Nenne die 4 Kompetenzbereiche der KMK für Lehrerbildung
1) Unterrichten
2) Erziehen
3) Beurteilen/Beraten
4) Innovieren
Nenne aus dem Kompetenzbereich „innovieren” die Merkmale der Kompetenz 9.
Bewusstsein besonderer Aufgaben Lehrerberuf
LuL beziehen kulturelle, gesellschaftl., technologische Entwicklung ins Handeln ein
Verstehen Beruf als öffentliches Amt mit besonderer Verantwortung/Verpflichtung
-> Wissen über Grundlagen/Strukturen des BS/SS
-> Reflexion persönl. berufsbezogener Wertvorstellungen
Nenne aus dem Kompetenzbereich „innovieren” die Inhalte der Kompetenz 10.
LuL verstehen Beruf als ständige Lernaufgabe
-> Wissen über Methoden v. Selbst-/Fremdevaluation im Kontext der Entwicklung/Sicherung v. Schulqualität
-> Rezeption u. Bewertung der Ergebnisse der Bildungs-/Schulforschung
-> Reflexion professioneller Anforderungen (Diversität/Heterogenität)
Nenne aus dem Kompetenzbereich „innovieren” den Inhalt der Kompetenz 11.
LuL beteiligen sich an Schul-/Unterrichtsentwicklung
-> Wissen/Reflexion über spez. Bildungsauftrag versch. Schularten/Bildungsgönge
-> Wissen über Ziele, Methoden, Rahmenbedingungen etc. der Schul-/Unterrichtsentwicklung, Reflexion der Herausforderungen
Was versteht man unter der Bezeichnung „Schule als gesellschaftliche Institution”?
gesellschaftl. Einrichtung
auf Dauer angelegt
bestimmte Regeln
Reproduktion und Innovation
SS = Ort der gesellschaftl. kontrollierten u. veranstalteten Sozialisation
Welche Fragen ergeben sich aus der Bezeichnung „Schule als gesellschaftliche Institution”?
Warum unterhalten moderne Gesellschaften BS?
Was leistet die Schule für die Gesellschaft?
Wie trägt Schule zum Fortbestehen/Innovation der Gesellschaft bei?
Wie lässt sich das Verhältnis zw. Individuum, Bildungsinstitution und Gesellschaft bestimmen?
Beschreibe die universalistische Wereorientierung, die die Schule nach Parsons vermittelt.
Beitrag der Schule/Schulklasse zur gesellschaftl. Integration Heranwachsender/Stabilität des Gesamtsystems
Sozialisation/Selektion:
Ziel: Vorbereitung auf Rollenhandeln als Ewachsener/Berufstätiger
Aneignung universalistischer Werteorientierung
a) affektive Neutralität (Unterscheidung zw. Person/Rolle)
b) Leistungsorientierung (Differenzierung nach Leistung)
Nenne die vier gesellschaftlichen Funktionen von Schule nach Fend.
Kulturelle Reproduktionsfunktion/Enkulturationsfunktion
Qualifikationfunktion
Selektions-/Allokationsfunktion
Integrations-/Legitimationsfunktion
Nenne Beispiele für die gesellschaftlichen Funktionen von Schule.
1. Kulturelle Reproduktion: Vermittlung v. Symbolsystemen, Vermittlung von Weltorientierungen, kulturelle Teilhabe
2. Qualifikation: Vermittlung v. Kenntnissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten für gesellschaftl. Teilhabe
3. Allokation: Auswahlprozesse, Berechtigungen (Zensuren, Zeugnisse)
4. Integration: Vermittlung von Normen, Weten, pol. Teilhabe
Nenne die Doppelfunktion schulischer Lern- u. Sozialisationsprozesse.
Reproduktion der Gesellschaft
Aufbau der Persönlichkeit
Anpassung/Aufrechterhaltung der Ordnung
aktive Aneignung durch Subjekte
Mögliche kritische Distanz ggü. herrschenden Norm-/Wertevorstellungen
Nenne den Unterschied zwischen Unterrichtspflicht und Schulfplicht.
Unterrichtspflicht:
Unterrichten in irgendeiner Art (Zuhause)
Schulpflicht:
Alle MÜSSEN in Schule gehen
Benenne die Gründe, weshalb die Durchsetzung der Schul-/Unterrichtspflicht so lange gedauert hat.
Kinder/Jugendliche wurden als Arbeitskräfte benötigt (Feldarbeit, Hofbewirtschaftung, Handwerksbetriebe)
kostenintensiver Aufbau Infrastruktur
Ausbildung/Finanzierung v. Lehrpersonal
Nenne die Funktionen von Schule als Insitution, bezogen auf das Schulsystem im 19. Jhd. (Preußen).
Legitimationsfunktion: Herausbilden e. gemeinsamen Staats-/Nationalbewusstseins
Qualifikationsfunktion: Ausbildung qualifizierten Persnals für staatliche Verwaltung/wachsenden Wirschaftssektor
Selektions-/Allokationsfunktion: Durchsetzung Leistungsgedanken bei schul. Auswahlprozessen/beim Zugang zu gesellschaftl. Positionen (Bürgertum <-> Adel)
Nenne die Unterschiede des höheres und niederes Schulwesen in Preußen.
höheres:
Berechtigungssystem (Abi berechtigt zum Studium)
Durchsetzung Leistungsprinzip (Prüfung) -> nur Jungen
größere Homogentität
niederes:
Bildungsbegrenzung
einklassig
Indienstnahme für Ausbildungs-, Beaufsichtigungs., Regulationsinteressen v. Staat/Kirche
Nenne Gründe für den Ausbau des mittleren Schulwesens in Preußen.
wachsende Nachfrage im Beschäftigungssystem (Industrialisierung)
auf Anwendbarkeit/Nützlichkeit ausgerichtetes Bildungsverständnis (viel Mathe, Ökonomie, Mechanik, moderne Fremdsprachen) -> Vorbereitung auf nichtakademische Berufe
Einrichtung v. Mittelschulen ihne Abi
Basis für RS-Entwicklung
Benenne, wie sich das Schulsystem zur NS-Zeit verändert hat.
Beibehaltung Schulstruktur
Ergänzung 2 Schultypen (NaPola Erziehungsanstalt, Adolf-Hitler-Schulen)
Ideologische Indienstnahme der Schule durch neue Inhalte + Aufwertung bestimmter Fächer
Bildungsbegrenzung f. Mädchen/Rückführung d. Mädchenerziehung -> Hausfrau
Spezifische Auswahlkriterien für Schülerauslese an höheren Schulen (Rassendiskriminierung)
Nenne die Elemente der Demokratisierung des Schulsystems der Weimarer Republik.
Überbrückung der strikten Trennung zwischen niederem/höheren BW (GS bis 4. Klasse)
Soziale Öffnung der höheren Bildung (erhöhte Bildungsbeteiligung v. Kindern aus unterer Mittel- ind Arbeiterschicht; Ausbau der hlheren Mädchenbildung/Frauenstudium
Nenne 3 Unterschiede zwischen dem Jahr 1910 und 1920.
Ausdifferenzeierung/curriculare Modernisierung des höheren Jungenschulwesens
Zugang f. Mädchen zu abiturführenden Schulen
Modernisierung niederes Schulwesen -> Reformpädagogik
Nenne Beispiele für die Ideologisierung.
Rassendiskriminierung und Ausgrenzung
Streichen gebührenfreien Schulbesuchs für Nichtarier
Aufbau jüd. Schulen/Sonderklassen
Verbot v. jüdischen Kindern in dt. Schulen
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