Welche zwei Faktoren beeinflussen die Personalplanung?
Leistungsfaktor
Kompetenz- und Wettbewerbsvorsprung durch Gewinnung von qualifiziertem und motiviertem Personal sind die Ertragspotentiale eines jeden Unternehmens.
Kapital, Maschinen, etc. lassen sich annähernd zu gleichen Bedingungen beschaffen
Kostenfaktor
Nicht effizient eingesetztes oder einsetzbares Personal bedeutet eine erhebliche Kostenbelastung und mindert die Wettbewerbsfähigkeit
-> Jede Personalmaßnahme, vor allem die Personaleinstellung muss als finanziell weitreichende Investitionsentscheidung in das Humankapital angesehen werden.
Was sind die Ziele der Personalplanung?
Das Ziel der Personalplanung ist es mit Weitsicht
das notwendige Personal mit der erforderlichen Qualifikation für die anstehende Aufgaben,
in der erforderlichen Anzahl,
zum richtigen Zeitpunkt,
für die richtige Dauer,
am richtigen Ort und
unter Berücksichtigung der langfristigen Wirtschaftlichkeit im Rahmen der unternehmerischen Zielsetzungen, d.h. unternehmensgemäß
zur Verfügung zu stellen
Ziele der Personalplanung weisen 3 Ausrichtungen aus
Ziele des Unternehmens
Steigerung der Leistung
Senkung Personalkosten
Verbesserung Wirtschaftlichkeit
Sicherung Marktanteile/Gewinne
Ziele der MA
Erhalt Arbeitsplätze
Verkürzung Arbeitszeit
Stressabbau
Arbeitsbedingungen
Mehr Handlungsspielraum
Ziele der Personalplanung
Fehlerfreiheit
Einflussnahme
Konfliktminderung
Bestimmungsfaktoren für den Personalbedarf - was gibt es für Einflussgrößen?
Haupteinflussgrößen
Ermittlung zu erwartender Personalzugänge
Vom Unternehmen veranlasste Zugänge
Neueinstellungen
Rückkehr nach Langzeitbeurlaubung
Übernahme von Auszubildenden/Trainees/Praktikanten
Versetzung/Wechsel aus anderen Unternehmen
Nicht vom Unternehmen beeinflussbare Zugänge
Wiederaufnahme der Tätigkeit nach Langeziterkrankung
Rückkehr Mutterschaftsurlaub
Rückkehr Erziehungsurlaub
Weiterbeschäftigung aufgrund Gerichtsentscheidung
Ermittlung zu erwartender Personalabgänge
Vom Unternehmen veranlasste Abgänge
Kündigungen durch den Arbeitgeber
Langzeitbeurlaubungen
Abstellung zu langzeitlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen
Aufhebungsverträge
Ablauf befristeter Arbeitsverhältnisse
Versetzungen innerhalb des Unternehmens
Stilllegung des Unternehmens bzw. Teile davon
Nicht vom Unternehmen beeinflussbare Abgänge
Kündigung durch Arbeitnehmer
Eintritt in Ruhestand
Todesfälle
Langzeiterkrankungen
Mutterschutz
Antritt Haftstrafe
Der Brutto- und Nettopersonalbedarf im System der Personalbedarfsplanung
Was ist der Bruttopersonalbedarf?
Als Bruttopersonalbedarf bezeichnet man die absolute Menge an Personal, die nach Qualifikationen differenziert zum Planungshorizont t1 benötigt wird, um die dann anfallende Arbeit zu bewältigen.
Was versteht man unter Nettopersonalbedarf?
Umfasst den tatsächlichen Handlungsbedarf für das Personalmanagement:
Bedarf, der nicht vom Bestand gedeckt ist.
Der Nettopersonalbedarf kann noch in den Ersatz- und Zusatzbedarf differenziert werden. Dazu wird vom Nettopersonalbedarf der Ersatzbedarf subtrahiert. Dieser (= Ersatzbedarf) wurde bei der Prognose des Personalbestands ermittelt.
Der Zusatzbedarf kann z. B. als Gradmesser des prognostizierten Beschäftigungswachstums gesehen werden
Verfahren der Bruttopersonalbedarfsprognose
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