6. Verhalten in der Gruppe

• Verhaltensänderungen beziehen sich auf folgende Aspekte

  • Konformität

  • Motivation

  • Leistungsfähigkeit

• Entscheidungen werden durch Gruppendynamik beeinflusst

• Nur das Verhalten ändert sich, die Einstellung bleibt unverändert

• Sowohl das Verhalten als auch die Einstellung ändern sich

• Kohäsion (Gruppenmitglieder wollen bei starkem Wir-Gefühl nicht ausgeschlossen werden)

• Gruppengröße (Je größer die Gruppe desto stärker die Tendenz zur Konformität)

• Status (Hoher Status der Gruppe oder Gruppenmitglieder erhöht Tendenz zur

  Konformität)

• Öffentlichkeit des Vortragens (Konformität ist höher, wenn öffentliche Stellungnahme)

• kleinere Gruppe (<20)

• Erfolgreiche Gruppe

• Homogene Einstellung

• Wettbewerb nach außen

• unbewusst

  • „Social loafing“ (Faulenzen) (insbesondere bei Verantwortungsdiffusion in größeren Gruppen)

  • TEAM-Effekt (Toll Ein Anderer Macht`s)

• bewusst

  • Free Riding (Trittbrettfahrer, Schmarotzer)

  • Sucker-Effekt (Gegenreaktion zu Free Riding, um nicht ausgenutzt zu werden)

• Team Geist “Wir-Gefühl”

• Optimales Erregungsniveau für jede Aufgabe

• Optimales Erregungsnivea sinkt mit zunehmender Schwierigkeit

• Bei einfache Aufgaben es Erregung gut

• Bei schwierigen ist das optimale Niveau schnell überschritten

• Einfach Aufgaben

  • Verbesserung (Social facilitation)

• Schwierige Aufgaben

  • Verschlechertung (Social inhibitation)

• Prinzipiell auch durch einen Einzelnen lösbar

• Beispiel:

  • „Wie viel ist 17 x 21?“ (Problemlöseaufgabe)

  • “Wie geht das morgige Fußballspiel aus?” (Schätzaufgabe)

• Zur Lösung der Aufgabe sind Kompetenzen erforderlich, die einer alleine nicht hat

• Beispiel

  • Was ist die beste Unternehmensstrategie?

  • Wie hoch wird der Marktanteil der Konkurrenz sein?

• Insgesamt sind Gruppenentscheidungen eher kritisch zu sehen, insbesondere besteht die Gefahr einer gesteigerten Irrationalität …

1. Einigung, den Prozess konsequent durch einen starken „Leader“ kontrollieren zu lassen

2. Bewusst neuen Informationen gegenüber öffnen und Stirnklappen abnehmen

3. Konsequent nach Zielen, Alternativen und Prognosen strukturieren

=> Rationalere Entscheidung

• Die Gruppe beeinflusst die Motivation des Individuums, die Leistungsfähigkeit und die Rationalität der Entscheidungen

• Die typischen Rationalitätsfallen des Individuums verstärken sich meist noch in der Gruppe

• Gruppenentscheidungen lassen sich durch einen klaren, zielorientierten Entscheidungsprozess unter klarer Leitung verbessern