Realienunterricht
1653
Grundlegender Realienunterricht
-> Johann Amos Comenius:
Realienbuch + Bilder
->äußerte Kritik am reinen Verbalismus im Unterricht
->Sach u. Sprachwissen über Bilder verknüpfen
Franksche Stiftung
1695
-> Hermann Franck:
zuerst Armenschule, dann ausbereitung und Gründung der Stiftung
Waisenhausschule
1698
-> kam von der Stiftung
-> um Waisenhaus wuchs gesamte Stadt
-> Realienunterricht tragende Rolle-> Sachverstand u. Wissen aufbauen
-> aber: christliche Klugheit trotzdem im Mittelpunkt
Erste Realschule
1747
Realschule ,,ökonomisch-mathematische”
-> Johan Julius Hecker (Theologe)
-> Prinzipien: Fachklassensystem (nach Berufsziel), Praxisorientierung Schulgarten-große Bedeutung
-> Verbindung der 1. Realschule an preußisches Lehrerseminar
Erster Lehrstuhl für Pädagogik
1778
in Halle; 1. Inhaber: Christian Trapp
Prinzipien: Wunsch nach empirischer Pädagogik, Wissenschaft + Pädagogik verbinden
Harnisch Lehrwerk
1816
Chirstian Wilhelm Harnisch- Lehrwerk
-prägt mit Lehrwerk Begriff der Heimatkunde
-orientierung an Aufklärung u. Pestalozzi-> Bildungswirksamkeit höher bei den ,, nähesten Verhältnissen”
Ziel: Von der Heimat über die Welt zum Land-> Kosmopolitische Welterschließung
Stiehlsche Erlasse
1854
->Realienunterricht durch Vaterlandskunde+ Religion ersetzt
=> Heimatkunde ideologisch aufgeladen, Rückschlag für SU
-> Kritik: Reduzierung der Volksschulinhalte, starke Betonung Religion
Ökonomisierung
1872
Ökonomisierung der Schule/ preußisches Schulaufsichsgesetz
-> Auftrag zur allg. Bildung
-> alle Schulen staatliche Aufsicht -> Teil v. Kulturkampf Staat + Kirche
-> Qualifikationsbedarf der Bevölkerung
erste Nutzung Begriff Sachunterricht
1873
Erste Nutzung des Begriffs SU
->v. Friedrich Wilhelm Dörpfeld
- Volkshochschullehrer
für organisierte Lehrerbildung & Lehrpläne
GS für alle
1919
-> Weimarer Schulkompromiss 1919: gemeinsame Schule für alle nicht Konfessionsgebunden
-> Reichsgrundschulgesetz 28.4.1920: GS 4 Jahre verpflichtend,
keine Vorschule mehr für Gymnasium
Weimarer Republik
1923
-> Heimat (nähere Umgebung) -> Heimatkundlicher
1&2 Klasse: heimatkundlicher Anschauungsunterricht
3&4 Klasse: Heimatkunde
-> 2 Arten:
1) Sachlich aufklärend
2) verklärend- rückwärtsgewandt
ab Mitte 1920er zunehmend Ideologisierung
NS Regime
1933-45
-> neue Feiertage, Abkehr kirchlicher Kalender
-> 1937 Reichsrichtlinien: Reichseinheitlicher Lehrplan, Heimatkunde als zentrales Fach der Volsschule
-> Ideologie verbreiten als Ziel
-> Lehrplaninhalte:,, Rassenkunde, arteigen Symbole, Rasseneigenschaften, Deutsch-, Bauern-, Helden-, Germanentum”
DDR/BRD
1945
Heimatkunde in DDR
->Säuberung im Schulwesen
->Heimatkunde in Deutsch
->SU + polit. Erziehung zum sozialistischen Menschen
->eher auswendig lernen
in BRD
->Anknüpfung an Weimarer Republik
->SU= Heimatkunde nicht ideologisch
->SU soll nähere Umgebung kennenlernen
-> eher auswendig lernen
Sputnik Schock
1957
Erdsatellit der UdSSR
danach innere Reform, stärkere Orientierung an Wissenschaft
Übergang 68er Revolution
Übergang Heimatkunde in SU
->1968 Umbruch in Aufarbeitung der NS-Zeit
->abkehr von ideologisch geographische orientiertem zu sachorientierte, fachliche Kompetenzen
erweiterter Perspektivrahmen des SU
2013
->Ziel: SU zu kinderorientierten, lebensweltlichen Fach
->Einarbeitung der Lebenswelt im Fokus
GDSU
=Gesellschaft für Didaktik im SU (1992) in Berlin
-> Bei Gründung Rede von Klafki:
Friedensprobleme
Umwelterziehung
Gesellschaftliche Ungleichheit
Wachstum der Weltbevölkerung
Individualisierung
Digitalisierung
->einarbeitung an Lebenswelt der SuS
Wirken: Fachkongresse, Tagungen, Unterstützung u Forschungsprojekte, Infos für Öffentlichkeit über Entwicklung
Ziele: Wissenschaft und Forschung fördern, Bildung/Erziehung im SU weiterentwickeln
Aufgaben: Fachvereinigung für SU, aus/weiterbiildung, Vertreter von Interessen des SU, Förderung der Didaktik als wissenschaftliche Disziplin
Perspektivrahmen SU
Sozialwissenschaftliche Perspektive (Politik, Wirtschaft, Soziales)
naturwissenschaftliche Perspektive (belebte und unbelebte Natur)
geographische Perspektive (Räume, Naturgrundlagen, Lebenssituationen)
historische Perspektive (Zeit, Wandel)
technische Perspektive (Technik, Arbeit)
Ziel: Anschlussfähigkeit an Sachfächer der weiterführenden Schulen
an Lebenswelterfahrung&Interesse der Kinder
Perspektivbezogene Arbeits/ Handlungsweisen + Konzepte / Themen
Sozialwissenschaftlich -> verhandeln -> Demokratie
naturwissenschaftlich-> untersuchen -> Leben/ Kraft
geographisch-> erkunden -> Raumnutzung
historisch-> in Zeit orientieren-> Wandel
technisch-> konstruieren->Stabilität
Perspektivenvernetzende Themenbereiche
Medien
Mobiltät
nachhaltige Entwicklung
Gesundheit und Gesundheitsprophylaxe
Inhalte und Grundgedanken
Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften
Naturwissenschaften
-> Bezug Natur/Technik -> Kausalbeziehung von Ursache + WIrkung
->arbeit mit erklärender Theorien, Konzepte feststellen von empirischer Regelmäßigkeiten
Geisteswissenschaften
-> Bezug Subjekt, Geist, Sinn, Verstehen
-> arbeit mit Methode Hermeneutik
=> SuS Erfahrungswert außerhalb von Schule einordnen und anknüpfen an Weltanschauung
Gründe für SU
SU= Neuanfang mit Fokus auf Wissenschaft
Neuorientierung zur Kindgemäßheit
Abbau von Bildungsbarrieren
grundlegende Bildung für alle+ anschlussfähigkeit an weiterführende Schule
vielperspektivischer SU verbindet Kind+ Sache
Leitlinien des SU
Vielperspektivität
->verschiedene Ansätze denken+ zulassen
Erarbeitung v. Wissen
->durch gründlich durchdachte Gespräche
Genetische Orientierung
->vorwissen+ Vorerfahrung miteinzubeziehen
konstruktivistisch ausgerichtete Aneignungstheorien
->Selbststeuerung + Selbstständigkeit
Kernaufgaben SU
nach Klafki
Friedenserziehung
->Krieg&Frieden, ABC-Waffen
->demokratische Strukturen einüben, friedliche Konfliktlösungsstrategien
->Zerstörung+ Erhaltung natürlicher Grundlagen von menschlicher Existenz
->zum Umweltbewusstsein erziehen
->Internat. + gesellschaftlich produzierte Ungleichheit
->multi, interkulturelle, inklusive Erziehung
Individualisierung/ ich-du Beziehung
->Liebe, Verhältnis zw. 2 Geschlechtern, Verantwortung
->Gefahren+ Möglichkeiten, Arbeitsplatzsicherheit
4 Punkte der Bildung Klafki
Kritikbereitschaft, Fähigkeit von Selbstkritik
Argumentationsbereitschaft
Empathiebereitschaft
vernetzendes Denken
Schulgesetz für BW
§ 100 Familien + Geschlechter Erziehung
->Fam. Geschlechter Erziehung Bildaungsauftrag von der Schule
->Kultusministerium Richtlinien
->Eltern davor informieren
Ziele des SU
-> SuS Umweltaktiv/ verantwortungsbewusst
-> SuS nachdenken anregen, Welterfahrung,-auffassung, beziehung bewusst machen
->gegensätzliche Außeinandersetzung mit der Welt
->Handlungsorientiert
->Heimat weltoffen gestalten
->neue Erkenntnisse aufbauen+ zsmhänge v. Lebenswelt verstehen
->anknüpfen an vorschulische Erkenntnisse
->weiterentwicklung der Persönlichkeit
=> Aufbau v. Weltbild, orientierung in Welt
Professionalisierung des SU
Ziele und Kriterien
= Prozess der Spezialisierung, verselbstständigung, Erwerb v. fachlichen & beruflichen Qualifikationen + Kompetenzen
Ziele + Kriterien
->Selbstständigkeit, Handlungsautonomie
-> spezialisiertes Expertenwissen
->Profession bilden: spezifisches wissen, ständige Weiterentwicklung, weiterentwicklungsbedürfnis
Akademisierung v. Lehramt
praktische Lehre beim Schulmeister
->Lehrerseminare
-> päd. Hochschule
-> Integration in Unis
Päd Handeln als Profession
-> vermittlung von Wissen, Normen, Werten Erziehung
-> herausbildung fachlicher, sozialer, kognitiven, symbolische Kompetenzen
-> Ermöglichung von Bildung
GDSU-Profesionalisierung
Forderung: hohe Professionalisierungsstandards
in SU durch gesellschaftliche Dynamik ständiger Wechsel relevanter Themen
professioneller Verständnisprozess über schulisches Lernangebot
allen Kindern gleiche Bildungschance geben, Platz für Differenzierung heterogener Gruppen lassen
Balance zwischen allgemein verbindlichen Zielen& Offenheit der inhaltlichen& methodischen Gestaltung
Grundprinzipien Professionalisierung
Lebensweltbezug: Blick auf einzelnes Kind & Lebenswirklichkeit + heterogenität
Vielperspektivität: Handlungsfähigkeit in allen Dimensionen erlangen
Vernetzung von Perspektiven: teilweise schwierig mit den vorgegebenen Themen
Bildungsplan Input-/ Outputorientierung
Inputorientierung:
was sollen Kinder lernen und wann?
Lehr-Plan
festgeschriebene Lehrinhalte
Outputorientierung:
Was sollen Kinder wie können?
Bildungsplan
grundlegende Probleme& Kompetenzen
Der Weg ist das Ziel
Kompetenzen
vieldeutiger Begriff
Def Franz Weinert: Fähigkeit und Fertigkeit in bestimmten Gebieten Probleme zu lösen und die Bereitschaft dies zu tun
Inhaltsbezogen:
-> Fachwissen/ fachliche Kompetenz
->Wie und in welchen Schritten sollen diese erworben werden?
Prozessbezogen:
->werden themenübergreifend und fortlaufend entwickelt
-> werden in jedem Fach erworben
Bildungsstandards
nicht mehr ausformulierte Kompetenzerwartung, sondern Kernideen, Kernbereiche & Denkoperationen
Erfolg des Unterrichts wurd an Output gemessen
Kompetenzen so konkret beschrieben, können an Tests erfasst werden
Mindeststandards werden definiert
Ziele & Erwartungen sind klar und nachvollziehbar definiert
Leitperspektiven
BNE(Bildung für nachhaltige Entwicklung)
->Ziele: Beachtung der natürlichen Grenzen der Belastbarkeit des Erdsystems
->Umgang mit wachsenden sozialen& globalen Ungerechtigkeiten
->Erfordernisse: verantwortungsvoll eingesetzte Kreativität, intelligente Lösungen und Weltansicht
->Bereitschaft zum Engagement und Verantwortungsübernahme
->Umgang mit Risiken und Unsicherheiten
->Empathievermögen
BTV(Bildung für Toleranz und Akzeptanz)
->Schule als Ort von Toleranz und Weltoffenheit
->Ziele: Inklusive Gesellschaft, Fähigkeit zu interkulturellen& interreligiösen Dialog, Beitrag zur Menschenrechts& Friedensbildung
PG(Prävention und Gesundheitsförderung)
->Ziele: Förderung von Lebenskompetenz, Stärkung persönlicher Schutzfaktoren, Entwicklungsaufgaben bewältigen
->zentrale Felder: selbst regulieren, leistungsorientiertheit, wertschätzend kommunizieren
->Vorraussetzung: SuS erleben sich als selbstwirksam
BO(Berufliche Orientierung)
->SuS ihre Bildungs- und Erwerbsbiographie eigenverantwortlich gestalten& Prozess dokumentieren
MB(Medienbildung)
->SuS neuen Anforderungen selbstbewusst und mit erforderlichen Fähigkeiten entgegen treten
->reflektierter Umgang mit Medien
->muss fächerintegriert unterrichtet werden
VB(Verbraucherbildung)
->mit individuellen und kollegtiven Bedürfnissen auseinandersetzen
->selbstbestimmte, verantwortungsvolle und gesundheitsförderliche Lebensführung
=>=> Leitfaden der Demokratie ist später dazugekommen
Demokratie
Erziehungs. & Bildungsauftrag
Jeder hat Recht seiner Begabung entsprechend Erziehung zur Ausbildung zu erhalten + Vorbereitung auf Verantwortung, Rechte und Pflichten in Staat& Gesellschaft
Schule muss nicht nur Wissen, sondern auch
->Friedensliebe, Menschlichkeit, Eigenverantwortung, Entfaltung d. Persönlichkeit
->Anerkennung& Wertvorstellung der freiheitlich demokratischen Grundordnung
->Wahrnehmung verfassungsrechtlicher Rechte& Pflichten
->Mannigfaltigkeit der Lebensaufgaben& Anforderungen der Berufswelt
Verantwortung& Recht der Eltern& übrigen Träger ist zu achten
Vorschriften müssen den Aufgaben entsprechen vor allem Gestaltung Bildungsplan und Lehrerbildung
Grundsätze SU
Schule= demokratischer Lern& Lebensraum
-> Beschränkung auf das, was Kinder altersgemäß verarbeiten können
->Selbst& Mitbestimmung bei den Unterrichtsinhalten
Leitfaden Demokratiebildung
->ergänzt Bildungsplan& stellt Vertiefung dar
-> ab Schuljahr 2019/20 verbindlich
->Aufgabe Schule:
zu selbstverantwortlichen& demokratischen Handeln befähigen
Kenntnisse über polit, historisch, gesellschaftl. & wirtschaftl. Entwicklungen vermitteln
->Ziel: verlässliche Orientierung für demokratiebezogenen Kompetenzerwerb
->Demokratiebildung= Aufgabe& Mehrwert für alle Fächer& Beteiligten
Demokratiebildung
Handlungsfelder
Handlungsfelder:
1)Demokratiebildung im Fachunterricht
2)Demokratiebildung fächerübergreifend
3)Demokratiebildung Schulkultur
4)Demokratiebildung externe Partner
Bausteine
Bausteine:
1)Identität& Pluralismus
2)Selbstbestimmung& Autorität
3)Gleichwertigkeit& Solidarität
4)Interessen und Beteiligung
Klassenrat
Definition, Aufbau, Grundlegendes
Definition:
-> institutionalisierte,, regelmäßige Zusammenkunft aller SuS
-> alle Teilnehmenden sind gleichberechtigt
->kommt aus der Freinet- Pädagogik
Aufbau:
Teilnehmende, Regelwächter, Klassenpräsident, Protokollant, REGELN
Grundlegendes
->strukturierter Ablauf: gleiche Uhrzeit, Leitung wechselt
->Sozialform Stuhlkreis: Signalwirkung, jeder sieht jeden
->Ziele: soziales Verhalten, Gemeinschaftsgefühl, Verantwortungsbewusstsein, Problemlösefähig
->Themen sammeln& müssen verbindlich angesprochen werden
Klassenrat Ablauf
1) Anerkennungsrunde
->SuS Anerkennung schlecht ausdrücken
->Erst besprechen, Anerkennung= positive Atmosphäre
->Beispiele& Satzanfänge als Hilfe formulieren
2)Tagesordnung
->Präsident ruft Punkt für Punkt aus gesammelten Themen auf
->Verfasser wird nach aktualität& Erklärung gefragt
->Verursacher schildert sicht& Lösungsvorschlag
->Abstimmung falls Vorschlag kommt
->falls nicht, Lösungen sammeln
->Vorschläge wortgetreu an Tafel
->Abstimmen
->Beteiligte nach Zustimmung fragen
->Ausführen des Beschlusses
3)Verkünden der Beschlüsse
->offen gebliebende Punkte verschieben
->Nicht-einhaltung erneuter Punkt
->Am Ende alle Beschlüsse nochmal vorgetragen
Klassenrat Stolpersteine
Stolpersteine
->muss langfristig in Schulprogramm eingebunden werden
->Lehrer im Hintergrund, Vorbild
->regelmäßig, nicht nur bei schwerwiegenden Problemen
->nicht jeder Konflikt kann gelöst werden
Didaktische Modelle
Wagenschein Rezeption im SU
-> SuS sollen authentisches Bild einer Wissenschaft entwickeln
->Verstehen einer Wissenschaft als Ganzes
->Prinzip des exemplarischen Lernens -> genetisches Prinzip
Wagenschein Genetisch
Genetisch
->zentrum seines Ansatzes
->genetisches Lernen führt zu verstehen
->aufbauend auf Naturerlebnisse und auf altem Wissen
->daraus wird neues Wissen generiert besonnenes Fortsetzen der Naturerfahrung
Wagenschein Sokratisch
->Lernen & Verstehen = Prozesse die Kooperation und Kommunikation brauchen
-> Verstehen: intersubjektives Aushandeln von Bedeutung & gemeinsamer Aufbau neuen Wissens
->durch Sprachschöpfungsprozess, neue Begriffe werden entwickelt und Mutter& Fachsprache kombiniert
Wagenschein Exemplarisch
->Unterrichtsinhalte sollen exemplarisch für Inhalte, Ziele und Grenzen der Fachdisziplin sein
->Problem: SuS können nie Gesamtwissen einer Fachdisziplin erwerben
->daher erlernen grundsätzlicher Erkenntnismethoden
->Beispiele sollen neuartig sein& auch für das Individuum bedeutend
Wagenschein Kritik
-> nicht genügend reale Probleme, die fachinhaltlich und methodisch geeignet sind, um alles wichtige zu vermitteln
->ob Thema SuS anspricht ist sehr individuell
—>Köhnlein fügt noch Konstruktiv & Vielperspektivisch hinzu
Unterrichtssequenz
Unterrichtseinheit
Unterrichtsstunde
Unterrichtssequenz:
->legt Ablauf der Stundenthemen fest
->eine oder mehrere Unterrichtseinheiten
-> EInführungs-& Abschlussstunde
->in sich geschlossene Teilthematik
->wird für eine bestimmte Zeit gelehrt
einzelne Stunde
Prinzipien der Unterrichtsgestaltung
->lat Ursprung, Grundlage = soll Dinge begründen
->in Pädagogik viele Prinzipien
->nicht immer allgemeingültig
->oft päd. Takt wichtiger
->Handlungskonzepte oder Verfahrensregeln
Dialogisches Prinzip= Regeln Kommunikation
Exemplarische Prinzip=Auswahl Lerngegenstände
Genetisches Prinzip=Strukturierung Lernsequenzen von Entdeckung einer Lösung
Unterrichts Prinzip= Grundlage Unterricht
Prinzip zur Gestaltung von lernumgebungen nach Piaget
1) Neugier oder Konflikt -> Lernende brauchen Frage um Antwort zu verstehen
2)Entwicklungsstand ->Lernvorraussetzung prüfen
3)Selbsttätigkeit -> Forschen& Experimentieren, aktive Auseinandersetzung mit der Umwelt
4)Lebensweltbezug ->abstrakte Inhalte mit konkreten Dingen in Verbindung setzen
5)Nachfragen -> Kognitive Konflikte erzeugen, vorraussetzung für Neu& Umlernen
Prinzipien des SU laut Bildungsplan
1) Lebensnähe& orginale Begegnungen
->außerschulische Lernorte
->Einbezug von Experten
2)authentische eigene Erfahrungen
->stützen kindliches Verstehen
->mediatisiertes Wissen unterstützt
3)Lebensweltorientierung& Lernvorraussetzungen
4)Problemorientierung
5)Handlungsorientierung
->Lernen mit allen Sinnen
->unterschiedl. Zugänge
6)Projektorientierung
->Schüler mitbestimmung & Prozessorientierung
7)Entdeckendes Lernen
->Selbsttätigkeit
8)Vernetzung
->Verknüpfung mehrerer Kompetenzbereiche
9)Differenzierte Angebote
10)Gespräch
11)Verantwortungsübernahme
->Pflegen von Pflanzen& Tieren
->Aufgaben in Schule& Klasse übernehmen
12)verbindliches Experiment
Prinzip für Unterrichtsplanung
Didaktische Reduktion
->Komplexe Inhalte Aufbereitung ohne fachlich falsch zu werden
->Auswahl mit Perspektive auf Bildungsplan& Lebenswelt
->Vermittlung: Konzentration auf bestimmte Inhalte und Vereinfachung
->Problem: Fülle& Komplexität der Lerninhalte nehme zu gleichzeitig geringes Zeitbudget für Lernprozesse
Gespräch
->Philosophieren mit Kindern-> Verstehen ist das gemeinsames Aushandeln von Bedeutungen
->ergebnisoffen
->Achtet die Würde der Kinderäußerungen
->Kinder als gleichberechtigte Gesprächspartner
->gemeinsamer Prozess
—>Prozessbezogene Kompetenz “kommunizieren & sich verständigen”
Experimente
->Ausprobieren & entdeckend lernen
-> verpflichtende Experimente um Naturwissenschaftl. Denken zu fördern
->!Umgang mit Gefahrenstoffen vermeiden
Differenzierte Lernangebote
->lat. Unterschied, genau bis ins kleinste unterscheiden
->Päd: Unterricht individuell auf SuS Gruppen anpassen
Innere Differenzierung
->horizontal ->Inhalt Sozialform
->vertikal ->Qualitativ(Aufgabenniveau,besser) oder quantitativ(Zusatzaufgabe,schlechter)
äußere Differenzierung
->Jahrgangsklasse, Schultyp, Schulprofil
—>Individualisierung => Ziel optimale Lernchancen
Prinzipien für Themenauswahl
-Problemorientierung
-Handlungsorientierung
-Lebenswelt
-Exemplarik
-Wissenschaftsorientierung
Problemorientierung
->Problemorientiertes Lernen
->Probleme mit Aktualität oder anderer Gründe, die Interesse wecken
->problemlösender Unterricht
->Annahme: Lösen von Problemen ist lernmotivierend
->Problemlösekompetenz schafft Vorraussetzung für komplexe Zsmhänge
->in Naturwissenschaften immer konkret lösbar
Handlungsorientierung
->Erwartung, das päd. Praxis die Selbsttätigkeit der Adressaten in den Mittelpunkt ruckt
->handlungsorientiertes Lernen: didaktische Konzeption durch hohen Anteil der Eigenaktivität gekennzeichnet
->soll nicht nur träge gespeichert sein, sondern aktiv in Handlungssituation nutzbar sein
->Prozessorientiert
->Interesse der SuS beachten
->kooperatives Lernen
Lebenswelt
->lebensweltliche Erfahrung aufgreifen& auf verantwortliches Handeln vorzubereiten
->Entwicklung(kognitiv, emotional, psychomotorisch), Alter, Motivation & Interessen beachten
Exemplarik
->herausgenommenes als Spiegel des Ganzen
-> Lerninhalte so auswählen, dass sich die Fülle des Wissens an wenigen typischen Fällen abbildet
->ABER: Nicht für alle alle Fächer gleich gut geeignet
PRO:
->Zeit sparend, Orientierung an SuS Interessen, Problemlösendes Denken an Bsp, Lernen allgemeiner Gesetzmäßigkeiten
Contra:
->Teilweise zu große Vereinfachung, Beispielauswahl fragwürdig, Übertragung Einzelfall auf Allgemeines begrenzt, zahlreiche Einzelheiten werden ausgelassen
Wissenschaftsorientierung
->Lerninhalte orientieren an Kenntnisstand der Fachdisziplin
->Lehrer muss selbst auf laufenden bleiben
->Einsatz fachspezifischer Denk& Arbeitsweisen
->So viel Wissenschaft, wie pädagogisch begründbar
->Wissen ist vorläufig und veränderbar
->Beobachtungen lassen sich unabhängig wdh (außer singuläre Ereignisse)
Erkenntnismethoden
Induktion
->vom einzelnen zum allgemeinen
->Reihe von Einzelfällen führen zu Hypothese
->Überprüfung an möglichst vielen Fällen
->Vorläufige Verifikation
->wenn falsifiziert, muss modeliert werden
Deduktion
->Vom Allgemeinen zum Einzelfall
->Allgemeine Erkenntnis auf Einzelfälle anwenden
->aus min 2 bekannten Aussagen, wird ne neue generiert
->Durch erkennen logischer Regel zu gegebener Bedingung wird neue logische Schlussfolgerung gezogen
Anwendung von Arbeitsweisen
->Reduktion: beschränkung auf wichtige Teilapsekte
->klare Formulierung: präzise Aufgabenstellung
->nicht zu schwer: durchführbar
->Arbeitsauftrag soll lohnend sein-> neue Erkenntnisse
Erkundungsformen
Betrachten
Beobachten
Untersuchen
Experimentieren
Vergleichen
Pflegen& Halten
betrachten
->aufmerksames, bewusstes Erfassen von Erscheinungen
->aktives Auseinandersetzen mit d. Gegenstand
->lernen das Wesentliche zu erfassen& zu beschreiben
->Vorgänge in Raum&Zeit
->Nicht nur Wahrnehmen, sondern auch Urteilen & schließen
->aktiv in das Objekt eingreifen
->Hilfsmittel benötigt
->Ziel: Erkenntnis über Struktur, Anatomie & Eigenschaften
->Beobachtung unter künstl. hergestellten Umständen
->Reproduzierbarkeit entscheidend um Hypothesen prüfen zu können
->In Schule: Versuch, Hypothesenbildung meist stark verkürzt
->wichtig ist Transparenz, geringer Aufwand&Zeit
->Sonderform Beobachten, Vergleichsaspekte werden über Kriterien in Beziehung gesetzt
->Zielstellung bestimmt durch Vergleichsergebnis
->ermöglicht unmittelbaren Kontakt mit Lebewesen
->Weg von reinem Verbalismus
->Ausdauer, Verantwortung, praktische Regeln der Haltung/ Pflege
->Ausgleichsfunktion für Kinder mit wenig Tierkontakt
Hermeneutik
->griech. „Lehre von der Verkündung und Auslegung“
->„Kunst des Umgangs mit Texten“
->Methode des Verstehens auf Basis eines Sinnträgerfundierten Materials im historisch sozial definiertem Kontext
->klärt gesellschaftliche Prägung, Intention des Autors
erweitertes Textverständnis <->erweitertes Vorverständnis <- Textverständnis <-Vorverständnis
Gesundheitserziehung
Definition
->Zustand vollständigen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens WHO(seit 1945)
->Gesundheitsförderung= Prozess um alle Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen& sie zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen -> Ottawa Charta 1968
->Prozess, der Menschen befähigen soll, mehr Kontrolle über ihre Gesundheit zu erlangen & sie verbessern durch Beeinflussung der Determinanten für Gesundheit -> Jakarta Charta (1997)
->für Gesundheitsförderung in der aufgeklärten Welt (Bangkok Charta 2005)
->6. Weltkonferenz für Gesundheitsförderung
Warum Gesundheitserziehung?
Ottawa Charta:
->Gesundheit für alle bis zum Jahr 2000
->Weiterhin Schlüsseldokument
->!Wirkung der Gesundheitserziehung in der Schule nicht überbewerten -> Eltern, Medien sehr großer Einfluss
->Diskrepanz zwischen Wissen & Handeln
->Gesundheitszustand der Kinder nimmt ab
->Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Handynacken, Sucht
Konzepte Gesundheitserziehung
1) Abschreckungskonzept ->nur kurzzeitig effektiv oder Trotzreaktion :/
2)Aufklärungskonzept-> nur kognitive Änderung nicht im Verhalten :/
3) Risikofaktorenkonzept -> ohne Leistungsdruck keine Veränderung :/
4) Konzept der gesunden Lebensweise -> anleitung& Erfahrungen aufgreifen :)
Sexualerziehung
Def.
->Sexualerziehung= hilft, mit der sexuellen Entwicklung durch Aufklärung und praktische Rat umzugehen
->Sexualpädagogik= Konzepte& Theorien geschlechtlicher Erziehung basiert auf biologischen& psychologischen Wissen über sexuelle Entwicklung & moralisch-sittliche Vorstellung über den Umgang
->Empfehlung der KMK etablierte flächendeckend die Sexualerziehung in Schulen
->Widerstand (BVG): Gleichstellung von Elternrecht& Erziehungsaufgaben des Staates
—>in BW dürfen Eltern ihre Kinder von Sexualunterricht abmelden
Verwaltungsvorschriften Sexualerziehung
Grundsätze
-> Wahrung der Toleranz für unterschiedliche Werteauffassung
->fächerübergreifend
->Experten einbeziehen
->spontane Schülerfragen sollen in allen Fächern immer beantwortet werden
Ziele
->Bewusstsein für persönliche Intimsphäre schaffen
->Umgang mit Liebe, Freundschaft, Emotionen
->Gleichberechtigung der Geschlechter
->Wissensvermittlung biologischer Vorgänge
->Bewusste Familienplanung
->Stärukung Selbstbewusstsein
->Persönlichkeitsentwicklung
->Prävention von sexueller Gewalt
->Verantwortungsvolles partnerschaftliches Verhalten
Prinzipien für Unterrichtsgestaltung
->Unterricht mit Takt & Einfühlungsvermögen
->Unterrichtsinhalte dürfen nicht in Leistungserhebung einfliesen
->Lehr/ Lernmitten nur vom Kultusministerium zugelassene
->bei denen, die keine Zulassung brauchen sehr sorgfältig sein
Zusammenarbeit mit Eltern
->rechzeitige, umfassende Informationen an die Eltern (Inhalt, Ziel, Lehrwerk, Zeitpunkt)
->Mitspracherecht der Eltern beachten
(Wünsche, Anregungen, Austausch)
=>Ziel ist eine gemeinsame Familien& Geschlechtserziehung
In GS
Was ist Pupertät?
->was passiert mit meinen Gefühlen& Körper?
->Wann fängt das an?
Wie entstehen Babys?
-> Können nur Männer und Frauen Kinder bekommen?
Gefühle
->Wahrnehmung& Benennung
=> Bildungsplan Teilkompetenz 1/2
->eigenen Körper& körperliche Gemeinsamkeiten+ Unterschiede von Jungs& Mädchen sowie Kindern mit und ohne Einschränkungen bewusst wahrnehmen
Medien im SU
->allg. Kommunikationsmittel bzw Vermittlungssysteme für Infos aller Art
->fungieren als Vermittler von Botschaften zwischen Sender und Empfänger
Funktionen
->Vermittlung von Inhalten
->Herstellung/ Halten sozialer Beziehungen
->Ausdruck des eigenen Erlebens
Nach Weidenmann
Die Hardware: Materialität
Die Software: das übermittelnde Programm/ Medium
Das Symbolsystem: Sprache/ Bilder
Die Sinnesmodalität
Die Botschaft: das, was vermittelt wird
Medien in der Pädagogik
->Personale Medien: stehen einer Person unmittelbar zur Verfügung -> Mimik, Gestik
Person als Träger
->Apersonale Medien: zur Übermittlung genutzt (Film, Plakat)
Sprache als Träger der Infos
Medien in der Didaktik
->Lehrmedien: dienen dem Kommunikationsprozess im Lehr-Lern-Geschehen bsp Tafelbild
->Lernmedien: Lernangebot, Lernender beschäftigt sich mit Lerngegenstand bsp AB
Medien Funktion nach Killermann
->Informierend -> veranschaulichen, Repräsentation
->motivierend-> Anregung Eigentätigkeit
->strukturierend -> Leitfunktion
Neue Medien
Gründe für Medienerziehung
->nicht die Augen vor heutiger Entwicklung schließen
->Kinder stark machen-> Fähigkeit zum Nein sagen
->Möglichkeit geben für Verantwortungsvollen Umgang
->Verfügbarkeit von wissen heute lebensnotwendig
Industriegesellschaft
>materielle Warenprodukte -> wissenschaftl. Intelligenz
>Naturwissenschaftl Technologien -> Informatik, Kommunikationstechnologie
>(Kraft)Maschine -> Informations & Kommunikationstechnik
Informationsgesellschaft
=> Wir brauchen eine neue Lernkultur
Lernkultur Wolfgang Edelstein
einsichtiges Lernen
->”alt” übernahme von fertigen Wissen, Normen
->”neu” reflektiertes eigenes Verstehen& Sinnhaftigkeit
kompetentes Handeln
->Kein Modelllernen mehr
->heute Selbstregulation einüben
Perspektivwechsel
->Wichtig, da Solidarität durch Konkurrenzdruck verloren geht
Medienkompetenz
->Lesen& Schreiben als komponente Kommunikativer Kompetenz
->Medienkritik (Aufbai Reflexive Haltung)
->Quellenkritik
->Basale Fähigkeit im Umgang mit den Anwendungen
KIM Studie
Allgemeines:
->”Kindheit Internet Medien”
->durchgeführt von medienpädagogischer Forschungsbund Südwest (mpfs)
->Herbst 2020
->Kinder 6-13+ primäre Erziehungsperson
Lehrwerke im SU
Cornelsen ->Schlag nach im SU 1/2 Jung
Klett: Niko 3 Sachbuch
Schroedel: Pusteblume
Last changed10 months ago