Buffl

Körperliche Untersuchung

SH
by S H.

Thorax

Stimmfremitus: tief "99" sagen und tastet mit offenen Handinnenflächen den hinteren Thorax. Bei einem Pneumothorax befindet sich Luft im Pleuraspalt und die Vibrationen werden nicht oder nur abgeschwächt fortgeleitet (verminderter Stimmfremitus). Verstärkt (oder positiv) ist der Stimmfremitus bei verdichtetem Lungengewebe (z.B. im Rahmen einer Pneumonie).

Perkussion der Lungenabschnitte: Die Perkussion von hinten! wird im Seitenvergleich üblicherweise von kranial nach kaudal durchgeführt. Perkutiert wird etwa eine Handbreit von der Wirbelsäule entfernt in 5cm Abständen in einem mäanderförmigen Muster. Im unteren Thoraxbereich erfolgt zudem eine Perkussion nach lateral. Physiologischerweise ergibt sich über der Lunge aufgrund des lufthaltigen Lungengewebes ein sonorer Klopfschall.

Bestimmung der Atemverschieblichkeit: Hierfür wird die Lunge des Patienten zuerst nach kompletter Exspiration perkutiert und die kaudale Grenze des sonoren Klopfschalls und damit der Lunge ermittelt. Diese Untersuchung wird nach tiefer Inspiration wiederholt und die Differenz zur Exspiration ermittelt. Physiologischerweise beträgt die Atemverschieblichkeit 5-6cm. Eine verminderte Verschieblichkeit findet sich z.B. bei einem Pleuraerguss.

Auskultation: Atemgeräusche

Bronchophonie: Auskultation des hinteren Thorax; dafür lässt man den Patienten hoch "66" sagen und hört die Zahl über infiltrierten Arealen aufgrund einer besseren Fortleitung lauter. Luft- und Wasseransammlungen (Pneumothorax, Pleuraerguss) im Thoraxraum führen dagegen zu einer verminderten oder aufgehobenen Weiterleitung.


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S H.

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