Tod und Auferstehung Jesu

• kein historisches Ereignis, sondern Glaubensaussage

• Jünger nach Jesus Tod in einer Krise

  • dann Erscheinung Jesu, die ihnen Mut macht

  • mit Himmelfahrt Christi enden diese Erscheinungen

• dann: Pfingstereignis

  • Jünger erreichen rasche Vermehrung der Gläubigen, aus der sich die ersten Christgemeinden bilden

• verschiedene Darstellungen in Evangelien

  • eher sachliche Beschreibung —> noch keine Deutungen/ Sinngebungen

    
    

• Klageruf —> zeigt menschliche Seite

  • drückt aus, dass Jesus Gottes Gegenwart in diesem Augenblick nicht erfährt

  • Hinterfragt jedoch nicht die Existenz Gottes

• immernoch das “du” was ansprechbar bleibt

• Tod am Kreuz für Sklaven und Aufständische bestimmt (äußerste, härteste Strafe)

  • schändlichste Form von Tod

• bei Juden nicht bekannt —> jedoch “Aufhängen am Holz”, welches eine Zusatzstrafe für Gotteslästerer war

  • Gekreuzigte = “Verfluchte Gottes und der Menschen”

  • Zeichen gottverfluchter Verlorenheit

• wurde als Messias/ König der Juden gekreuzigt —> verspottet

• Kreuzedtod auch für Jünger unerwartet

  • zerstört die durch Jesus geweckte Hoffnung

  • Jesus als Messias von Gott selbst widerlegt

• durch Tod am Kreuz ganze Botschaft, gesamter Glaube in Frage gestellt

  • Glaube und Hoffnung der Jünger bricht zusammen (fliehen - bei Kreuzigung nicht anwesend)

• erzählt, wie Christen nach seinem Tod die Erfahrung seiner Gegenwart machen

  • genau wie wir heute auch in der Eucharistie und Gemeinschaft

• will nich Auferstehung als geschichtliches Ereignis darstellen, sondern Jesus als Auferstandenen verkünden

• Historizität = erkennbar historischer Kern im Geschehen um Tod Jesu

  • für Weltreligion reicht keine Halluzination

• für moderne Menschen Glaube an Auferstehung kaum nachvollziehbar

  • Ostergeschehen durch leeres Grab jedoch nicht bedingt, sondern lediglich illustriert

  • geht vielmehr um die Begegnung mit dem lebendigen Christus selbst

1. Betrugshypothese

2. Visionshypothese

3. Scheintod Hypothese

   • Jesus nicht wirklich gestorben —> vom Kreuz runtergestiegen, Maria Magdalena geheiratet und dann nach Indien gezogen

1. Kontrastschema:

   • Kreuzestod als menschliches Handeln

   • Auferstehung als göttliches Handeln (Gottes Urteil abschließend)

2. Zeitgeschichtliches-kausales Deutungsschema:

   • Gott hat den Tod Jesu angefordert (vorbestimmter Weg; von Gott vorgesehen)

3. Soteriologisches Deutungsschema:

   • Jesus ist „für uns“, für unsere Sünden gestorben

   • Hat sich geopfert, um uns zu retten

• Jesus begleicht durch seinen Kreuzestod die Sündenschuld der Menschen

• Kreuz als Zeichen der Solidarität Gottes mit den Leidenden

  • Jesus leidet mit den Leidenden —> ergreift Partei für sie

• Sagt, dass die Schuld des Menschen so unglaublich groß ist, dass eine Genugtuung eine „Satisfaktion“ geleistet werden muss

  • Kann von den Menschen nicht geleistet werden —> deswegen hat Gott Jesus auf die Welt geschickt um durch seinen Tod die Menschen von der Sünde zu befreien

• Heutzutage nicht mehr aktuell

• „aktuellere Theorie“

  • Mensch wird durch Jesus Tod von etwas freigestellt wird

    • Stellvertretung nicht nur auf Leiden und Sterben Jesu bezogen, sondern auch auf Wirken und Leben

• bedingen sich gegenseitig: Tod wäre ohne sein Leben und Wirken nicht verständlich & ohne seinen Tod hätten Leben und Wirken nie so große Bedeutung bekommen

• Lehren beziehen sich größtenteils auf Verkündung der Botschaft Gottes

  • Ist dafür gestorben

    • Deswegen kann man durchaus sagen, dass Jesus für uns gestorben ist, und zwar nicht um meine Sünden zu vergeben, sondern um für mich die Botschaft Gottes zu verbreiten

Satisfaktionstheorie

• Sagt, dass die Schuld des Menschen so unglaublich groß ist, dass eine Genugtuung eine „Satisfaktion“ geleistet werden muss

• Kann von den Menschen nicht geleistet werden —> deswegen hat Gott Jesus auf die Welt geschickt um durch seinen Tod die Menschen von der Sünde zu befreien

  • Vergebung nur durch Gott

  • Genugtuung jedoch nur durch Menschen

    • Jesus = Gott und Mensch

• Menschen haben Gott getötet - Gott hat ihn gerettet

  • Gott hat Jesu weder verworfen noch im Stich gelassen —> das taten die Menschen

• Kreuz als Zeichen des Sieges über feindliche Mächte und Gewalten

  • Zeichen der Hoffnung

• gibt keine —> alles Interpretationen

  • Jesus verstand seinen Tod nicht als Opfer

  • stellvertretedner Sühnetod kein gesicherter Fakt —> immernoch Leid auf der Welt

• historisch bedingtes Denkmodell

  • Menschenopfer ermöglicht Vergebung

• nach Jesu Tod suchen Anhänger nach Heilsbedeutung im Symbolmaterial des jüdischen Glaubens (sehr vielfältig)

  • unterschiedliche Traditionsstränge

  • Lamm Gottes/ Passalamm; Sündenbock; Loskauf