Prozessynchronisation
Koordinierung des zeitlichen Ablaufs mehrerer nebenläufiger Prozesse
Koordination von Kooperation und Konkurrenz zwischen Prozessen
bringt Aktivitäten verschiedener Prozesse in eine Reihenfolge
Nebenläufige Prozesse
potentiell gleichzeitig ausführbar
zwei Möglichkeiten:
P werden parallel von mehreren Prozessoren ausgeführt
quasi parallel - verzahnt von einem Prozessor ausgeführt
Konsequenzen gemeinsamer Variablen
Einschränkung Verzahnungsmöglichkeiten
alle Verzahnungsmöglichkeiten müssen dasselbe Ergebniss liefern - Determinismus
Prozess
Eintrittsprotokoll
kritischer Abschnitt
Ausgangsprotokoll
Implementierung von Zutrittsregeln
Schlossvariablen
Semaphore
Monitore
Sequentielles Programm
Anweisungen des Programms und einzelnen Schritte des Algorithmus werden in vorbestimmter Folge durchlaufen
Nach jedem Schritt der Programmausführung steht eindeutig fest, welches der nächste sein wird - vorausgesetzt es gibt ihn
alle Schritte werden nacheinander ausgeführt
Determinismus und Determiniertheit
Determinismus
Ablauf Program eindeutig vorherbestimmt, Schritte immer in derselben Reihenfolge
Determiniertheit
Programme die bei gleichen Ausgangswerten bei jeder Ausführung das gleiche Ergebnis liefern
Nebenläufigkeit
Anweisungen können parallel von mehrereren Prozessoren ausgeführt werden
Anweisungen können in beliebigier Reihenfolge sequentiell von einem Prozessor ausgeführt werden
Ausführung einer Anweisung kann in mehrerern Schritten erfolgen - muss nicht unteilbar sein
Gründe für die Abhängigkeit von Prozessen
Kooperation
Prozesse erfüllen jeweils bestimmte Teilaufgaben im Rahmen der vorgegebenen Gesamtaufgabn
Produzent/Konsument
Auftraggeber/Auftragnehmer
Konkurenz
Die Aktivitäten eines Prozesses drohen die eines anderen zu behindern
zugriff auf gemeinsame Ressourcen
schließen sich gegenseitig nicht aus
Prozesskommunikation
Datenaustausch über Prozessgrenzen hinweg
Kommunikation über gemeinsame Variablen
Zugriff auf gemeinsame Variablen:
schreibend (modifizierend)
lesend (nicht modifizierend)
Konflikte beim Zugriff auf gemeinsame Variablen
Schreib/Schreib-Konflikt:
Zwei Prozesse wollen nebenläufig eine gemeinsame Variable verändern
Lese/Schreib-Konflikt:
Ein Prozess schreibt Daten in eine gemeinsame Variable, während ein anderer sie nebenläufig liest.
Wann welche Prozesse auf die Variablen zugreifen, wird dadurch bestimmt, wie schnell die Prozesse ihre Zugriffe durchführen.
Man sagt, die Prozesse liefern sich ein Wettrennen.
Programmsysteme sollen unabhängig vom Ausgang des Wettrennens determiniert sein.
Einseitige Synchronisation
Aktivität A1 abhängig von Aktivität A2 aber nicht andersherum
Prozesse warten auf austehende Ergebnise eines anderen - solange wird Prozess blockiert, abwarten wird durch await erreicht
Synchronisation bei Kooperation
Relation ist transitiv
Mehrseitige Synchronisation
A1 <-> A2 symmetrisch, nicht transitiv
Anweisungen deren Ausführungen einen gegenseitigen Ausschluss erfordern heißen kritische Abschnitte
Synchronisation bei Konkurrenz
RElation ist symmetrisch
gegenseitige Ausschluss von Aktivitäten
Petri Netze
dienen der Beschreibung des Informations- und Materialflusses in nebenläufigen Systemen
bilden einen gerichteten Graphen mit zwei disjunkten Mengen von Knoten
Stellen sind Kreise S
Transistionen sind Rechtecke T
Flussrelationen sind gerichtete Kanten F
Kanal-Instanz-Netze
Kanal - Stellen, passive Systemkomponenten, in der Information abgelegt werden kann
Instanz - Transistion, aktive Komponente, die Information verarbeitet
Stellen-Transistions Netze
beschreiben den Zustand eines Systems durch Marken (Tokens)
Zustandsänderung wird durch Schalten von Transitionen
Kapazität einer Stelle bezeichnet die maximal aufnehmbaren Marken
Kanten können eine Gewichtung tragen, die angibt, wie viele Marken beim Schalten an einer Eingangsstelle entfernt oder bei einer Ausgangsstelle generiert werde
Schaltregeln
lebendige, todesgefährdet, tote Petri Netze
mindestens eine Transistion kann schalten
das entstehende Netz ist wieder lebendig
todesgefährdet wenn nicht vollständig lebendig
wenn nicht geschaltet werrden kann tot
Deadlocks
4 notwendige und hinreichende Bedingungen
Konflikt bei der Benutzung von Betriebsmitteln
umstrittenes Mittel nur exklusiv nutzbar
umstrittenes Mittel kann nicht entzogen werden
Prozesse blockieren die schon zugewiesenen Betriebsmittel, auch dann wenn sie noch auf weitere Mittel warten
zyklische Kette von Prozessen, bei denen jeder mindestens 1 MIttel besitzt, auf das der nächste Prozess in der Kette wartet
Vermeidung Deadlock
achtet darauf, dass mindestens eine der Bedingungen immer nicht erfüllt ist
in komplexen Systemen schwierig
analysiert zukünftige Betriebsmittelanforderungen der Prozesse und verbietet Zustände, die zu Deadlocks führen
Mittel die nur kurz genutzt werden, werden ggf. lange blockiert
feststellen wenn Deadlock auftritt und diesen beseitigen
ggf. lange Wartezeiten
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