Welche SDGs berührt das Thema?
Ökologischer Fußabdruck
Berechnung des eigenen ökologischen Fußabdrucks
Wie sieht das eigene Konsumverhalten aus?
Jedes Konsumgut wird einer gewissen Anzahl an Quadratmetern produktiver Flächen
zugeordnet
Das gilt für Lebensmittel ebenso wie für Wohnfläche und Verkehrsmittel
Die Summe aller durch den Konsum verbrauchten Flächen ergibt den ökologischen Fußabdruck
Deutscher Lebensstandard:
4,35 Globale Hektar = 3 Erden
Globale Bevölkerungsentwicklung
Weltbevölkerung rund 7,878 Mrd. (Stand: 13.04.2021)
Aktuell ca. 2,5 Mrd. Kinder, die in den kommenden 18 - 20 Jahren wahrscheinlich ein eigenes Habitat benötigen ... Arbeitsstätten ... Infrastruktur
Weltbevölkerung 1950 ca. 2,5 Mrd.
Die Welt von 1950 muss in den kommenden 20 Jahren nochmals gebaut werden!
Nettozuwachs mit Berücksichtigung der Sterberate
ca. 2,7 Menschen je Sekunde
ca. 85 Mio. Menschen pro Jahr
Besitz mineralischer Baustoffe:
Durchschnitt Bundesbürger: 490 t
Durchschnitt Weltbevölkerung: 130 t
Beispiel: Wand entlang des Äquators
d = 0,30 m
-490 t
- 1.400 m Höhe
-130 t
-370 m Höhe
Ressourcen
Wir steuern auf ein Ressourcenproblem zu!
Weder die herkömmlichen Baumaterialien noch die Konstruktionswerkzeuge stehen dafür zur Verfügung!
Problem wird Deutschland, bzw. Europa kurzfristig nicht direkt erfassen, jedoch aufgrund von globaler Vernetzung, Migration etc. mittelbare Folgen haben.
Offizielle Angaben dt. Bauindustrie: 60-70%
abzüglich Erdaushub Fundamentation verbleiben 20-30%
abzüglich thermisches Recycling verbleiben 10-15%
abzüglich Materialdeponierung verbleiben 4-5%
Verantwortung im Bauwesen Das Bauwesen steht für...
> 60 % des weltweiten Ressourcenverbrauchs > 50 % des weltweiten Müllaufkommens > 40 % des weltweiten Energieverbrauchs > 35 % der weltweiten Emissionen
Großer Hebel und große Verantwortung
der Bauschaffenden und des Bauwesens insgesamt
Wie weiter? Nachhaltiges Bauen: „Standard-Vorgehen“
Gebäudetypologie: Systemgrenze:
Betrachtungszeitraum: Betrachtungsinhalt:
Methode:
freistehendes „Einzelgebäude“ Gebäudehülle
Nutzungsphase Heizwärme-/ Kühlenergiebedarf
Limitierung
Inkludierung von Vorschrift der umzusetzenden Maßnahmen
Nachhaltiges Bauen: „Standard-Vorgehen“
Kommentar 1:
Vorschrift der Vorgehensmethodik (z.B. Passivhausstandard) Innovationen?
Kommentar 2: „Standard-Vorgehen“ betrachtet nicht/eingeschränkt die energetischen Amortisationszeiträume
Betrachtung der Lebensphasen des Gebäudes:
- „Begin-of-Life“: - Nutzungsphase: - „End-of-Life“:
Herstellung der Materialien, Komponenten und deren Installationen Heizung, Kühlung, Lüftung, Licht, Funktionen (Aufzüge ec.) Wartung, Reinigung, Ersatz Weiternutzung / Recycling
Kommentar 2: Kommentar 3:
„Standard-Vorgehen“ betrachtet nicht/eingeschränkt die energetischen Amortisationszeiträume
Fokus auf Reduzierung Heizwärme-/ Kühlenergie ist zu spezifisch
Wie weiter?
Kosten für energetische Sanierung des Wohngebäudebestandes in Deutschland
Hintergrund: Bundespolitische Ziele – mit jährlicher Erneuerungsrate von 2,5% soll der gesamte Wohnbestand bis 2050 energetisch saniert werden
-ca. 40,4 Mio. Wohnungen, Ein- und Mehrfamilienhäuser
ca. 35 Mio. davon energetisch sanierungsbedürftig
durchschnittliche Wohnraumgröße pro Familie 82 m2
durchschnittliche Kosten für die energetische Sanierung 500 – 1.500 €/m2
Annahme für Beispielrechnung: 1.000 €/m2
Gesamtkosten für die Sanierung: 35 Mio. x 82 m2 x 1000 €/m2
2.870 Mrd. € (2.870.000.000.000 €)
Ansätze im Bauwesen
-Aktivhaus B10
-Aktivhaus-Siedlung Winnenden
-Umweltbelastungen (Treibhausgasemissionen) treten über den gesamten Gebäudelebenszyklus auf
Urban Mining
anthropogenen Gebäudebestands als wertvolles Rohstofflager
Herstellung von Sekundärbaustoffen durch die stoffliche Verwertung
Nachhaltigkeit
Wieviel ist genug?
Was brauchen wir wirklich?
Was ist Lebens-/Wohnqualität?
Erfordert Änderung des Lebensstils
Windkraft
Photovoltaik
E-Mobilität
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