was ein Volkswirt unter unvollständigen Informationen versteht
7.1
Situation, in der die Annahme vollständiger Information verletzt wird
es liegen nicht alle Ifomrationen vor, selbst wenn es so scheint
welche negativen Folgen Informationsdefizite zwischen Marktakteuren haben.
Adverse Selektion (Verborgene Eigenschaften)
Moral Hazard (Verborgene Handlungen)
Ex ante Moral Hazard
Ex post Moral Hazard
wie Marktteilnehmer diese Informationsunterschiede überwinden können
Signalling und Screening zur Überwindung von Informationsasymmetrien
Menschen verhalten sich oftmals weniger rational als vermutet wieso?
Vollständig rationales Verhalten erfordert unbegrenzte kognitive Fähigkeiten -> alle verfügbaren Informationen/Handlungsalternative müssten in kürzester Zeit mental verarbeitet werden können, schwierig bei zunehmender Komplexität.
Menschen weißen lediglich begrenzte Rationalität auf
Mensch nicht als Maximierer sondern Satisfizierer
wie Entscheidungen durch die jeweilige Situation beeinflusst werden
Framing
Besitztumseffekt
Menschen legen Wert auf Fairness
warum Fairness auch in der Volkswirtschaftslehre eine Rolle spielt
In wirtschaftlichen Transaktionen Wert auf Fairness, Gerechtigkeitsempfinden hat Einfluss auf Entscheidungsverhalten
Vollständige Information
Theoretische Annahme, dass Wirtschaftssubjekte über alle vergangenen gegenwärtigen und zukünftigen Tatbestände und Ereignisse, die das Handeln beeinflussen Bescheid wissen
es liegen alle Informationen vor
,
2 Klassen der unvollständigen Informationen
Wetter: Niemand kann genau voraussagen, keiner ist im Vor-/ oder Nachteil
(Funktion des Wettbewerbsmarktes unproblematisch)
Akteure verfügen über unterschiedliche Informationsmengen:
-> problematisch für einen funktionierenden Marktmechanismus
-> Einige wirtschaftliche Akteure verfügen über Informationen, über die andere wiederrum
nicht verfügen
2 Arten von Informationsdefiziten
(Prinzipal-Agenten-Verhältnis)
Tritt nach Vertragsabschluss auf, wenn Prinzipal die Handlungen des Agenten nicht vollständig beobachten kann (z.B. Arbeitsanstrengung)
Tritt vor Vertragsabschluss auf, wenn der Prinzipal die Eigenschaften des Agenten oder der von ihm angebotenen Güter und Dienstleistungen nicht kennt (z.B. Zustand des Autos)
Beide können weitreichende ökonomische Konsequenzen für die spätere Erfüllung des KV
haben
Prinzipal-Agenten-Verhältnis:
Modell, wonach Prinzipal ein Agent beauftragt, er weiß/ etwas, was der Prinzipal nicht beobachten kann (Zugunsten/ Zuungunsten des Prinzipals)
Prinzipal = Auftraggeber
Agent = Beauftragter -> hat Wissensvorsprung/ Private Information
Beispiele:
Prinzipal (Arbeitgeber) & Agent (Arbeitnehmer): Agent weiß besser darüber Bescheid,
wie er sich bei seiner Arbeit anstrengt
Prinzipal (Käufer) & Agent (Verkäufer): Agent weiß besser über den Zustand des
Gebrauchtwagens Bescheid
Negativauslese, die bei verborgenen Eigenschaften auf einem Markt auftreten kann, sodass einige Marktteilnehmer auf einen Vertragsabschluss verzichten.
Tritt überall da auf, wo verborgene Eigenschaften vorliegen und der Prinzipal die Eigenschaften des Agenten oder der von ihm angebotenen W/ DL vor Vertragsabschluss nicht beurteilen kann
Bsp.: Gebrauchtwagen, wo nur noch Wagen schlechter Qualität gehandelt werden, da es zu einer Negativauswahl kommt. (Hoher Preis wird aufgrund von Missvertrauen nicht mehr gezahlt)
Neigung einer Person, deren Verhalten unzugänglich
beobachtbar ist, sich unehrlich oder auf andere Weise unerwünscht zu verhalten
Tritt erst nach Vertragsabschluss, während Vertragserfüllung auf.
Gefahr von Verhaltensänderungen
Bsp.: Versicherter verändert Verhalten zulasten des Versicherers, die dieser aufgrund asymmetrischer Informationen nicht beobachten kann (weniger zähnepiutzen nach krankenversicherung) -> ex ante Moral Hazard
Verhaltensveränderung vor einem Schadenseintrit
Bsp: Versicherter versichert sein Auto mit einer Vollkaskoversicherung & nimmt somit weniger Rücksicht im Straßenverkehr und fährt immer zu schnell
Änderung nach dem Eintritt des Schadens
Bsp: Arbeitgeber (Prinzipal) kann das Verhalten, die Arbeitsweise des Arbeitnehmers (Agent) nur begrenzt überwachen.
7.2 Verhaltensökonomie
Entscheiden sich mehr Patienten für die Durchführung einer Operation, wenn sie vorher die Information erhalten, dass es neun von zehn Menschen nach der Operation besser ging, als wenn sie die Information erhalten, dass es einem von zehn Menschen nach der Operation schlechter ging, dann spricht man von ——.Der —- erklärt, warum Menschen auf Flohmärkten für ihre gebrauchten Sachen oft einen zu hohen Preis verlangen.Fairness spielt auch bei ökonomischen Entscheidungen eine Rolle, wie das —- zeigt.—- suchen nur so lange nach Handlungsalternativen, bis ein gewünschtes Nutzenniveau erreicht ist.
7.2
Entscheiden sich mehr Patienten für die Durchführung einer Operation, wenn sie vorher die Information erhalten, dass es neun von zehn Menschen nach der Operation besser ging, als wenn sie die Information erhalten, dass es einem von zehn Menschen nach der Operation schlechter ging, dann spricht man von Framing.Der Besitztumseffekt erklärt, warum Menschen auf Flohmärkten für ihre gebrauchten Sachen oft einen zu hohen Preis verlangen.Fairness spielt auch bei ökonomischen Entscheidungen eine Rolle, wie das Ultimatumspiel zeigt.Satisfizierer suchen nur so lange nach Handlungsalternativen, bis ein gewünschtes Nutzenniveau erreicht ist.
Signalling und Screening
Handlungen, die von einer informierten Partei unternommen werden, um Informationsasymmetrien gegenüber Dritten glaubhaft zu verringern
Beispiel:
1Geld für Werbung, Signal für hochwertige Produkte
2. Garantie über mehrere Jahre, Signal für hohe Qualität
3. Hochschulabschlüsse, Signal fähiger/fleißiger Mitarbeiter
Aktion einer uninformierten Partei mit dem Ziel, die informierte Partei zur Preisgabe von privaten Informationen zu bewegen
1. Gebrauchtwagenkäufer könnte betreffende Automobil vor Vertragsunterzeichnung von Automechaniker auf Mängel untersuchen lassen
2. Angestelltenverhältnisses: Einstellungsgespräch -> Screening
3. Private Krankenversicherungen: Befragen Versicherten vor Vertragsschluss zur bisherigen Krankengeschichte
Satisfizierer
Menschen treffen Entscheidungen lediglich, die lediglich befriedigendes Ergebnis sichern, statt optimale Ergebnis
→ Mensch sucht Handlungsalternativen bis gewünschtes Nutzenniveau erreicht, unabhängig von nicht entdeckten Handlungsalternativen mit höherem Nutzen
Menschen möchten Verluste vermeiden, statt zusätzliche Gewinne zu erzielen.
→ Verlustaversion: Aversion gegen Verluste ist Tendenz von Individuen, sich mehr auf
Vermeiden von Verlusten als auf das Erzielen von Gewinnen zu konzentrieren
Tendenz von Menschen, sich bei Entscheidungssituationen auf Kontext zu verlassen, in dem die zur Auswahl stehenden Alternativen beschrieben werden
wie Produkt präsentiert wird
→ Beispiel: Ärzte neigen riskantes neues Medikament eher einzusetzen, wenn Aufschrift “rettet 90 von 100 Menschen” statt “tötet 10 von 100 Menschen” (inhaltlich dasselbe)
→ Entscheidungen von Menschen hängen auch von Art/Weise, wie Ergebnisse präsentiert werden a
Ultimatumspiel
Verhaltenswissenschaftliches Experiment zur Erforschung von Altruismus und Egoismus von Individuen.
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