Kohlenhydrate
Die Verdauung der Kohlenhydrate beginnt bereits im Mund: Langkettige Stărkemoleküle werden durch das Enzym a-Amylasein kürzere Kettenstücke gespalten.
Bei der Hauptverdauung im Dünndarm spalten verschiedene Enzyme die übrigen Ketten in ihre Grundbausteine. Im obigen Beispiel zerlegt Maltase den Malzzucker in zwei Moleküle Glukose.
Proteine
Im Magen werden Proteine durch die Magensäure denaturiert. Ein Enzym, die Protease Pepsin spaltet die langen Proteinketten in kürzere Stücke. Man spricht nun von Peptiden.
Im Dünndarm verkürzt die Protease Trypsin ebenfalls Proteine zu Peptiden. Von verschiedensten Peptidasen (= Enzyme, die Peptide spalten) werden sie schließlich in einzelne Aminosäuren gespalten.
Fette
Die Fettverdauung beginnt erst im Zwölffingerdarm. Galle emulgiert die großen Fettteile in kleine Tröpfchen. Verschiedene Lipasen zerlegen die Fetttröpfchen im Dünndarmin Glycerin und Fettsäuren.
Enzyme
Enzyme sind Biokatalysatoren. Ein Katalysator beschleunigt eine chemische Reaktion und geht unverändert aus ihr hervor.
An welchen Reaktionen sind Enzyme beteiligt ?
Stoff-Abbau, z. B. in der Verdauung oder in der Zellatmung
Stoff-Umbau, z. B. bei der Umformung der einen Aminosäurein eine andere oder von Glucose in Glycogen bzw. Fett und umgekehrt
Stoff-Aufbau, z. B. körpereigene Hormone wie Tyroxinin der Schilddrüse, Bindegewebs-Stoffe oder Farbstoffe wie Melanin
Wie lautet die Wirkungsweise von Enzymen?
a) Erkennung und Bindung des Substrats: Substrat trifft zufällig auf Enzym. Aktives Zentrum passt genau zum Substrat (Ladungsmuster, Schlüssel-Schluss-Prinzip).
b) Chemische Reaktion: Durch Bildung eines Enzym-Substrat-Komplexes ändert das Enzym
leicht seine Form und bewirkt so die gewünschte Reaktion.
c) Trennung: Substrat und Enzym trennen sich
Definiere Substratspezifität.
Aufgrund des Schlüssel-Schloss-Prinzips kann ein Enzym-Substrat-Komplex nur entstehen, wenn das Substrat genau in die Tasche des Enzyms passt.
Definiere Wirkungsspezifität.
Je nach Ausstattung ihrer aktiven Zentren katalysieren die Enzyme unterschiedliche chemische Reaktionen, d. h. sie haben eine unterschiedliche Wirkung auf die Substrat-Moleküle.
Bsp.: gleiche Substrat-, aber unterschiedliche Wirkungsspezifität.
Was ist die Resorption der Nährstoffbausteine?
Aufnahme der wasserlöslichen Nähstoffbausteine (Glucose, Aminosäuren, Fettsäuren) in das Blut.
Was ist ein Problem bei der Resorption?
Alle Zellen sind von Biomembranen umgeben. Nährstoffbausteine müssen aus dem Inneren des Darms durch die Biomembranen ins Blut gelangen.
Erkläre den Membranaufbau.
Grundbaustein: Membranlipide ( hydrophile Phosphatgruppe hydrophobe Fettsäurereste)
Membranlipide ordnen sich in Form einer Phospholipid-Doppelschicht an, diese ist von Proteinen durchzogen.
Wie funktioniert der passive Stofftransport?
Die Bausteine werden passiv(= ohne Energieverbrauch) durch die Eigenbewegung
der Moleküle (= Brown'sche Molekularbewegung) entlang des Konzentrationsgefälles durch die Membran transportiert (= Diffusion). Die Diffusion durch eine selektiv
permeable Membran nennt man Osmose.
Erleichterte Diffusion: Durch Tunnelproteine wird die Diffusion größerer oder hydrophile Moleküle ermöglicht/erleichtert.
Wie funktioniert der aktive Transport?
Die Bausteine (z.B. Monosaccharide) werden aktiv, entgegen des Konzentrationsgefälles durch die Membran transportiert. Die Membranproteine, die
das bewerkstelligen heißen Carrier. Hierfür ist Energiein Form von ATP nötig.
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