschätzfehler
Der Standardschätzfehler ist eine Maßzahl, die angibt, wie genau eine Schätzung (z. B. des Mittelwerts oder der Regressionskoeffizienten) aus einer Stichprobe im Durchschnitt ist.
Er wird verwendet, um die Genauigkeit oder Zuverlässigkeit einer Schätzung zu quantifizieren.
Der Standardschätzfehler wird oft durch die Standardabweichung der Schätzwerte geteilt, um die Genauigkeit der Schätzung zu bestimmen.
Je kleiner der Standardschätzfehler, desto genauer ist die Schätzung.
Der Standardmessfehler zeigt, wie genau eine einzelne Messung ist, während der Standardschätzfehler angibt, wie genau eine Schätzung aus einer Gruppe von Messungen ist.
Berechne den RCI-Wert für folgendes Beispiel:
Der sechsjährige Markus hat das Konzentrations-Handlungsverfahren für Vorschulkinder (Ettrich & Ettrich, 2006) absolviert. Es wurde das Arbeitstempo erhoben. Die Retest-Korrelation nach vier Wochen Retest-Intervall beträgt p_tt = 0.88. Er erzielte in der Ausgangsmessung einen Standardwert von 80. Nach einem intensiven Training wurde er sechs Wochen später erneut mit einem parallelen Konzentrationstest untersucht. Da es sich um ein evaluiertes Konzentrationstraining handelt, nimmt der Therapeut an, dass dieses Training zu einer Verbesserung führt, und testet einseitig. Um zu vermeiden, dass fälschlicherweise von einer Besserung ausgegangen wird und damit kein weiteres Training stattfindet, wird eine Sicherheitswahrscheinlichkeit von 95 Prozent, einseitig, gewählt. Im Posttest erzielte Markus einen Standardwert von 94.
Wie berechnet man den Reliable Change Index (RCI)?
Sammle die Messwerte einer Person vor und nach einer Intervention.
Berechne die Differenz zwischen dem Anfangswert und dem Ausgangswert.
Berechne den Standardfehler der Differenz unter Verwendung des Standardfehlers des Ausgangswerts und des Anfangswertes.
Berechne den RCI, indem du die Differenz durch den Standardfehler teilst.
Vergleiche den berechneten RCI mit dem kritischen z-Wert für das gewählte Signifikanzniveau.
Wenn der Betrag des RCI größer oder gleich dem Betrag des kritischen z-Werts ist, ist die Veränderung signifikant und nicht auf Messfehler zurückzuführen.
Wie berechnet man die messfehlerkritische Differenz (Standardmessfehler) bei unterschiedlichen Reliabilitäten der Tests und bei gleichen Reliabilitäten der Tests?
Bei unterschiedlichen Reliabilitäten der Tests
Verwende die Formel D_krit.intra = z_1-(α/2) * σ_x * √(2 - (ρ_tt1 + ρ_tt2))
Bei gleichen Reliabilitäten der Tests
Verwende die vereinfachte Formel D_krit.intra = z_1-(α/2) * σ_x * √(2 * (1 - ρ_tt))
D_krit.intra = kritische Differenz intraindividuell (Unterschiede in den Leistungen einer Person)
σ_x = Standardabweichung des Tests
ρ_tt1 = Reliabilität des Messwerts von Untertest 1
ρ_tt2 = Reliabilität des Messwerts von Untertest 2
z_1-(α/2) = kritischer z-Wert der Standardnormalverteilung für eine bestimmte Irrtumswahrscheinlichkeit α bei zweiseitiger Testung
Wie erfolgt die Absicherung von Testwertdifferenzen als zweistufiger Prozess und welche Entscheidungsregeln werden dabei angewendet?
Absicherung als zweistufiger Prozess
Erste Stufe: Überprüfung, ob der beobachtete Unterschied auf Messfehler zurückgeführt werden kann.
Zweite Stufe: Falls der Unterschied nicht allein auf Messfehler zurückzuführen ist, wird überprüft, ob die beobachtete Messwertdifferenz in der Normstichprobe selten vorkommt und klinisch auffällig ist.
Durchzuführende Schritte
Bildung der kritischen Differenz.
Vergleich der kritischen Differenz mit der beobachteten Differenz.
Anwendung der Entscheidungsregeln
Wenn D_kritisch ≥ D_beobachtet: Der Unterschied kann auf Messfehler der Messwerte zurückgeführt werden (messfehlerkritisch) oder der gefundene Unterschied ist diagnostisch nicht bedeutsam (valenzkritisch).
Wenn D_kritisch < D_beobachtet: Der Unterschied kann nicht allein auf Messfehler der Messwerte zurückgeführt werden (messfehlerkritisch) oder der gefundene Unterschied ist diagnostisch bedeutsam (valenzkritisch).
Zur Beurteilung von Unterschieden bei Messungen, ist es wichtig festzustellen, ob die Unterschiede aufgrund von Messfehlern oder diagnostischer Bedeutsamkeit auftreten.
Erkläre den Unterschied zwischen der Messfehlerkritischen und der Valenzkritischen Absicherung.
Messfehlerkritische Absicherung
Prüft, ob die beobachteten Messwertunterschiede auf Messfehler zurückgeführt werden können.
Es wird geprüft, ob die Differenz zwischen den Messwerten größer ist als die kritische Differenz, die auf Basis der Standardfehler berechnet wird.
Ist die beobachtete Differenz kleiner als die kritische Differenz, wird der Unterschied auf Messfehler zurückgeführt.
Valenzkritische Absicherung
Prüft, ob die beobachteten Messwertunterschiede (trotz möglicher Messfehler) diagnostisch bedeutsam sind.
Es wird geprüft, ob die beobachtete Differenz größer ist als die kritische Differenz, die auf Basis der Standardfehler und der Korrelation zwischen den beiden Tests berechnet wird.
Ist die beobachtete Differenz größer als die kritische Differenz, wird der Unterschied als diagnostisch bedeutsam eingestuft.
Wann spricht man von "auffällig" und wann von "unauffällig" bei der Klassifikation eines Vertrauensintervalls?
Unauffällig
der Wert liegt im Durchschnitt (es reicht schon, wenn nur das Vertrauensintervall im Durchschnitt liegt)
Auffällig
der Wert liegt außerhalb des Durchschnitts (bedeutet nicht krankhaft, sondern lediglich eine hohe oder niedrige Ausprägung)
Woran erkennt man, ob man ein Vertrauensintervall als
unterdurchschnittlich
unterdurchschnittlich bis durchschnittlich
durchschnittlich
durchschnittlich bis überdurchschnittlich
überdurchschnittlich
klassifiziert?
Unterdurchschnittlich
Vertrauensintervall liegt komplett unterhalb einer Standardabweichung des Mittelwerts der Normstichprobe.
Unterdurchschnittlich bis durchschnittlich
Vertrauensintervall reicht vom Bereich unterhalb einer Standardabweichung des Mittelwerts bis in den Bereich plus/minus einer Standardabweichung um den Mittelwert.
Durchschnittlich
Vertrauensintervall liegt komplett im Bereich plus/minus einer Standardabweichung um den Mittelwert der Normstichprobe.
Durchschnittlich bis überdurchschnittlich
Vertrauensintervall reicht vom Bereich plus/minus einer Standardabweichung um den Mittelwert bis in den Bereich über eine Standardabweichung des Mittelwerts.
Überdurchschnittlich
Das Vertrauensintervall liegt komplett im Bereich über eine Standardabweichung des Mittelwerts der Normstichprobe.
In welchen Fällen wählt man für die Reliabilität die interne Konsistenz und in welchen Fällen die Retest-Korrelation?
Interne Konsistenz
Querschnittdiagnose: Es geht um die Beurteilung einer Person zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Prognose auf zukünftiges Verhalten ist nicht erforderlich.
Messung der Konsistenz der Antworten oder Ergebnisse innerhalb des Tests.
Gibt Auskunft darüber, wie zuverlässig die einzelnen Items oder Fragen im Test miteinander zusammenhängen.
Wird verwendet, wenn man wissen möchte, ob die Antworten eines Tests untereinander konsistent sind.
Retest-Korrelation
Längsschnittdiagnose: Es geht um die Bewertung der Stabilität oder Veränderung einer Person über einen längeren Zeitraum.
Prognose auf zukünftiges Verhalten ist wichtig.
Wiederholte Messungen desselben Merkmals bei derselben Person zu unterschiedlichen Zeitpunkten.
Überprüft, wie gut die Ergebnisse eines Tests bei wiederholter Durchführung miteinander korrelieren.
Gibt Auskunft darüber, wie stabil die Messung über die Zeit hinweg ist und ob sie zuverlässige Ergebnisse liefert.
In welchen Fällen berechnet man, nach der Äquivalenzhypothese und in welchen nach der Regressionshypothese, das Vertrauensintervall?
Äquivalenzhypothese
In den meisten Fällen kannst du die Äquivalenzhypothese wählen.
Sie führt zu einem Vertrauensintervall, das die gesamte Bandbreite der möglichen Werte abdeckt.
Regressionshypothese
Bei extremen Merkmalsausprägungen kannst du eine Korrektur des beobachteten Werts zur Mitte hin vornehmen.
Dies kann zu einem schmaleren Vertrauensintervall führen.
Woran orientiert man sich bei der Wahl der Sicherheitswahrscheinlichkeit (Irrtumswahrscheinlichkeit)?
Bei der Wahl der Sicherheitswahrscheinlichkeit (Irrtumswahrscheinlichkeit) orientiert man sich an den negativen Konsequenzen für die Person.
Zuerst werden die potenziellen negativen Auswirkungen für die Person berücksichtigt.
Anschließend wird die Messgenauigkeit des verwendeten Tests betrachtet.
Wenn der Test wenig messgenau ist und Vertrauensintervalle erzeugt werden, die sich von unterdurchschnittlichen bis zu überdurchschnittlichen Werten erstrecken, sollte die Sicherheitswahrscheinlichkeit reduziert werden.
Eine niedrigere Sicherheitswahrscheinlichkeit bedeutet, dass man weniger streng ist und eher dazu neigt, ein breiteres Vertrauensintervall zu akzeptieren.
§ine zu hohe Sicherheitswahrscheinlichkeit kann dazu führen, dass das Vertrauensintervall unnötig eng wird und den tatsächlichen Wert möglicherweise nicht ausreichend berücksichtigt wird.
Die Wahl der Sicherheitswahrscheinlichkeit hängt also von den potenziellen Risiken und der Genauigkeit des Tests ab.
Was ist nach der Äquivalenzhypothese der Standardmessfehler und das Vertrauensintervall?
Nenne die Formel des Standardmessfehlers und die Formel des Vertrauensintervalls.
Der Standardmessfehler misst die Genauigkeit einer einzelnen Messung oder Schätzung.
Er sagt, wie weit eine einzelne Messung im Durchschnitt vom tatsächlichen Wert abweichen kann.
Ein kleinerer Standardmessfehler bedeutet genauere Messungen.
Standardabweichung = 10 (üblicherweise)
Standardmessfehler = Standardabweichung * √(1 - interne_Konsistenz)
Vertrauensintervall (Konfidenzintervall)
Das Vertrauensintervall gibt an, in welchem Bereich sich der wahre Wert einer Messung mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit befindet.
Es zeigt die Unsicherheit um eine Messung herum.
Ein Vertrauensintervall besteht aus einer unteren und einer oberen Grenze.
Es ermöglicht es uns zu sagen, wie genau eine Messung ist und wie sehr sie sich um den wahren Wert herum variieren kann.
T-Wert → in der Normtabelle nachschauen
kritischer z-Wert → in der z Irrtumswahrscheinlichkeitstabelle nachschauen
Vertrauensintervall= T-Wert ± Standardmessfehler * kritischer_z-Wert
Woran erkennt man eine einseitige und woran eine zweiseitige Fragestellung?
Einseitig
Wenn man eine begründete Vermutung hat, dass das zu erwartende Ergebnis in einen bestimmten Merkmalsbereich fällt
Zweiseitig
Wenn man keine Vermutung hat, in welchem Bereich das Ergebnis zu erwarten ist
Durch welche Möglichkeiten, kann das Vertrauensintervall vor der Berechnung beeinflusst werden? (3)
Art des Vertrauensintervalls:
Verwendung der Regressionshypothese: Führt zu schmaleren Intervallen durch eine Korrektur zur Mitte, um extreme Messwerte auszugleichen.
Verwendung der Äquivalenzhypothese: Führt zu breiteren Intervallen.
Wahl der Sicherheitswahrscheinlichkeit:
Einseitige Fragestellung: Verwendet eine Sicherheitswahrscheinlichkeit von z1-α.
Zweiseitige Fragestellung: Verwendet eine Sicherheitswahrscheinlichkeit von z1-α/2.
Wahl des geeigneten Reliabilitätskoeffizienten:
Prognose (Längsschnittdiagnose): Verwendung der Retest-Korrelation, die die Stabilität des Merkmals misst.
Aktueller Status (Querschnittdiagnose): Verwendung der internen Konsistenz, Split-Half- oder Paralleltest-Korrelation als Maß für die Reliabilität.
Beim 16-jährigen Markus soll abgeklärt werden, ob er in der Schule kognitiv über oder unterfordert ist, da er in letzter Zeit schlechte Schulleistungen erbringt. Der 16-jährige Gymnasiast Markus erzielte im IQ-Test einen IQ von 111 im schlussfolgernden Denken. Der Mittelwert der IQ-Norm beträgt 100 und die Standardabweichung = 15. Cronbach-α wird für den Kennwert schlussfolgerndes Denken mit ptt = 0.94 angegeben. Die Sicherheitswahrscheinlichkeit soll zur Veranschaulichung einmal 95 Prozent (z1-α/2 = 1.96) und einmal 90 Prozent (z1-α/2 = 1.64) bei zweiseitiger Testung betragen. Der Testanwender möchte nun wissen, mit welcher Wahrscheinlichkeit das Vertrauensintervall den wahren Wert überdeckt.
Berechne nach der Äquivalenzhypothese das Vertrauensintervall.
Wie interpretiert man das Vertrauensintervall in der Einzelfalldiagnostik?
Vertrauensintervall zeigt Genauigkeit und Unsicherheit einer Messung
Es gibt einen Bereich von Werten an, in dem der wahre Wert mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit liegt.
schmales Intervall = genaue Schätzung
breites Intervall = unsichere Schätzung.
Konfidenzniveau gibt die Wahrscheinlichkeit an, mit der der wahre Wert im Intervall liegt
(z. B. 95%).
Wenn das Intervall den Nullwert oder eine kritische Schwelle nicht enthält, deutet dies auf statistische Signifikanz hin.
Erkläre den Unterschied der Äquivalenzhypothese und der Regressionshypothese
Die Äquivalenzhypothese besagt, dass zwei Bedingungen keine signifikanten Unterschiede aufweisen.
Sie wird verwendet, um festzustellen, ob zwei oder mehr Bedingungen gleich wirksam sind.
Wenn die Äquivalenzhypothese bestätigt wird, bedeutet dies, dass es keinen bedeutsamen Unterschied zwischen den untersuchten Bedingungen gibt.
Die Regressionshypothese besagt, dass es einen Zusammenhang zwischen zwei Variablen gibt.
Sie wird verwendet, um zu untersuchen, ob eine Veränderung in einer Variable eine Veränderung in einer anderen Variable vorhersagt.
Wenn die Regressionshypothese bestätigt wird, bedeutet dies, dass eine Veränderung in einer Variable mit einer Veränderung in der anderen Variable einhergeht.
Zusammenfassend kann man sagen
Die Äquivalenzhypothese untersucht, ob es keinen signifikanten Unterschied zwischen den Bedingungen gibt.
Die Regressionshypothese untersucht den Zusammenhang zwischen zwei Variablen.
Nenne die drei wichtigsten Aspekte der Validität
Inhaltsvalidität
Sicherstellen, dass ein Test alle relevanten Aspekte des zu messenden Merkmals abdeckt.
Der Test sollte den gesamten Bereich des Merkmals angemessen erfassen.
Kriteriumsvalidität
Überprüfen, ob ein Test mit anderen bereits etablierten Messungen oder Kriterien korreliert.
Unterscheidung zwischen konkurrenter Validität (Korrelation mit anderen Tests zur gleichen Zeit) und prädiktiver Validität (Vorhersage von zukünftigem Verhalten oder Ereignissen).
Konstruktvalidität
Sicherstellen, dass ein Test tatsächlich das theoretisch konstruierte Merkmal misst.
Konvergente Validität: Überprüfen, ob der Test mit anderen Tests korreliert, die das gleiche Konstrukt messen sollten.
Diskriminante Validität: Überprüfen, ob der Test nicht mit Tests korreliert, die andere Konstrukte messen sollten.
Faktorielle Validität: Überprüfen, ob die Ergebnisse des Tests den erwarteten Faktoren oder Dimensionen des theoretischen Konstrukts entsprechen.
Woran kann man bzgl. der Konstruktvalidität die Stabilität des Merkmals erkennen?
An der Retest-Reliabilität
Ergänzend an Testwertveränderungen
Beispiel: Intelligenz und viele andere Leistungsmerkmale nehmen mit der Zeit deutlich zu
Was ist das Ziel der Faktorenanalyse bzgl. der Überprüfung der Konstruktvalidität?
Überprüfung der internen Struktur eines Tests
Bestätigung der angenommenen Zusammenhangsstruktur
Prüfung, ob Testwerte mit zugrunde liegenden Faktoren korrelieren
Feststellung der faktoriellen Validität des Tests
Stärkung der Konstruktvalidität bei Bestätigung der angenommenen Struktur
Wichtig, um sicherzustellen, dass der Test das gewünschte Merkmal erfasst
Faktorenanalyse zeigt, ob der Test das misst, was er messen soll
Nenne die fünf Regeln zur Interpretation der Mulitrait-Multimethod Matrix (MTMM)
Reliabilitätskoeffizienten sind die höchsten in der Matrix.
Konvergente Validitätskoeffizienten (Monotrait-Heteromethod) sind signifikant > 0
Diskriminante Validitätskoeffizienten (Heterotrait-Monomethod) sind kleiner als 2
Diskriminante Validitätskoeffizienten (Heterotrait-Heteromethod) sind kleiner als 2 und am kleinsten
Diskriminante Validität: Traitinterkorrelationen weisen unter allen Bedingungen (Monomethod, Heteromethod) identische Muster auf
Erkläre was die Multitrait-Multimethod Matrix (MTMM) ist.
Methode zur Untersuchung der Konstruktvalidität
Beurteilung der konvergenten und diskriminanten Validität, indem verschiedene Merkmale mit verschiedenen Methoden gemessen werden
Matrix besteht aus einer Tabelle
Zeilen: Merkmale
Spalten: Messmethoden
Als Übersicht: In die Matrix werden Korrelationen zwischen den Merkmalen eingetragen
Konvergente Validität: hohe Korrelation zwischen den gleichen Merkmalen mit verschiedenen Methoden
Diskriminante Validität: niedrige Korrelation zwischen unterschiedlichen Merkmalen mit derselben Methode
→ ermöglicht differenzierte Bewertung der Validität von Messmethoden und Merkmalen
→ unterstützt die Interpretation der Ergebnisse
Was ist der korrelative Ansatz zur Untersuchung der Konstruktvalidität?
Häufig angewendet in der Praxis.
Berechnung von Korrelationen zwischen Testwerten (X) und einer anderen messbaren Variable (Y).
Theoretische Annahmen über Richtung und Stärke der Zusammenhänge sind wichtig.
Wenn die empirischen Korrelationen mit den theoretischen Annahmen übereinstimmen, wird die Interpretation unterstützt.
Konvergente Validität: Hoher Zusammenhang zwischen X und Y (z. B. Intelligenztest validieren).
Diskriminante Validität: Kein oder niedriger Zusammenhang zwischen X und Y (z. B. Extraversionstest und Neurotizismus).
Konvergente Validität sollte deutlich höher sein als diskriminante Validität.
Erkläre den Unterschied, wenn ein Konstrukt als abhängige oder unabhängige Variable gemessen wird bzgl. der Konstruktvalidität.
Konstrukt als abhängige Variable
Konstrukt selbst wird gemessen
Untersuchung, wie andere Faktoren/Bedingungen das Konstrukt beeinflussen
Beispiele: Wie wirkt die Gabe eines Medikaments auf die Testwerte der Zustandsangst?
Konstrukt als unabhängige Variable
Konstrukt wird als Einflussfaktor betrachtet
Untersuchung, wie das Konstrukt andere Variablen beeinflusst
Beispiele: Hat ein Test zur Extraversion einen Einfluss auf das Ausmaß sozialer Interaktion?
Erkläre was Konstruktvalidität ist
Misst, ob ein Test das tatsächlich zu messende Konstrukt erfasst
Bezieht sich auf die Interpretationen, die aus den Messergebnissen abgeleitet werden
Misst der Test das Konstrukt und nicht ein anderes?
Hohe Konstruktvalidität → Test erfasst das Konstrukt zuverlässig
Schwacher Ansatz→ Validierung ohne formale Theorie
Unterschiedliche Methoden
Konvergente Validität
Diskriminante Validität
Warum überprüft man die Validität bereits in der Konstrukt- und Intemmenge-Phase der Testkonstruktion?
um sicherzustellen, dass der Test das beabsichtigte Merkmal tatsächlich misst
ermöglicht frühzeitige Identifizierung von unzureichenden Items
Durch die Prüfung in den Phasen kann der Test verbessert und optimiert werden, um sicherzustellen, dass er valide ist
Warum wird die Inhaltsvalidität eines Tests sowohl für jedes einzelne Item als auch für die Zusammensetzung des gesamten Tests ermittelt?
Überprüfung für jedes Item: stellt sicher, dass es das zu messende Merkmal angemessen repräsentiert
Überprüfung für den gesamten Test: Zusammensetzung der Items ist spiegeln das Merkmal ausgewogen und umfassend wider.
Bzgl. der Inhaltsvalidität bei operational definierten Merkmalen
Was ist das Itemuniversum?
Hypothetische Menge aller möglichen Items, die ein bestimmtes Merkmal repräsentieren kann.
Umfasst alle denkbaren Fragen, Aufgaben usw. die in einem Test/Studie verwendet werden können.
Was besagt der Repräsentationsschluss?
Das Testergebnis kann auf eine breite Menge / ähnliche Situation übertragen werden
erlaubt eine verallgemeinerte Interpretation des Testergebnisses auf eine größere Anzahl von Situationen, die das gleiche Merkmal repräsentieren
Erkläre was operationale Merkmalsdefinitionen sind
beschreiben Merkmale anhand von konkreten messbaren Operationen oder Verhaltensweisen.
geben an, wie ein Merkmal gemessen oder beobachtet werden kann.
basieren auf spezifischen Verfahren anstelle abstrakter Theorien.
machen ein Merkmal reproduzierbar und überprüfbar.
Inhaltsvalidität → verallgemeinernde Interpretation der Testergebnisse
Nenne die sechs Prüfverfahren zur Untersuchung der Konstruktvalidität.
Experimenteller Ansatz: Untersuchung des Konstrukts als abhängige Variable oder unabhängige Variable in Experimenten.
Korrelativer Ansatz: Berechnung von Korrelationen zwischen Testwerten und anderen Variablen.
Interne Struktur: Überprüfung der Dimensionalität des Konstrukts mittels Faktorenanalyse.
Zeitliche Stabilität: Untersuchung von Veränderungen des Konstrukts über die Zeit.
Antwortprozess: Untersuchung des Prozesses, wie Antworten in einem Test entstehen, um mögliche Einflüsse auf die Konstruktvalidität zu identifizieren und zu minimieren.
Gruppenunterschiede: Vergleich der Testwerte zwischen verschiedenen Gruppen.
Erkläre was theoretische Merkmalsdefinitionen sind.
basieren auf einer Theorie
Theorie spezifiziert, wie bestimmte Unterschiede zwischen Personen erklärt werden und warum sich diese Unterschiede in den Testergebnissen zeigen
ermöglichen eine tiefere Einsicht in die zugrunde liegenden Konstrukte
gehen über eine rein beobachtbare Beschreibung hinaus
ermöglichen eine genauere Interpretation von Testergebnissen und erklären, warum Personen unterschiedliche Antworten auf die Testitems geben
Die Inhaltsvalidität stellt sicher, dass ein Test alle relevanten Aspekte eines Merkmals erfasst.
Erkläre den Unterschied zwischen operational definierten Merkmalen und theoretisch definierten Merkmalen.
Operational definierte Merkmale
Merkmale werden anhand spezifischer Operationen oder Messverfahren definiert.
Die Definition basiert auf konkreten Handlungen, Beobachtungen oder Messungen.
Beispiele: Körpergröße wird gemessen, Intelligenz wird durch einen Intelligenztest erfasst.
Theoretisch definierte Merkmale
Merkmale werden auf der Grundlage theoretischer Konzepte oder Modelle definiert.
Die Definition basiert auf Annahmen, Hypothesen oder theoretischen Zusammenhängen.
Beispiele: Persönlichkeitseigenschaften wie Extraversion oder Neurotizismus werden anhand theoretischer Konzepte beschrieben.
Was ist der richtige Begriff dazu?
Es wird die Annahme untersucht, dass ein Test zu Extraversion keinen Zusammenhang mit Neurotizismus aufweisen soll.
diskriminante Validität
Erkläre kurz den Begriff
Übereinstimmungsvalidität
Verschiedene Bewertungen oder Beobachter stimmen bei der Anwendung eines Tests oder Verfahrens überein.
Die Bewertungen treffen sich und stimmen überein.
Kriterium
Eine Variable oder ein Maßstab, an dem die Validität eines Tests gemessen wird.
Der Kriterium ist der Prüfstein für die Gültigkeit des Tests.
Ein Test unterscheidet sich von anderen Tests, die verschiedene Dinge messen sollen.
Die Tests diskriminieren und unterscheiden verschiedene Konstrukte.
Ein Test korreliert mit anderen Tests, die dasselbe messen sollen.
Die Tests kommen zusammen und zeigen ähnliche Ergebnisse.
Prognostische Validität
Ein Test kann zukünftige Ereignisse oder Ergebnisse vorhersagen.
Der Test hat prophetische Fähigkeiten und kann die Zukunft vorhersagen.
Konkurrente Validität
Ein Test korreliert mit bereits akzeptierten Messungen.
Der Test ist ein Konkurrent und misst ähnlich wie die bereits etablierte Messung.
Bitte kreuzen Sie die Aussagen an, die auf die inkrementelle Validität zutreffen.
Kreuze alle Möglichkeiten an, die auf Kriteriumsvalidität zutreffen.
Der Schwerpunkt liegt auf theoriebasierten Testwertinterpretationen
Ein neuer Gewissenhaftigkeitstest wird mit der Skala Gewissenhaftigkeit des NEO-FFI validiert
konvergente Validität
Der Schwerpunkt liegt auf diagnostischen Entscheidungen
Die Abiturnote wird mit den Werten eines ungefähr zeitgleich erhobenen Wissenstest korreliert
Theoretisch liegt kein oder ein im Betrag sehr niedriger Zusammenhang zwischen X und Y vor.
Es wird ein möglichst hoher Zusammenhang zwischen X und Y erwartet.
Der Schwerpunkt liegt auf dem Repräsentationsschluss.
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