Was sind Merkmale der Einzeltherapie? (3)
Klient arbeitet mit Therapeut allein in einem Raum
hohes Maß an Aufmerksamkeit, Zuwendung, Unterstützung
z. B. bei akut psychotischen oder manischen Klienten
Was sind Merkmale der Einzeltherapie in der Gruppe? (4)
mehrere Klienten arbeiten gleichzeitig in einem Raum
jeder Klient hat eine eigene Aufgabe
Unterstützung durch den Therapeuten ist geringer
Klienten können für sich selbst arbeiten und sich zurückziehen oder mineinander in Kontakt treten und sich gegenseitig helfen
Was sind Merkmale der Partnerarbeit? (4)
zwei Klienten arbeiten gemeinsam an einer Aufgabe
der Therapeut muss sein Maß an Unterstützung anpassen und ist nicht Teil der Gruppe
verlangt ein hohes Maß an Auseinandersetzung
kann als Vorstufe zur Gruppenarbeit genutzt werden
Was sind Merkmale der Gruppenarbeit? (5)
eine Gruppe von 3-12 Mitgliedern erhält eine Aufgabe
Absprachen erforderlich
mehrere Klienten können an einer Aufgabe arbeiten oder einzelne Ergebnisse werden zusammengefügt
homo- oder heterogen
Was sind Merkmale der Gemeinschaftsarbeit? (4)
seltene Sonderform der Gruppenarbeit
intensive Interaktion, Absprachen erforderlich
alle Klienten arbeiten gleichzeitig an einer gemeinsamen Aufgabe
Was sind Merkmale der Projektgruppe? (4)
Form der Gruppenarbeit über mehrere Therapieeinheiten (mindestens 3)
Klienten planen selbst die Arbeit und führen sie aus
Therapeut hat eine unterstützende Funktion, leitet Nachbesprechungen bzw. Auswertung der Arbeit
über einen längeren Zeitraum
Was sind “homogene Gruppen”? (4)
Teilnehmer haben viele Gemeinsamkeiten
Gruppen finden leichter zusammen
große Identifikation und Verständnis
mehr gegenseitige Unterstützung
Was sind “heterogene Gruppen”? (3)
Teilnehmer unterscheiden sich in persönlichen Merkmalen
Gruppenzusammenhalt muss erst erarbeitet werden/muss sich finden
höhere Anforderungen an die Teilnehmer, um z. B. Gemeinsamkeiten zu entdecken
Was bedeutet “Gruppe” nach Watzlawik und für die Therapie? (4)
“Man kann nicht nicht kommunizieren.”
sozialpsychiatrischer Ansatz:
Gruppenteilnahme ist ein bedeutender Faktor in der psychiatrischen Behandlung
Isolation des Erkrankten wird als ungünstig gesehen -> Indikation ist fast immer gegeben
Therapeut muss darauf achten, dass der Klient an der Gruppenveranstaltung teilnimmt
Was bedeutet “Gruppe” nach Antons? (2)
mehr als die Summe der Persönlichkeiten der Teilnehmer
das was zwischen den Mitgliedern geschieht
Welche Voraussetzungen müssen für eine Gruppe erfüllt sein? (4)
3-12 Mitglieder
gemeinsames Ziel
über längeren Zeitraum
Teilnehmer stehen in wechselseitiger Beziehung zueinander
Welche Funktionen hat eine therapeutische Gruppe? (3)
Wir-Funktion = beziehungsloses Dasein in kommunikatives Gruppengeschehen umwandeln, Mensch muss soziale Fähigkeiten aktivieren, um ein “WIr” zu finden
Feedbackfunktion = Verhalten des Einzelnen hat Auswirkungen auf das Gruppengeschehen -> Reaktionen, erfahren wie man auf andere wirkt, sein Verhalten besser wahrnimmt und kontrolliert
Gefühlsverstärkende Funktion = beeinflusst sich gegenseitig in ihren Emotionen, Affekte verstärken sich gegenseitig
Welche Phasen des Gruppenprozesses nach Antons gibt es? (5)
Orientierung (forming)
Positionskampf und Rolle (storming) -> Konfrontationsphase
Vertrautheit und Intimität
Differenzierung
Trennung und Ablösung
Was beinhaltet die Phase “Orientierung”? (2)
neue Situation: Annähern oder Ausweichen (nicht vertrautes Klima, ggf. Unsicherheit, Fremdheit, Angst)
Gruppenleiter sollte Distanz zulassen und zu Vertrauen ermuntern
Was beinhaltet die Phase “Positionskampf und Rolle”? (6)
Erforschen und Bemühen um Status
EInzelne erprobt sich in seiner Position (Einflussnahme)
evtl. Positionskämpfe und Konkurrenz (auch mit Gruppenleiter)
Planung und Aktivitäten werden häufig verworfen, Gruppenleiter sollte dies zulassen und die Suche nach Gemeinsamkeiten unterstützen
bei Positionskämpfen bietet Gruppenleiter Klärungshilfe an und gibt Sicherheit
Was beinhaltet die Phase “Vertrautheit und Intimität? (5)
verstärktes persönliches und zwischenmenschliches Engagement
Gruppe beginnt zu koorperieren/sich aufeinander zu beziehen
gemeinsame Ziele werden verfolgt
Kontakt außerhalb der Gruppe ist reduziert
Gruppenleiter unterstützt Gruppenentwicklungsprozess weiter
Was beinhaltet die Phase “Differenzierung”? (4)
Zusammenhalt besteht, gegenseitige Unterstützung
Identität des Einzelnen ist gewährleistet, Rollen klar verteilt, kaum Machtkämpfe
Beziehungen zu Nichtgruppenmitgliedern können aufgenommen oder geplant werden
Gruppenleiter bietet Gelegenheiten für Außenkontakte an, begünstigt Selbstständigkeit der Gruppe
Was beinhaltet die Phase “Trennung und Ablösung”? (5)
Gruppe blickt zurück und reflektiert den Prozess/Erreichen der Ziele
evtl. wird Trennung geleugnet/Widerstände -> Arbeiten werden z. B. nicht abgeschlossen
Einzelne wenden sich ab oder versuchen neue gemeinsame Aktivitäten zu entwickeln
Gruppenleiter sollte jeden “seinen Weg gehen lassen”
Gruppenleiter sollte Auswertung erleichtern und für angemessenen Abschluss sorgen
Was muss der Therapeut bei der Vorbereitung/Vorüberlegungen von Gruppentherapie beachten? (7)
Gruppenzusammensetzung
Raumangebot/-gestaltung
Material (besorgen, bereitlegen)
Barrierefreiheit
Ziele (mit Klienten formulieren)
Themen-/Aufgabenstellung, ggf. Vorgabe
Zeitraum/-einteilung, Pausen
Was muss der Therapeut bei der Einstiegsphase der Gruppentherapie beachten? (5)
Begrüßung/Kennenlernen
Überblick geben/Aufgabe stellen, Regeln klären
Gelegenheit zum Fragen geben
Sicherheit vermitteln
Struktur geben
Was muss der Therapeut bei der Arbeitsphase der Gruppentherapie in Bezug auf die Gruppe beachten? (8)
gutes Arbeitsklima
Konflikte wahrnehmen, vermitteln
beobachten, selbstständig arbeiten lassen
für Fragen/Hilfestellung zur Verfügung stehen
auf Zeiteinteilung achten (z. B. Pausen)
Aufgabenverteilung
Gruppendynamik, Rollendifferenzierung
Zwischenstand (Feedbackgespräch)
Was muss der Therapeut bei der Arbeitsphase der Gruppentherapie in Bezug auf Einzelne beachten? (5)
beobachten
zurückhaltende Teilnehmer einbeziehen
Arbeitsverhalten (z. B. Pünktlichkeit, Sorgfalt)
Konzentration, Ausdauer usw.
Was muss der Therapeut bei der Auswertungsphase der Gruppentherapie beachten? (8)
Reflexion leiten (Ziele erreicht?)
Meinungen/Erfahrungen austauschen
Zusammenfassung geben (Umgang etc.)
Rückmeldung geben (Klient-Therapeut)
Abschied
Einzelne in ihren Stärken bekräftigen
Ausblick
Therapeut: War die Aufgabe der Gruppe gut angepasst?
Erkläre die Objektbeziehungstheorie nach Kayser? (5)
= Beziehungsdreieck
Wahl des Mediums
Aufgabenstellung
Thema
methodisches Vorgehen
Was ist die “interaktionelle Methode”? (7)
Auseinandersetzung in der Gruppe (Autschtausch und Miteinander als gruppendynamischer Prozess)
Therapeut im Hintergund, unterstützt durch indirekte Hilfestellung
verschiedene Rollen können von Teilnehmern übernommen werden
Aufgabe eher frei
ergebnis- oder prozessorientiert
viele Therapiemittel möglich
EA, PA, GA, GMA, PJA
Was sind Ziele der interaktionelle Methode? (3)
Verbesserung von Kommunikation, Durchsetzungs- und Interaktionsfähigkeit, Verantwortungsübernahme, Konfiktfähigkeit, Kritikfähigkeit, Koorperation, Reflexionsfähigkeit, Umgang mit Nähe und Distanz, Fähigkeit, Wünsche, Bedürfnisse, Ideen, Meinungen, Interessen, Gefühle zu erkennen, äußern und vertreten
Entwicklung der Selbsteinschätzung und Introspektionsfähigkeit
Steigerung der Toleranz
Was ist die “ausdruckszentrierte Methode”? (10)
Spielraum für innere Bilder des Klienten, Ausdruck von Gefühlen
Therapiemittel werden kreativ-gestalterisch verwendet
Therapiemittel = Katalysator als Ausdrucksmittel zur Selbstdarstellung und Kommunikationsmittel
Sensibilisierung für momentanes Empfinden und Wahrnehmung
Aufgabenstellung ist offen
teilnehmer- oder gruppenzentriert
prozessorientiert
Themen sind gefühlsbetont und frei
muss gut vorbereitet und Indikation genau überlegt sein
EA, EA in Gruppe, PA, GA
Was sind Ziele der ausdruckszentrierten Methode? (12)
Sensibilisierung für Wahrnehmung innerseelischer Vorgänge (Introspektion)
Verbesserung der Wahrnehmung von Erlebnisqualitäten durch Materialerfahrung
Verbesserung des Äußerns eigener Wünsche und Bedürfnisse
Auseinandersetzung mit Gefühlen, Wünschen und Bedürfnissen
Finden von Ausdrucksmöglichkeiten für das momentane Erleben
Ausleben von unterdrückten Gefühlen
Entwicklung von Spontanität und Eigeninitiative
Erleben Entwickeln eigener kreativer Kräfte und Spontanität und Eigeninitiative
Abbau von Spannungen
Aufbau von Selbstsicherheit
üben der Sitanzierung von starken Gefühlen
Entwicklung verbaler und nonverbaler Kommunikationsfähigkeiten
Was ist die “kompetenzzentrierte Methode”? (6)
verlorengegangende oder nicht vorhandene Fähigkeiten üben/erlernen
handwerklich-gestalterische Techniken, alltagsrelevante Tätigkeiten (Selbstversorgung, Freizeit)
Übungen zum motorischen, sozialen oder kognitiven Training
geschlossene Aufgabenstellung in Absprache mit Klient
ergebnisorientierter Ansatz mit prozessorientierten Anteilen
EA, EA in der Gruppe, PA, GA, PJA
Was sind Ziele der kompetenzzentrierten Methode? (6)
Motorische Fähigkeiten = Verbesserung der Grobmotorik, Feinmotorik, Greiffunktionen
Kognitive Fähigkeiten = Verbesserung der Aufmerkamkeit, Konzentration, Merkfähigkeit
Emotionale Fähigkeiten = Verbesserung der Selbstständigkeit, Selbstständigkeit, Auseinandersetzung mit eigenen Wünschen/Bedürfnissen
Soziale Fähigkeiten = Verbesserung der Kontaktaufnahme, Kommunikationsfähigkeit, Verantwortungsübernahme
Intrumentelle Fähigkeiten = Verbesserung des Umgangs mit Materialien, Werkzeugen und Maschinen, Handlungsplanung und -durchführung
Alltagsbewältigung = Verbesserung der Haushaltsführung (psychiatrisch)
Was ist die “wahrnehmungszentrierte Methode”? (6)
Sinnes- und Körperwahrnehmung im Vordergrund
erhält sensorische Erlebnisse/Erfahrungen frei oder auf struktierte Weise
körperorientiert = motorisch-funktionell, Kombination mit Psychotherapie oder gestalterischen Tätigkeiten, neurophysiologisch
oft wird Zusatzqualifikation benötigt
Materialien und Aufgaben entsprechend der in ihren enthaltenen sensorischen Erfahrungsmöglichkeiten auswählen und einsetzen (zum Wahrnehmen einladen, angeleitete Übungen)
Was sind Ziele der wahrnehmungszentrierten Methode? (6)
Sensibilisierung für Sinnes-/Körpererlebnisse
Verbesserung von Sinnes-/Körperwahrnehmung
Bezug von Sinnes-/Körperwahrnehmung zu inneren und äußeren Reizen wahrnehmen
Sinnes-/Körperwahrnehmung bessert integrieren -> neurophysiologisch (kognitive Förderung)
Erkennen der Wechselwirkung von sensorischer Wahrnehmung und Körperwahrnehmung mit sozioemotionaler Situation und affektiver Gestimmtheit
Einsetzen sensomotorischer Aktivitäten und sensorischer Erlebnisse zur Eigenstimulation/-beruhigung
Was ist eine “Depression”? (4)
= affektive Störung
Episode, rezidivierende Störungen, psychotisch, hyperfunktionell, aggressiv
leicht (F32.0), mittelgradig (F32.1), schwer (F32.2 und F32.3)
Was sind Ursachen einer Depression? (11)
individuelle Krankheiten
perfektionistische oder ängstliche Persönlichkeit
schwere Erkrankung oder Verlusterlebnisse
aktuelle belastende Lebensereignisse
chronische Überbelastung
Verlanlagung, Gene
biographische, zurückliegende Belastungen
hinorganische Faktoren
wenig Licht und Bewegung
Armut
körperliche Krankheiten
Was sind Hauptymptome einer Depression? (3)
Treten mindestens 2 Wochen auf:
depressive Stimmung (Niedergeschlagenheit, gedrückte Stimmung, Müdigkeit, ausgelaugtes Befinden, Gefühl von Sinnlosigkeit)
Antriebslosigkeit, erhöhte Ermüdbarkeit
Interessenverlust, Freudlosigkeit
Was sind Nebenymptome einer Depression? (11)
Konzentrationsprobleme
verminderte Aufmerksamkeit/Denkvermögen
Schlafstörungen
Schuldgefühle und Gefühle von Wertlosigkeit, geringes Selbstvertrauen
suizidale Gedanken oder Handlungen, Selbstverletzung
negative Sicht/pessimistische Zukunftsperspektiven
erhöhter Tabak- oder Alkoholkonsum
Libidoverlust
innere Unruhe
Appetitlosigkeit
sozialer Rückzug, Ängste/(Panikattacken)
Wie ist die Einteilung des Schweregrads bei Depressionen gemäß ICD-10? (6)
Je nach Anzahl der Symptome:
Leichte Depression (F32.1) = kann Aktivitäten fortsetzen
mindestens 2 Hauptsymptome
2 Zusatzsymptome
Mittelschwere Depression (F32.2) = Schwierigkeiten, Aktivitäten fortzusetzen
2 Hauptsymptome
3-4 Zusatzsymptome
Schwere Depression (F32.3) = Major Depression = Aktivitäten unmöglich, Lebensgefahr (geringe Flüssigkeitsaufnahme, Suizidgedanken, psyhomotorische Hemmung, Stupor, evtl. Wahn, Halluzinationen)
3 Hauptsymptome
5 oder mehr Zusatzsymptome
Wie sieht die Diagnose bei Depressionen aus? (2)
ausführliches Gespräch mit Arzt bezüglich der aktuellen Situation
oft mithilfe eines Fragebogens (subjektive Angaben)
Wie sieht die Therapie bei Depressionen aus? (9)
Medikamente (anpassbar) z. B. Antidepressiva (2-3 Wochen)
Psychotherapie (Gruppentherapie, Familientherapie, Einzeltherapie, kognitive Verhaltenstherapie)
Ergotherapie
Bewegung/Sport (präventiv)
Wahrnehmung (Musik-/Tanztherapie)
Entspannung
Elektrokonvulsionstherapie (besonders bei psychotischen Symptomen)
Lichttherapie (besonders bei saisonalen Depressionen)
Schlafentzug (bei ungenügendem Wirken der Medikamente)
Wichtig: angemessenes Schwierigkeitsniveau!
Wie sieht die Ergotherapie bei Depressionen aus? (15)
sensorisches Training
Ressourcen herausfinden und stärken, Aktivierung
“Wohlfühlkoffer”
Klient ernstnehmen
AdL-Training, Routine
gestalterische/handwerkliche Tätigkeiten, Kunsttherapie
Entspannungs-/Achtsamkeitsübungen
Aufmerksamkeitstraining
Beliefs
Wertearbeit (italientischer Conte, Hierarchie)
Empahie
Assessments: MOHO, OPHII, ACIS, OCAIRS
regelmäßig (3-5x pro Woche)
EA, EA in der Gruppe, GA
kompetenzorierntierte, ausdruckszentrierte, interaktionelle Methode
Warum ist Ergotherapie bei Depressionen sinnvoll? (5)
professionelle Beratung und Unterstützung, Tagestruktur/Wochenplan, AdL-Training, Patizipation
Kombination mit anderen Behandlungsformen (motorische und soziale Fähigkeiten)
Hilfe zur Selbsthilfe, Lebensqualität wiederherzustellen (Grübeln reduzieren), Auslöser analysieren, Lösungsansätze
Erfolgserlebnisse -> aus negativer Gefühlsspirale entkommen, Einzel- und Gruppensitzungen -> praktische Übungen zur Handlungsfähigkeit für den Alltag
Themen: beruflicher Wechsel, Umgang in Konfliktsituationen, soziale Isolation, Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder Einkaufen (individuell angepasst)
Was ist eine “Angststörung”? (1)
= Sammelbegriff für mit Angst verbundene psychische Störungen, deren gemeinsames Merkmal exzessive, übertriebene Angstreaktionen beim Fehlen einer wirklichen äußeren Bedrohung sind
Wie behandelt man eine Angststörung? (5)
störungssprezifisch
je nach Schweregrad ambulant oder stationär
spezielle Einrichtungen mit störungsspezische und verhaltenstherapeutische Konzepten, Angstambulanzen
Psycho- und Pharmakotherapie
Komobiditäten mit anderen psychischen Erkrankungen sind ungünstig für den Behandlungsverlauf
Welchen Formen von Angststörungen gibt es? (7)
Phobische Störungen (Angst in eigentlich ungefährlichen Sitiationen/Objekten)
Agoraphobie = öffentliche Plätze, allein reisen
Soziale Phobie = Erwartungsangst, dass andere Menschen verurteilen, peinliches oder erniedrigendes Verhalten zu zeigen
Spezifische Phobie = spezifische Objekte/Situationen
Sonstigen Angststörungen (Manifestation der Angst, Hauptsymptom, evtl. Elemente von Depression, Zwang, phobischer Angst)
Panikstörungen = Angstattacken bei bestimmten Situationen/Objekten
Generalisierte Angst = anhaltende Angst ohne konkreten Bezug, ständige Nervosität etc.
Was sind Ursachen einer Angststörung? (3)
multifaktoriell
wahrscheinlich genetische Disposition, Entstehungsbedingung
Einzetltraumatisierungen
Wie ist der Verlauf einer Angststörung? (1)
oft chronisch
Was macht die Ergotherapie bei Angststörungen? (13)
“Angst kocht auch nur mit Wasser” (negative Verhaltensmuster durchbrechen)
GA
Konfrontation
Wahrnehmungs-/Achtsamkeitsübungen
Empathpie
TTM
PMR
gestalterische Tätigkeiten (ausdruckzentrierte Methode)
Desensibilisierung
EA in der Gruppe (kompetenzzentrierte Methode)
gezieltes Angsttraining
Angstkegel
Geistermetapher
Was ist “Angst”? (2)
= wichtiges, positives Urgefühl zur Erhaltung unseres Lebens
nicht immer negativ, kann auch Spaß machen
Was sind “Gefühle” und wie kann man gesünder Denken? (4)
= Produkt von Gedanken und Überzeugungen
Was hat heute gut geklappt?
Was habe ich heute geschafft?
Wofür kann ich dankbar sein?
Was sind mögliche Wege aus der Angst? (10)
Medikamente
Sport
Schlaf
Musik
Zeit für Freundschaft/Gespräche
Aktionsplan
Erholung, Spaß, Urlaub, Entspannung
regelmäßige medizinische Untersuchungen
Sorgenliste
sozialtherapeutische Verfahren
Was sind “emotionale Störungen im Kindes- und Jugendalter”? (1)
= Verstärkungen normaler Entwicklungstrends
Welche emotionale Störungen im Kindes- und Jugendalter gibt es? (4)
F93.0 Emotionale Störung mit Trennungsangst des Kindesalters = Störung mit Trennungsangst, abnorme Dauer
F93.1 Phobische Störung des Kindesalters = spezifische, aktuelle Befürchtungen in der Kindheit, besonderes Ausprägung
F93.2 Störung mit sozialer Ängstlichkeit des Kindesalters = Misstrauen gegenüber Fremden, soziale Besorgnis, Angst, in neuen, fremden oder sozialbedrohlichen Situationen
F93.8 Sonstige emotionale Störungen des Kindesalters = Identitätsstörung, Überängstlichkeit
Wie äußert sich Angst bei Kindern und Jugendlichen? (6)
Bauchschmerzen
Keine Lust raus zu gehen, zu spielen, zur Schule zu gehen
Anklammern an Freunde / Eltern, nicht alleine bleiben können/wollen
Vermeiden von unbekannten Situationen
Einschlafprobleme
Grübeln, Sorgen machen
Erkläre das Drei-Komponenten-Modell. (3)
Gedanke = wtwas Schlimmes wird passieren / alle lachen über mich
Körperliche Reaktion = Schwitzen, Schwindel, Herzrasen, Einnässen, „Kloß im Hals“
Verhalten = Vermeidung, Flucht, Sicherheitsverhalten, selbstunsicheres Verhalten
Welche Rollen haben Eltern? (4)
Vorbild
Überängstliche Eltern geben Ängste womöglich weiter
Kinder vor Gefahren warnen, können sie aber nicht vor allem schützen
können Ängste begünstigen oder den Umgang mit Ängsten beibringen
Wie können Eltern ihre Kinder bei Angststörungen unterstützen? (8)
Mut-Tagebuch
Abbau von Modellverhalten
Erziehungsberatung
Psychoedukation
Kognitive Intervention
Anleitung zum Umgang mit den Ängsten des Kindes
Eigene Grenzen erkennen
Ressourcenaktivierung
Erkläre das ABC-Modell nach Ellis. (6)
= kognitive Methode aus der Verhaltenstherapie für die Entstehung von Emotionen und Verhaltensweisen mit dem Ansatz der Umbeurteilung
Ereignis -> Beurteilung -> Gefühl
A = Activating experiences (innere, äußere Wahrnehmung), analysieren
B = Beliefs (Annahmen und Interpreatationen), Bewertung
C = Consequences/Beurteilung (Verhalten und Gefühle), Reaktion
Erweiterung:
D = Dispute (Hinterfragen der ungünstigen Annahmen und Thesenbildung)
E = Effect (kognitive Umstrukturierung)
Was sind Vor- und Nachteile des ABC-Modells? (7)
selbstverstärkende Schleife (Schlussfolgerungen, Emotionen und Handlungen führen zu verstärkten Fokus auf ein Ereignis, Wahrnehmungsfilter sind verändert, Beweise für aufgestellte Annahmen finden -> Verstärkung)
kann sich zur ungünstigen emotionalen Abwärtsspirale entwickeln
Veränderung der Bewertungsebene möglich
Bereitschaft, sein Verhalten zu ändern muss da sein
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