Migration und Kriminalität
Cybercrime
Cybercrime: Erklärungsansätze und Präventionsmöglichkeiten
digitaler Raum eröffnet günstige Tatbegehungsstrukturen
fast unendlicher sozialer Raum, in dem potenzielle Opfer kontaktiert werden können (geringer Aufwand für großen Personenkreis)
einfache Möglichkeiten der Anonymisierung
es ist schwierig sich vor digitalen Angriffen zu schützen (neue Tatmöglichkeiten)
Herausforderungen für die Identifizierung der Täter
verletzendes Verhalten bleibt länger sichtbar
es scheint normal zu sein
= fixierte Kriminalitätstransparenz
Prävention Cybercrime
Schulung der Medienkompetenz (junger Menschen)
Erlernen eines verantwortungsvollen Umgangs mit eigenen Daten, Bildern und Videos
selektive Kriminalitätsprävention: Schulung von Selbstbehauptung und Erlernen von Grenzziehung
Sensibilisierung bei Gefahren bei Treffen mit Unbekannten aus dem Internet
auch Eltern und Lehrer: Weiterbildungsprogramme und Informationskampagnen
sexuelle Nötigung, Vergewaltigung und sex. Missbrauch von Kindern
Pädophilie
eine sexuelle Neigung Erwachsener zu Personen vor der Geschlechtsreife
„situationsmotivierte“ Pädokriminelle = nicht pädophil im klinischen Sinn, sondern Auslöser für die Begehung pädophiler Handlungen sind meist Stress oder Unsicherheit
„fixierte“ Pädokriminelle = ist pädophil im klinischen Sinn (fühlt sich sexuell ausschließlich von Kindern angezogen)
„sadistische“ Pädokriminelle = seltene Form, bei der die Täter ihre sexuelle Befriedigung erst beim Zufügen von Schmerzen und Qualen erreichen
Beziehung Täter zum Opfer
Motive
Anzeigeverhalten Sexualdelikte
nur wenige Delikte werden von Amts wegen bekannt
Opfer entscheidet eine Verschiebung des Hell- ins Dunkelfeld
Einflüsse:
Täter-Opfer-Beziehungen
Alkoholkonsum
Nichtanzeigen aufgrund erwarteter sekundärer Viktimisierung
Nichtanzeige aufgrund der Wahrnehmung der Tat als weniger schwerwiegend oder straflos
“Kein Täter werden”
Präventionsprogramm
therapeutisches Angebot der Charite in Berlin zur Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch im Dunkelfeld
richtet sich an Menschen mit auf Kinder gerichteten sexuellen Fantasien, die befürchten, sexuelle Übergriffe zu begehen, und die therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen möchten
K.U.R.S.
Konzeption zum Umgang mit rückfallgefährdeten Sexualstraftätern
Programm zur Überwachung von entlassenen Sexualstraftätern
Ziel: Verringerung des Rückfallrisikos von Sexualstraftätern, die unter Führungsaufsicht stehen
umfangreiche Datensammlung
konsequente Ausnutzung der rechtlichen Möglichkeiten im Bereich des Straf- und Gefahrenabwehrrechts
Predictiv Policing
Analyse von Falldaten zur Berechnung der Wahrscheinlichkeit zukünfiger Straftaten zur Steuerung des Einsatzes von Polizeikräften
verschiedene Ansätze
Repeat-Vicimisation
vorherige Viktimisierung ist ein guter Prädikatior für weitere Opferwerdungen
je häufiger eine Viktimisierung in der Vergangenheit festgestellt wurde, desto höher ist die Chance auf eine weitere zukünftige Viktimisierung
Routine-Activity-Ansatz
es bedarf eines motivierten Täters, eines tauglichen Tatobjekts und fehlender Schutzmaßnahmen, damit eine Straftat geschehen kann
wenn man einen dieser Faktoren eliminiert, werden Straftaten verhindert
Rational-Choice-Theorie
es wird von rational denkenden Tätern ausgegangen, die Vorteile und Nachteile abwägen
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