grundlegende Aufgaben der FiBu
alle Geschäftsvorfälle planmäßig und der Zeitfolge nach aufzeichnen und
in gewissen Zeitabständen (Geschäftsjahr, Monat) mittels eines Abschlusses (Jahresabschluss) die Vermögenslage am Stichtag und den Geschäftserfolg der Abrechnungsperiode darstellen
-> zahlenmäßige Grundlage für weiteres ReWe
-> Rechenschaftsablegung inneren und äußeren Interessenten ggü
-> Besteuerung
-> Beweismittel im Falle gerichtlicher oder außergerichtlicher Auseinandersetzungen
Buchführungspflicht
zum Schutz berechtigter Interessen von Staat, Anteilseignern, Gläubigern und Arbeitnehmern
Durchführung gesetzlich geregelt
gilt für alle Gewerbetreibende
Buchführungsmängel
Fehler der Buchführung, die uU zur Verwerfung und damit Nichtigkeit der Buchführung führen können
Formelle Buchführungsmängel
Materielle Buchführungsmängel
Fehler aus der Nichtbeachtung von Formvorschriften hinsichtlich Aufbau, äußerer Form, Buchführungschronologie oder Belegaufbewahrung
Buchführung gibt Anlass zur Beanstandung hinsichtlich ihres Wahrheitsgehalts, der Vollständigkeit oder der sachlichen Richtigkeit
Rechtsfolgen von Buchführungsmängeln
Strafen
Ordnungswidrigkeiten
Zwangsgeldandrohungen
Buchungsregeln
Regeln, auf welcher Seite von Konten welche Sachverhalte zu erfassen sind
Grundlage für die Bildung von Buchungssätzen
für jede Kontenart einzeln definiert
-> geschlossenes Regelwerk
Doppelte Buchhaltung
jeder Geschäftsvorfall berührt genau zwei Bereiche, die durch je ein Konto repräsentiert werden
bei jeder Buchung wird ein Konto auf der linken, das andere auf der rechten Seite belastet
linkes Seite eines Kontos
Sollseite
entspricht der Vermögensseite (Aktiva) in der Bilanz
entspricht der Aufwandsseite in der GuV
rechte Seite eines Kontos
Habenseite
entspricht der Kapitalseite (Passiva) in der Bilanz
entspricht der Erlösseite in der GuV
Unterscheidung Bestandskonten und Erfolgskonten
Bestandskosten:
Vermögens- oder Kapitalkonten
Salden fließen in Bilanz ein
Erfolgskonten
Aufwands- oder Erlöskonten
Salden fließen in GuV ein
vier elementare Buchungsfälle
Bilanzverlängerung
Bilanzverkürzung
Aktivtausch
Passivtausch
je ein Aktivposten und ein Passivposten der Bilanz nehmen um den gleichen Betrag zu
-> Bilanzsumme steigt
-> Gesamtvermögen bleibt gleich
je ein Aktivposten und ein Passivposten nehmen um den gleichen Betrag ab
-> Bilanzsumme sinkt
Aktiv- und Passivtausch
Bilanzsumme ändert sich nicht
-> GuV unverändert
-> erfolgsneutral
bei beiden Vorgängen nimmt je ein Posten zu und an anderer auf derselben Seite der Bilanz um den gleichen Wert ab
Aufwand
= Verbrauch
Minderungen auf Aktivkonten, die Verbräuche darstellen
auf Aufwandskonten erfasst
-> mindern Eigenkapital, dh verkürzen indirekt Bilanz
-> in GuV abgerechnet
Ertrag, Erlös
Verwertung von Gütern
Mehrung auf Aktivkonten, die keine Umbuchungen anderer Bestände sind
auf Etragskonten erfasst
-> mehren indirekt Eigenkapital, dh indirekte Bilanzverlängerungen
Kontenrahmen
einheitliche Grundordnung für Gliederung und Bezeichnung der Konten für alle Unternehmen eines Wirtschaftszweiges
Vereinfachung und Vereinheitlichung der Buchungen
Zeit- und Betriebsvergleiche zur Überwachung der Wirtschaftlichkeit
enthält nur die im Unternehmen geführten Konten
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