Mythos 01 (nur 10% unserer Gehirnleistung wird genutzt)

Die meisten Menschen nutzen nur 10 % ihrer

Gehirnleistung (kognitiven Kapazität)!

Über den Mythos -Entstehung

 1915 „Professor (William) James sagte, dass der

Durchschnittsmensch nur ein Zehntel seiner Gehirnleistung nutzt". ~

Magazin Young Men

 1960 „Experten sind sich einig, dass Sie nur einen Bruchteil Ihrer

geistigen Leistungsfähigkeit nutzen. Kein Geringerer als der große

Harvard-Psychologe William James behauptet, der

Durchschnittsmensch nutze gewohnheitsmäßig 10 bis 15 Prozent

seiner Gehirnleistung.“ ~David V. Lewis

 Empfänglichkeit des Menschen

 Globalisierung

 Internet

 fMRT-Bilder

 Extremfälle

 Filme: Lucy (2014)

 fMRT-Bilder zeigen, dass unser Gehirn Aufgabenbereiche hat

 Menschen mit Hirnschäden haben Einschränkungen (Regelfall)

 Evolution

 Neuroplastizität

Evolution

 Das Gehirn: 2-3% unseres Körpergewichts

 Verbraucht 20% des eingeatmeten Sauerstoffs

 Unwahrscheinlich, dass die Evolution ein so unterausgelastetes

Organ hervorbringt.

Verhalten ungenutzter Gehirnteile (durch Verletzung,

Krankheit)

1. Möglichkeit: Degenerieren.

2. Möglichkeit: Übernehmen einer anderen Aufgabe

-> Beispiel: Sehnerven schärfen den Tastsinn von Blinden  Neuroplastizität

 fMRT-Bilder zeigen relative Unterschiede in der Hirnaktivität

 Bunte Bereiche: Besonders aktive Bereiche

 Graue Bereiche: Nicht besonders, aber dennoch aktiv

 Hochbegabungen nach Unfällen sind weitere Beispiele für

Neuroplastizität.

A: Hoffnung auf ungenutzte Fähigkeiten (diese durch Methoden aktivieren), Mythos liefert Erklärung, warum wir das Gefühl haben, unser Potential nicht ausreichend zu nutzen, Wunsch nach Überlegenheit.

Die fMRT-Bilder werden mit einem Filter versehen, der das „Grundrauschen“ herausfiltert und besonders aktive Bereiche sichtbar macht. Auch die „Entscheidung“ des Gehirns, nicht besonders aktiv zu sein, ist eine (ziemlich wichtige) Leistung.

A: Einerseits, weil es gemäß dem Mythos keine Kapazität mehr für Veränderungen im Gehirn gäbe (da 90% ungenutzt), andererseits, weil dieses Phänomen das Streben des Gehirns nach Leistung zeigt, um vom Besitzer logischerweise anschließend genutzt zu werden.