Hyperthyreose
—> Iod-Plummerung
Gabe von hohen Dosierungen Iod zur Unterbindung der Iodaufnahme und der Hormonproduktion der Schilddrüse
—> Während Iodid in geringeren Mengen die Hormonsynthese fördert, erzielt eine Dosis über 5 mg einen gegenteiligen Effekt
Als Schutzmaßnahme bei einem schweren nuklearen Zwischenfall
Bei einer Hyperthyreose darf Iod nicht ohne eine Abdeckung durch Thionamide gegeben werden → Gefahr der thyreotoxischen Krise!
Thyreostatika
Thionamid
Lithium
Perchlorat
Iod >5mg
Therapie der Hyperthyreose
Thyreostatische Therapie über 12–18 Monate, i.d.R. mit Thionamiden (NW Agranulozytose)
Verlaufskontrolle: Kontrolle der TRAK-Spiegel nach 6 Monaten: Bei Werten >10 IU/L → Remissionunwahrscheinlich, Operation bzw. Radioiodtherapie indiziert
Eine totale Thyreoidektomie ist der subtotalen Thyreoidektomie bzgl. der Hyperthyreose-Kontrolle überlegen
Betablocker → Senkung des Tremors und der Agitation
Propranolol: R-Enantiomer bewirkt eine Hemmung der Konversion von T4 zu T3
Oder kardioselektive Betablocker (z.B. Bisoprolol, Metoprolol)
Hypothyreose - Zyklusanomalien
T3/T4↓ → TRH↑ (TRH führt zur Freisetzung von Prolaktin) → Prolaktin↑→ Prolaktin hemmt die Freisetzung von GnRH, sodass es zu erniedrigten Östrogenspiegeln kommt. Ca. 20% der sekundären Amenorrhöen sind durch eine Hyperprolaktinämie bedingt.
Hypothyreose - Glukosestoffwechsel
Unterfunktion der SD erhöht die Insulinempfindlichkeit der Zellen —> Glukose im Blut sinkt —> Gefahr der Hypoglykämie
Hypothyreose - Metabolische Parameter
Screening auf Hyperlipidämie, Hypercholesterinämie
Hashimoto-Thyreoiditis
Autoimmunkrankheit: T-Lymphozyten-vermittelte Destruktion des Schilddrüsengewebes
Angenommen wird, dass Östrogene die Krankheitsentstehung begünstigen, während Progesteron und Testosteron eher hemmend auf die Krankheitsaktivität und -entstehung einwirken
Riedel-Thyreoiditis
Seltene IgG4-positive Sonderform der Autoimmunthyreoiditis, die sich durch invasives Bindegewebswachstum mit Destruktion des Schilddrüsengewebes auszeichnet
„Eisenharte“ Struma mit Kompressionssymptomatik
Thyreoiditis de Quervain
subakut verlaufende, granulomatöse Entzündung der Schilddrüse unklarer Ätiologie, die gehäuft nach viralen Atemwegsinfektionen auftritt, zytokinvermittelt
granulomatöse Thyreoiditis mit Epitheloid- und Langhans-Riesenzellen
Genetische Disposition (HLA-B-35)
symptomatische Therapie mit NSAR
Hyperparathyreoidismus
Hyperkalzämie und Hypophosphatämie
unspezifische Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Müdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit, Depression, Verringerung der Knochendichte (Osteopenie)
„Stein-, Bein- und Magenpein und ein bisschen traurig sein“!
Primär: Ademon
Sekundär: Hypokalzämie und Hyperphosphatämie
Tertiär: Autonomie bei lange bestehendem sekundären HPT
Dem sekundären und tertiären HPT liegt in den meisten Fällen eine chronische Niereninsuffizienz zugrunde, die hauptsächlich über einen Mangel an aktivem Vitamin D und eine renale Phosphatretention einen PTH-Anstieg bewirken
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