Definiere allgemein unspezifische Abwehr
→ steht antigenunabhängig von Geburt an zur Verfügung
→ sehr schnell
→ sorgt dafür, dass z.B.: Bakterien, die durch eine kleine Wunde in die Haut eingedrungen sind, rasch und noch am Ort ihres Eindringens unschädlich gemacht werden.
→ Manchmal reicht die unspezifische Abwehr allein nicht aus, um die Erreger vollständig zu vernichten
→ bestehen aus:
· Äußeren Barrieren
· Mehreren Gruppen der weißen Blutzellen (Leukozyten) = zelluläre Abwehrmechanismen
· Mehreren Faktoren wie Komplementsystem, Zytokine
= humorale Abwehrmechanismen
→ bestehen aus: · Äußeren Barrieren
Definiere Zelluläre Abwehrmechanismen
- Durch zahlreiche Abwehrzellen
Definiere allgemein spezifische Abwehr
→ ist gegen ein spezielles Antigen gerichtet.
→ Dauer: Tage bis Wochen
→ größere Selektivität
→ hat die Fähigkeit, sich die Erreger „zu merken“ (Antigengedächtnis), so dass diese bei einem erneuten Angriff auf den Körper sozusagen schon erwartet werden und entsprechend schnell und effektiv unschädlich gemacht werden können.
Nenne Zellen der spezifische Abwehr
-> T-Lymphozyten = T-Zellen
-> B-Lymphozyten = B-Zellen
Nenne alle T-Zellen
-> T-Helferzellen
-> T-Suppressorzellen
-> T-Gedächtniszellen
Nenne alle B-Zellen
-> Plasmazellen
-> B-Gedächtniszellen
Nenne die Funktion der T-Helferzellen
→ aktivieren die B-Lymphozyten zur Differenzierung von
Plasmazellen durch die Abgabe von Zytokinen
→ erkennen Antigene
Nenne die Funktion der T-Suppressorzellen
→ bremsen die Immunantwort
→ hemmen die Funktion von B-Zellen und anderen T-Zellen
Nenne die Funktion der T-Gedächtniszellen
→ sind langlebige T-Zellen
→ sind das Antigengedächnis
Nenne die Funktion der Plasmazellen
→ produzieren Antikörper
Nenne die Funktion der B-Gedächtniszellen
→ sind langlebige B-Zellen
Definiere Barrieren im Organismus
Der Körper verfügt über mehreren Strukturen, die das Eindringen von Mikroorganismen
weitgehend verhindert.
Welche Barrieren im Organismus gibt es?
-> Mechanische Barrieren
-> Chemische Barrieren
-> Biologische Barrieren
Definiere Biologische Barrieren
→ Die Darmwand ist dicht von harmlosen Bakterien besiedelt
→ Darmflora unterstützt die Verdauung und hält Krankheitserreger von der Darmwand fern
→ z.B.: ► Konkurrenz durch harmlose Bakterien
Definiere Mechanische Barrieren
→ Haut ist für Bakterien undurchlässig:
► Schleimhäute im Verdauungstrakt, in Geschlechtsorganen und in Atemorgane geben Schleim ab, der die Beweglichkeit von Bakterien behindert.
► Krankheitserreger werden durch Flimmerhärchen, Husten, Niesen oder Durchfälle abtransportiert
► z.B.:
· Schleimhaut
· Flimmerhärchen in den Bronchien
· Niesen oder Husten
· gesunde Haut
Definiere Chemische Barrieren
→ Nasen- und Tränenflüssigkeit enthalten das Enzym Lysozym, das gegen Bakterie wirkt
→ z.B.:
► Säuren in Schweiß und Talg
► Lysozym in Schleim, Speichel und Tränen
► Magensäure
► antibakterielle Proteine
Nenne alle Übertragungswege
-> Tröpfcheninfektion
-> Schmierinfektion
-> Perkutane Infektion
-> Wasser- und Nahrungsmittelinfektion
Definiere Wasser- und Nahrungsmittelinfektion
→ Übertragung von Krankheiten durch Wasser- oder Nahrungsmitteln
► Hepatitis
► Salmonellen
►Cholera
Definiere Tröpfcheninfektion
→ Erregerhaltige Flüssigkeitstropfen gelangen beim Sprechen, Niesen und Husten in die umgebende Luft und können von anderen eingeatmet werden.
► Schnupfen
► Krippe
► Lungenentzündung
Definiere Schmierinfektion
→ Durch Verschmieren von erregerhaltigem Material wie Eiter, Blut, Speichel auf andere Körperteile und Gegenstände können Erreger weitergegeben werden.
► Hepatitis C
► Gürtelrose
► Scharlach
Definiere Perkutane Infektion
→ Übertragung von Krankheitserregern durch die Haut (perkutan)
► Denguefieber
► HIV
► Krätze
Welche Immunisierung gibt es?
-> Aktive Immunisierung
-> Passive Immunisierung
-> Simultanimpfung (Kombiimpfung)
Definiere Simultanimpfung (Kombiimpfung)
→ Vorteile der aktiven + passiven Immunisierung Kombination
→ es werden sowohl fertige Antikörper gespritzt, als auch Antigene
→ sofortiger Schutz + Bildung von Antikörper (Bildung von Gedächtniszellen)
Definiere Passive Immunisierung
Definiere Aktive Immunisierung
Welche Blutgruppen gibt es?
A
B
AB
0
Welche Antigen hat die Blutgruppe A?
Welche Antigen hat die Blutgruppe B?
Welche Antigen hat die Blutgruppe AB?
Welche Antigen hat die Blutgruppe 0?
Wo sitzen die Antikörper?
auf der Oberfläche der roten Blutkörperchen
Welche Antkörper hat die Blutgruppe 0?
Welche Antkörper hat die Blutgruppe A?
Welche Antkörper hat die Blutgruppe B?
Welche Antkörper hat die Blutgruppe AB?
Zeichne die Tabelle einer Vollblutspende
Wo sitzen die Antigene?
Zeichne die Spende von Erythrozytenkonz entation:
Wie nennt man eine normale Spende?
Spende von Erythrozytenkonz entation
Definiere Universalempfänger
kann alle Spenden als Empfänger bekommen.
Welche Blutgruppe ist ein Universalempfänger?
Definiere Universalspender
kann als Spender alle Empfänger geben
Welche Blutgruppe ist ein Universalspender?
Zeichne die Tabelle eines Bedside-Tests
Wie nennt man den Verklumpungstest?
Bedside-Test
Definiere Bedside-Test
Wenn man das Blut, wo man die Blutgruppe herausfinden möchte mit den vier Blutgruppen und schaut, ob sich das Blut verklumpt oder nicht
Nenne die Genotypen des Rhesussystem
DD
Dt
Welche Genotypen des Rhesussystem ist negative?
Welche Genotypen des Rhesussystem ist positiv?
Was ist Rh- Unverträglichkeit bei Schwangeren?
► wenn Mutter Rh- und Kind Rh+ ist
► während des Geburtsvorgang kann eine kleine Menge kindlichen Blutes mit Antigen D tragenden Blutzellen durch eine Verletzung der Plazenta in den mütterlichen Kreislauf übergehen.
► Dort kommt es dann zur Bildung von Antikörpern gegen das D-Antigen
► Bei einer erneuten Schwangerschaft passieren die Rh-Antikörper die Plazenta und gelangen somit in das Blut des Fetus.
► Ist dieser wieder Rh+, führt die Antigen-Antikörper-Reaktion zur Zerstörung roter Blutkörperchen, in deren Folge der Fetus absterben kann (häufig Schäden erst beim Neugeborenen)
Was ist Rh- Unverträglichkeit bei Neugeborenen?
► zeigen sich Blutarmut und Anhäufungen von Hämoglobin-Abbauprodukten, die Hirnschäden verursachen.
► Häufig stirb Kind an Rh-Unverträglichkeit
Welche Auwirkungen hat eine Rh- Unverträglichkeit?
► können durch vorbeugende Maßnahmen weitgehend vermeiden werden Injizierung mit Antikörper gegen Antikörper D der Rh- Mutter unmittelbar nach der Geburt oder auch nach einer Fehlgeburt des ersten Rh+ Kindes. Die reagiert mit eingedrungenen Rh+ roten Blutkörperchen des Kindes und machen sie unschädlich. Dadurch wird die Induktion einer Antikörperproduktions verhindert.
Definiere Antigen
alle Strukturen, die das Immunsystem dazu bringen, Gegenmaßnahmen einzuleiten (eine Immunantwort hervorzurufen)
Nenne Beispiele für Antigene
► Proteine auf der Oberfläche von Bakterien
► Proteine auf der Oberfläche von Viren
► Proteine auf der Oberfläche von Pilzen
Definiere Antikörper
sind große Moleküle, die zunächst einmal als Oberflächenantikörper auf der Membranoberfläche der B-Zellen ruhen.
Zeichne ein Antikörper
Nenne den n Ablauf einer Entzündungsreaktionen
Holzsplitter dringt in die Haut ein
→ Bakterien, die auf dem Splitter sind, kommen so in den Körper. Im Körper sind Nährstoffe, Bakterien können sich vermehren
Nach einem Tag ist die Stelle…
… leicht angeschwollen und gerötet
… warm und schmerzt.
→ Körper wehrt sich gegen eingedrungenen Bakterien
→ Entzündungsreaktion findet nur lokal statt (in Mastzellen)
→ Entzündungsreaktion ist angeboren und läuft immer gleich ab (angeborener Immunantwort)
→ Manche Stoffwechselprodukte der Bakterien schädigen Körperzellen und spezielle Zellen des Immunsystems, die sich im Gewebe befinden.
Geschädigten Zellen geben verschiedene Signalstoffe
(Cytokine) ab, die unterschiedliche Wirkungen haben
→ Der Blutfluss in benachbarten Kapillaren
wird erhöht.
→ Fresszellen (Makrophagen, Granulocyt) werden
durch Signalstoffe angelockt.
→ Die Blutgefäßwände werden durchlässiger.
Blutflüssigkeit und Fresszellen treten aus
den Kapillaren aus.
→ Nervenendigungen von Schmerznerven werden
aktiviert.
Fresszellen erreichen die infizierte Stelle und beseitigen Bakterien
→ viele Fresszellen gehen zugrunde.
→ Es entsteht Eiter, der vor allem aus
abgestorbenen Fresszellen und Resten von
Bakterien besteht.
► wird langsam von anderen Fresszellen abgebaut.
Wenn alle Bakterien beseitigt sind, klingt die Entzündungsreaktion ab
Was zeigt die Abbildung?
Wie erkennt der Körper Krankheitserreger?
→ Fresszellen haben in Zellmembran verschiedene Rezeptoren,
die sich an typischer Oberflächenmerkmale von Bakterien und
anderen fremden Zellen bilden
► Rezeptoren für typische Kohlenhydrate der
Bakterienwand
∙ Mannoserezeptoren
∙ Glucabrezeptoren
► Rezeptoren für andere Oberflächenmoleküle
∙ TLR 4
∙ Toll-like Rezeptor 4
Verlauf von Erkennung von Krankheitserreger:
1. Die Bindung eines Bakteriums an Rezeptor
löst Phagozytose aus
2. Bakterium gelangt in einem Versikel in die
Immunzelle
3. Versikelinhalt wird angesäuert
-> Verschmelzung mit Lysosomen
(enthalten Verdauungsenzyme mit niedriegem pHOptimum)
-> Bakterien werden abgebaut
Nenne Entzündungsursache für Kardinalsymptome der Entzündung
-> Zellschädigung
-> Erregung von Schmerzrezeptoren
Nenne Zellschädigung
-> Zellproliferation: [Reparation (Heilung)]
-> Leukozytenausschwemmung: [Reparation (Heilung)]
-> Erregung von Schmerzrezeptoren:
Funktionsverlust
Schmerz
-> Exsudation, Ödembildung:
Schwellung
-> Lokale Kreislaufstörung mit Gefäßerweiterung:
Rötung
Überwärmung
-> Sollwerterhöhung Körpertemperatur (ZNS)
Fieber
Nenne Erregung von Schmerzrezeptoren
-> Funktionsverlust
-> Schmerz
Definiere Alergie
Überschießende Immunantwort auf normalerweise harmlose Allergene
Wie entsteht eine Allergie?
1. erster Kontakt mit den Antigenen (z.B. Pollen)
2. B- Plasmazellen bilden IgE als Reaktion auf Antigen
3. spezifische Antikörper binden an Mastzellen
4. zweiter Kontakt mit den Antigenen
5. akute Einladung von Mastzellvesikel
6. Mastzelle schüttet Histamin aus
7. allergische Reaktion
Nenne die Allergie Typen
-> Typ 1: Soforttyp
-> Typ 2: zytotoxischer Allergietyp
-> Typ 3: sehr seltene Reaktion
-> Typ 4: Spättyp
Nenne die Behandlungsmöglichkeiten von Allerien
-> Kortison
-> Hyposensibilisierung
-> Allergievermeidung
-> Antihistaminika
-> Mastzellblockade
Definiere Mastzellblockade
Mastzellen werden an der Freisetzung von Histamin gehindert
Definiere Antihistaminika
hemmt die Wirkung von bereits freigesetzten Histamin
Definiere Allergievermeidung
Vermeidung durch Kontaktausschluss
Definiere Hyposensibilisierung
► Der Körper wird durch steigende Dosen an dieses gewöhnt
► Es kommt nicht mehr des Allergens, zur Aktivierung von Fresszellen und T-Zellen
Definiere Kortison
► Wird verabreicht, wenn bereits Entzündungsreaktionen aufgetreten sind
► Die Entzündung wird abgemildert
Wann muss die Behandlungsmöglichkeit Kortison erfolgen?
Wann muss die Behandlungsmöglichkeit Allergievermeidung erfolgen?
Wann muss die Behandlungsmöglichkeit Hyposensibilisierung erfolgen?
Wann muss die Behandlungsmöglichkeit Mastzellblockade erfolgen?
Wann muss die Behandlungsmöglichkeit Antihistaminika erfolgen?
Definiere Humorale Abwehrmechanismen
- Zelluläre, im Plasma oder in verschiedenen Körperflüssigkeiten gelöste Substanzen die diversen Eiweißfaktoren, Enzyme und Antikörper
- humoral = Körperflüssigkeiten betreffend
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