9. Grundlagen: Common Date Environment (CDE) Teil 1

VDI 2552 Blatt 1 + 5, DIN EN ISO 19650-1

• Zentrale Verfügbarkeit der Daten                                

• Höhere Wiederverwendbarkeit

• Vermeidung von Datenverlusten                               

• Konsistente Daten ohne Redundanzen

• Zusammenführung von Daten                                   

• Vereinfachter Datenaustausch

• Archivierung von Daten

• nur notwendiger Informationsgehalt, keine „doppelten Attribute“

• Reduktion von Medienbrüchen, z.B. Information als Mail erhalten, telefonisch besprochen und weitergegeben

Für eine wertschöpfende Projektabwicklung mit BIM (insbesondere big BIM), ist eine gemeinsame Datenumgebung erforderlich:

• Verwaltung von Informationen: Struktur, Zuständigkeiten, Archivierung

• Prozesse und Regeln des Datenmanagements: Meilensteine, Dateibenennung, Versionierung, Zugriffsrechte

• Kommunikation: Benachrichtigung bei Änderungen, Dokumentation, Verortete Sachverhalte

• Datenhaltung: Dateibereiche, Versionieren, Archivieren

• Workflows: Einpflegen von neuen Daten, Änderung von bestehenden Dateien, Freigabe von Daten

• Berechtigungen: Zugriffsrechte je nach Rolle

• Datenhandhabung: Filterung, Strukturierung, Verknüpfung

• Kommunikation

• Zentrale Datenablage: Ordnerstruktur, differenziert nach Kategorie und Zuständigkeiten, Upload und Download von Daten, Versionierung, Erfassung von Metadaten

• Zusammenarbeit: Wer kann welche Daten einsehen?, Welchen Status haben die Dateien?

• Status: In Bearbeitung, Geteilt, Veröffentlicht, Archiviert

• Ursprung der globalen Ordnerstrukur

• Disziplinen und Beteiligte arbeiten in einem geschlossenen Bereich

• Ungeprüfte Arbeitsstände

• Abgelegte Daten werden nicht mit anderen Projektbeteiligten ausgetauscht —> kein Austausch findet statt

  —> eindeutige Einstufung der Daten, keine „Fehlplanung“ durch andere Projektbeteiligte auf Grundlage ungeprüfte Informationen möglich

• Neuer Dateibereich: Ordnerstruktur wird aus dem Bearbeitungsbereich übernommen

• Ordner mit geteilten Inhalten sichtbar, je nach Berechtigung

• Geteilte Dateien bleiben schreibgeschützt

• Daten können als Referenz verwendet werden (Kollisionsprüfung, Koordination)

• Grundlage für interdisziplinäre Planungsbesprechungen (Qualitätssicherung auf Auftragnehmerseite)

• Geteilte Daten gelten nicht als endgültiger Planstand

• Neuer Dateibereich: Ordnerstruktur wird aus dem Bearbeitungsbereich übernommen

• Ordner mit veröffentlichten Inhalten sichtbar, je nach Berechtigung

• Veröffentlichte Dateien entsprechen einem vereinbarten Planungsstand (i.d.R. zum Abschluss einer Leistungsphase)

• müssen vom Auftraggeber freigegeben werden

• Qualitätsprüfung erforderlich: Einhaltung AIA/ BAP, Feststellung der Vergabereife

• Veröffentlichte Dateien können nicht mehr verändert werden

• Finales Produkt einer Planungsphase

  —> Beispiel aus unserem Projekt: Gebäudemodell (, BAP, AIA)

• Zusammenfassung und Archivierung von Planständen

  —> Beispiel: zum Abschluss der Leistungsphase 4 werden die veröffentlichten Daten aus der Leistungsphase 3 zusammengefasst und archiviert. Die Ergebnisse der Leistungsphase 4 werden veröffentlicht

• Beachten: Es werden Versionen von Dateien hinterlegt. Eine Bearbeitung vom Ursprungsdokument wirkt sich nicht auf die archivierte Version aus