Buffl

Wahrnehmung von Farben, Tiefen- und Größenwahrnehmung sowie optische Illusionen

MV
by Melissa V.

Monokulare Tiefenhinweise

Obgleich die Tatsache, dass wir zwei Augen haben, ein wichtiger Faktor für das räumliche Sehen ist, gibt es auch schon beim monokularen Sehen viele Hinweise darüber, wie die wahrgenommenen Objekte relativ zueinander im Raum angeordnet sind. Monokulare Tiefenkriterien können auch aus Bildern und Illustrationen erfasst werden.


Verdeckung und Überlappung: Ein Indiz für räumliche Tiefe ist die Verdeckung und Überlappung. Verdecktes wird als weiter hinten wahrgenommen. Die fehlenden Teile ergänzt unser Gehin implizit.


Schatten: Auch Schatten können Aufschluss über die räumliche Beschaffenheit von Gegenständen vermitteln.


relative Größe: Von vielen Gegenständen wissen wir, wie groß sie normalerweise sind. Menschen sind meistens zwischen 1,5 und 2,0 m. Wenn Sie auf unserer Netzhaut sehr klein sind, dann wissen wir, dass sie sich sehr weit weg befinden.


relative Höhe: Der Balken B erscheint größer als der Balken A, denn Balken B ist näher am Horizont und damit weiter von uns entfernt, erscheint aber genauso groß auf unserer Netzhaut. Ebenso ist der Vogel C vermutlich weiter weg als der Vogel D.


perspektivische Konvergenz: weiter von uns entfernte Punkte in der Regel weniger kontrastreich, heller und unschärfer als nahe Punkte. Das liegt daran, dass sich zwischen uns und den entfernten Objekten Partikel (Staub, Wassertröpfchen, Verschmutzungen) in der Luft befinden.


vertraute Größe: z.B Geldmünzen


Texturgradient: Die Textur einer Oberfläche kann ein Anhaltspunkt für deren räumliche Lage sein.


Auf- und Zudecken


Bewegungsparallaxe: Wenn sich der Beobachter bewegt, bewegen sich betrachtete Objekte je nach ihrer Distanz zum Fixationspunkt unterschiedlich schnell und in unterschiedliche Richtungen; diesen Geschwindigkeitsunterschied nennt man Bewegungsparallaxe.



Distanz

Mechanismus

kurz (0-2m)

Akkomodation, Konvergenz

kurz & mittel ( 2-20m)

Bewegungsparallaxe, Zu- und Aufdecken

groß ( >30m)

atmosphärische Perspektive, relative Höhe

-> Verdeckung und relative Größe funktionieren über den gesamten Bereich der Tiefenwahrnehmung

Welche Bild und Bewegungsinduzierten Teifenhinweise gibt es ( Monokulare Tiefenhinweise )

  1. Verdeckung und Überlappung: Ein Indiz für räumliche Tiefe ist die Verdeckung und Überlappung. Verdecktes wird als weiter hinten wahrgenommen. Die fehlenden Teile ergänzt unser Gehin implizit.


  1. Schatten: Auch Schatten können Aufschluss über die räumliche Beschaffenheit von Gegenständen vermitteln.


  1. relative Größe: Von vielen Gegenständen wissen wir, wie groß sie normalerweise sind. Menschen sind meistens zwischen 1,5 und 2,0 m. Wenn Sie auf unserer Netzhaut sehr klein sind, dann wissen wir, dass sie sich sehr weit weg befinden.


  1. relative Höhe: Der Balken B erscheint größer als der Balken A, denn Balken B ist näher am Horizont und damit weiter von uns entfernt, erscheint aber genauso groß auf unserer Netzhaut. Ebenso ist der Vogel C vermutlich weiter weg als der Vogel D.


  1. perspektivische Konvergenz: weiter von uns entfernte Punkte in der Regel weniger kontrastreich, heller und unschärfer als nahe Punkte. Das liegt daran, dass sich zwischen uns und den entfernten Objekten Partikel (Staub, Wassertröpfchen, Verschmutzungen) in der Luft befinden.


  1. vertraute Größe: z.B Geldmünzen


  1. Texturgradient: Die Textur einer Oberfläche kann ein Anhaltspunkt für deren räumliche Lage sein.


  1. Auf- und Zudecken


  1. Bewegungsparallaxe: Wenn sich der Beobachter bewegt, bewegen sich betrachtete Objekte je nach ihrer Distanz zum Fixationspunkt unterschiedlich schnell und in unterschiedliche Richtungen; diesen Geschwindigkeitsunterschied nennt man Bewegungsparallaxe.



Distanz

Mechanismus

kurz (0-2m)

Akkomodation, Konvergenz

kurz & mittel ( 2-20m)

Bewegungsparallaxe, Zu- und Aufdecken

groß ( >30m)

atmosphärische Perspektive, relative Höhe

-> Verdeckung und relative Größe funktionieren über den gesamten Bereich der Tiefenwahrnehmung

Experiment von Holway und Boring (1941)

Fragestellung: Wie entsteht der Eindruck gleich großer Objekte?


Versuchsaufbau:

Vp sitzt am Kreuzungspunkt zweier Flure und sehen beim Blick in den rechten Flur eine leuchtende Testscheibe sowie beim Blick in den linken Flur eine leuchtende Vergleichsscheibe.

Vergleichsscheibe immer in derselben Entfernung von ca. 3 Metern positioniert, die Testscheiben in Entfernungen zwischen 3 und 36 Metern.


Aufgabe Vp: Durchmesser Vergleichsscheibe so einstellen, dass er mit der Testscheibe übereinstimmt.

Variationen:(1) Ohne Einschränkung

(2) Mit einem Auge

(3) Durch eine Lochblende

(4) Flur mit Vorhängen ausgestattet, um Reflexionen zu verhindern


Ergebnis & Erklärung: Wenn man von der Linse des Auges aus Linien zum obersten und untersten Punkt des betrachteten Objekts zieht, ist der Winkel dazwischen der Sehwinkel. Er hängt sowohl von der Entfernung des Objekts als auch von seiner Größe ab (weiter weg oder kleines Objekt: kleinerer Sehwinkel, näher oder großes Objekt: größerer). Ein nahes kleines Objekt und ein weiter entferntes größeres Objekt können also denselben Sehwinkel haben und gleich große Abbilder auf den Retina erzeugen

Im Experiment: (1) Zunächst waren viele Tiefenreize zur Verfügung gestellt; Entfernung konnte leicht beurteilt werden.


(2) Immer noch gute Beurteilung

(3) Unpräzisere Bestimmung

(4) Schlechteste Größeneinschätzung Abwesenheit anderer Tiefeninformation machte die Beurteilung der physikalischen Größe der Scheiben schwieriger;

Größenwahrnehmung hing dann von der Größe ihrer retinalen Abbilder ab, die ja gleich groß waren; also in Abwesenheit anderer Information auch als gleich groß beurteilt wurden. Wenn andere Tiefeninformation fehlt, wird Größeneinschätzung stark vom Sehwinkel beeinflusst.


Author

Melissa V.

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