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Hachenburg Booklet

CS
by Christian S.

SREP (Supervisory Review and Evaluation Process)

Aufsichtlicher Überprüfungsprozess

Methodik:

Der SREP ermöglicht eine einheitliche Überprüfung der Risikoprofile der Banken und dient der Aufsicht als Grundlage bei der Entscheidung über etwaig erforderliche Aufsichtsmaßnahmen.


Rechtliche Anforderungen & Einordnung:

  • in CRD und konkretisiert durch EBA Guideline

  • Vier Kernelemente:

    • Geschäftsmodell

      • Kerngeschäft, wichtigste Geschäftsbereiche, Umfeld

    • Interne Governance

      • Organisation der Bankleitung, Schlüsselpositionen und Funktionen

    • Kapitalrisiken

      • Kreditrisiko, Marktrisiko, ZÄR im Anlagebuch und OpRisk

    • Liquiditätsrisiken

      • Kurzfr. Deckung des Liquiditätsbedarfs in wirtschaftlich unsicheren Zeiten

  • Ziel: Bewertung möglicher Risiken eines Instituts und Beurteilung ob EM und Liqui.ausstattung angemessen

  • Folge: Aufsichtsbehörden können u.a. Kap.zuschläge oder weitere Prüfungen verhängen

  • SREP für alle KI angewendet!

  • Häufigkeit der Bewertung aller SREP-Elemente hängt von Art, Umfang, Komplexität der GEschäfte ab

Bewertung & Nutzen:

  • Aufsichtsumfang orientiert an Aufsichtsbedarf

  • EU-weit einheitliches Vorgehen sorgt für Level-Playing-Field

  • SREP-Kap.zuschlag: Pillar 2 Requirement (P2R) und Pillar 2 Guidance (P2G)

    • P2R deckt Risiken durch Säule 1-EMA ab

      • Festlegung der Kapitalanforderungen

    • P2G berücksichtitg Stresseffekte

      • Erwartung das ausreichend Kapital für Stresssituationen vorgehalten wird


  • einmal jährlich Zusammenfassung der Ergebnisse des SREP der beaufsichtigten Banken

  • Worauf stützt sich SREP:

    • Stresstests, Aufsichtsprioritäten, Risikobewertung


Drei Hauptergebnisse des SREP:

  1. Ganzheitliche, vorausschauende Bewertung der Gesamtlebensfähigkeit des KI

  2. Erlass eines Beschlusses, der die Banken - sofern erforderlich - auffordert, ihre Kapital- / Liquiditätsanforderungen zu erfüllen und andere Aufsichtsmaßnahmen umzusetzen

  3. Beitrag zur Bestimmung des Mindestmaßes an Aufsichtsengagement für ein bestimmtes Institut im Rahmen des nächsten Supervisory Examination Program (SEP)


Zinsrisikosteuerung

Definition:

  • Analyse und Steuerung der Risiken aus Zinsänderungen

  • Unterscheidung:

    • zinsinduziertes Marktwertrisiko (Barwertverlust)

    • Zinsspannenrisiko (sinkende Bruttozinsspanne)

  • Analyseinstrumente:

    • Statische (operativ) Zinsrisikoanalyse

    • Dynamische (strategisch) Zinsrisikoanalyse

Statische Zinsrisikosimulation (stichtagsbezogen):

  • Statische Zinsbindungsbilanz: Offener Festzinsblock wird vollst. variabel refinanziert

    • Aktivüberhang —> Festzinsen zu Risiko bei steigenden Zinsen

    • Aktivüberhang —> Festzinsen zu Chance bei fallenden Zinsen

    • Passivüberhang umgekehrt

  • Statische Elastizitätsbilanz: für variabel verzinsliche Positionen werden tats. Elastizitäten ermittelt

    • Höhere Ela Aktivseite —> Chance bei steigenden Zinsen und Risiko bei fallenden

    • Höhere Ela Passivseite —> Risiko bei steigenden Zinsen und Chance bei fallenden

  • Durch Ermittlung tatsächlicher Ela’s deutlich realistischer als Zinsbindungsbilanz

Dynamische Zinsrisikosimulation (Zeitraumbezogen):

  • Aktuelles erwartetes Zinsniveau sowie Neugeschäft fließen in Steuerung mit ein

  • Kursrisiken festverz. WP aufgrund Marktzinsänderungen außerhalb Zinsspannenänderung berücksichtigt

Barwertiges Zinsänderungsrisiko:

  • Barwerte der Cash-In- und Cash-Out-Flows als auch Bilanzpositionen steigen/sinken mit ändernden Zinsen

  • Durationsanalysen aufgrund Hebelwirkung bei langfr. CF’s

Zinsanpassungselastizitäten:

  • Konzept integriert aus variablen Geschäften

  • Zinsela: rel. Änderung einer var. Position aufgrund rel. Änderung der Marktzinsen

Zinsrisikoabsicherung mittels Zinsswaps:

  • Entscheidung über Payer- / Receiverswap (Payer zahlt fix und bekommt var. , Reciever umgekehrt)

  • Volumen des Swaps: Zinsela auf Aktiv- und Passivseite in Ausgleich bringen



Author

Christian S.

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