Die Liebe als vollkommene Gerechtigkeit
Bergpredigt laut Ghandi der „Inbegriff des Christentums“
oft von Gerechtigkeit die Rede —> andere Weise zu leben
Will Sanftmut und Souveränität verbinden
Sanftmut: keine Machtmittel werden angewendet —> man muss ertrage, dass man sich nicht immer durchsetzen kann
Souveränität: Gegenteil; man steht über den Dingen und vertraut darauf, dass man sich durchsetzen kann
Den Armen und Kleinen soll die Herrschaft der Himmel und das Land der Erde gehören
Gibt kleinen Leuten das Selbstbewusstsein von Königen
Königliche Gerechtigkeit, die alle praktizieren sollen
Seelig sind die Menschen, die nach dieser Gerechtigkeit streben („hungern und dürsten“)
Aufteilung der Bergpredigt
Auslegung des Alten Testaments
Man soll Versöhnung und Frieden suchen und gleichzeitig innerlich überlegen bleiben, auch wenn man nachgibt
Anweisungen, wie man die Frömmigkeit praktisch ausleben kann
dabei soll man nichts tun, um bei anderem Ansehen zu gewinnen —> ihnen gegenüber ist man souverän
Soziale Gebote zu der Ursache des Streits zwischen Menschen
Wie auch in anderen Teilen: Verbindung Souveränität und Sanftmut
Vollkommene Gerechtigkeit
Chancengleichheit
Aufheben gesellschaftlicher Unterschiede
faires Miteinander zwischen Menschen
Menschen nicht vorschnell bewerten
Jeder bekommt, was er verdient (gerechte Strafe bzw. Lohn)
Gleiche Konsequenzen
Jeder hat die Freiheit, sich gleich/ frei zu entwickeln
Feindesliebe
Direkter Aufruf zu Imitation der Vollkommenheit bzw. Barmherzigkeit Gottes
Wichtiger Teil auch der Verzicht auf Vergeltung
Fordert über das Erleiden von Unrecht ohne Gegenwehr hinaus Reaktion dem Feind mehr zu geben, als er verlangt hat
Begründung:
Vergleich mit dem Verhalten anderer
Verheißung Gotteskindschaft/ eschatologischer Lohn
Aufruf zur Imitation des Handelns Gottes
Dabei soll Verhalten und erlittene Gewalt nicht einfach verziehen werden —> Verzicht auf Vergeltung vielmehr aktives Verhalten
„paradoxe Intervention“ —> verdeutlicht Absurdität von Gewalt und Unterdrückung
Ordnung Gottes wird vorgelebt —> Feind wird mit ihr konfrontiert
Wieso haben wir Liebe?
Gen 1
Wir haben die Liebe durch Gott bekommen
Gott liebt uns —> daher lieben wir auch Gott (Nächstenliebe; Doppelgebot der Liebe)
Der barmherzige Samariter (Lk 10, 25-37)
Barmherzige Samariter heute —> Wie würde wir handeln?
Experiment: „From Jersualem to Jericho” (Theologiestudenten sollen Vortrag halten – Hälfte über barmherzigen Samariter – 3 Zeitgruppen; hilfsbedürftiger; 63/45/10%)
Mann rettet in 2012 Frau (63) vom Gleis in Mainz —> „selbstverständlich“
Nächstenliebe nicht nur kopfüber ins Gleis stürzen —> soziale Aufmerksamkeit
Weltgericht und die Barmherzigkeit Gottes (Mt 25, 31-46) – hebt Barmherzigkeit die Gerechtigkeit auf?
Die Gerechten werden das Reich Gottes empfangen
Dabei Gerechtigkeit im Sinne der Nächstenliebe („Was ihr für meine geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“)
„Verfluchte“ (=Ungerechte) —> Fegefeuer/ Hölle
Wir sollen mit Barmherzigkeit reagieren —> auch unseren Feinden gegenüber
Müssen es nicht auf uns nehmen, sie zu richten, denn Gott tut dies für uns
Kein Verzicht auf Gerechtigkeit —> Verzicht darauf, das Recht in die eigene Hand zu nehmen
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