Nenne Statistiken zu Stress am Arbeitsplatz!
„Ich muss immer oder fast immer sehr schnell arbeiten“ (24% der Arbeitnehmer in der EU)
„Ich fühle mich oft ausgebrannt und gestresst durch meine Arbeit“ (25% der Arbeitnehmer in den USA)
„Ich fühle mich gestresst“ (60% der Angestellten in China)
83% der US-Arbeitnehmer leiden unter arbeitsbedingtem Stress
39% der Studienteilnehmer nennen die Arbeitsbelastung als Hauptursache für Stress, für 31% der Arbeitnehmer sind es persönliche Probleme bei der Arbeit und 19% der Befragten haben vor allem Stress, weil sie Arbeit und Privatleben unter einen Hut bringen müssen
Wenn Mitarbeiter genügend Zeit haben, um alle ihre Aufgaben zu erledigen, und wenn sie von ihrem Vorgesetzten unterstützt werden, sinkt das Risiko eines Burnouts um 70%
Stress am Arbeitsplatz trägt in den USA jährlich direkt oder indirekt zu mindestens 120.000 Todesfällen bei
82% / 4 von 5 deutschen Arbeitnehmern spüren die Folgen von Stress am Arbeitsplatz
Nenne den Anteil der Befragten in den verschiedenen Bundesländern, die ihr Stresslevel im Job als hoch einschätzen!
Nenne die häufigsten Auswirkungen von Stress am Arbeitsplatz!
Nenne gesundheitliche Folgen, die mit Stress assoziiert sind!
Gesundheitliche Folgen von langanhaltendem Stress sind wissenschaftlich belegt
Arbeitsstress u.a. assoziiert mit:
Metabolischem Syndrom
Koronaren Herzerkrankungen
Muskuloskeletalen Erkrankungen
Diabetes mellitus
Asthma
Depression / Burnout / Angststörungen
Erläutere die Belastungskumulation!
Belastungen summieren sich!
Was versteht man unter Belastung und Beanspruchung und wie hängen diese zusammen?
Belastung, Beanspruchung und Stress
Belastungen sind objektive Faktoren und Größen (z.B. Lärm, Zeitdruck oder Störungen des Arbeitsablaufs), die von außen auf den Menschen einwirken und Auswirkungen im Menschen und auf den haben
Diese Auswirkungen werden als Beanspruchungen (z.B. in Form von Müdigkeit, Gereiztheit) bezeichnet
Psychische Belastungen beziehen sich auf „die Gesamtheit der erfassbaren Einflüsse, die von außen auf den Menschen zukommen und auf ihn psychisch einwirken“
unter psychischer Beanspruchung wird die „individuelle, zeitlich unmittelbare und nicht langfristige Auswirkung der psychischen Belastung im Menschen in Abhängigkeit von seinen individuellen Voraussetzungen und seinem Zustand verstanden
Was ist Stress und was sind Stressoren?
Stressoren werden als externe und interne psychische Stimuli aufgefasst, die mit erhöhter Wahrscheinlichkeit zu Stressreaktionen in Form von psychischen Zuständen und Verhaltensweisen führen
Stress ist ein subjektiv intensiv unangenehmer Spannungszustand, der aus der Befürchtung entsteht, dass eine stark aversive, zeitlich nahe (oder bereits eingetretene) und lang andauernde Situation sehr wahrscheinlich nicht vollständig kontrollierbar ist, deren Vermeidung aber subjektiv wichtig erscheint
Was wäre die natürliche (evolutionäre) Reaktion auf Stress?
Das „evolutionäre Stressprogramm“
(Stress)Reiz – (Stress)Reaktion – Prinzip: Kampf oder Flucht
Typische physiologische Stressreaktionen
Die Atmung und das Herz-Kreislauf-System
Erweiterung der Bronchien, Beschleunigung der Atmung, vermehrte Sauerstoffaufnahme
Erhöhung von Blutdruck, Herzfrequenz
Steigerung der Bruchblutung von zentralen Organsystemen wie Herz, Gehirn und Skelettmuskulatur
Stoffwechsel
Bereitstellung von Zucker und Fettsäuren für Leistung von Gehirn und Skelettmuskulatur
Herabsenkung der Verdauung
Skelettmuskulatur
Stärkere Durchblutung der Skelettmuskulatur (Versorgung mit Sauerstoff, Nährstoffen)
Erhöhung der Muskelanspannung
Erhöhung motorischer Reflexgeschwindigkeiten
Immunsystem
Kurzfristige Steigerung der Immunkompetenz (Zunahme körpereigener „Killerzellen“)
Weitere physiologische / körperliche Reaktionen
Erweiterung der Pupillen, Zunahme der Blutgerinnungsfähigkeit, hormonelle Minderung der Schmerzempfindung, Steigerung der Schweißproduktion
Nenne unterschiedliche Stressmodelle!
Stressmodelle
Reizorientiere Stressmodelle
Stress als unabhängige Variable definiert durch Belastungsfaktoren aus der Umwelt
Reaktionsorientierte Stressmodelle
Stress als abhängige Variable, unspezifische Reaktion auf jede Anforderung, Beanspruchung; Beliebige Faktoren können Stress, das „allgemeine Adaptationssyndrom“ (Alarmreaktion, Widerstand, Erschöpfung) auslösen
Kognitive Stressmodelle
Prozesse kognitiver und emotionaler Situationsbewertung und zur Verfügung stehender Bewältigungsmöglichkeiten
Stress als Folge komplexer und dynamischer Inter- und Transaktionsprozesse zwischen Situationsanforderungen und Individuum (transaktionales Stressmodell v. Lazarus, 1984)
Gehe näher auf das transaktionale Modell der Stressgenese von Lazarus & Folkman ein!
Erläutere den Zusammenhang von Stress, Belastung, Beanspruchung & Lebensqualität!
Erläutere das Work Demand - Control -Model von Karasek & Theorell!
Erläutere das Effort-Reward-Imbalance Modell!
Effort-Reward-Imbalance Modell (Siegrist)
Grundidee des Modells beruflicher Gratifikationskrisen:
Ausgeprägte Stressreaktionen und damit eine hohe Wahrscheinlichkeit von gesundheitlichen Beeinträchtigungen sind in solchen Beschäftigungsverhältnissen zu erwarten, bei denen Personen hohe Arbeitsanforderungen bewältigen müssen und dafür nur wenige Verstärker erhalten (ERI)
Zusätzlich intrinsische Komponente: übersteigerte Verausgabungsneigung (exzessiver Ehrgeiz und starkes Bedürfnis nach Anerkennung / hohe Belohnungserwartung) – führt zu übergroßem Arbeitsaufwand und verhindert akkurate Einschätzung der Situation, kann efoort-reward-imbalance verstärken
Beispiel für Imbalance: Tätigkeiten mit Kundenkontakt (z.B. Supermarkt-Kasse)
Gehe auf die Risiken ein, die ERI mit sich bringt!
Erläutere Organizational Justice nach Elovainio et al.!
Organizational Justice (Elovainio, Kivimäki, Marmot et al.)
Erläutere das Job Demands Resources Model nach Bakker & Demerouti!
Job Demands Resources Model (Bakker & Demerouti, 2007)
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