Zeichne eine Nervenzelle
Definiere Reizleitung
Weiterleitung eines elektrischen Signals entlang von Neuronen
Nenne den groben Aulauf der Reizleitung
1. Rezeptoren registrieren einen Reiz
2. Der Reiz wird in elektrische Signale umgewandelt und von Rezeptoren an das Nervensystem weitergeleitet
→ Übertragung von Reizen durch Nervenzellen
3. Die Informationen werden von den Nervensystem im Rückenmark oder Gehirn verarbeitet, um die Relevanz und Bedeutung des Reizes zu bestimmen
4. Das Gehirn löst eine Reaktion aus, die auf den Reiz abgestimmt ist
5. Eine Rückmeldung erfolgt, um sicherzustellen, dass die reaktiven Maßnahmen den Anforderungen entsprechen und gegebenenfalls angepasst werden können
Was Passiert bei der Reizleitung wenn Reize durch die Nevenzelle übertragen werden?
► Neuronen empfangen elektrische Signale o. chemische Reize durch Dendriten
► Wenn das Signal stark genug ist, wird es in ein elektrisches Signal umgewandelt und als Aktionspotenzial entlang des Axons gesendet
► Übertragung entlang des Axons erfolgt durch Depolarisation, bei der der eingehende Reiz eine lokale Änderung des elektrischen Potenzials auslöst.
► Das Aktionspotential erreicht das Axonende und löst die Freisetzung von Neurotransmittern aus, die den synaptischen Spalt überqueren und andere Rezeptoren der Postsynapse andocken
► Wenn genügend Neurotransmittern freigesetzt wurden, wird ein Reizpotential in der nächsten Nervenzelle ausgelöst
► Der Prozess setzt sich fort
Definiere Ruhepotenzial
elektrische Potenzial das im Normalzustand (Ruhephase) einer Neuronen- oder Muskelzellen aufrechterhalten wird
Wie entsteht ein Ruhepotenzial?
► Außenraum und Innenraum der Zelle enthält wässrige Lösung mit positiven (Kationen) und negativen (Anionen) Ladungen an einer selektiv permeablen Membran
► Ruhepotenzial entsteht durch Ladungsdifferenz zwischen Innenraum und Außenraum (-70 mV)
Wie ist der elektrischer Zustand bei einem Ruhepotenzial
► Innen mehr K+ Konzentration
► Negativ geladene organische Ionen (A- )
►Spannungsabhängige Kanäle für K+ und Na+ geschlossen
► Spannungsunabhängige Porenproteine für K+ geöffnet (Diffusion Konzentrationsausgleich = passiver Vorgang ohne Energieverbrauch)
► Natrium/Kaliumpumpe verhindert Abbau des chemischen Gradienten (K+ )
► Konzentrationsausgleich K+ Ionen baut positiven Ladungsüberschuss an der Membranaußenseite auf
► Außenseite mehr Na+ und Cl- Ionen -
► Im Zellplasma Überschuss an negativen Ladungsträgern
► Aufbau einer elektrischen Spannung
► Na+ /K+ Pumpe transportiert Ionen entgegen ihrem Konzentrationsgefälles
Definiere Depolarisierung
Aktionspotenzial
Ablauf Aktionspotenzial
→ Nervenzelle leitet Erregungen weiter, die durch Reize ausgelöst werden
→ Wanderung der Erregung in Form eines Aktionspotenzials
→ Öffnen der spannungsabhängigen Na+ Kanäle
→ Schwellenwert (ca.-40mV) „alles oder nichts Prinzip“)
→ Schlagartig werden alle Kanalproteine geöffnet in weitere Na+ Ionen strömen ein
→ Ab einem Wert von +30 mV schließen Na+ Kanäle wieder
→ Zellplasma ist jetzt positiv (völlige Ladungsumkehr)
→ Öffnen der spannungsabhängigen K+ Ionen, Massiver Ausstrom von K+
→ Kurzfristige Hyperpolarisierung (-60 mV)
→ Na+ Kaliumpumpe stellt ursprüngliche Ionenverteilung des Ruhepotenzials wieder her
Beschrifte die Abbildung
Nenne die Gliederungen des menschlichen Nervensystems
-> Nach der Lage
-> Nach der Funktion
Nenne die Gliederung des menschlichen Nervensystem nach der Lage
→ Zentralnervensystem:
► Gehirn
► Rückenmark
→ peripheres Nervensystem:
► Nervenfasern in den Außenbereichen des Körpers
Nenne die Gliederung des menschlichen Nervensystem nach der Funktion
→ willkürliches Nervensystem:
► willentlich beeinflussbar
► bewusste Steuerung
→ vegetatives Nervensystem:
► willentlich nicht beeinflussbar
(unwillkürliches Nervensystem)
► unbewusste Steuerung
∙ Sympatikus
∙ Parasympatikus
Nenne die Funktion des Großhirn
Übergeordnetes, bewusstes Teil der kognitiven Vorarbeitung von Informationen
Nenne die Funktion des Balken
Verbindet die beiden Gehirnhälften miteinander
Nenne die Funktion des Hypophyse
→ Hirnanhangsdrüse
→ Hormondrüse
→ produziert und speichert Hormone
→ gibt Hormone ans Blut ab
Nenne die Funktion des Zwischenhirn
→ Sammelstelle für Sinnesinformationen
→ Hauptumsatzstelle zwischen sensorischen Nerven von Augen,
Innenohr, Haut und Großhirn
→ besteht aus Thalamus und Hypothalamus:
- Regelzentrum für viele Körperfunktion und Hypohyse
Nenne die Funktion des Kleinhirn
→ Koordination von Bewegungsabläufe
→ Orientierung im Raum
→ Gleichgewicht
Nenne die Funktion des Hirnstamm
→ verlängertes Mark, Brücke, Mittelhirn
→ Durchgangsstation für Nervenbahnen vom Rückenmark ins Gehirn
Welcher Teil des Gehirn können diese Schäden haben?
► beeinträchtigt das Langzeitgedächtnis
► Schwierigkeiten beim Lernen, neuer Informationen
► Verlust der Fähigkeit zum Abrufen von Erinnerungen
► beeinträchtigt die Planung, Entscheidungsfindung, Kontrolle von Impulsen
► Schwierigkeiten bei der Emotionsregulierung, Impulsivität
► beeinträchtigt der Feinmotorik und der Koordination
► Probleme bei der Balance
► beeinträchtigt der Fähigkeit zur Erkennung und Verarbeitung von Emotionen
► Verminderung von der Fähigkeit zur Verarbeitung von sozialen Information
► beeinträchtigt das Sprachverständnis
► Schwierigkeiten beim Erkennen und Benennen von Objekten oder Gesichter
► beeinträchtigt die sensorischen Wahrnehmungen
► Schwierigkeiten bei der räumlichen Orientierung und bei der Verarbeitung visueller Informationen
Zeichne das Rückenmark
Nenne den Verlauf des Reflexbogens
1. Reizaufnahme: Ein Rezeptor (Sinnesorgan)nimmt ein Reit wahr
2. Reizumwandlung: Ein Rezeptor wandelt den Reiz in ein elektrisches Signal (Erregung) um.
3. Erregungsleitung: Eine sensorische Nervenfaser (afferente Bahnen = zum zentralen Nervensystem hinleitend) leitet das Signal in das Rückenmark
4. Erregungsverarbeitung: Das Rückenmark bildet das Reflexzentrum, indem die Verarbeitung des elektrischen Signals (Neuronen) über Interneuronen stattfinden
5. Erregungsleitung: Eine motorische Nervenfaser (Motoneuron) leitet das Signal vom Rückenmark zum Erfolgsorgan (Effektor, Muskeln) → efferente Nervenfasern
6. Reaktion: Der Effektor führt aufgrund der Erregung eine Reaktion aus, wodurch der Reflex entsteht
7. Rückkopplung: Eine negative Rückkopplung zwischen Motoneuron und speziellen Interneuronen, sorgt dafür, dass die Erregungsdauer der Muskeln begrenzt wird
Nenne Vorteile der Reflexe
→ schnelle Reaktion auf äußere Reize ohne den Umweg über das Gehirn
→ Schutzfunktion zur Vermeidung von Verletzungen oder Schmerzen
→ Automatische Reaktionen, die nicht bewusst gesteuert werden müssen
→ Funktioniert auch bei Schädigungen des zentralen Nervensystems
Nenne Nachteile von Reflexe
→ Begrenzte Anpassungsfähigkeit an sich verändernde Situationen
→ Keine Möglichkeit, komplexe und differenzierte Bewegungsabläufe auszuführen
→ eingeschränkte Lernfähigkeit und Schwierigkeiten bei der Konditionierung
→ keine bewusste Kontrolle oder Modulation der Reaktion möglich
Nenne die Reflexarten
→ angeborene Reflexe (unbedingte Reflexe):
► Eigenreflexe
► Fremdreflexe
► frühkindliche Reflexe
→ erworbene Reflexe
Definiere Eigene Reflexe
→ Sind Reflexe bei denen der Reiz und die Antwort im selben Organ stattfinden
→ z.B. :
► Kniescheibenreflex
► Bauchdeckenreflex
► Bizepssehenreflex
Definiere Fremdreflexe
→ Reiz und Reaktion finden in unterschiedlichen Organen statt
→ z.B.:
► Lidschlussreflex
► Hustenreflex
Definiere Frühkindliche Reflexe
→ Reflexe bei Babys, die sich in laufe der körperlichen Entwicklung zurückbilden
→ Sie helfen bei der Nahrungssuche und Nahrungsaufnahme und dienen den Schutz
► Greifreflex
► Suchreflex
Definiere Sympatikus
► Arbeit und Stress:
∙ Erschrecken + Herzrasen
∙ Aufregung (Prüfung, Vortrag) + starker Schweißausbruch + trockener Mund
∙ Gänsehaut vor Angst
Definiere Parasympatikus
►Ruhe und Entspannung: ∙ „läuft das Wasser im Mund zusammen“ (Appetit)
∙ ich werde „träge“ und „müde“
(nach dem Essen)
Nenne 1 dämpfende und 1 stimulierende Droge
> Dämpfende:
→ Opiate:
► Herkunft:
∙ Opium und Morphin werden aus Schlafmohn hergestellt
∙ Heroin ist synthetisches Derivat des Opiums
► Missbrauch:
∙ schnelle körperliche Abhängigkeit
∙ Steigerung der Dosen, insbesondere bei Heroin
∙ Verlust von Bindungen und Niveau
> Stimulierend
→ Cocain:
∙ aus den Blättern des Cocastrauches
∙ Crack ist synthetische Base des Cocains
∙ Psychose
∙ Abmagerung
∙ Verwirrung
∙ Selbstmordgefahr
∙ seelische Abhängigkeit
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