Dual-route-Annahmen:
Zwei Routen-Theorie der Informationsverarbeitung.
Unterscheidung zwischen einer schnellen, automatischen Route und einer langsameren, kontrollierten Route.
Automatische Route: unbewusst, schnell, basierend auf Heuristiken und Schemata.
Kontrollierte Route: bewusst, langsamer, kognitive Verarbeitung und Analyse.
Fitts's Law:
Beschreibt die Beziehung zwischen der Schwierigkeit einer Bewegungsaufgabe, der Entfernung zum Ziel und der Zeit, die benötigt wird, um die Bewegung abzuschließen.
Mathematische Formel: MT = a + b * log2(D/W + 1).
MT steht für die durchschnittliche Bewegungszeit, D für die Entfernung zum Ziel und W für die Breite des Ziels.
Je weiter das Ziel entfernt ist und je schmaler es ist, desto länger dauert die Bewegung.
Definition Social Facilitation:
Der Effekt, bei dem die Anwesenheit anderer Menschen die Leistung eines Individuums beeinflusst.
Verstärkungseffekt: Verbesserung der Leistung bei einfachen oder gut geübten Aufgaben in Gegenwart anderer.
Hemmungseffekt: Verschlechterung der Leistung bei schwierigen oder ungewohnten Aufgaben in Gegenwart anderer.
Depressionsart, die nicht im DSM-IV enthalten ist
DSM-IV (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, 4th Edition) ist eine diagnostische Klassifikation für psychische Störungen.
Der Begriff "endogene Depression" wurde im DSM-IV nicht als eigenständige Kategorie aufgeführt.
Das DSM-IV verwendete stattdessen den Begriff "Major Depression" für schwerwiegende depressive Episoden.
Kriterien der Major Depression:
Depressive Stimmung oder Verlust des Interesses oder Vergnügens für mindestens zwei Wochen.
Zusätzlich mindestens vier weitere Symptome: Schlafstörungen, Appetitveränderungen, Energieverlust oder erhöhte Ermüdbarkeit, Gefühle von Wertlosigkeit oder übermäßige Schuldgefühle, Konzentrationsprobleme, psychomotorische Agitation oder Verlangsamung, wiederkehrende Gedanken an Tod oder Suizid.
Symptome verursachen signifikante Beeinträchtigungen in verschiedenen Lebensbereichen.
PK-Störungen (Psychosomatische Störungen):
Psychosomatische Störungen sind körperliche Symptome oder Erkrankungen, die durch psychische Faktoren beeinflusst werden.
Die Symptome haben keine ausreichende organische Ursache, sondern sind eng mit psychischen Belastungen oder Konflikten verbunden.
Beispiele für psychosomatische Störungen sind somatoforme Störungen, funktionelle neurologische Störungen, psychogene Atemstörungen usw.
Geschlechterunterschiede bei PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung):
Frauen haben tendenziell ein höheres Risiko, PTBS zu entwickeln, als Männer.
Frauen berichten häufiger von bestimmten Symptomen wie Angst, Schlafstörungen und innerer Erregung.
Männer zeigen möglicherweise eher externalisierende Symptome wie Wutausbrüche und Aggressivität.
Unterschiedliche Risikofaktoren und soziale Unterstützungssysteme können zu diesen Geschlechterunterschieden beitragen.
Fallbeispiel Autismus - Verhaltensmerkmale:
Wiederholtes Öffnen und Schließen der Tür könnte auf stereotype Verhaltensmuster hinweisen, die bei Autismus auftreten können.
Einschränkungen in der sozialen Interaktion und Kommunikation sind typische Merkmale von Autismus.
Eingeschränkte Interessen und stereotype Verhaltensweisen sind ebenfalls charakteristisch.
Eine umfassende Diagnose erfordert jedoch eine eingehende Bewertung und Beurteilung durch Fachkräfte auf dem Gebiet der Autismus-Spektrum-Störungen.
Zusammenhang Korrelation und Kausalität:
Korrelation beschreibt eine statistische Beziehung zwischen zwei Variablen, bei der Veränderungen in einer Variable mit Veränderungen in der anderen Variable einhergehen.
Korrelation bedeutet jedoch nicht automatisch Kausalität, d.h., eine Korrelation zwischen zwei Variablen bedeutet nicht zwangsläufig, dass eine Variable die Ursache für Veränderungen in der anderen Variable ist.
Zusätzliche Forschungsmethoden wie Experimente und Kontrollgruppen sind erforderlich, um auf Kausalität schließen zu können.
Antigenpräsentierende Zellen:
Antigenpräsentierende Zellen (APC) sind eine Gruppe von Immunzellen, die Antigene präsentieren und das Immunsystem aktivieren.
APCs nehmen Antigene von infizierten oder abnormalen Zellen auf und präsentieren sie den T-Zellen des Immunsystems.
Beispiele für antigenpräsentierende Zellen sind Makrophagen, dendritische Zellen und B-Zellen.
Durch die Präsentation von Antigenen spielen APCs eine zentrale Rolle bei der Initiierung der Immunantwort gegen Krankheitserreger und abnormale Zellen.
aylorismus, Human-Relations-Bewegung
Taylorismus: Wissenschaftliche Arbeitsplatzgestaltung, Effizienzsteigerung, Arbeitsteilung, betonte individuelle Produktivität.
Human-Relations-Bewegung: Fokus auf soziale und psychologische Aspekte der Arbeit, Mitarbeiterzufriedenheit, Teamarbeit, Motivation, Kommunikation.
Morris-Water-Maze-Test:
Ein Labortest, der verwendet wird, um das räumliche Lern- und Gedächtnisvermögen von Nagetieren (meist Ratten oder Mäusen) zu untersuchen.
Der Test besteht aus einem Pool mit trübem Wasser, in dem sich eine versteckte Plattform befindet.
Die Tiere müssen lernen, die Plattform basierend auf räumlichen Hinweisen zu finden, um zu entkommen.
Der Morris-Water-Maze-Test wird häufig in der neurobiologischen und verhaltenswissenschaftlichen Forschung eingesetzt, um kognitive Funktionen zu untersuchen.
Behaviorismus
Eine psychologische Perspektive, die Verhalten als Reaktion auf Umweltreize betrachtet und sich auf beobachtbare Verhaltensweisen konzentriert.
Schwerpunkt auf Lernen durch Assoziation, Verstärkung und Strafe.
Klassische Konditionierung (Pawlow) und Operante Konditionierung (Skinner) sind wichtige Konzepte im Behaviorismus.
Innere mentale Prozesse werden oft vernachlässigt, da der Fokus auf messbarem Verhalten liegt.
Verstärkerpläne *
Verstärkerpläne beziehen sich auf die zeitliche Anordnung von Verstärkung bei der Verstärkung von Verhalten.
Feste Verstärkerpläne: Verstärkung erfolgt nach einer festen Anzahl von Verhaltensweisen.
Variable Verstärkerpläne: Verstärkung erfolgt nach einer variablen Anzahl von Verhaltensweisen.
Interval Verstärkerpläne: Verstärkung erfolgt nach einer bestimmten Zeitspanne.
Ratio Verstärkerpläne: Verstärkung erfolgt nach einer bestimmten Anzahl von Verhaltensweisen.
Die Effektivität der Verstärkerpläne hängt von der Situation, dem Verhalten und den individuellen Merkmalen ab.
-—> Kontinuirlich führt zu schnellem Progress, intermittierend halten länger (Quoten Variable/stabil, Intervall Variable/stabil)
Klassische Konditionierung - angewandte Fragen:
Erwartung-Wert-Theorien:
Erwartung-Wert-Theorien beschäftigen sich mit der Motivation und Vorhersage des Verhaltens basierend auf der Erwartung und dem Wert eines bestimmten Ergebnisses.
Sie postulieren, dass das Verhalten einer Person von zwei Faktoren abhängt: der Erwartung, dass das Verhalten zu einem bestimmten Ergebnis führt, und dem subjektiven Wert dieses Ergebnisses für die Person.
Beispiel: Die Vroom'sche Erwartungstheorie besagt, dass die Motivation einer Person durch die Wahrscheinlichkeit des Erreichens eines Ziels und die Attraktivität dieses Ziels bestimmt wird.
Empathie-Altruismus-These:
Die Empathie-Altruismus-These besagt, dass Empathie eine Motivation für altruistisches Verhalten sein kann.
Wenn wir empathische Gefühle für eine andere Person empfinden, sind wir eher bereit, ihr zu helfen, selbst wenn es mit Kosten oder Aufopferung für uns verbunden ist.
Im Gegensatz dazu besagt die negative relief-Hypothese, dass das Helfen eher darauf abzielt, das eigene negatives emotionales Unbehagen zu reduzieren, anstatt altruistisch motiviert zu sein.
Vorwärts- und Rückwärtsmaskierung - u-förmige Funktion: *
Vorwärtsmaskierung: Ein Reiz (Target) wird von einem nachfolgenden Reiz (Mask) verdeckt, was zu einer Verminderung der Wahrnehmung des Targets führt.
Rückwärtsmaskierung: Ein Reiz (Mask) wird vor einem vorhergehenden Reiz (Target) präsentiert, was ebenfalls zu einer Verminderung der Wahrnehmung des Targets führt.
Eine u-förmige Funktion beschreibt das Phänomen, dass die Erkennung des Targets am besten ist, wenn zwischen Target und Mask ein bestimmtes Zeitintervall liegt.
Zu kurze oder zu lange Zeitintervalle führen zu einer schlechteren Erkennung des Targets.
Rhodopsin
Rhodopsin ist ein lichtempfindlicher Pigmentmolekül in den Stäbchen der Netzhaut des Auges.
Es besteht aus dem Protein Opsin und dem chromophoren Molekül Retinal.
Bei Lichteinfall wird Retinal aktiviert und verändert seine Konformation, was zur Aktivierung des Sehpigments Rhodopsin führt.
Die Aktivierung von Rhodopsin ist der erste Schritt im Prozess der visuellen Signaltransduktion und leitet die Wahrnehmung von Lichtreizen ein.
Strukturaufnahmen vom Gehirn - Verfahren:
Magnetresonanztomographie (MRT): Nutzt starke Magnetfelder und Radiowellen, um detaillierte Bilder der Strukturen des Gehirns zu erzeugen.
Computertomographie (CT): Verwendet Röntgenstrahlen, um Querschnittsbilder des Gehirns zu erstellen.
Positronen-Emissions-Tomographie (PET): Injektion von radioaktiven Substanzen (Tracer) in den Körper, die den Stoffwechsel des Gehirns abbilden und durch Detektoren erfasst werden.
Funktionelle Magnetresonanzt
Skalenniveau - Transformationen:
Nominalskala: Keine mathematischen Operationen möglich.
Ordinalskala: Rangreihenfolge, aber keine Abstände zwischen den Werten.
Intervallskala: Gleichabständige Werte, keine natürliche Nullpunkt.
Verhältnisskala: Gleichabständige Werte, natürlicher Nullpunkt.
Transformationen können angewendet werden, um Daten auf ein anderes Skalenniveau zu bringen, z.B. Logarithmieren oder Standardisieren von Daten.
Interpretation einer Korrelation von -.40:
Eine negative Korrelation von -.40 zeigt an, dass es eine moderate inverse Beziehung zwischen den beiden Variablen gibt.
Je höher der Wert einer Variable ist, desto niedriger ist der Wert der anderen Variable.
Die Stärke der Korrelation kann als moderat angesehen werden, da der Betrag von -.40 nicht sehr nah an 1 liegt.
Es ist wichtig, den Kontext der Variablen und die spezifische Forschungsfrage zu berücksichtigen, um die Bedeutung der Korrelation vollständig zu verstehen.
3-faktorielle ANOVA - Anzahl der Bedingungen:
Eine 3-faktorielle ANOVA untersucht die Auswirkungen von drei unabhängigen Variablen auf eine abhängige Variable.
Jede unabhängige Variable kann mehrere Stufen oder Bedingungen haben.
Die Anzahl der Bedingungen hängt von der Anzahl der Stufen jeder unabhängigen Variablen ab.
Die Gesamtzahl der Bedingungen ergibt sich aus der Multiplikation der Stufenzahlen der drei unabhängigen Variablen.
Facetten des NEO-PI-R - fehlende Facette: *
Das NEO-PI-R (NEO-Persönlichkeitsinventar, revidierte Fassung) ist ein Persönlichkeitsfragebogen, der die Big Five Persönlichkeitsmerkmale misst.
Die Facetten des NEO-PI-R umfassen verschiedene Unterkategorien für jeden der Big Five Faktoren.
Es gibt sechs Facetten für jeden der Big Five Faktoren: Neurotizismus, Extraversion, Offenheit für Erfahrungen, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit.
Das NEO-PI-R umfasst somit insgesamt 30 Facetten.
—> Wohlbeinden?
Guilford / GcGf - orthogonale Intelligenzmodelle: #
Guilford's Strukturmodell der Intelligenz (Structure of Intellect) betrachtet Intelligenz als ein Zusammenspiel verschiedener kognitiver Fähigkeiten, die inhaltlich unabhängig voneinander sind.
Das GcGf-Modell (Cattell-Horn-Carroll-Modell) ist ebenfalls ein Strukturmodell der Intelligenz und postuliert verschiedene unabhängige Faktoren oder Bereiche der Intelligenz.
Im Gegensatz zu Guilford's Modell berücksichtigt das GcGf-Modell jedoch auch die Interaktion und Abhängigkeiten zwischen den verschiedenen Faktoren der Intelligenz.
Beide Modelle betonen die Vielfalt und Komplexität der Intelligenz und dienen als Grundlage für die Entwicklung von Intell
Pavio duale Kodierung - Was besagt sie? (Päd):
Die Pavio duale Kodierungstheorie besagt, dass Informationen besser erinnert werden, wenn sie sowohl verbal als auch bildlich oder visuell dargestellt werden.
Die Verbindung von verbalen und visuellen Reizen ermöglicht eine tiefere Verarbeitung und erleichtert das Abrufen der Informationen.
Wie kann ein Lehrer keine Ruhe schaffen? (Päd):
Strenge Ermahnung allein ist möglicherweise nicht ausreichend, um Ruhe in einer Unterrichtssituation zu schaffen.
Weitere Maßnahmen können erforderlich sein, wie z.B. klare Erwartungen und Regeln kommunizieren, positive Verstärkung einsetzen, alternative Verhaltensstrategien lehren, individuelle Bedürfnisse der Schüler berücksichtigen und eine unterstützende Lernumgebung schaffen.
Multimedia-Prinzip - Definition (Päd):
Das Multimedia-Prinzip besagt, dass Lernen effektiver ist, wenn Informationen in multimodalen Formaten präsentiert werden, die verschiedene Sinneskanäle ansprechen (z.B. Text, Bilder, Audio, Video).
Durch die Kombination verschiedener Modalitäten werden mehrere kognitive Prozesse aktiviert, die das Lernen fördern, wie z.B. Aufmerksamkeit, Verarbeitung von visuellen und verbalen Informationen sowie mentale Vorstellungskraft.
Cognitive Apprenticeship - Welche Aufgaben hat ein Lehrer nicht? (Päd):
Im Konzept des Cognitive Apprenticeship ist es die Aufgabe des Lehrers:
Demonstration: Demonstration von Fertigkeiten und Strategien.
Coaching: Unterstützung und Anleitung bei der Ausführung der Aufgabe.
Scaffolding: Bereitstellung von Unterstützung und Anleitung, um den Lernenden bei der Aufgabenerfüllung zu unterstützen.
Artikulation: Anregung des Lernenden zur verbalen Ausdrucksweise seines Denkens und Wissens.
Reflexion: Unterstützung des Lernenden bei der Reflexion über die eigene Leistung und den Lernprozess.
Die Aufgabe des Lehrers ist es jedoch nicht, die Aufgaben des Lernenden zu erledigen oder die Verantwortung für das Lernen des Lernenden zu übernehmen.
Elaborationsstrategie - Beispiel finden (Päd):
Die Elaborationsstrategie ist eine Lernstrategie, bei der bereits vorhandenes Wissen mit neuen Informationen verknüpft wird, um das Verständnis und die Speicherung zu verbessern.
Ein Beispiel für die Elaborationsstrategie ist die Verwendung von Beispielen, Analogien oder Metaphern, um neue Informationen in einen bereits bekannten Kontext zu bringen und das Verständnis zu erleichtern.
Zum Beispiel kann ein Lehrer beim Erlernen von mathematischen Konzepten den Schülern erklären, dass das Teilen von Äpfeln auf ähnliche Weise funktioniert wie das Aufteilen von Süßigkeiten, um eine Verbindung zwischen dem neuen mathematischen Konzept und etwas Bekanntem herzustellen.
Ekman - Emotionen - FACS (Diagnostik):
Paul Ekman ist ein renommierter Psychologe, der sich auf das Studium der Emotionen spezialisiert hat.
Er entwickelte das Facial Action Coding System (FACS), eine Methode zur detaillierten Analyse von Gesichtsausdrücken.
FACS ermöglicht es, die Aktivität bestimmter Gesichtsmuskeln zu identifizieren und dadurch emotionale Zustände zu erkennen und zu kategorisieren.
Schachter-Singer-Theorie der Emotionen - Welche 2 Faktoren? (Allg. Psy):
Die Schachter-Singer-Theorie (auch Zwei-Faktoren-Theorie genannt) besagt, dass Emotionen aus der Interpretation physiologischer Erregung in Verbindung mit kognitiven Bewertungen entstehen.
Die beiden Faktoren sind:
Physiologische Erregung: Körperliche Reaktionen, die mit einer bestimmten emotionalen Erregung verbunden sind (z. B. beschleunigter Herzschlag).
Kognitive Bewertung: Interpretation der physiologischen Erregung basierend auf dem Kontext und den verfügbaren Informationen, um eine spezifische emotionale Erfahrung zu bestimmen.
Äquilibrum - Welche beiden Stufen? (Entwicklung):
Äquilibrum bezieht sich auf einen Zustand des Gleichgewichts oder Gleichmäßigkeit im kognitiven Wachstum und Verständnis eines Individuums.
Laut Jean Piagets Theorie der kognitiven Entwicklung gibt es zwei Stufen des Äquilibrums:
Assimilation: Die Anpassung von neuen Informationen oder Erfahrungen an bestehende kognitive Strukturen.
Akkommodation: Die Anpassung der bestehenden kognitiven Strukturen an neue Informationen oder Erfahrungen.
Reihenfolge der Entwicklung der Geschlechtsidentität mit -Konstanz, -Stabilität (Entwicklung):
Die Entwicklung der Geschlechtsidentität folgt in der Regel einer bestimmten Reihenfolge:
Geschlechtsdifferenzierung: Die Erkenntnis, dass es männliche und weibliche Geschlechter gibt.
Geschlechtskonstanz: Das Verständnis, dass das Geschlecht über die Zeit konstant bleibt, unabhängig von äußeren Veränderungen (z. B. Kleidung, Haarschnitt).
Geschlechtsstabilität: Das Verständnis, dass das eigene Geschlecht im Laufe des Lebens stabil bleibt, auch wenn äußere Merkmale oder Verhaltensweisen variieren können.
Warum ist Brainstorming schlecht? Production Blocking (A&O, Kellertheil):
Brainstorming kann manchmal als ineffektiv angesehen werden, unter anderem aus folgenden Gründen:
Production Blocking: In Gruppenbrainstormingsitzungen kann es dazu kommen, dass Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Warteschlange stehen und auf ihren Beitrag warten müssen. Dadurch können Ideen verloren gehen oder es entsteht ein Druck, schnell zu sprechen, anstatt sorgfältig zu überlegen.
Sozialer
Was besagt das Hidden Profile? (A&O, Kellertheil):
Das Hidden Profile bezieht sich auf eine Situation, in der eine Gruppe von Personen über relevante Informationen verfügt, die zur Lösung eines Problems erforderlich sind, aber diese Informationen nicht geteilt werden.
Obwohl jedes Gruppenmitglied über spezifische Informationen verfügt, haben sie oft nur einen Teil des Puzzles und sind sich der gemeinsamen Lösung nicht bewusst.
Das Hidden Profile zeigt, dass die Zusammenarbeit in Gruppen beeinträchtigt sein kann, wenn Informationen nicht effektiv ausgetauscht werden.
Implizite vs. Explizite Prozesse (Sozi):
Implizite Prozesse beziehen sich auf unbewusste kognitive Prozesse, die automatisch und ohne bewusste Aufmerksamkeit ablaufen.
Explizite Prozesse beziehen sich auf bewusste kognitive Prozesse, bei denen die Aufmerksamkeit bewusst auf eine bestimmte Aufgabe gerichtet ist.
Von was hängt die Availability ab? (Sozi):
Die Availability (Verfügbarkeit) bezieht sich darauf, wie leicht oder schwer bestimmte Informationen in unserem Gedächtnis zugänglich sind.
Die Verfügbarkeit von Informationen kann von verschiedenen Faktoren abhängen, wie z.B. der Häufigkeit des Auftretens der Informationen, der emotionalen Bedeutung der Informationen, der Aktualität der Informationen oder der Art und Weise, wie die Informationen kodiert und gespeichert wurden.
Was ist ein Kriterium der Schizophrenie? (Klin.):
Ein Kriterium der Schizophrenie ist das Vorhandensein von mindestens zwei der folgenden Symptome, die während eines signifikanten Zeitraums von mindestens einem Monat vorhanden sind:
Wahnvorstellungen (feste falsche Überzeugungen).
Halluzinationen (falsche Wahrnehmungen, die nicht durch äußere Reize verursacht werden).
Desorganisierte Rede (unzusammenhängendes Sprechen).
Stark desorganisiertes oder katatones Verhalten (unangemessenes oder auffällig beeinträchtigtes Verhalten).
Negative Symptome (Verlust von normalen Funktionen, wie Emotionsausdruck, Antrieb oder soziale Rückzug).
Was ist bei Schichtarbeit schlecht? Schichtpläne (A&O):
Bei Schichtarbeit gibt es verschiedene Herausforderungen und potenzielle negative Auswirkungen, darunter:
Schlafstörungen: Die Nicht-Übereinstimmung der Schichtarbeit mit dem natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus kann zu Schlafstörungen und Schlafmangel führen.
Gesundheitsprobleme: Schichtarbeit ist mit einem erhöhten Risiko für Gesundheitsprobleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen und gastrointestinalen Störungen verbunden.
Soziale Auswirkungen: Schichtarbeit kann die sozialen Beziehungen, das Familienleben und die Möglichkeit zur Teilnahme an sozialen Aktivitäten beeinträchtigen.
Gesetzliche Vorgaben in der A&O - Unterschiede zwischen Gesetzen und Vorgaben (A&O):
In der Arbeits- und Organisationspsychologie gibt es bestimmte gesetzliche Vorgaben, die sich auf den Bereich der Arbeit und Organisation beziehen.
Gesetze sind rechtlich bindende Regelungen, die von staatlichen Institutionen erlassen werden und allgemeine Standards und Anforderungen festlegen.
Vorgaben beziehen sich auf spezifische Richtlinien oder Anforderungen, die von Unternehmen, Organisationen oder Berufsverbänden festgelegt werden, um bestimmte Arbeits- und Organisationsstandards zu gewährleisten.
Der Hauptunterschied besteht darin, dass Gesetze von staatlicher Autorität erlassen und durchgesetzt werden, während Vorgaben von nichtstaatlichen Organisationen festgelegt und in der Regel auf freiwilliger Basis befolgt werden.
Cognitive Load - Erkennen von Load-Arten (Päd):
Cognitive Load bezieht sich auf die Menge an kognitiver Belastung, die bei der Ausführung einer bestimmten Aufgabe auftritt.
Es gibt drei Arten von Cognitive Load:
Intrinsic Load (intrinsische Belastung): Die kognitive Belastung, die aufgrund der Komplexität der Aufgabe selbst entsteht.
Extraneous Load (extrinsische Belastung): Die kognitive Belastung, die durch externe Faktoren entsteht, die nicht direkt mit der Aufgabe zusammenhängen, wie z.B. unklare Anweisungen oder Ablenkungen.
Germane Load (germane Belastung): Die kognitive Belastung, die mit dem konstruktiven Verarbeiten und der Verinnerlichung von Informationen in Verbindung steht, um das Verständnis und die Leistung zu verbessern.
Arten von menschlichen Fehlern - Fähigkeitsebene, Regelebene, etc. (A&O):
In der Arbeits- und Organisationspsychologie werden verschiedene Arten von menschlichen Fehlern unterschieden, die auf unterschiedlichen Ebenen auftreten können:
Fähigkeitsebene: Fehler, die auf individuellen Einschränkungen oder Fähigkeiten basieren, wie z.B. mangelnde Aufmerksamkeit, Gedächtnisfehler oder sensorische Einschränkungen.
Regelebene: Fehler, die auf Verletzungen von Arbeitsregeln oder Standardverfahren zurückzuführen sind, wie z.B. Missachtung von Sicherheitsvorschriften oder mangelnde Einhaltung von Arbeitsanweisungen.
Organisationsebene: Fehler, die auf organisatorischen Faktoren wie unklaren Rollen, schlechter Kommunikation oder mangelnder Schulung zurückzuführen sind.
Systemebene: Fehler, die durch Probleme in der Arbeitsumgebung, den Arbeitsabläufen oder der Gestaltung von Systemen verursacht werden, wie z.B. mangelnde Fehlererkennung oder schlechte Schnittstellen.
Validitätsanalyse in der Berufseignungsdiagnostik (A&O, Kellerteil):
Konstruktvalidität: Überprüfung, ob die eingesetzten Tests das zu messende Konstrukt tatsächlich erfassen.
Kriteriumsvalidität: Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Testergebnissen und Kriterien, die relevante Aspekte der Berufseignung darstellen.
Inhaltsvalidität: Beurteilung, ob der Test alle relevanten Inhalte und Aufgabenbereiche der Berufseignung abdeckt.
Konvergente Validität: Überprüfung, ob verschiedene Testverfahren ähnliche Ergebnisse liefern.
Diskriminante Validität: Feststellung, dass ein Test sich von anderen Tests oder Maßen unterscheidet, die andere Konstrukte erfasse
Was ist kein simulationsorientiertes Verfahren in der Berufseignungsdiagnostik? (A&O, Kellerteil):
Situational Judgment Tests (SJT): Testverfahren, bei denen Kandidaten in beruflichen Situationen mit realitätsnahen Szenarien und Entscheidungsmöglichkeiten konfrontiert werden.
Postkorbübungen: Simulation von typischen beruflichen Aufgabenstellungen, bei denen die Kandidaten Prioritäten setzen und Entscheidungen treffen müssen.
Rollenspiele: Simulation von Interaktionen und Arbeitsaufgaben, um das Verhalten und die Fähigkeiten der Kandidaten in bestimmten beruflichen Kontexten zu beobachten.
In-Basket-Übungen: Simulation von Management- oder Führungsrollen, bei denen Kandidaten mit einer Fülle von Aufgaben und Informationen in einem virtuellen "Postkorb" umgehen müssen.
Persönlichkeitstests: Assessments zur Messung von Persönlichkeitsmerkmalen, die nicht direkt simulationsorientiert sind.
Normalverteilung mit Mittelwert und Standardabweichung (Methoden):
Die Normalverteilung (auch Gaußsche Verteilung genannt) ist eine mathematische Verteilung, die häufig in der Statistik verwendet wird.
Der Mittelwert (auch Durchschnitt) ist der zentrale Tendenzmaß und gibt den Schwerpunkt der Verteilung an.
Die Standardabweichung ist ein Streumaß und gibt an, wie weit die einzelnen Werte um den Mittelwert streuen.
In einer Normalverteilung ist der Mittelwert der höchste Punkt der Kurve, und die Standardabweichung bestimmt die Breite der Kurve (je größer die Standardabweichung, desto breiter die Kurve).
Prisoner's Dilemma (Sozi):
Das Prisoner's Dilemma ist ein bekanntes Spiel aus der Spieltheorie, das Entscheidungsverhalten und Kooperation untersucht.
Es handelt von zwei Gefangenen, die eines Verbrechens verdächtigt werden und vor der Entscheidung stehen, zusammenzuarbeiten oder sich gegenseitig zu verraten.
Jeder Gefangene hat die Wahl, zu schweigen (Kooperation) oder den anderen zu beschuldigen (Verrat).
Die Auszahlungen variieren je nach den Entscheidungen beider Gefangener und können zu verschiedenen Ergebnissen führen, abhängig davon, ob beide kooperieren,
MTMM - Was sagt diese Matrix aus? (Diagnostik):
MTMM steht für "Multi-Trait-Multi-Method-Matrix" und wird in der psychologischen Diagnostik verwendet.
Die MTMM-Matrix analysiert die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Traits (Merkmale) und verschiedenen Methoden (Messverfahren).
Ziel ist es, die Konvergenz (Übereinstimmung) und die Diskriminanz (Unterscheidbarkeit) zwischen den Merkmalen und den eingesetzten Messverfahren zu überprüfen.
Die Matrix liefert Informationen darüber, wie gut die eingesetzten Methoden die verschiedenen Merkmale abbilden und ob die Messungen valide sind.
Für was ist die Therapieart des "Flooding" nicht gut? (Klin.):
Flooding ist eine Form der Verhaltenstherapie, bei der der Patient direkt mit der angstauslösenden Situation konfrontiert wird, ohne dass er die Möglichkeit hat, zu fliehen oder zu vermeiden.
Flooding kann bei bestimmten Angststörungen wie spezifischen Phobien oder Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) wirksam sein.
Allerdings ist Flooding möglicherweise nicht gut für Personen mit schweren Traumata oder starken emotionalen Belastungen, da die Konfrontation mit der angstauslösenden Situation zu starken emotionalen Reaktionen führen kann, die überwältigend sein können.
Therapien für PTBS - Was ist keine Therapie dafür? (Klin.):
Traumafokussierte kognitive Verhaltenstherapie (TF-CBT): Eine Form der kognitiven Verhaltenstherapie, die speziell für die Behandlung von PTBS entwickelt wurde und Elemente wie Expositionstherapie und kognitive Umstrukturierung umfasst.
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing): Eine psychotherapeutische Methode, bei der die Verarbeitung von traumatischen Erinnerungen durch bilaterale Stimulation der Aufmerksamkeit des Patienten unterstützt wird.
Medikamentöse Therapie: Die Verwendung von Medikamenten wie selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI) zur Behandlung von PTBS-Symptomen.
Psychodynamische Therapie: Eine auf die unbewussten Konflikte und Beziehungsmuster fokussierte Therapieform, die für PTBS allein in der Regel nicht als erste Wahl gilt.
Allgemeines Entwicklungsmodell von Schaie - Zusammenhang zwischen Alter, Testzeitpunkt und Kohorte (Entwicklung):
Das allgemeine Entwicklungsmodell von Schaie bezieht sich auf die Untersuchung von Veränderungen in kognitiven Fähigkeiten über die Lebensspanne.
Es betont den Zusammenhang zwischen dem Alter einer Person, dem Zeitpunkt der Durchführung eines Tests und der Kohorte (Altersgruppe), zu der eine Person gehört.
Das Modell besagt, dass kognitive Fähigkeiten sowohl durch biologische Faktoren als auch durch kulturelle und generationsspezifische Einflüsse geprägt sind.
Es berücksichtigt den Einfluss von Zeit, Alter und historischem Kontext auf die kognitiven Leistungen von Personen.
Was ist ein Motiv? (A&O, Kellerteil):
Ein Motiv bezieht sich auf einen inneren Zustand, der das Verhalten einer Person beeinflusst und auf ein bestimmtes Ziel oder Bedürfnis ausgerichtet ist.
Motive können unterschiedliche Formen annehmen, wie z.B. Leistungsmotivation, Machtbedürfnis oder soziale Zugehörigkeit.
Motive dienen als Antriebskraft für das Verhalten und beeinflussen die Auswahl, Ausrichtung und Intensität von Handlungen.
AG-Modell von Baddeley - Komponenten kennen (Päd):
Das AG-Modell (Arbeitsgedächtnis-Modell) von Baddeley beschreibt die Struktur des Arbeitsgedächtnisses.
Es besteht aus drei Hauptkomponenten:
Zentrale Exekutive: Verantwortlich für die Steuerung und Koordination von kognitiven Prozessen, Aufrechterhaltung der Aufmerksamkeit und Kontrolle über die anderen Komponenten.
Phonologische Schleife: Verarbeitet und speichert sprachliche Informationen in Form von Wörtern oder Klängen.
Visuell-räumlicher Notizblock: Verarbeitet und speichert visuelle und räumliche Informationen, wie Bilder oder räumliche Anordnungen.
Taylor-Russel-Tafeln - Was bedingt diese? Grundquote, Selektionsquote, Validität (A&O, Kellerteil):
Die Taylor-Russel-Tafeln sind ein statistisches Instrument zur Bewertung der Effektivität von Personalauswahlverfahren.
Sie basieren auf drei Hauptkomponenten:
Grundquote: Der Anteil der Personen in der Grundgesamtheit, die die gewünschten Kriterien für eine erfolgreiche Leistung erfüllen.
Selektionsquote: Der Anteil der Personen, die durch ein bestimmtes Auswahlverfahren ausgewählt wurden.
Validität: Das Ausmaß, in dem das Auswahlverfahren tatsächlich diejenigen Personen auswählt, die die Kriterien für eine erfolgreiche Leistung erfüllen.
Die Taylor-Russel-Tafeln zeigen, wie gut das Auswahlverfahren diejenigen Personen identifiziert, die erfolgreich sein werden, indem sie die Wahrscheinlichkeit des Erfolgs sowohl bei ausgewählten als auch bei nicht ausgewählten Personen berücksichtigen.
Warum ist Brainstorming schlecht? Production Blocking (A&O, Kellerteil):
Brainstorming ist eine kreative Technik zur Ideengenerierung, bei der Gruppen von Personen spontan Ideen und Vorschläge zu einem bestimmten Thema sammeln.
Es gibt jedoch einige Kritikpunkte am traditionellen Brainstorming-Ansatz, darunter das Phänomen des Production Blockings.
Production Blocking bezieht sich auf die Einschränkung der Ideenproduktion bei Gruppen, da die Mitglieder nacheinander sprechen müssen und dadurch Ideen verloren gehen können.
Weitere Nachteile des traditionellen Brainstormings sind soziale Hemmungen, Dominanz einiger Gruppenmitglieder, mangelnde Kreativität aufgrund von Gruppendruck und mangelnde Kritikfähigkeit.
Altern
MTMM Matrix
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