Definition
Minimal-/Maximalprinzip
Das Prinzip der Wirtschaftlichkeit besteht darin, eine möglichst günstige Relation zwischen dem Mitteleinsatz und dem damit erzielten Ergebnis (Zweck) zu erreichen.
Jährliche Abschreibung
Mittels der (linearen) Abschreibung wird der Wertverzehr eines erworbenen Betriebsmittels auf die Jahre der Nutzung (ND) (linear) verteilt.
Mit (Perioden-)Ausgaben bezeichnet man alle (Buch- oder Bar-)Geldabflüsse in einer Wirtschaftsperiode - inkl. Verbindlichkeiten.
Entsprechend sind Einnahmen gleichzusetzen mit Geldzuflüssen, entweder in die Kasse (Bargeldzufluss) oder auf ein Bankkonto (Buchgeldzugang).
Als Auszahlung bezeichnet man einen Abfluss an Zahlungsmitteln aus einem Zahlungsmittelbestand. Komplementärbegriff ist die Einzahlung.
Anschaffungswert
= Anschaffungspreis (AP)
+Anschaffungsnebenkosten (ANK)
-Anschaffungsminderung (APM)
Der Restwert (Liquiditätserlös) ist der Wert eines Vermögensgegenstands nach Ablauf der Nutzungsdauer.
Er beeinflusst bei fast allen statischen Methoden, die Höhe des durchschnittlich gebundenen Kapitals und somit die Höhe der Rendite, insbesondere in der
Kostenvergleichsrechnung
Rentabilitätsrechnung
Amortisationsrechnung
Kosten des gebundenen Kapitals
Die Kosten des gebundenen Kapitals werden als kalkulatorische Zinsen bezeichnet und berechnen sich wie folgt:
Da sich die Ausgaben für Investitonen durch Folgegewinne oder Kosteneinsparungen wieder erwirtschaften sollen, lautet die Fragestellung, die die statische Amortisationsrechnung beantwortet:
Wie viel Zeit ist notwendig, bis sich die Investition selbst bezahlt gemacht hat?
Im Bereich der öffentlichen Hand, in dem kaum Gewinne erwirtschaftet werden, kann die Amortisationsrechnung allerdings fast nur zur Beurteilung von Ersatz- und Rationalisierungsinvestitionen herangezogen werden.
Grundsätzlich ist eine Investition die Umwandlung von Geldkapital in Sach- oder Finanzanlagen.
Die Investitionsrechnung gehört zum internen Rechnungswesen und soll Grundlagen liefern, um rational entscheiden zu können, ob eine Investition durchgeführt werden soll oder nicht.
Opportunitätskosten stellen entgangenen Gewinn oder entgangenen Nutzen dar, der bei der Entscheidung für eine von mehreren Alternativen im Vergleich zur besten Alternative ganz ausbleibt oder nur gemindert entsteht.
Die Gewinnvergleichsrechnung bezieht neben Kosten auch Leistungen in die Betrachtung ein. Statt der Durchschnittskosten eines Jahres werden die durchschnittlich zu erwartenden Gewinne je Rechnungsperiode miteinander verglichen:
Ø Gewinn = Ø Erlös – Ø Kosten
Die Beurteilung der Investitionen mit Hilfe der Gewinnvergleichsrechnung bietet zwei Alternativen:
Schaut man nur die einzige Investition an, ist diese absolut vorteilhaft, wenn der zu erwartende Durchschnittsgewinn pro Jahr größer oder zumindst gleich Null ist (Einzelinvestition): G ≥ 0
Muss zwischen mehreren Investitionsalternativen entschieden werden, ist die Alternative relativ vorteilhaft, deren wahrscheinlicher Durchschnittsgewinn pro Jahr größer als der jeder anderen Investitionsalternative ist: G1 > G2 > G3….> Gn
Da öffentliche Verwaltungen meist nicht gewinnorientierte Leistungen anbieten, wird die Gewinnvergleichsrechnung nur im Ausnahmefall zur Anwendung kommen und deshalb hier nicht weiter betrachtet.
Man fragt sich: Ab welcher Leistung X (Auslastung/ Produktionsniveau) ist eine Alternative günstiger als die andere?
Bei der kritischen Menge haben beide Alternativen dieselben Gesamtkosten. Bei Werten unterhalb der kritischen Menge hat die Alternative mit den geringeren Fixkosten einen Kostenvorteil, bei Werten oberhalb der kritischen Menge die Alternative mit den geringeren variablen Stückkosten.
Kosten sind
im Rahmen der sachzielbezogenen “normalen” Geschäftstätigkeit
durch den Prozess der Leistungserstellung verursachter,
in Geldeinheiten bewerteter Verzehr von Gütern oder Leistungen (Produktionsfaktoren)
in einer Periode.
Die Rentabilitätsrechnung setzt den von einer Investition zu erwartenden durchschnittlichen Gewinn je Rechnungsjahr in Relation zum durchschnittlich gebundenen Kapital. Es ergibt sich die Verzinsung des eingesetzten Kapitals, die sog. Rendite:
Bei Ersatzinvestitionen ohne Folgegewinne kann die Verzinsung des durchschnittlich gebundenen Kapitals durch die sich ergebenden durchschnittlichen Kosteneinsparungen errechnet werden. Der durchschnittliche Jahresgewinn in der Renditeformel wird deshalb durch die durchschnittliche Kosteneinsparung, die durch die Investition gewonnen werden kann, ersetzt:
Die Vorteilhaftigkeit der Investition ist davon abhängig, wie hoch die errechnete Rendite im Vergleich zu einer vom Investor festgelegten Mindestrendite ist.
Vergleicht man mehrerer Alternativen, so ist die mit der höchsten Rentabilität die vorteilhafteste.
Hat man nur eine Investition im Blick, so ist sie dann vorteilhaft, wenn ihre Rentabilität über dem marktüblichen Zinssatz liegt.
Zu den monetären Methoden gehören sowohl statische als auch dynamische Verfahren.
Finanzmathematische (monetäre) Methoden rechnen in Geldeinheiten
nicht-monetäre Methoden rechnen in Bewertungspunkten
§ 7 II BHO fordert die Untersuchung aller finanzwirksamen Maßnahmen mithilfe geeigneter Methoden.
Die Kostenvergleichsrechnung beurteilt mehrere Investitionsalternativen nach den von ihnen verursachten Kosten.
Vergleichskriterien sind die Betriebs- und Kapitalkosten oder die Stückkosten einer repräsentativen Periode.
Immer auf 2 Stellen nach dem Komma runden!
Antwortsätze nicht vergessen!
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