Closed-Loop System
Bewertung und Kontrolle von Projekten sind das Gegenstück zur Projektauswahl und -planung
Auswahllogik bestimmt auch die Bewertungsperspektiven
Details der Planung zeigen die zu kontrollierenden Elemente auf
Monitoring ist die Sammlung, Speicherung und das Reporting von Informationen bzgl. aller Aspekte der Projektperformance
Der Planung - Controlling Regelkreis
Magisches Dreieck
zu planende und kontrollierende Schlüsselelemente sind:
Zeit
Kosten
Qualität
Planungsphase erforder einen deutlich höheren Aufwand im Projektablauf
Controlling Performance
Verschiedene Faktoren können eine Kontrolle der Projektperformance verursachen:
unerwartete techn. Probleme
unzureichende Ressourcen verfügbar
Qualitäts- oder Verlässlichkeitsprobleme
Kunde wünscht Änderung
Kosten Controlling
tehn. Schwierigkeiten erfordern zusätzlich Ressourcen
der Umfang der Arbeit steigt
ursprüngliche Schätzungen waren zu niedrig
unzureichende Planung
Controlling Time
Verschiedene Faktoren können eine Kontrolle des Zeitplans verursachen:
techn. Probleme benötigen länger, um gelöst zu werden
ursprüngliche Schätzungen waren zu optimistisch
die Reihenfolgeplanung der Aktivitäten war fehlerhaft
notwendige Materialen, Personal oder Equipment war zum benötigten Zeitpunkt nicht verfügbar
Deming Circle
Grundlegende Zielsetzung:
Regulierung von Ergebnissen durch Anpassung von Maßnahmen
Controlling-Prozess sollte als Geschlossener Regelkreis (closed-loop) aufgefasst werden
Anpassungsmaßnahmen sollten auf angepasste Pläne folgen
wird bis zum Projektabschluss angewendet
Design des Controlling-Systems
Identifikation der zu konrtrollierenden Schlüsselfaktoren
PM muss spezifische Kriterien detaillliert beschreiben, die zu kontrollieren sind:
Performance, Zeit und Kosten
Definition eines exakten Rahmens
Vorgangsliste/ Maßnahmenplan
als beste Quelle, um Objekte identifizieren
Informationen berücksichten, welche einfach zu erheben sind
Controlling sollte sich primär auf verschiedene Output-Kriterien konzentrieren, anstatt den “Aktivitätslevel” zu bewerten!
Output messen, Aktivitäten nicht so aussagekräftig
größte Problem die Bewertung der Projekt-Performance
Kriterien, Standards sowie der Datenerhebungsprozess müssen für jeden der zu messenden Kriterien festgelegt werden
Bsp für die zu erhebenden Informationen:
Rechnungswesen-Daten
Anwendungsdaten
Test-Daten aus der Entwicklung
Datensammlungsquellen
Es ist notwendig, genau zu definieren, welche Informationen erhoben werden sollen und wann
Beispiele:
Häufigkeiten
Rohdaten
subjektive numerische Ratings
Indikatoren
Reports
Nach Datensammlung => Erstellung des Fortschrittsberichte
beinhalten
Statusreports
Zeit-/Kosten-Analysen
Abweichungsberichte
Identifikation von Ursachen und Wirkung und Aufzeigung von Trends
regelmäßiges Update von Plänen, Abbildungen/ Charts und Tabellen
Datenanalyse
Markierung signifikanter Abweichungen vom Plan
damit Controlling/ Management diese nicht übersehen kann
Aufmerksamkeit für die Themen Ehrlichkeit und Bias/Beeinflussung
Interne Audits verfolgen die Zielsetzung, sicherzustellen, dass alle Information verlässlich gesammelt werden
Kein Audit kann Bias/Beeinflussung verhindern - alle Daten werden durch den, der sie berichtet, beeinflusst
Wie sammelt man Daten?
PM ist häufigt abhängig von Team-Mitglieder ihn auf Probleme aufmerksam zu machen
PM muss sicherstellen, dass weder der Übermittler schlechter Nachrichten noch derjenige, der Fehler eingesteht, bestraft wird
“The hider-of-mistakes may be shot with impunity - and then sent to corporate Siberia”
Berichtsprozess
sollte so gestaltet werden, dass er jeden Management-Level berücksichtigt
unterschiedliche Berichte müssen nicht die gleiche Frequenz und Tiefe aufweisen
Beziehung der Projektberichte zum Vorgangsliste/ Maßnahmenplan bzw. WBS entscheidet maßgeblich über Inhalt und Häufigkeit
Effektivität von Projektberichten
müssen relevante Daten für die Kontrolle von Aktivitäten im Rahmen einer spezifischen Planung beinhalten
Reporting-Frequenz sollte hoch genug sein,
um eine “Kontrolle” während oder bevor der Periode sicherzustellen, in der die Aktivität beendet wird
Timing der Reports sollte mit den Meilensteinen des Projekts korrespondieren
Ergebnisse des Reporting
gemeinsames Projektverständnis
Übersicht über den Fortschritt paralleler Aktivitäten
frühzeitige Warnung bzgl. potentieller Probleme und Verzögerungen
höhererReaktionsgeschwindigkeitdesManagementsbzgl.nichtausreichenderArbeit
Berichtstypen
Routine - regulär
Exception/ Ausnahme - Management Interest
Special Analyses / Spezialanalysen - “Lessons Learned”
Meetings
Berichte meist face-to-face oder in Telekonferenzen vorgestellt
einfache Regeln zur Verbesserung der Produktivität:
Meetings werden für Gruppenentscheide verwendet
einen def. Anfangs- und Endzeitpunkt
Sicherstellung, dass Hausaufgaben vor dem Meeting erledigt werden
Earned Value Chart
Erläuterung
misst allgemeine Performance
Schwierigkeit beim Vergleich von aktuellen mit budgetierten Kosten:
-> wieviel Arbeiten im Verhältnis zu den Kosten getätigt
Berechnung:
geschätzter Bearbeitungsgrad wird mit den geplanten Kosten des Projektes multipliziert
Kombination von Kosten Reporting und aggretiertes Performing Reporting in einer Übersicht
Grafik mit Abbkürzungen
EV - Earned Value: budgetierte Kosten der ausgeführten Arbeit
AC - tatsächliche Kosten (actual cost) der ausgeführten Arbeit
PV - Planned Value: budgetierte Kosten der geplanten Arbeiten
ST - geplante Zeit für ausgeführte Arbeiten
AT - tatsächliche Zeit der ausgeführten Arbeiten
Berechnungen
EV-AC = Kostenabweichung
(CV, Überschreitung ist negativ)
EV-PV = Terminplanabweichung
(SV, Verspätung ist negativ)
ST-AT = Zeitabweichung
(TV, Verzögerung ist negativ)
Bei Kostenüberschreitungen oder Minderleistungen, muss der PM nach Lösungen suchen, wie er das System “back on target” bringt.
Möglichkeiten:
Ressourcen ausleihen
Problemlösungsworkshop
Benachrichtung an den Kunden
Weitere Controlling Tools
Cirtical Ratio Control Charts
besteht aus zwei Teilen
Verhältnis vom tatsächlichen zum geplanten Fortschritt
Verhältnis aus budgetiertem und tatsächlichen Kosten
gute Maßstab bzgl. dem allgemeinen Zustand des Projektes
Durch die Verbindung der beiden Verhältniskennzahlen werden diese gleichwertig behandelt und erlaubt es, dass ein schlechtes Verhältnis durch ein gutes ausgeglichen wird
Drei Arten von Controlling-Prozessen
Go/ no-go Control
Post Control
Cybnertic Control
Unabhängig davon müssen Entscheidungen getroffen werden bzgl.:
An welchem Punkt wird Controlling ausgeübt
Was wird controlled
Wie wird gemessen
Wie viel Abweichung wird toleriert
Wie lassen sich mögliche Abweichung vorab entdecken und vermeiden
Cybernetic Controls
steuernde Kontrolle
allgemein als hilfreich und nicht als Quelle zusätzlichen Druckes angesehen
Reaktion auf steuernden Kontrolle hängt auch von dem Umstand ab, ob die Ziele im Controllingsystem, als angemessen aufgefasst werden
Go/ No-Go Controls
Form eines Tests/ Prüfung, um zu sehen, ob bestimmte Voraussetzungen erfüllt wurden
Der Großteil des im PM angewendeten Controllings fällt in diese Kategorie
kann auf nahezu alle Projektaspekte angewendet werden
Reaktionen sind meist neutral oder negativ
“Gerade gut genug”-Ergebnisse werden genauso akzeptiert wie perfekte Resultate
System erschwert, dass Mitarbeiter Stolz für exzellente Arbeit entwickeln, da es keine unterschiedlichen Grade von Qualität berücksichtigt
Der Produktentwicklungsprozess lässt sich in Phasen der Projektarbeit und Bewertung gliedern.
Postcontrols
nach Auftreten eines Umstandes, Ereignisses etc. angewendet
Zielsetzung: Verbesserung der Erfolgswahrscheinlichkeit von zukünftigen Projekten
Anwendung mittels eines relativ formalisierten Dokuments, welches folgende vier unterschiedliche Abschnitte enthält:
Projektziele
Meilensteine und Budgets
Abschlussbericht des Projektes
Handlungsempfehlungen für Performance und Prozessverbesserung
betrachten den ganzen Projektablauf mit verschiedenen Bereichen wie:
Kommunikation
Kooperation
Qualitätsmanagement
Zusammenarbeit mit dem Kunden
Philosophie der Produktreifegradbewertung
Projektbeendigung
Ein Projekt kann als abgeschlossen gelten, wenn Arbeiten
beendet wurden
so heruntergefahren, dass kein weiterer Fortschritt mehr möglich
vier Möglichkeiten ein Projekt zu beenden:
Extinction / Auflösung
Addition / Hinzufügen
Integration
Starvation / Verhungern
Gründe für eine Projektbeendigung
geringe Erfolgswahrscheinlichkeit
technische Ziele
kommerzielle Überlebensfähigkeit
R0I
keine Lösung
Engineering Design
Dauerlauftest
Intellectual Property Themen
Project Extinction / Auflösung
Alle (substantiellen) Aktivitäten wurden eingestellt
Stopp:
Erfolgreich
Ziele umgesetzt
Nicht erfolgreich
nicht bestandene Tests
“Extinction by Murder”
Politischer “Meuchelmord”
Redundanz aufgrund von M&A
Project Addition / Hinzufügen
Projekt wird Teil einer Organisation
neue Funktionalität
“geschützter” Status
Asset-Transfer
Mitarbeiter
Equipment
Projektintegration
am Häufigsten/ am Komplexesten
Projektergebnisse werden:
Teil der übernehmenden Organisation
(Kunde übernimmt es)
Verteilung der restlichen Ressourcen
Follow-on Support
Project Starvation / Verhungern
Budgetsenkung
Ressourcen werden vom Projekt abgezogen
geschäftliche Rahmenbedingungen
“politische” Überlegungen
Aktiv ohne Aktivät
Fragen, welche bzgl. einer Projektbeendigung, bedacht werden sollten:
Wurde das projekt durch techn. Fortschritt überholt?
Ist das Ergebnis noch kosten-effektiv?
Ist es an der Zeit, das Projekt in die reguläre Organisation zu integrieren/ anzubinden?
Hat eine Umweltveränderung den Nutzen des Projektes verändert?
Gibt es bessere Alternativen für die Nutzungen von Kapital, Zeit und Personal?
Wann sollte ein Projekt beendigt werden?
Gründe, warum Projekte scheitern:
Projektorganisation ist nicht notwendig
Unzureichender Management-Support
Falscher Projektleiter
Schwache Planung
Der Abschlussbericht
Betrachtungsbereiche:
Performance im Projekt und der Administration
organisatorische Strukturen
Projekt- und Verwaltungsteams
Projektmanagementtechniken
Handlungsempfehlungen
“Lessons learned”
Zielsetzung:
Verbesserung des zukünftigen PM
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