Maßnahmen bei Intoxikation (5)
Vitalparameter überprüfen
Notruf tätigen
Eventuell an die frische Luft bringen
Bei Bedarf CPR einleiten
in stabile Seitenlage bringen
Allgemeine Maßnahmen bei Verletzungen (6)
Unfallstelle sichern
Verletze bergen
ggf. CPR einleiten
Bewusstlose mit Atmung in Seitenlage bringen
Anzeichen bei inneren Verletzungen (5)
Prellungen
verschlechterter Allgemeinzustand
Schock
Atemnot
Bluthusten
Maßnahmen bei inneren Verletzungen (3)
Schonhaltung unterstützen
Bei Bauchschmerzen eventuell Knierolle einsetzen
Bei Verletzten mit Atemnot nicht den Brustkorb anfassen.
Maßnahmen bei äußeren Verletzungen (4)
Handschuhe anziehen
Wunden keimfrei verbinden
Blutungen durch Druckverband stillen
Keine Fremdkörper entfernen
Maßnahmen bei Knochenbrüchen (2)
Bruchbereich mit Polstermaterial ruhigstellen
Offene Brüche steril abdecken
Maßnahmen bei Verätzungen (9)
Schutzhandschuhe anziehen
benetzte Kleidungsstücke entfernen
Betroffenen Bereich mit Wasser spülen oder mit Kompressoren abtupfen
Bei Verätzungen des Auges, Betroffene zur Seite des verletzten Auges drehen und mit Wasser ausspülen
Bei Verätzungen des Verdauungstraktes Betroffenen in kleinen Schlucken trinken lassen
benutztes Wasser nicht wieder verwenden
Jeden Tupfer nur einmal benutzen
Sterilen Verband anlegen
Betroffenen Körperteil hochlagern
Maßnahmen bei Verbrennungen oder Verbrühungen (6)
Vitalzeichen kontrollieren
Bis 30 Minuten mit lauwarmen Wasser abkühlen
Bei großflächiger Verbrennungen NOTRUF tätigen
Brandblasen NICHT öffnen
Brandfläche locker abdecken, KEINE Salben
Maßnahmen bei Kälteschäden (8)
Eventuell CPR ansetzen
Eventuell Notruf betätigen
Wenn keinen Notfall: Betroffene ins Raumtemperatur Zimmer bringen
Nasse Kleidung entfernen
in eine Decke einhüllen
Still bleiben
Warme Getränke verabreichen
Maßnahmen bei Elektrounfällen (5)
Atmung & HK Funktionen sicherstellen
Eventuell CPR anfangen
Bei Unbewussten NOTRUF anrufen
Verbrennungen an Ein,- und Austrittstellen versorgen
ACHTUNG: Niemals die Person berühren, die an der Stromquelle “klebt”!
Wie lauten die 5 W-Fragen, die bei einem Notruf beachtet werden müssen?
Wo ist der Unfall?
Was ist geschehen?
Wie viele Verletzte?
Welche Verletzungen haben die Betroffenen?
Wer meldet den Unfall?
Warten auf Rückfragen!
Wie lautet die Definition von Notfall?
Ein Notfall ist ein lebensbedrohlicher Zustand, bei dem die Vitalfunktionen des Patienten gestört sind oder eine solche Störung unmittelbar droht.
Der Ausfall von Vitalzeichen zeigt sich z.B. durch (3):
Störungen des Bewusstseins
Störungen der Atmung
Störungen der Herzaktion
Wie beschreibt man was ein Schock ist?
Ein Schock ist ein lebensbedrohliches Missverhältnis zwischen erforderlichem und tatsächlichem Blutvolumen.
Nenne Schock Symptome (Beispiele)
schneller, flacher, kaum tastbare Puls
Blasse kalte Haut
Frieren, feinperliger Schweiß
Träge, weite Pupillen
Verwirrtheit, Unruhe
Nenne Formen von Schock (Beispiele)
Volumenmangelschock: Blut/Flüssigkeitverlust
Kardiogener Schock: Pumpen versagen
Anaphylaktischer Schock: Gefäßweiterstellung durch Allergene
Septischer Schock: Gefäßweiterstellung durch Toxine/Bakterien
Nenne und beschreibe die Phasen eines Schockverlaufs
Zentralisation
Versorgung lebenswichtiger Organe
Ausschüttung Hormone
Vasoconstriction zB Haut, Muskulatur
Blutdruck steigt in zB Herz, Gehirn
Dezentralisation:
Vasodilation periphere Gefäße durch Hypoxie
Flüssigkeit aus Zellzwischenräumen in Blutgefäße
Strömungsverlangsammung
irreversible Organschädigung
Strömungsverlangsammung => Thrombozytenaggregation
Verbrauchsskoagulation
Azidose
Wahrnehmung und Beobachtung abgrenzen
Wahrnehmung:
Ein Prozess bei dem, mit Hilfe von Sinnesorganen, Informationen gewonnenen & verarbeitet werden.
Beobachtung:
Ein Prozess bei dem, zielgerichtet und geplant, mit Hilfe von Sinnesorganen, Informationen gewonnen und verarbeitet werden.
Definiere den Begriff Bewusstsein.
Bewusstsein ist der Zustand, indem uns Erlebnisse & die eigene Person gegenwärtig sind.
Bewusstseinsstörungen sind Veränderungen unserer Bewusstseinslage.
Anwendung der Glaskow-Koma-Skala:
Die Schwere eines Schädels-Hirn-Traumas kann auf Basis der Glaskow-Koma-Skalas eingeteilt werden.
Dabei werden Punkte vergeben für drei Aspekte:
Augenöffnen
Beste sprachliche Reaktion
Beste motorische Reaktion
Maximal können 15 Punkte erreicht. Der ermittelten Wert gibt dann Auskunft über den Schwerengrad des SHT:
leichtes SHT (15-13 Punkte)
Mittelschweres SHT (12-9 Punkte)
Schweres SHT: (weniger gleich 8 Punkte)
Was ist Atmung?
Im Zuge der Atmung wird in der Lunge Sauerstoff aus der Atemluft ins Blut aufgenommen. Gleichzeitig gibt das Blut Kohlendioxid als Abfallprodukt des Stoffwechsels an die Luft ab, damit es zusammen mit dieser ausgeatmet wird.
Dies nennt man Gasaustausch.
Beschreibe den Weg der Atemluft (8)
Nase/Mund => Kehlkopf öffnet=> Trachea => rechter & linker Hauptbronchus => Lappenbronchien => Segmentbronchien=>
Bronchiolen =>Alveolen (Lungenbläschen)
Beschreibe das Einatmen (Inspiration) (6)
Anspannen der Zwerchfellmuskulatur (Diaphragma)
Zwerchfellkuppel senkt sich (Bauchatmung)
Lunge dehnt sich
Zwischenrippenmuskulatur (Interkostalmuskulatur) zieht sich zusammen (Brustatmung)
Brustkorb ist erweitert
Luft kann einströmen
Beschreibe das Ausatmen (Exspiration) (3)
Das Zwerchfell & die Zwischenrippenmuskulatur erschlaffen
Brustkorb verengt sich
Luft strömt aus
Was versteht man unter Bauchatmung?
Das Einatmen erfolgt bei der Bauchatmung durch das Zusammenziehen des Zwerchfells, wodurch der Unterdruck verstärkt wird.
Wa versteht man unter Brustatmung?
Die Brustatmung erfolgt durch ein Anheben der Rippen mithilfe der Zwischenrippenmuskulatur. Thoraxvolumen nimmt zu.
Definiere folgende Begriffe:
Perfusion
Ventilation
Diffusion
Perfusion bedeutet, dass die Lunge gut durchblutet sind.
Ventilation ist die Verteilung der Atemluft auf die verschiedene Lungenanteile.
Diffusion bezeichnet das, was in den Aveolen passiert: die gelösten Teilchen wandern von höher zu niedriger Konzentration.
Eupnoe
Dyspnoe
Orthoponoe
Eupnoe ist eine normale Atmung mit normaler Atemfrequenz & Atemtiefe.
Dyspnoe ist eine subjektive Atemnot.
Orthopnoe ist die stärkste Luftnot mit Einnahme einer aufrechten Oberkörperhaltung zum maximalen Einsatz der Atemhilfsmuskulatur.
A. Das Atemzugvolumen beträgt…
B. Wie lautet die Atemfrequenz bei
Erwachsenen:
Kindern:
Säuglingen:
A. Das Atemvolumen beträgt etwa 500 ml.
B. Die Atemfrequenz liegt bei
Erwachsenen normalerweise bei 14-16 Atemzügen/min,
Kindern bei 20-30 Atemzügen/min und
Säuglingen bei 40-50 Atemzügen/min.
Beschreibe, wie der Gasaustausch in der Lunge funktioniert.
Die Atmung ist der Gasaustausch mit der Umgebung: Sauerstoff (O2) aus der Luft wird in der Lunge gegen Kohlendioxid (CO2) aus dem Stoffwechsel der Zellen ausgetauscht. Der Gasaustausch erfolgt über Diffusion.
An der Atmung sind zwei Systeme des Körpers beteiligt:
Das Herz-Kreislauf-System transportiert die beiden Gase von der Lunge zu den Geweben (Sauerstoff) bzw. von den Geweben zur Lunge (Kohlendioxid), und
das Atmungssystem belädt das Blut mit O2 und atmet das CO2 aus. Beide Systeme sind funktionell und anatomisch untrennbar miteinander verbunden; fällt ein System aus, wird versagt kurz danach auch das Andere.
Das Atmungssystem dient dem Austausch zweier Gase: dem Sauerstoff und dem Kohlendioxid. Der Gasaustausch findet in den Millionen von Lungenbläschen (Alveolen) in der Lunge sowie in den sie umgebenden Kapillaren statt. Der eingeatmeter Sauerstoff diffundiert aus den Alveolen in das Lungenkapillarblut, weil die Sauerstoffkonzentration in den Alveolen höher ist als in den Kapillaren. Kohlendioxid diffundiert aus dem Blut in den Kapillaren in die Luft in den Alveolen, weil die CO2 Konzentration im Kapillarblut höher ist als die in den Alveolen. Das CO2 wird dann exspiriert.
Erkläre quantitative und qualitative Bewusstsein
Quantitative Bewusstsein beschreibt den Wachheitsgrad eines Menschen.
Qualitative Bewusstsein liegt häufig im Rahmen von psychiatrischen Erkrankungen; diese können akut & chronisch auftreten.
Delir ist eine Sonderform einer akuten qualitativen Bewusstseinstörung.
Bei der quantitative Bewusstseinsstörung, beschreibe
Benommenheit
Somnolenz
Soporific
Koma
Benommenheit: Der Betroffene hat eine verminderte Aufmerksamkeit, spontane Handlungen sind erhalten aber verlangsamt.
Somnolenz: der Betroffene ist schläfrig aber durch einfache Reize wie lautes Anrufen wird erweckbar.
Sopor: der Betroffene schläft und ist durch starke Reize, zB festes Kneifen oder Schlagen, erweckbar, reagiert aber ungezielt, zB mit Abwehrbewegungen oder Lallen.
Koma: der Betroffene ist bewusstlos und reagiert nicht auf Reize. Im tiefen Koma sind physiologische Reflexe, wie der Pupillen- oder Hornhautreflexe erloschen. Außerdem sind Regulationsmechanismen, zum Beispiel die Atmung oder der Kreislauf, gestört.
Beschreibe folgende qualitative Bewusstseinsstörungen:
Bewusstseineintrübung
Bewusstseinseinengung
Bewusstseinsverschiebung
Bewusstseinseintrübung: Person hat Anzeichen von Verwirrtheit
Bewusstseinseinengung: Bewusstsein der Person ist stark zentriert, zB konzentriert auf Innenleben
Bewusstseinsverschiebung: Wahrnehmung der Person ist stark verändert, erlebt zB Sinneseindrücke intensiver
Nenne die Komponenten der Atemmuskulatur & Atemhilfsmuskulatur
Atemmuskulatur Zwerchfell (Diaphragma)
Atemhilfsmuskulatur
Zwischenrippenmuskulatur (Interkostalmuskulatur)
Brustmuskulatur
Bauchmuskulatur
Was versteht man unter Typ-I-Pneumozyt?
Über diese Zellen findet der Gasaustausch statt. Sie sind Teil der dünnen Blut-Luft-Schranke, die das Blut in den Kapillaren und die Atemluft in den Alveolen (Lungenbläschen) voneinander trennt.
Was versteht man unter Typ-II-Pneumozyt?
Diese Zellen bilden den Surfactant, der die Oberflächespannung der Alveolen vermindert. Ein Mangel an diesen Zellen verursacht eine Kollabieren der Alveolen bei Exspiration.
Was versteht man unter dem Begriff Diagnostik?
Zur Diagnostik gehören alle Untersuchungen, die ein Arzt, Psychologe, Heilpraktiker, oder anderer Behandler durchführt, um eine Krankheit festzustellen.
Unterschied zwischen Diffusion und Osmose.
Diffusion ist der Transfer von gelösten Teilchen von höher zu niedriger Konzentration.
Osmose ist der Transfer von einer Flüssigkeit über die semipermeable Zellwände, von niedriger Konzentration zu höher Konzentration.
Erkläre, welche Aufgaben Pflegekräfte bei der Erstellung der ärztlichen Diagnoseerstellung für Peter haben.
Ermittlung der Vitalzeichen (Puls, Blutdruck, Atmung)
Ermittlung Stammdaten
Dokumentieren Patientendaten
Blutentnahme vorbereiten, ggf. durchführen
Bereiten Patienten auf therapeutische und diagnostische Maßnahmen vor
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