Buffl

Grundlagen Psychologie

SR
by Sebastian R.

Aufmerksamkeit, Selbstkontrolle

Was versteht man unter dem Stroop-Effekt? Wie kann man ihn messen? Schildern Sie das Vorgehen.


Der Stroop-Effekt: Farb-Wort-Interferenz

  • Viele Aufgaben können so ausgeübt werden, dass sie kaum noch kognitive Steuerung benötigen (vgl. Autofahren und Fließbandarbeit) = automatisierte Tätigkeiten

  • diese Aufgaben sind unabhängig von Aufmerksamkeit und Bewusstsein und können auch unwillkürlich auftreten (und damit andere Aufgaben beeinträchtigen)

  • STROOP-Effekt: Das Lesen der Wörter (lesen ist eine stark automatisierte Tätigkeit) interferiert mit der Benennung der Farben.

  • Vermutlich gibt es einen Wettlauf zwischen der stark automatisierten Artikulation des geschriebenen Wortes (bzw. dem Lesen) und der ungewohnten Artikulation der Tintenfarbe.

Wie kann man ihn messen?

  • Die Reaktionszeit und die Fehlerquoten werden gemessen, um den Stroop-Effekt zu erfassen

Schildern Sie das Vorgehen.

  • Im klassischen Stroop-Experiment wird den Teilnehmern eine Liste von Wörtern präsentiert, die in unterschiedlichen Tintenfarben gedruckt sind. Die Aufgabe besteht darin, die Farbe der Tinte zu benennen, unabhängig vom tatsächlichen Wort, das geschrieben steht. Es gibt drei Arten von Bedingungen:

    1. Kongruente Bedingung: Das Wort und die Tintenfarbe stimmen überein. Zum Beispiel: Das Wort "ROT" ist in roter Tinte gedruckt.

    2. Inkongruente Bedingung: Das Wort und die Tintenfarbe stimmen nicht überein. Zum Beispiel: Das Wort "ROT" ist in blauer Tinte gedruckt.

    3. Neutrale Bedingung: Es werden Wörter präsentiert, die keine Farbbedeutung haben, wie zum Beispiel "TISCH" oder "HAUS". Diese dienen als Kontrollbedingung, um die Grundreaktionszeit zu messen.


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Sebastian R.

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