Unterteiung
Neuronales Gewebe
Muskelgewebe
Epithelgewebe
Binde- und Stützgewebe
Neuronales GEwebe
Besteht aus Nervenzellen und Neuroglia (“Stützgewebe”)
Nervensystem unterteilt in
Zentralnervensystem, ZNS (= Gehirn und Rückenmark)
Peripheres Nervensystem
Nervenzelle (Neuron)
Aufbau
Dendriten
Zellsoma (Perikaryon)
Axon
Synapsen
Typen
Multipolare Neurone, Bsp. Gehirn, Rückenmark
Bipolare Neurone, Bsp. olfaktorische Zellen, sensorische Zellen (Netzhaut, Innenohr)
(pseudo-)unipolare Neurone, Bsp. übermitteln sensorische Information ins Rückenmark
Funktionelle EInteilung
Nach Leitungslinien und Versorgungsgebieten
Afferente Neurone = Afferenzen
Efferente Neurone = Efferenze
Erregungsleitung
Unterschied: Aktionspotential versus Nervensignal
“self-propagating” AP
Aufbau einer Nervenfaser
Durch saltatorische Reizleitung wird Erregungsleitung ineinem myelinisierten Neuron stark verbessert
Erregungsübertragung in chemischen Synapsen
Asymmetrische Bauweise
Unidirektionale Übertragung
EInteilung
Exizatorisch (erregend)
Inhibitorisch (hemmend)
Funktion exzitatorischer Synapse
Depolarisation an der subsynaptischen Membran
Exzitatorisches postsynaptisches Potential (EPSP)
Funktion inhibitorischer Synapsen
Hyperpolarisation an der synaptischen Membran
Inhibitorisches postsynaptisches Potential (IPSP)
Anatomie chemischer Synapsen
Bildung einer Synapse mit
Dendrit -> axodendritische Synapse
Zellkörper (Soma) -> axosomatische Synapse
Axon -> axoaxonische Synapse
Synaptoshce Überträgerstoffe (Neurotransmitter)
Eigenschaften
Vermitteln die Erregungsübertragung an chemischen Synapsen
Verschiedene chemische Stoffklassen
Gemeinsamkeiten
Präsynaptische Synthese
Speicherung in Vesikel
Freisetzung ausgelöst durch AP
Bindung an subsynaptische Rezeptoren
Rasche Elimination (enzymatische Spaltung, WIederaufnahme - Re-uptake)
Bsp. Nikotinische Synapse
Transmitterelimination durch enzymatische Spaltung
Azetylcholinesterase
Neubildung von ACh
Cholinazetyltransferase
30-70 % Reduktion der Cholinazeetyltransferade in Alzheimer-Patienten
Bsp. Dopaminerege Synapse
Verlust an dopaminergen Neuronen bei Patienten mit Morbus Parkinson
Neuroglia
Glia des peripheren Nervensystems: Schwann-Zellen, Mantelzellen
Glia des ZNS: Astrozyten, Oligodendrogliazellen
Funktion
Hüll- und Stützfunktion (z.B. benachbarten Neuronen, Abdecken von Nervendefekten)
Isolierung (z.B. gegen Schädelknochen, Rückenmark, Blutgefäße)
Kontrolle des Extrazellulaeeaums (z.B. K+-Gehalt, Neurotransmitter-Gehalt; pH-Wert, Stabilisierung des Ruhemembranpotential)
Stoffwechselfunktion
Bsp. Modulation synaptischer Übertragung durch Astrozyten
Sensoren
“Sinn”
Empfindungsqualität
Rezeptor-Typ (auf zellulärer Ebene)
Gesichtsinn
hell, dunkel
Farben, Formen, Bewegung
Photorezeptoren
Temperatursinn
Kälte, Wärme
Thermorezeptoren
Mechanischer
Hautsinn
Gehörsinn
Statokinetischer Sinn
Druck, Berührung
Lautsärke, Tonhöhe
Körperlage, Beschleunigung
Mechanorezeptoren
Geruchssinn
Geschmackssinn
Gerüche
Sauer, salzig, süß, bitter
Chemorezeptoren
Schmerzsinn
Heller Schmerz, dumpfer Schmerz
Nozizeptoren
Sensoren - Rezeptor-(Sensor-)potential
Arten von Sinneszellen
Primäre Sinneszellen
Sensor ist das afferente Neuron selbst
Erzeugung von Aktionspotentialen (APs) im Sensor
Bsp. Mechanosensoren der Haut, Geruchssensoren
Sekundäre Sinneszellen
Besitzen selbst kein Axon (generieren keine APs)
Bilden eine Synapse mit einem afferenten Neuron (-> Auslösung von APs)
Bsp. Photorezeptoren in der Retina, Haarzellen der Cochlea
Geruchssensoren
Zwei-Punkt-Diskrimination: Fähigkeit zwei taktile (Tastempfingung betreffend) Reize räumlich voneinander zu Unterscheiden
Nervenendigung
Adäquater Reiz
Lage
Merkel
Vertikaler Druck
Basale Epidermis
Ruffini
Laterale Zugspannung
Apikale Epidermis
Meissner
Geschwindigkeit
Dermis
Pacini
Beschleunigung
Subkutis
Sehsinn
Aufbau des Auges
Aufbau der Netzhaut
Aufbau der Photorezeptoren
Entstehung eines Rezeptorpotentials - Auge
Anatomie des Ohres
Cortisches Organ
Signaltransduktion Ohr
Muskelgewebe - Bezeichnung
Muskelzellen
Andere Zellen
Sarkoplasma
Zytoplasma
Sarkoplasmatisches Retikulum (SR)
ER
Sarkolemma
Zellmembran (Plasmalemma)
Muskeltypen
Funktion der Muskeltypen
Aufbau des Skelettmuskels
Struktur einer Skelettmuskelfaser
Skelettmuskel - Komponenten der Filamente
Skelettmuskel - Kontraktion
Filamentgleitmechanismus
Skelettmuskel - Neuromuskuläre Erregungsübertragung
Über Neuromuskuläre Endplatte
Skelettmuskel - Erregungs-Kontraktions-Kopplung
geschlossener Zellverband
Epithelgewebe - Einteilung
Aufgabe
Form
Beispiel
Bedecken von inneren und äußeren Oberflächen des Körpers
Oberflächen- oder Deckenepithelien
Haut
Abgabe von Stoffen
Drüsenepithel
Speichel
Aufnahme von Stoffen
Resorptionsepithel
Magen-Darm
Vermittlung von Sinneseindrücken
Sinnesepithel
Hören, Sehen
Oberflächen- oder Deckepithelien
Charakteristika => Epithelzellen liegen auf Basallamina auf
Innere und äußere Oberfläche des Körpers
Geschlossene Zellverbände ohne Blutversorgung (O2 durch Diffusion)
Charakteristisch: Abgrenzung durch Basallamina
Einteilung
Einschichtig
Mehrreihig
Mehrschichtig
Einschichtige Oberflächenepithel
Einschichtiges Plattenepithel
Einschichtiges, isoprismatisches (kubisches) Plattenepithel
Einschichtiges, hochprismatisches Plattenepithel
Lungenalveolen, Blut-, Lymphgefäße und Herzinnenräume (= Endothel)
flache Zellen mit Hexagonalem Muster miteinander verzahnt => erleichtere Diffusion
Nierenkanälchen, Drüsen
Resorptions- und Sekretionsvorgänge
Magen, Darm (Bürstensaum), Niere, Eileiter (Zilien)
Weit verbreitet
Mehrreihige Oberflächenepithelien
meist hochdifferenziert
Mehrreihiges, hochprismatisches Epithel
Übergangsepithel
Mehrschichtiges Plattenepithel
Luftwege (Respirationsepithel), Teile des Urogenitalsystems
meist mit Zilien apikal (Transport von Keimzellen)
Sonderform
Nur in ableitenden Harnwegen
Anpassung an Dehnungsverhältnisse
Bereich mit starken mechanischen Ansprüchen
Unverhornt: Schleimhaut, z.B. Mundhöhle, Speiseröhre (innere Oberflächen)
Verhornt: Epidermis (oberste Schicht der Haut)
Schutzepithel
Drüsen (Glandulae) = Verbände hochdifferenzierter Epithelzellen
Angabe von Syntheseprodukten entweder
Über Ausführungsgang an freie Oberfläche: exokrine Drüse (z.B. Speichel, exokriner Pankreas (Verdauung))
Direkt ins Blut. Endokrine Drüse (z.B. Schilddrüse, endogener Pankreas (Insulinsekretion)) => Nähe zu Kapillaren charakteristisch
Drüsenepithel - Bsp. Pankreas
Exokrin (Exokrine Drüse): Sekretion von Verdauungsenzymen (Hauptanteil)
Endokrin (pankreatische Insel; Langerhans-Insel): Produktions von Hormonen (Insulin, Glukagon, Somatostatin)
Drüsenepithel - Sekretion
Einteilung je nach Art der Sekretabgabe
Ekkrin (merokrin)
Stoffabgabe durch Exocytose
Bsp. Speicheldrüse
Apokrin
Teile des Zytoplasmas abgeschnürt
Bsp. Milchdrüse
Holokrin
Zelluntergang (gesamte Zelle wird Sekret)
Bsp. Talgdrüsen
Drüsenepithel - Wichtigste endokrine Drüsen des Menschen
Hypothalamus
Epiphyse (Zirbeldrüse)
Hypophyse
Schilddrüse
Nebenschilddrüsen (hinter der Schilddrüse)
Nebennieren (über den Nieren)
Pankreas
Niere
Eierstöcke (Frau) bzw. Hoden (Mann)
Drüsenepithel - Organe mit endokrinen Zellen
Thymus
Herz
Leber
Magen
Dünndarm
Binde- und Stützgewebe - Ungeformtes Bindegewebe
Embryonales Bindegewebe
Retikuläres Bindegewebe
Faseriges, lockeres Bindegewebe
Fettgewebe
Binde- und Stützgewebe - Geformtes Bindegewebe
Sehnen und Bänder
Knorpel
Knochen (Zahnbein)
Binde- und Stützgewebe - Bsp. Lymphknoten
retikulär
Netzartig; sternförmig verzweigt Zellen => 3-dimensionales Netzwerk; Retikulärfasern => Gerüstwerk, Biegungselastisch
Grundgerüst für lymphatische Organe (z.B. Lymphknoten, Milz) und Knochenmark
Binde- und Stützgewebe - Bsp. Auskleidung der Bauchhöhle
faserig, locker
Füllgewebe, auch bei Nerven, Verbindung verschiedener Organe bzw. -teile
lose Anordnung von Kollagenfasern mit elastischen Fasern
in Zwischenräumen liegen Fibroblasten
Fasern liegen als Knäul vor, bei Dehnung parallel => Dehnbar
Fibroblasten = Bindegewebszellen
Synthetisieren Extrazellularsubstanz (= amorphe Grundsubstanz, die im Wesentlichen aus Proteoglykanen besteht & Fasern)
Binde- und Stützgewebe - Bsp. Sehne
faserig, straff, gerichtet
hohe mechanische Bellastung
Kollagenfasern dicht gepackt, wellen/haarlockenartig parallel angeordnet entsprechend der Zugrichtung
sehr Zugfest, dafür dehnbarkeit bei nur ca. 50%
Zwischen Fasern liegt Grundsubstanz + Fibroblasten
Binde- und Stützgewebe - Bsp. Haut
faserig, straff, geflechtartig
Kollagenfaser als Bündel ddicht gepackt und zufällig verteilt
Nachlassen der Elastizität z.B. durch Überdehnung, Gewichtsabnahme, hormonelle Umstellung, genetische Disposition, Alter
Weißes, unilokulares Fettgewebe
Braunes, multilokulares Fettgewebe
Fettzellen bestehen fast ausschließlich nur aus Fetttropfen
Zellkern an Rand gedrückt
Bauchfett
Mechanische Polsterung
Halterung von Organen
Thermische Isolation
Speicherfett
Energiespeicherung
mehrere kleine Fetttropfen in einer Zelle
durch bestimmte fettlösliche Farbstoffe, wie CCartinoide bedingte Farbe
hauptsächlich bei Neugebornene
bei Erwachsenen zwischen Schulterblättern und in Achsel
Zitterfreie Wärmebildung des Neugebornenen (Parasympathikus)
Fettstoffwechsel zur Wärmeproduktion
Knorpelgewebe
Knochengewebe
Knochenzellen
Knochen ist lebendes Gewebe und wird ständig umgebaut
Knochen - Einteilung
Je nach Entwicklung, 2 Typen
Deckknochen (Belegknochen)
Durch Umwandlung von Bindegewebe (Desmale Ossifikation) => Bindegewebszellen wandeln sich in Knochenzellen um
Äußere Knochen des Schädels + meisten Gesichtsknochen
Ersatzknochen
Entwickeln sich als knorpelartige Strukturen
Wachsen während des Verknöcherungsprozesses weiter (Chondrale Ossifikation)
Extremitätenknochen
Wachstum von Röhrenknochen
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