1 Motorische Störungen
Klassifikation
Beeinträchtigung und Schwierigkeiten in Planung, Initiierung oder Ausführung von Bewegung.
Meist Folge Veränderung im zentralen Nervensystem, manchmal unklar, psychologische Prozesse beteiligt.
willkürliche Bewegung
—> Mehrere Gliedmassen nicht (Plegie).
—> Nur kaum bewegen (Parese).
—> Ursache im primär motorischen Kortex.
—> Akinese: bei Parkinson Patienten, schwierigkeit, Bewegungsablauf zu Beginn
—> Bradykinese: Z. B. Griff Bewegung, verlangsamt, kurz.
—> Ataxie: Koordination und Genauigkeit der Bewegungen beeinträchtigt.
unwillkürliche Bewegung
—> Isolierte Muskelzuckungen (Myolonus).
—> Dystonie: krampfartige Muskelerhöhung.
—> fokale Dystonie: nur ein Muskel oder lokal, begrenzte Muskelgruppe betroffen.
—> Generalisierte Dystonie: am ganzen Körper betroffen.
—> Torticollis: häufigste Form, Nackenmuskulatur verkrampft und Kopf seitwärts geneigt.
—> Tremor: Zittern, rhythmische Muskelzuckungen.
—> Tics: nicht durch Muskelzuckung verursacht
Diagnostik
Für Störungen keine organmedizinischen Belege
Zusammenhang psychische Faktoren und motorische Defizite.
Motorische Störung wird nicht vor getäuscht.
Meist apparative Testverfahren, Z. B. kinematische Verfahren
Schreibkrampf: Störung, Schreibbewegungen in Hand, nicht durch Ataxie oder Parese erklärt
Ätiologie
0,3 % bis 4 %, bei Frauen doppelt so häufig.
In Verbindung mit psychiatrischen Störungen wie Depression.
Ursachen: Schädigung, zentrales Nervensystem, Genetik, medikamentöse Nebenwirkung.
Hemiparese: gegenüberliegende Körperhälfte, gelähmt und geschwächt.
Schreibkrampf: familiäre Häufigkeiten, genetischer Defekt, unzureichend erforscht.
Ursachen, Schreibkrampf: meist bei viel schreiben bzw. nach Verletzung.
Intervention
neurologische Bewegungsstörungen: Meist pharmakologisch vorgegangen.
—> Wenn keine Symptomverbesserung: Neurochirurgie.
—> Auch Trainingsverfahren und krankengymnastische Verfahren.
Bei psychogenen Bewegungstörung: psychodynamische, verhaltenstherapeutische, pharmakologische und hypnotherapeutische Verfahren.
Schreibkrampf: medikamentös, um lokale Muskelschwäche zu bewirken, Verkrampfung lösen
Training zur Verbesserung der sensorischen Diskrimination
2 Wahrnehmungsstörungen
Nach Moralität und Grad an Komplexität unterschieden.
Komplexität: einfache und höhere Leistung unterschieden.
Elementare Leistungen: zum Beispiel sehen (Sehschärfe, Farbsehen), hören (wahrnehmen, Tonhöhe und Lautstärke), Tasten (Oberflächen Sensibilität, wahrnehmen, von Temperatur), riechen (wahrnehmen, Gerüche), schmecken
Komplexe Leistungen: Sehen (räumliche Orientierung, lesen), hören (Musik wahrnehmen, erkennen von Signale), Tasten (Raumorientierung), riechen und schmecken (erkennen)
sehen
Störung kann Sehleistung, Sehschärfe, Farbsehen, Visuelle Wahrnehmung betreffen.
—> Häufigste Sehstörungen nach erworbene Hirnschädigung: partielle Blindheit, Bereiche des Gesichtsfeldes beide Augen ausfallen.
—> Bestehen (Persistenz) oder wiederholtes auftreten = Visuelle Persevesation
—> Pseudo Halluzinationen: reale Wahrnehmungsinhalte erkennen und sich davon distanzieren
hören
Wahrnehmung Lautstärke, Tonhöhe, Klang und Tempo.
—> Störung des auditiven Erkennens: betreffen Geräusche und Signale oder gesprochene Sprache (kortikale Worttaubheit)
—> besondere Form: Tinitus = Ohrgeräusche, meist in Ruhe/ nachts
tasten
Haut Sinne oder Positions Sinne betroffen.
—> Wahrnehmung von Druck, Temperatur, Feuchtigkeit, Schmerz, Oberflächenmerkmale.
—> Sensible Illusion: Wahrnehmung von Größe, Form und Lage von Gliedmassen, Bewegungen und Zugehörigkeit Körperteil.
—> Sensible Halluzinationen: Replikationsphänomen von Körperteilen, Körperteil, mehrfach wahrgenommen.
—> Z. B. Bei Anorexie, Größe Körperteil überschätzt.
riechen und schmecken
olfaktorische Reize
—> teilweise versus vollständiger Verlust.
—> Beeinträchtigung der Unterscheidungsfähigkeit für Geruchs und Geschmacksreize.
—> Illusion: gesteigerte Wahrnehmungsintensität, Veränderung der Wahrnehmungsqualitäten.
—> Halluzinationen: wahrnehmen, ohne Anwesenheit von olfaktorische Reize
funktions- + störungsspezifische Anamnese, subjektive Empfindungen im Alltag berücksichtigen
Sehen: Perimetrie (Gesichtsfeld), Sehproben (Sehschärfe), Tinitus Test (Stereopsis)
Hören: Ton und Sprachaufnahmen (Unterscheidung Reize), Zuordnung Reiz, Bild, erkennen.
Tasten: Berührungsempfindung, Lokalisationsvermögen, Temperatur,empfindung, Lagewahrnehmung, taktiles Erkennen.
Riechen und schmecken: Münchner Geruchstest (Qualitätsunterscheidung)
etwa 20% der Patienten mit erworbene Hirnschädigung = Störung, Visuelle Wahrnehmung,
Ort und Ausmaß Hirnschädigung = für auftreten von Wahrnehmungsstörung wesentlich.
Wahrnehmungsstörungen durch Hirnschädigung: Störung, der visuellen, auditiven, haptischen Wahrnehmung und Störung von riechen und schmecken.
ätiologisch bedingte Wahrnehmungsstörung
—> zerebrovaskuläre Erkrankungen: vor allem nach Infarkt oder Blutungen Beeinträchtigung der Wahrnehmung im Bereich des Hörens.
—> Traumatische Läsionen: nach Schädelhirntrauma, meist Temporallappen betroffen
—> zerebrale Hypoxie: nach Sauerstoffmangel Gehirn, Sehstörungen in Kombi mit Sehverlust im zentralen Gesichtsfeld, Sehschärfe usw.
—> Hirntumore: Beeinträchtigung Wahrnehmung
—> multiple Sklerose: kognitive Funktionsdefizite und Sehstörungen, Gesichtsfeldausfall
—> degenerative Erkrankungen: z.B. Demenz, Wahrnehmungsstörungen im Verlauf erst, Beeinträchtigung Geruchswahrnehmung
—> Schizophrenie und affektive Störungen: Wahrnehmungs-, Aufmerksamkeitsstörungen
Reha wichtig, da meist länger bekannt.
Evidenzbasierte Therapieverfahren.
Ziel: Reduktion der bedingten Behinderung im Alltag.
Meist Visuelle Mortalität, Behandlung von Gesichtsausfällen.
Z. B.: Sehen (Verbesserung der Merkmalsselektion), tiefen Sensibilität (Ergotherapie)
Tinitus: keine Evidenz passierte Therapie bekannt, verschwindet manchmal spontan, bei Stress wieder auftritt, Möglichkeit eines Hörgerät ähnlichem Gerätes
Verlust Geruchssinn: Gefahren, Quellen im Alltag, Z. B. Gasherd, Alltag anpassen und Beratung, Z. B. Speisen Zubereitung und würzen.
3 Gedächtnisstörungen
deklaratives Gedächtnis mit Gedächtnis gleichsetzen + Störungsverständnis darauf beschränken
Drei Komponenten:
—> Genauigkeit der Einspeicherung.
—> Effizienz von Suchprozessen.
—> Strukturelle funktionale Eigenschaften
Drei Gruppen von Gedächtnistests:
—> Test der Wiedererkennungsleistung.
—> Test der Reproduktionsleistung.
—> Assoziationstests.
degenerative und Dissoziative Amnesie = gesuchte Infos nicht abrufbar beziehungsweise vergessen
Ursachen: vorübergehende Blockierung Infos, fehlende Konzentration + Kontrollfunktion
Vergessen als Verlust von Infos (Zerfall Theorie).
Schwierigkeit gespeicherte Infos abzurufen (Interference Theorie).
Auch Konsolidierungsprozesse für vergessen verantwortlich.
Ursache: Läsionen von Hirnstrukturen und Störungen des Arbeitsgedächtnisses.
Gedächtnis Leistungen verbessern, Gedächtnis fördernde Wirkung bei gesunden bekannt.
Oh Wiederherstellung, ursprüngliche Fähigkeit (Restitution).
Konzentration auf nicht genutzte Strategien der Informationsverarbeitung
Störungsfreien Alltag gewährleisten und Bewältigungsstrategien lernen.
Reduktion der Gedächtnis bezogenen Anforderungen: Überforderungen in Situationen im Alltag erfasst und vermieden.
Externe Gedächnishilfen: unterstützt kurz- und langfristige Speicherung
gedächtnisfördernde Strategien: erhaltene Kapazitäten verbessern und fördern
Selbsteinschätzung von Bedeutung
4 Lernstörungen
Abnorme Lernvoraussetzungen: bei Analyse von Lernprozessen deutlich.
Beziehen sich auf klassische und Operanten Konditionierung
Aneignungsstörung: thematisch begrenzte Beeinträchtigung des Lernens, Z. B. Dyslexie (Lesestörung)
Dyskalkulie (Rechenstörung) = verminderte Rechenleistung
schulischen Beeinträchtigungen oder im Alltag
Erster Schritt: Breitbandverfahren, breites Störungsspektrum abgedeckt —> Vorbereitung störungsspezifische Diagnose (z.B. Elternfragebogen)
Diagnostik von Aneignungsstörungen: Ausmaß Lernstörung und prospektiv zu erwartende Lernfähigkeit.
Überprüfung Lernvoraussetzungen in Wissenstests und Funktions Überprüfung.
Potentielle Lernfähigkeit mit dynamischen Testverfahren einschätzen.
Schweregrad und Störungsdauer und Umfang beschreiben.
Präferenzen variieren stark.
Diathese Stress Modell wichtig
Anderes Erklärungsmodell: neurobiologische Faktoren, Z. B. Schlechte Aufmerksamkeit und Gedächtnis bei schizophren Patienten.
Soziale und erfahrungsbezogene Faktoren: sozioökonomische, soziokulturelle Faktoren, Stress, ungünstige Beschulung, Elternhaus.
19,5 % der Ausländer und 8,2 % der deutschen ohne Hauptschulabschluss von Schule abgegangen.
Risiko durch Stressreiche oder traumatische Lebensereignisse
—> Z. B. Kritische Lebensereignisse in Familie + Übergangssituation, fehlende Bewältigung
Vermittlung grundlegende Lern und Aneignungsstrategien.
Vermittlung Metakognitive Fertigkeiten (das eigene Handeln bewusst überwachen).
Vermittlung von bereichsspezifischen Wissen.
Stabilisierung der psychischen Befindlichkeit durch Abbau von Misserfolgsorientierung
Aneignung
—> Kognitiv Behavioral Ansatz: Förderung Lernkompetenz, selbst Instruktion
—> Vermittlung grundlegende Denkfähigkeiten: präventiv zur Entstehung von Lernstörungen.
—> induktionspsychologische Vermittlung von Lernstrategien: Analyse von Defiziten
—> Verbesserung soziales Lernen mit operante Methoden und Imitationsverhalten
abnorme Lernvoraussetzung
—> Z. B. Angst, Zwangsstörung, erhöhte Konditioniertbarkeit.
—> Direkte Verminderung der dysfunktionalen Angst, Reaktion durch Löschung und Habilitation.
—> Stabilisierung der Betroffenen durch Kompetenz Training.
—> Gestaltung der Umwelt zu Gunsten geringerer Konflikthaftigkeit
niedrige Konditionierbarkeit
—> aktivierende Bedingungen zum Lernen schaffen
—> Pharmakologische Interventionen, autonomes Aktivierungsniveau erhöhen
5 Schlafstörungen
Nicht organische Schlafstörung: Dyssomnien, Parasomnien
organische Schlafstörungen: Restless-Legs-Syndrom, Schlafapnoe, Narkolepsie
—> für diese Zusammenfassung nicht von Relevanz
Diagnostik mit Schlaf Tagebüchern oder Fragebogen und Interviews.
EKG und EEG.
Erhebung von Labor Parametern zur Differenzialdiagnose organische Ursachen.
Medikamente können zu Schlafstörungen führen
Psychische Störungen wie Demenz, Schizophrenie, Alkoholabhängigkeit als Ursache.
Psychosoziale Stressoren (Z. B. Prüfungen, Partnerschaftsprobleme)
Punktprävalenz von circa 20 %
primärer Insomnie: mangelnde Anpassung an zirkadiane Rhythmen, Schichtarbeit, Blindheit.
Narkolepsie: Genetik
Organische Erkrankungen: Herzkrankheiten, Magen, Darm Erkrankung, chronische Schmerz, Epilepsie, Lungenerkrankung und so weiter.
Medikamente als Ursache.
Alkohol als Ursache.
Modell der primären Insomnie
Muskel Entspannung bei körperlicher Anspannung.
Entspannungsverfahren (autogenes Training, progressive Muskelrelaxation).
Schlaf Hygiene (Nachmittag, kein Koffein, Alkohol verzichten, körperliche Aktivität, Rituale).
Strukturierung des Schlaf-Wach-Rhythmus (Regeln einhalten)
Kognitive Techniken: Grübelkreisläufe durch paradoxe Intention unterbrechen, Gedankenstopp, Problemlösetechniken
Pharmakologische Intervention
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